Neueinstieg E-Gitarre, Combo oder Modeller/Interface und über Anlage?

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Nach langer Zeit würde ich gerne wieder mit dem Spielen anfangen. Sowohl Gitarre, als auch Bass, wobei für letzteres momentan gar kein Equipment vorhanden ist.
Eine SX Strat sollte die nächsten Tage ins Hause eintreffen und für den Anfang (zum Hornhaut aufbauen :D) ausreichen.

Nun stellt sich mir die Frage, ob ich eine Übungscombo (z.B. Roland Microcube) nehme oder ein Interface (z.B. Line 6 UX1) und direkt an meine Boxen gehe. Es handelt sich um ein Paar KRK RP5 RoKit G2.
Am liebsten wäre es mir, wenn man viel herum spielen kann. Sprich es sollte kein Puristen-Teil mit einem Kanal sein, sondern idealerweise direkt mehrere Amp-Simulationen. Hatte früher mal ein Line 6 Interface an einem billigen Crate-Bassverstärker und war bereits zufrieden. Hier hat mir gefallen, dass man ausgefallene Sounds realisieren kann (z.B. Delay mit viel Feedback einstellen, Volume Regler ganz aus, Ton anspielen, Volume Regler rein faden und seiner Kreativität freien Lauf lassen). Würde ich bei einem einfachen Übungsamp eher vermissen. Auch wäre es gut, wenn ich direkt aufnehmen könnte, aber das ist nicht so wichtig.

Da ich nun seit längerem nicht mehr den Markt kenne, wollte ich einfach fragen, womit man "heute" am besten fährt? Für jegliche Empfehlung bin ich dankbar.

Budget: So wenig wie möglich, so viel wie nötig ;)
 
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Hi,

wenn du schon ein paar gute Monitore hast kauf Dir doch ein Interface und gute Amp Modelling Software

Da würde ich Dir dann zB ein Steinberg UR22 als Interface empfehlen und als State of the Art Modelling-Software Scuffham S-Gear 2

Steinberg UR22 + Cubase AI
https://www.thomann.de/de/steinberg_ur22.htm


Imho die momentan beste Amp-Modelling Software, hat nicht 97 Ampmodelle und 64565 Effekte sondern 4 Amp Modelle und einige ausgewählte Effekte, die sind aber alle klanglich erste Sahne !
Vor allem reagiert S-Gear auf dein Spiel und deine Gitarre und lässt sich dynamisch spielen.
Wenn du auf "Tone" achtest gibt es kaum etwas besseres.
Die einzelnen Amp-Modelle lassen sich auch noch vielfach tweaken und haben eine große Bandbreite an möglichen Sounds.

http://www.scuffhamamps.com/product







 
Wie wäre es direkt mit einem Modeller wie ein Line6 POD oder Behringer Vamp. Ansonsten könnte auch ein Harley Benton Table Amp deine Bedürfnisse erfüllen.
 
Wenn Pod dann die Pod HD Bohne, die klingt wirklich amtlich, ist die neueste Modeller Generation und hat auch ein integriertes USB Audio Interface ..


Pod 2.0 und Behringer Vamp sind dagegen Modeller Steinzeit.
 
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Na gut, sind dann natürlich finanzielle Argumente.
 
Hi,

für mich überhaupt keine Frage: Ein Combo!

Vielleicht hast Du auch mal Lust mit anderen Leuten an anderen Orten zusammen zu spielen. Beim Microcube ginge das dank Batterien sogar am Lagerfeuer.

Gruß
 
Statistisch gesehen spielt man natürlich gerade als Wiederiensteiger viel häufiger mit anderen Leuten als man zuhause übt. Und Lagerfeuer sind natürlich deswegen so häufig, weil sie ja noch nicht mal im eigenen Garten der Genehmigung vom Amts wegen bedürfen. Jenseits von dieser Betrachtung ist ein Micro Cube ein netter und empfehlenwerter Amp. Trotzdem wäre es aus meiner Sicht Blödinn, die KRK nicht mit der Gitarre zu nutzen. Mit jedem Pod, Tonelab oder der Scuffham wird der Klang auch besser sein als jener, den des Micro Cubes größere Brüder von sich geben. Es sei denn, man hat zuviele Batterien und die müssen weg.
 
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Also ich würde mich nach nem netten Combo umschauen.
ICH finde, dass man mit ampsoftwares einfach ein anderes (schlechtes) Spielgefühl hat. Fühlt sich irgendwie unecht an wie ich finde. Bei einem echten amp habe ich das Gefühl, näher am Geschehen zu sein.
 
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Ich würde mich BenHalen anschließen. Sicher sind die Ampsimulationen rein klanglich nicht unbedingt weit weg von Micro Cube etc., aber das Spielgefühl wirklich ein schlechteres. Diese Aussage treffe ich aus der Erfahrung von der Verwendung der Line6 POD Farm 2.5 mit einem Focusrite 2i4 Interface und Presonus Eris E5 Monitorboxen.

Selbst ein kleiner Röhrencombo à la Laney Cub 8 oder Bugera V5, die preislich nicht weit vom Micro Cube oder einer Softwarelösung entfernt liegen, eignen sich vom reinen Sound und Spielgefühl her meiner Meinung nach besser als jeder Transistoramp/jede Softwarelösung in derselben Preisklasse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Roland Cubes kann ich auch empfehlen, gerade für einen Wiedereinsteiger, der wahrscheinlich viel zu Hause übt, machen die doch auch auf leiser Lautstärke einen annehmbaren Sound. Und verschiedene Möglichkeiten zum Rumspielen haben die Cubes auch, da sie verschiedene AmpSimulationen bieten, zu denen ja dann auch noch jeweils Effekte wie Choros, Delay, Reverb, Flanger... hinzukommen.
 
Worauf gründet sich diese Aussage? Auf Erfahrung? Ich gehe jede Wette ein, dass man mit den KRK und einem Tonelab von mir aus das billigste, besser abschneidet als die Vox Transen bis 400.-€.
 
Moin Moin !

Kommt drauf an. Wenn du Alarm machen kannst, ohne die Nachbarn zu stören, würde ich die Ampvariante bevorzugen.
Ich kann´s leider nicht. Habe zwar einen Peveay Bandit, den ich einem Modelling Amp, zuvor Vypir 15, bevorzugen würde,
aber gerade wegen der Lautstärke spiele ich fast nur den Pod HD500. Entweder über meine Abhöre ( Adam A5x, also auch 5" wie deine )
oder über Kopfhörer. Die PODs sind auch recht flexibel und lassen sich sehr gut über die Edit Software bedienen.

Wenn´s richtig laut werden soll, kannst du immer noch nen "guten" Amp kaufen, hast dann aber schon ne Orientierung wo´s
bei dir soundmäßig hingehen soll.

Edit: Von Amp-Software wie Guitar Rig oder so würde ich zum Spielen in Echtzeit eher abraten.
Es ist sehr subtil, aber die Latenzen stören doch bei schnellem Spiel. Den HD500 habe ich zwar
an mein Audiointerface angeschlossen, höre aber übers directmonitoring ab.
 
Ich bin amp-Fetischist. Bei Software hab ich immer den Eindruck, dass es sich künstlich anfühlt. Es ist zum aufnehmen supergeil, aber für das eigene Feeling und den "Tone" würde ich immer einen konventionellen amp bevorzugen, meinetwegen mit 2-3 vernünftigen Effekten dazu. Man muss dafür keine Unmengen ausgeben, v.a. wenn man sich nach gebrauchtware umsieht.
 
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Ich würde einen kleinen Amp nehmen, da ich persönlich gemerkt habe, dass ich den doch gerne mal verrücke oder wenn einer mal fragt ob man nicht vorbeikommen möchte zum spielen. Die Cubes von Roland fand ich sehr gut, auch den Peavey Vypyr von denen ich einen hier hab ist ganz in Ordnung, auch wenn die Knubbelknöpfe wie Ü-Eier kappen wirken.
Am PC spiele ich mit einem Audiointerface und Guitar Rig 5 Pro. Da spart man sich dann halt den Bassverstärker. Aber ist mitunter auch ein bissen komplizierter. Wenn man es halbwegs gut eignestellt hat ist der Sound sehr ordentlich und wirk für mich nicht künstlicher als bei jedem Amp. Man muss sich nur bewusst sein, dass ggf. die PC-boxen der limitierende Faktor ist. Die KRK kenne ich leider nicht.

Falls es kein Interface wird würde ich klein anfangen, mit einem 15 Watt Roland oder Peavey. Die kannst du eventuell auch günstig gebraucht kaufen, da es immer mal wieder Leute gibt, die ihr Hobby aufgeben.
Und dann ggf. den Rest später nach Bedarf dazukaufen. Es gibt ja noch diese Floorboards von Behringer und Line 6, die sind vieleicht auch einen Blick wert.
 
Ich habe mit einem Tonelab ST meinen Wiedereinstieg gemacht und dann als es richtig gezündet hat, auch ein kleines Röhren Topteil nebst 2x12" er Box angeschafft. Die Box dient mittlerweile als Top Teil Ständer und die Tonübertagung hat eine Isobox im benachbarten Heizungskeller übernommen. Zum Abhöhren nutze ich zu 99% einen geschlossenen Kopfhöhrer von AKG und nur ganz selten meine Alesis Aktiv Monitore. Keyboard spielen und Drums(programmieren) kann ich prima über die Aktiv Monitore, aber für Gitarre und Bass müsste ich wahrscheinlich alles viel lauter machen. Das funktioniert für mich über die Kopfhörer besser.

Der Sound, den man über Modeling mit den typischen Rechnerplugins, Boden- oder Desktopgeräten über Kopfhörer oder Aktiv Boxen realisieren kann, ist IMO wesentlich hochwertiger als mit diesen Mini Übungsquäken. Eine Alternative ist da vielleicht dieses Yamaha THR Zeug , was aber einem (Breitband) Aktivmoitor mit eingebautem Modelingverstärker entspricht.

Die Möglichkeit auch Aufnahmen leicht und mit ansprechenden Ton machen zu können würde ich nicht vorschnell als Nice to have abtun. Wenn man heute Gitarre übt, ist das I-net ein wahres Füllhorn und da ist es IMO extrem praktisch entsprechende Backingtracks am Rechner mit dem eigenen Sound zusammen abhören zu können und das Ergebnis auch irgendwann festhalten zu können.
 
Der Sound, den man über Modeling mit den typischen Rechnerplugins, Boden- oder Desktopgeräten über Kopfhörer oder Aktiv Boxen realisieren kann, ist IMO wesentlich hochwertiger als mit diesen Mini Übungsquäken. Eine Alternative ist da vielleicht dieses Yamaha THR Zeug , was aber einem (Breitband) Aktivmoitor mit eingebautem Modelingverstärker entspricht.

Die Möglichkeit auch Aufnahmen leicht und mit ansprechenden Ton machen zu können würde ich nicht vorschnell als Nice to have abtun. Wenn man heute Gitarre übt, ist das I-net ein wahres Füllhorn und da ist es IMO extrem praktisch entsprechende Backingtracks am Rechner mit dem eigenen Sound zusammen abhören zu können und das Ergebnis auch irgendwann festhalten zu können.

Absolute Zustimmung! Obwohl ich genug (auch hochwertigen) Gitarrenkrams bei mir rumliegen habe, besteht meine Übungskonfiguration seit 1 Jahr aus: Gitarre => Pod HD => Boss RC-3 => Tascam Mischpult => Kopfhörer/ESI-8"-Aktivbox (wahlweise auch mal nach dem Pod HD in den PC). Bin damit sehr zufrieden. Das einzige, was ich noch überlege, ist, den Boss RC-3 durch einen Boss BR-80 zu ersetzen (weil ich zu faul bin, jedes Mal das ganze PC-Geraffel hochzufahren, wenn mir beim Spielen spontan was in den Sinn kommt, was ich schnell aufnehmen möchte).
 
Also das Line 6 ux (ich habe das ux 2) kann ich nur empfehlen, zusammen mit Podfarm! (ich habs als Pack gekriegt) Ich habe hier noch nen kleinen Marshall Combo und ein Topteil mit Box, und ich spiele eigentlich IMMER über das Interface. Da hat man schon ziemlich viele Möglichkeiten Sounds einzustellen und auch zu speichern, ich finds groooße Klasse! Alle möglichen Effekte, Delays, Phaser, Chorus,..
 
Worauf gründet sich diese Aussage? Auf Erfahrung? Ich gehe jede Wette ein, dass man mit den KRK und einem Tonelab von mir aus das billigste, besser abschneidet als die Vox Transen bis 400.-€.

Selbstverständlich auf Erfahrung oder glaubst du, ich schreibe hier einfach irgendeinen Käse hin?
Da helfen auch die KRK nichts, denn das Problem ist ja die Software. Ich habe schon viele getestet wie zB line 6, guitar rig 4/5 und amplitube und war NIE mit dem Spielgefühl zufrieden... daran würde auch eine 5000 Euro dynaudio Box nichts ändern:)

Man kann schon coole amps für kleines Geld kaufen. Die kleinen Terror Dinger von Orange sind zB sehr sehr geile Mini röhrenamps aber leider ohne Kanäle oder Effekte.
Naja aber es gibt ja auch einige ganz coole modelling amps, die sich immernoch viel besser spielen, als eine ampsim... ist aber nur meine Meinung.


Edit
Sorry ich habe vergessen, dass man für die Terrors von Orange auch noch eine Box benötigt:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was das Spielgefühl angeht, kommt es auch immer auf das Interface an.
Ich habe ein Focusrite Saffire 6 USB, welches ich leider nur bei einem
Buffer von 256 stabil laufen lassen kann.

Das macht eine Bufferlänge von 5ms und ergibt letztenendes eine Eingangslatenz von gerundet 11ms und
Ausgangslatenz von 16ms.

In der Summe 27ms. 27ms die mein Gitarrensignal benötigt um in das Interface rein und, in meinem Fall Guitar Rig,
bearbeitet aus den Lautsprechern zu tönen. Selbst mir als Anfänger ist das zuviel, spielt sich ekelhaft, ob wenn man
so nur sehr schwer eine Verzögerung hört, aber man fühlt es.

Einen echten Amp oder ein über´s Directmonitoring eingeschleiftes Multieffektgerät wie den Line6 POD würde ich
jederzeit den Vorzug geben, völlig unabhängig vom Klang oder Preis.
 
Kommt darauf an, was du ausgeben willst. Wenn dir ein kleines Multieffektgerät reicht, da wurden ja schon einige Gerät genannt.
Von Amp-Simulationen am PC, würde ich ohne einen entsprechend leistungsstarken Rechner eher abraten

Ansonsten eben ein Profiler wie z.B. der hier:

https://www.thomann.de/de/kemper_profiling_amplifier_bkbundle_2.htm


Da muss man zwar ein bisschen mehr Geld in die Hand nehmen, bekommt dafür auch ein Profigerät das
keine Wünsche mehr in Punkto Soundgestaltungsmöglichkeiten offen lässt.
 

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