SickSoul schrieb:
alleine vom optischen auffer bühne her...
Nun, ich kenne Schlagzeuger, dagegen sind Drumcomputer ästhetisch höchst ansprechend. Die Biester brauchen auch weniger Platz.
SickSoul schrieb:
ist immer im selben speed und vom drummer kommt eben keine impro.
Ich weiß nicht, was die Jungs für ein Gerät benutzen, aber die meisten Drummies, die ich kenne haben einen Temporegler.
Oder meinst du innerhalb eines Stückes (Accelerando und Ritardando)?
Da gäbe es mehrere Dinge zu sagen:
1. Falls die Änderungen im Tempo gewollt sind, kann man dies bei vielen Drumcomputern entsprechend programmieren.
2. Falls die Änderungen nicht gewollt sind, könnte man durchaus der Meinung sein, dass hier ein Drummy vorzuziehen ist.
keine Impro: Das ist das absolut Größte an Drumcomputern für mich (nach 25 Jahren in vielen Bands mit vielen Schlagzeugern): Die Dinger spielen nicht an jeder möglichen und unmöglichen Stelle Rolls oder Fills.
Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Ich finde Drummer klasse. Super-Instrument, sehr schwierig zu spielen. Klingt toll, es macht wirklich Spass mit einem guten Drummer auf der Bühne zu stehen.
Aber (und das ist zwar ein grosses, aber sehr persönliches aber) als jemand, der selbst Songs schreibt und eine gewisse (recht genaue) Vorstellung davon hat, wie das Stück klingen soll, ist es manchmal schon schwer zu ertragen, wie die Feinheiten des Aufbaus dem rhythmischen Ungestüm des Schlagwerkers zum Opfer fallen. Da reicht manchmal ein falscher Roll über die Toms und meine Laune ist dahin. Gut, da bin ich wahrscheinlich etwas pingelig.
Mein Punkt ist: Horses for Courses.
In den meisten Metal-Kapellen wäre ein Drumcomputer wahrscheinlich fehl am Platz (obwohl das ein interessantes Experiment wäre), aber an manchen Stellen ist gerade das statische ein Stilmittel.
Und häufig ist ein Drummy (oder korrekter bei mir: ein Sequencer mit Drumpage) einfach von den Gegebenheiten her die einzig praktikable Lösung. Weniger (bis gar kein) Platzbedarf, sehr genau dosierbare Lautstärkeentwicklung und man muss sich nicht mit den Problemen der korrekten Drum-Mikrofonierung abplagen.