Welche Gibson Les Paul (LPJ, LPM, Studio, Tribute Future)?

  • Ersteller draikin
  • Erstellt am
draikin
draikin
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
23.04.24
Registriert
12.07.12
Beiträge
944
Kekse
6.520
Ort
Lüdenscheid
Hallo zusammen,

angeregt durch den Thread über die aktuell günstigen Gibson Les Pauls, habe ich mir mal die Specs der o.g. Modelle angesehen und verglichen. Während es bei vielen davon klar ist, dass nur das selber anspielen der Gitarren Klarheit schafft (Halsprofile: 50's Rounded, 60's Slim, 60's Asymmetrical; Traditional vs Modern Weight Relief usw.), würde ich die Pickups betreffend gerne die Les Paul Experten hier im Forum darum bitten etwas Klarheit ins Dunkel zu bringen.

Laut Musicstore sind in den Paulas die folgenden Pickups verbaut.

LPJ 2014: 2 x Gibson '61 Zebra Humbucker
LPM 2014: 2 x Gibson '61 Zebra Humbucker
Studio 2014: 490R + 490T Humbucker
Tribute Future: '57 Classic + '57 Classic Plus Humbucker

Wie Unterscheiden sich diese Pickups denn generell? Verstehe ich dass richtig, dass die '61er und die '57er mehr in die klassische PAF Richtung gehen und die 490T + R eher etwas modernere Pickups sind?

Gibt es sonst noch etwas, was eine der vier besonders hevorhebt und damit empfehlenswert ist?
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
"Verstehe ich dass richtig, dass die '61er und die '57er mehr in die klassische PAF Richtung gehen und die 490T + R eher etwas modernere Pickups sind?"

Korrekt

Die 61er habe ich noch nicht gespielt, die 57 Classic sind halt ganz (wie der Name es sagt) klassische PAFs mit Alnico II Magneten, warm und weich, der am Steg mit ein bischen mehr Kante.

Die 490er klingen dagegen deutlich aggressiver und moderner, keine Megametal Pickups, aber doch deutlich moderner.

Die 61 sollen was ich gelesen habe wohl den Burstbucker Pros sehr ähnlich sein, quasi BB Pro nur ohne Kappe.

Quelle --> http://www.mylespaul.com/forums/6126102-post8.html

Die Burstbucker Pros sind ne Ecke heisser als die 57 Classics und mit Alnico 5 Magneten, mehr Biss aber dennoch schön glockig und sehr klar & definiert.

Finde ich wesentlich besser und charakterstärker vom Sound als die 490er, ist aber auch Geschmackssache.

Falls es also zutreffen sollte das die 61er wie die BB Pros sind wären die mein persönlicher Favorit, ich finde die BB Pros sind bärenstarke PUs und einer der besten PUS von Gibson
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Gibt es sonst noch etwas, was eine der vier besonders hevorhebt und damit empfehlenswert ist?

Der Unterschied zwischen der LPJ und der LPM ist der das die LPM ein MinE-Tune-System besitzt ansonsten müssten die Gitarren ziemlich gleich sein. Und die Studio hat normalerweise einen 490R und einen 498T Humbucker. Ausserdem besitzt die LPJ einen Ahornhals was nicht ganz "historisch Korrekt" ist.
 
Richtig .. durch den Ahornhals wird der Sound spritziger und knackiger und etwas "entmatscht".

Ist nicht schlechter aber eben nicht ganz "typisch", also halt anders.

Die LPM hat wie mein Vorposter schrieb dieses Mine tune System, quasi ein automatisches Stimmsystem hnter der Kopfplatte,

Knöpfchen drücken, Saiten anschlagen und die Gitarre stimmt von alleine ind verschiedene wählbare Stimmungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Korrigiert mich, wenn ich mich irre, aber manche Gibson LPs (Studios) haben auch noch sogenannte "Dirty Fingers" Humbucker verbaut. Im Vergleich zu den 490R + 490T Humbucker haben sie aber ein wenig mager geklungen als ich vor zwei Wochen diverse Studios angespielt habe.
Auch nicht alle Paulas von Gibson haben diese „Push-Pull-Funktion“, mit der man die Humbuckers splitten kann!
 
Die Dirty Fingers sind ältere Modelle als die 500T/496R. Sie haben Keramikmagneten, haben also etwas mehr Output, und sollen etwas "dreckiger" klingen. Wie sich das anhören soll weiß ich aber nicht da ich selbst noch keine angespielt habe. Ich wüsste jetzt nur von der Government-Serie und den 70´s Tribute-Modellen das sie die Dirty Fingers verbaut haben.
Push-Pull-Potis kann man auch nachrüsten. Da kann man dann ganz verschiedene Sounds erzeugen je nachdem wie viele Adern die Tonabnehmer haben und wie man sie verkabelt.
 
Die Dirty Fingers klingen nicht magerer, als z.B. die 490er. Eher im Gegenteil. Das sind richtig heiße Teile. Es kann natürlich sein, dass sie Dir "dünner" vorgekommen sind, weil sie sehr viele Mitten und Höhen haben. Der 500T klingt etwas glatter und moderner, der Dirty Fingers rotziger und "dreckiger". Sehr mittig, beißend, aggressiv. Besonders gut geeignet für Sachen mit viel Verzerrung.
Ich würde den Dirty Fingers als eine Art Vintage-High-Output-PU bezeichnen ;). Mit Vintage meine ich in diesem Fall nicht die 50s, sondern die 70s. Das ist nämlich die Dekade, in der diese PUs zum ersten Mal rausgekommen sind. Angefangen mit dem DiMarzio Super Distortion.

Wenn Du auf "klassischere" Les Paul-Töne stehst, sind die Dirty Fingers nicht unbedingt zu empfehlen. Da würde ich was mit PAFs wählen (z.B. Burstbucker, Classic '57, '61 Zebra etc.)
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben