Neue Tonabnehmer Gibson LPJ 2014

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Ineomori
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Hey Leute ich werd mir demnächst eine Gibson LPJ 2014 kaufen und bin mit den dort verbauten Gibson 61 Zebra Hubbücher nicht so toll. Ich will daher gern den Bridge Pickups austauschen nur bin ich noch unsicher gegen welchen Tonabnehmer. Komme hier vor Ort nicht zum Testen und brauche Rat. Der Tonabnehmer sollte gut für Rock und Metal (nicht extremer Gain) geeignet sein. Wäre gut wenn er auch einen etwas wärmeren druckvollen Sound aufbauen kann, passt ja dann auch perfekt zur Les Paul. Hab bis jetzt über den Bare Nuckle Nailbomb oder Seymour Duncan JB nachgedacht. Was meint ihr und wie einfach ist es den Austausch selbst zu machen?
 
Eigenschaft
 
Hast du überhaupt einmal den Bridgepickup live gehört?
 
Im Prinzip brauchst du fürs montieren nur einen gescheiten Lötkolben. Schalt anleitung findest du im Internet zuhauf und bei SD wird glaub ich auch immer eine mitgeliefert.
 
Fremdes und vermutlich unbekanntes restliches Equipment..., die Gitarre nur auf dem PC gesehen und gehört... da kann niemand sagen, dass er neue Pickups braucht! Und wir können dir dann erst recht nix empfehlen.
 
Die orginalen PU`s habe ich natürlich schon gehört aber nicht die Bare Knuckle Nailbombs
 
Ja aber über andere PC Boxen hast du einen ganz anderen Sound ;-) Und dann wiederum mit deinem eigenen Amp...
 
Ich hab in meiner 2013er LPJ Suhr Doug Aldrich Pickups verbaut. Die dürften deinen Ansprüchen sehr entgegen kommen. Allerdings hab ich auch die Erfahrung gemacht das nicht jeder Pickup an verschiedenen Amps gleich gut klingt.
Kauf dir doch erst mal die Gitarre und schau mal wie sie an deinem Amp klingt. Ich habe letztens auch eine 2014er LPJ mit den 61er Zebra Humbuckern an einem Marshall DSL100H angespielt und finde die Kombi echt genial.
Was für einen Amp hast du eigentlich?

Übrigens hat die LPJ eine Platine verbaut, d.h. du musst den PU entweder an die alten Kabel anlöten oder die Elektronik komplett auswechseln.
 
Ich spiele selbst über einen ENGL Firewall
 
Bei einer neuen Gitarre gleich als erstes die PUs zu tauschen halte ich auch für vorschnell - zumal wenn noch nicht mal so richtig klar ist, was sich am Sound eigentlich ändern soll.
Das Umbasteln der Gibsons ist auch so eine Sache für sich. Da bei den Studios Platinen verwendetet werden auf denen die Potis sitzen und das ganze dann als Baugruppe eingesetzt wird, werden die PUs nicht wie sonst üblich an den Potis angelötet, sondern mit speziellen Steckern an die Platine angeschlossen.
Jetzt kann man die Stecker von den alten PUs abschneiden und die Drähte mit denen der neuen verbinden und dann die Verbindungen sorfältig isolieren, damit sich da keine Kurzschlüsse ergeben (ist eigentlich sogar einfacher, als eine saubere Lötstelle auf einem Potigehäuse hinzu bekommen). Ich habe bei mir hier zwar auch noch ein Paar Burstbucker aus einer CS Les Paul liegen, die ich eigentlich gegen die Burstbucker Pro in einer Studio tauschen wollte, aber da der Tausch so schwer wieder ohne Spuren wieder rückgängig gemacht werden kann, habe ich das dann sein lassen... die bei den Burstbucker Pro nehme ich nur etwas Gain am Verstärker zurück, dann klingen die genauso wie die CS BB... ohne große Not muss da IMO nix tauschen
 
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Ich würde auch erstmal ein wenig mit den neuen PUs spielen. Mit ein wenig Spielerei am EQ bekommt man schon den passenden Sound raus.
Dein Amp liefert sowieso mehr als genug Gain und da Du ja auch keinen übermäßig extremen Metal spielen willst, sehe ich da keinen Grund zur Sorge. Die 61 Zebra Humbucker haben AFAIK Alnico 5-Magnete, sollten also auch nicht ganz so warm und lose in den Bässen klingen wie andere PAF-Derivate (z.B. Burstbucker 1-3, Classic '57).

Gerade ENGL-Amps haben ja den Ruf gerne sehr stark zu komprimieren und da kann ein PU mit viel Output, der das gleich macht schon einmal zu viel des Guten sein. Den JB sehe ich in der Hinsicht etwas "kritischer", als den BKP Nailbomb. Die BKPs klingen trotz hohem Outputs doch noch sehr organisch.
Mit einem PAF ist man auch etwas flexibler aufgestellt, als mit einem Mittenbrett alá JB, der natürlich auch seine Berechtigung hat (Klassiker). Den JB hört man halt immer raus, weil er dem Sound doch sehr stark einen Stempel aufdrückt.

Wenn es dann doch mal neue PUs werden sollen, würde ich die ganze Platine ausbauen und alle Potis gegen 500Ks austauschen. Gibson verwendet in den meisten Gitarren 300K-Potis für die Volume-Reglung und das kann je nach Humbucker schon mal etwas dumpf und muffig klingen.
 
Hey.

Die Platine muss nicht unbedingt getauscht werden und es kann wohl jeder PU wie gewohnt angelötet werden.

Ab Minute 4:50, zeigt Ryan wie er es bei seiner LPJ und SGJ gemacht hat.
Scheint gut zu funktionieren.

Solltest du wirklich gleich die Pu's tauschen wollen, kann ich noch den Seymour Duncan SH-5 oder SH-14 empfehlen.
Der SH-5 ist ein etwas heiserer PAF-Style PU mit Ceramic Magnet.
Der SH-14 hat den selben Aufbau nur mit Alnico 5-Magnet.

Gruß
 
Suhr Doug Aldrich. Mittlerweile schon ein Klassiker ;) :great:.

Ich werfe auch noch den Häussel Vin+ Alnico 5 in den Raum. Auch ein sehr flexibler PU, klar und trotzdem noch genug Wärme, um nicht steril zu klingen. Mit einem heißen PAF macht man fast nie etwas falsch. Ausgewogenes Frequenzbild. Es gibt auch eine Version mit Keramik.

Wenn es günstiger sein soll, könnte der SH-5 Custom auch interessant sein. Auch ein getunter PAF, allerding mit Keramikmagnet. Dadurch klingt er etwas "härter" als z.B. der Häussel mit Alnico 5. Trotzdem ein toller, flexibler PU, besonders für Rhythmusgeschichten.
Der SH-14 Custom 5 ist wie KStein schon geschrieben hat der gleiche PU, nur mit Alnico 5-Magnet. Leider klingt der schon ziemlich gescoopt in den Mitten, was ich für Rock und Metal weniger schön finde.

Den BKP Nailbomb würde ich aber auch noch mal genauer unter die Lupe nehmen. Den Nailbomb gibt es ebenfalls mit Alnico 5 und Keramik.

Für Deine Zwecke (mehr Rock, nicht allzuharter Metal) würde ich mehr zu einem Alnico 5-PU tendieren.

Der SH-4 JB ist in Les Pauls immer so eine Sache. Entweder es klingt oder nicht. Das hängt auch immer ein wenig von der Gitarre ab.
 
Astrein - er hat ja noch nicht mal die Gitarre und baut schon theorethisch kräftig daran rum, ohne jegliche Erfahrung, wie das Teil sich an seinen Pedalen und seinen Amps verhält, ohne zu wissen, was er genau daran ab- und umgestellt haben möchte. Aber egal, Hauptsache es können Empfehlungen gefeuert werden.....
 
Naja, wenn man weiß, was man möchte, oder einen Lieblings PU hat, der auch in verschiedenen Hölzern funktioniert finde ich das nicht abwegig.
Ich habe auch vor kurzem eine Gitarre gebraucht gekauft und von Anfang an einen Tausch der WerksPUs geplant.

Bei mir ist der Suhr DA-B einfach mein GO-TO Pickup...passt immer genau auf meinen Geschmack.
 
@Ineomori: Und? Hast du die Gitarre jetzt gekauft? Und hast du die PU´s gewechselt oder nicht?
 
Ich würde weniger nach dem Fabrikat gehen als nach dem was du willst, sprich härterer Ton, weicherer Ton, singenderer Ton etc. Hör dir also erstmal die Klampfe live an, weil sonst kommst du vom Hölzchen zum Stöckchen.

Als Faustregel kann man sagen: Keramikmagnete klingen etwas härter als Alnicomagnete , Alnico 5 hat einen etwas schärferen Ton als Alnico 2. In der Regel bis du mit einem Alnico 5 PU an der Bridge und einem Alnico 2 am Neck bestens beraten wenn du
im Bereich Blues, Classic Rock, Hardrock unterwegs bist.
 
Ich würde auch erst einmal die Gitarre testen und ehrlich beurteilen ob ein "Upgrade" notwenidig ist.
Ich habe mir die 2014 SGJ vor kurzer Zeit geordert. Gute Gitarre, super Holzbasis zu einem fairen Kurs.
Ich habe auch schon sämtliche Szenarien im Kopf durchgespielt, welche Tonabnehmer ich reinhauen werde, um die SG fetter zu machen, weil die 61 Zebras ja nichts taugen können ... denkste :D
Bin echt zufrieden mit den Pickups. Sind sehr ausgewogen.
Untenrum fett und warm, aber mit ausreichend definition um nicht zu matschen. Die Mitten haben in Kombination mit der Gitarre einen schönens "growlen" im unteren Bereich. Obenrum ist Definition da, aber nichts wird spitz.
Der einzige Punkt der mir nicht 100% gefällt, ist der Neck PU wenn es um Bluesige/Chrunch Sachen geht, da fehlt ein Tick das "perlen". Da muss ich aber noch etwas mit der PU-Höhe spielen, bzw. da hilft minimales Runterregeln mit dem Volume Poti.

Fazit: die 61 Zebras aus den 'J Serien von Gibson sind nicht zu unterschätzen. Definitiv erst einmal ausgiebig antesten, bevor man im Kopf schon andere Tonabnehmer einbaut. :)
 
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