Neue Pickups für Fender Mex Strat

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The.Jackhammer
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Hallo zusammen!

Vielleicht kann mir jemand Helfen!

Ich möchte für meine Fender Mexico Stratocaster (Serial Number MZ2161423) neue Tonabnehmer einbauen. (Es ist ja bald Weihnachten ;-)
Ziel ist es die Gitarre zu verbessern vom Klang her.

1. Frage: Lohnt sich überhaupt bei der Gitarre, ein Wechsel der Tonabnehmer? (Hab sie gebraucht gekauft und sie war recht günstig)

2. Frage: Ich hab mich schon mal etwas erkundigt, aber man sieht ja vor lauter Wald die Bäume nimmer... hab mir gedacht:

Neck: Dimarzio Heavy Blues 2
Mitte: Fender 69/ Fat 50/ Texas Spezial
Steg: Seymour Duncan SSL-5 RW/RP Custom Staggered

oder

Neck: Fat 50
Mitte: 69er
Steg: Texas Spezial

Variante 2 ist etwas billiger...

Die frage ist passen die Pickups überhaupt zusammen? Lohnt es sich?

Musik geht in die Richtung von Jimi Hendrix, Popa Chubby, Rory Gallagher.
Grundsätzlich eher Richtung härtern Blues Rock, Hard Rock, kein Metal!
Funk Spiel ich fast gar nicht.

Vielen Dank für die Hilfe im vorraus.

Jack
 
Eigenschaft
 
Hier 3 Fender tex mex PUs für 85 Neuronen
https://www.thomann.de/de/fender_tex_mex_pu_set.htm

148655.jpg


oder einzeln für 35(fünfundreissig) € https://www.thomann.de/de/fender_tex_mex_neck_pu.htm

Preisleistungsverhältniss ungeschlagen. Geht etwas in Richtung der
Texas Specials, klingt aber frischer, stratiger als diese.
 
Ich rüste grundsätzlich alle MIM-Strats, die ich habe und jemals besaß (Classic-Serie), mit anderen Pickups aus; selbst, wenn man sagen muss, dass die Pickups zumindest der Classic-Serie sooo schlecht gar nicht mal sind.

Als best passend angesichts Sound, Preisleistung und Beratung empfehle ich Pickups von L*******s (Name darf hier nicht genannt werden). Er hat sowohl für 50er als auch für 60er Strats passende Sets. Auf Wunsch Reverse Wound oder nicht, ganz wie man will.

Für deine Musikrichtung frage mal nach dem 62 ST Classic Set (mein Favorit, jeweils in zwei Strats drin) oder sogar dem 62 ST Overwound Set nach.

Zum Thema Lohnen: Das ist so eine Sache. Taugt der Primärton der Strat nichts, dann kriegst Du auch mit anderen Pickups nichts besseres raus. Man mag mich steinigen, aber ich bleibe nach Jahren mit MIM-Strats dabei, der Primärton ist wichtig. Klangliche Unterschiede lernt man erst nach Jahren des Hörens und Spielens herauszuhören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

Also ich habe schon vor einer ganzen Weile meine MiM-Strat mit diesen Dingern hier ausgestattet:

Ich war auch erst etwas skeptisch, ob sich das lohnt. War dann aber sehr schnell überzeugt.
Was Ansprache und Anschlagdynamik angeht, geht da echt nochmal die Sonne auf.

Soweit eine weitere subjektive Meinung.
Wünsche jedenfalls viel Spaß beim Umrüsten! :)

Schöne Grüße!
 
Du kannst dir auch von Häussel mal das ST Blues Set anschauen... die fand ich in einer Strat richtig gut und ich werde die derzeitigen Tex Mex Pickups, welche in meiner Strat sind sobald Geld da ist gegen die auswechseln ;)
 
Wie viel möchtest Du überhaupt ausgeben?
Empfehlungen könnte man viele machen. In jeder Preisklasse gibt es passende Kandidaten. Das geht bei Tonerider los (sehr gute Pickups für wenig Geld, ca. 68€ für ein Set) über die mittlere Preisklasse (z.B. Seymour Duncan, DiMarzio Fender) bis hin zu handgewickelten Boutiqueteilen (z.B. Häussel, Kloppmann).

Ich würde es auch von der Basis der Gitarre abhängig machen. Wenn die Gitarre von Haus aus schon gut klingt, kann man ruhig etwas teurere PUs einbauen. Ist die Grundlage "schlecht" können auch PUs für 500€ nicht so viel rausreißen. Jedenfalls können sie nicht ihr volles Potenzial ausspielen oder im schlimmsten Fall lassen sie so viel vom Eigenklang der Gitarre übrig, dass die "schlechten" Eigenschaften noch einmal verstärkt werden.

Die Seymour Duncan SSL-1 klingen auch ziemlich toll (Overwound 50s). Am Steg würde ich persönlich aber etwas "heißeres" verbauen, wie z.B. den SSL-5 Custom. Viele Vintage SCs sind schon von Haus aus sehr höhenreich und das kommt in der Stegposition nicht immer so toll. In der Zwischenposition sieht das dann schon wieder anders aus.
 
auf jeden Fall nicht mischen. Kann man zwar machen, man kann sich dann auch einreden, das wäre was besonderes und weil so individuell ist, ist es auch besonders gut. Aber mit etwas Abstand betrachtet ist das vor allen Dingen eine Glücksache. Grundsätzlich würde ich der Überlegung voranstellen, ob normal oder Overwounds/ Texas. Die SSL 1 und die 69/ 62 sind sowas von weit auseinander, wie es im gemäßten Bereich kaum weiter geht.
Die ganzen Texasartigen egal ob Fender, Rockinger oder SD sind für das, was Du oben angegeben hast ganz nett, man muss aber auch eingestehen, dass sie im Vergleich zu den einfachen SSL 1 oder den St-rats von Rockinger (die mir noch besser als die SSL1 gefallen) nicht so vielseitig sind.
 
Ich ganz persoenlich halte die meisten "Namen"-Pickups, also die mit eigenem Branding, in der Nachruestung fuer sehr teuer. Da finde ich die Ware von Tonerider oder Guitarfetish einfach besser vom Preis/Leistungs-Verhaeltnis her. Ich kriege da fuer 70-80 EUR einen kompletten Satz, dafuer bekomme ich bei den grossen Namen noch nicht mal einen Pickup... trotzdem sind die zT wirklich gut, ich habe in meiner 1994er Fender American Standard Strat auch welche von Guitarfetish drin, weil sie besser klingen - fuer meine Ohren - als die Originale...
 
kann man nicht pauschal auf alle GFS PUs übertragen.
 
also deine erste frage kann ich mit einem klaren JA beantworten: es lohnt sich auch bei den Mexican Strats. Ich hab eine von 2012, jetzt wollen wir hoffen, dass die Qualität 10 Jahre davor nicht viel schlechter war. Wie Stratz schon geschrieben hat:

Ich würde es auch von der Basis der Gitarre abhängig machen. Wenn die Gitarre von Haus aus schon gut klingt, kann man ruhig etwas teurere PUs einbauen. Ist die Grundlage "schlecht" können auch PUs für 500€ nicht so viel rausreißen. Jedenfalls können sie nicht ihr volles Potenzial ausspielen oder im schlimmsten Fall lassen sie so viel vom Eigenklang der Gitarre übrig, dass die "schlechten" Eigenschaften noch einmal verstärkt werden.

ich hab in meine Mexican die CS69 von Fender verbaut (oha - das ergibt ja glatt meine Initialen mit meinem Geburtsjahr :)). Die müssten auch für die von dir angesprochenen Soundvorstellungen hinkommen und kosten nicht die Welt. Ist halt kein Reverse Wound Middle Pickup dabei - daher hast du auf jeden Fall auch in den Zwischenstellungen das Stratbrummen.
 
... ich frag mich immer wieder, ob dieses RWRP nicht total überschätzt wird. Man hat zwar in den Zwischenpositionen kaum Brummen, aber verliert andererseits da auch deutlich an Ton. Was soll das, wenn ich das Brummen bei den Einzelpostionen eh schon als Gott gegeben in Kauf nehme und damit leben gelernt habe?

Zum Thema teuer, ich habe mal, schlicht um zu probieren, ob man Geld wirklich hören kann, einen blödsinnig günstigen Tonerider City Limits am Neck ausprobiert. Nach fünf Minuten Gefiedel kam dann doch wieder der ST60 aus Stuhr rein. Der City Limits ist nicht wirklich wesentlich schlechter, aber ich finde, mit dem ST60 in der Gitarre kann ein Gitarrist, der auf der Suche ist, den Heiligen Gral schon ganz gut sehen.
Wie schon mehrfach geschrieben, es kommt am Ende immer auf die Gitarre, die eigenen Ohren und die eigenen Ansprüche an. Ich kann nur für mich sprechen, da ich zu 90% Neckspieler bin, bin ich bereit da ordentlich zu investieren ... wenn die Klampfe nicht schon grundsätzlich ein totes Pferd ist. Der Rest darf gern auch aus der zweiten Liga kommen. Ich bin nämlich nicht der Meinung, dass die Pickups alle aus dem gelichen Stall kommen müssen. Mir gefällt das, wenn der Middle ein bisschen mehr quakt, als der Rest. Gibt einen erheblich spannenderen Zwischenpostions-Sound.
 
Zuletzt bearbeitet:
kann man nicht pauschal auf alle GFS PUs übertragen.
Ja, das kann man in der Tat nicht. Deswegen schreibe ich ja "ich" ganz oft, "ganz persoenlich" noch verstaerkend dazu. Vielleicht waren meine GFS (war aber schon die teuerste Linie von denen!) auch nur ein Gluecksgriff.

Genausowenig kann man aber beispielsweise pauschal sagen "die bei Vollmond von Jungfrauen um 3.14159% overwounds vom kleinen Hersteller von den Crossroads in Mississippi sind besser als die Massenware".

Es kommt auf den persoenlichen Geschmack, Eindruck, Klangwunsch etc an - was ich super finde, moegen andere schrecklich finden. Darum geht's ja im Forum hier - Austausch ueber verschiedene Themen und Eindruecke.

Mein ganz persoenliches Optimum habe ich gefunden - Tele-Style mit Singlecoil hinten und gutem P90 am Hals. Over&Out, mehr brauche und will ich nicht. Aber das ist bei jedem anders - mancher wuerde mich doof anschauen, dass ich bei diversen Instrumenten kein einziges mit Humbucker mehr habe. Ist aber so und ich fuehle mich wohl dabei.

Zum Thema teuer, ich habe mal, schlicht um zu probieren, ob man Geld wirklich hören kann, einen blödsinnig günstigen Tonerider City Limits am Neck ausprobiert. Nach fünf Minuten Gefiedel kam dann doch wieder der ST60 aus Stuhr rein.

Zum Thema "kann man Geld hoeren" - so lange man nich eine absolut baugleiche Gitarre mit unterschiedlichen Pickups blind spielt und mit einer statistisch signifikanten Quote die teuere als die bessere Loesung herausfindet, behaupte (!) ich, dass der psychoakustische Effekt der groessere als das objektive Beurteilungsvermoegen ist. "Das war teurer, da muss besser sein" ist ein wesentlicher Treiber fuer Umsatz und Gewinn der gesamten Industrie - sollte man sich bewusst sein. Gilt genau so fuer MP3 vs FLAC vs Vinyl, Qualitaet von Gitarrenkabeln usw usw.

Immer dran denken - viele ganz grosse Klassiker wurden mit Equipment aufgenommen, das deutlich schlechter als das war, was heute als gutes Anfaenger-Equipment verkauft wird. Und auch wenn es abgedroschen klingt - nur der Pickup macht einen nicht zum besseren Gitarristen der besser klingt, sondern Uebung...
 

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