Neuer Glanz für 'alte' Strat

  • Ersteller Ronnie_Frown
  • Erstellt am
Zum Klang habe ich ja nichts gesagt und halte auch die Fahne für 70er-Jahre-Schichthölzer hoch. Aber Body lackieren ist ja nun mal nicht mal eben dahingerotzt. Ich würde den nur dazu nehmen, wenn ich meine alten Alfakotflügel lackiere, aber ansonsten wäre man mit einem 2-Teiler Erle B-Stock für 85 - 135 € besser bedient.
An dieser Stelle möchte mal die Farbe grigio verde (alfa romeo) einwerfen. Ich meine der Code ist 664 oder 667 o.ä.
 
... Aber Body lackieren ist ja nun mal nicht mal eben dahingerotzt...

Naja, seitens eines Herstellers schon... eben genau dann, wenn z.B. das geplante plankenverdeckende Sunburst schiefging und der Body dann ratzfatz einfarbig gepanzert wird...
Ich bin ja mal gespannt: bei meiner MIM Classic 60s Strat beginnt ja nun das CAR abzuplatzen, wie ich an anderer Stelle schröb. Mittig ist schon mal eine Naht zu sehen - ich glaube nicht, dass es bei nur zwei Planken des Bodys bleibt.
 
...ansonsten wäre man mit einem 2-Teiler Erle B-Stock für 85 - 135 € besser bedient.
An dieser Stelle möchte mal die Farbe grigio verde (alfa romeo) einwerfen. Ich meine der Code ist 664 oder 667 o.ä.

Naja, da der Body mir ja schon gehört bin ich mit 0€ irgendwie schon besser bedient. Und wie ich in meinem Anfangspost schon geschrieben habe ist dies meine erste 'richtige' Gitarre gewesen und wird mich daher so oder so mit ins Grab begleiten.
Außerdem werde ich bestimmt nicht den Body einer Gitarre wegwerfen, mit dessen Klang ich immer zufrieden war, nur weil der Body aus 7 Teilen besteht.
Hier nochmal ein Beweisfoto für Leute die nochmal selber zählen wollen:
DSC_1174.jpg
Sieht aus wie ein Tisch aus'm Dänischen Bettenlager... :D

Zu der Farbe hab ich jetzt durch schnelles googlen nichts gefunden, aber da ich bei 'verde' mal von einem Grünton ausgehe, wird's das wahrscheinlich nicht werden. Ich liebe zwar grüne Gitarren, aber mein letzter Eigenbau ist grün geworden und es sollte schon was neues her.
Von der werde ich mal ein paar Bilder posten, wenn sie dann mal fertig ist. Die Poren auf der Rückseite nehmen literweise Lack auf...
Und deckend wird die Strat ohnehin nicht lackiert werden, weil 1. ein Ahornfurnier oben drauf soll (man kann gar nicht genug Furniere auf seiner Gitarre haben!) und 2. damit ich jedem Zeigen kann, dass meine Strat aus mehr Teilen besteht als das Tremolo was oben drauf sitzt... ^^

Mittig ist schon mal eine Naht zu sehen - ich glaube nicht, dass es bei nur zwei Planken des Bodys bleibt.

Da bin ich auch gespannt...
Ist die Naht auf der Decke oder an der Zarge zu sehen?
Falls auf der Decke, ist höchstwahrscheinlich kein Furnier aufgeleimt worden was dafür sprechen würde, dass man sich vielleicht nicht ganz so arg für das Flickwerk geschämt hat und der Korpus evtl. 'nur' aus 3 oder 4 Teilen besteht, was ja bei vielen Gitarren Standard ist.

Der Korpus meiner Selbstgebauten Explorer war übrigens ursprünglich auch einteilig. Hat aber so nicht in den Dicktenhobel gepasst und wurde deshalb auch in der Mitte geteilt und wieder verleimt. So what...
 
Nee, mal Spaß beiseite. Ist gängige Praxis, aber siebenplankig ist mir so auch noch ned begegnet. Vier Planken hingegen schon und das sogar auf einer 70s klargepanzerten MIM-Strat.
Das ist ja hart :eek: ... und da wird doch von einiges Usern Über Sinn und Unsinn von ein bzw. zweiteiligen Bodys diskutiert ...

Ich meine insofern die Leimverbindung gut ist ... und auch die Hölzer von Ihrer Dichte und Resonanzfrequenz in einer Liga spielen muss das klanglich nicht falsch sein ... aber der Beigeschmak das das bei den großen USA Herstellern passiert ist schon wirklich arg Bitter :ugly:
 
... aber der Beigeschmak das das bei den großen USA Herstellern passiert ist schon wirklich arg Bitter :ugly:

Hatte mal 'ne Gibson Explorer von 'nem Freund in der Hand. Als ich sie gegen's Licht gehalten hab habe ich auch MINDESTENS 4 Teile gezählt.
Jetzt wo das hier so Wellen schlägt bekomme ich langsam Lust meine allererste E-Gitarre (Marke Vision, Kostenpunkt um die 100€ mit Verstärker) mit nem schönen See-Thru Finish zu veredeln. Von der weiß ich, dass sie aus Spanplatte ist... :D
 
ich würde sowas mit einem Skaibezug stylen so wie die Düsenberg outlaw. Nochmal zu den Teilen, ich finde dass sich 2-teilige weitestgehend am besten anhören - sofern man das überhaupt pauschalisieren darf -, ich habe auch Einteiler und freue auch immer über die Wertigkeit, aber sondtechnisch sind sie nicht überlegen, streng genommen sogar schwächer als 2-teiler. Meine Ibanez SG, ich glaube die hat 3 oder 4 Teile horizontal und Schraubhals hört sich in meinen Ohren besser als die meisten heutigen Gibsons bis 1 t€. Bei den 5 - 7 Teilern ist bei mir aber definitiv die Grenze erreicht, davon habe ich noch mehrere rumliegen, von denen ich mir immer einrede, da wird mal eine Gitarre für die Kinder daraus, die hörte sich gar nicht schlecht an usw. - im Endeffekt liegen sie trotzdem hier rum und ich fange nie damit an. Selbst wenn ich irgendwelche Möbel oder Fahrzeugteile lacke, könnte ich die ja mal mitmachen, aber ich kann mich einfach nicht dazu aufraffen. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass mir schon zusammengeleimte Tischplatten nicht so gefallen. Wenn es schon ein Mehrteiler sein muss würde ich so´n spacigen Lack (Teiscosonderedtionmäßiges orange + lila-metallic oder golddrün) oder halt was oldschoolmäßiges so ein taubenblaugrau wie auf den alten VW T1/ T2 darufmachen.
Wenn transparent dann ohne den verdächtigen Rand an der Armauflage.
Am liebsten so:Bild 079.jpg
 
Das ist ja hart :eek: ... und da wird doch von einiges Usern Über Sinn und Unsinn von ein bzw. zweiteiligen Bodys diskutiert ...

Gell? :)

Inzwischen wird das aber ja relativ relaxed gesehen; schreibt man doch gerade mehrteiligen Bodys einen vieel besseren Klang zu. Weil eine Nahtstelle,also dort, wo der Hals sitzt, die Schwingungen viel besser verteilt als die ordinären durchgängigen Fasern eines einteiligen Bodys.

Im Ernst, das habe ich mir jetzt ned ausgedacht, sondern das habe ich wirklich bereits gelesen!


Sieht aus wie ein Tisch aus'm Dänischen Bettenlager...

Ha, jetzt weiss ich, woher IKEA sein Design her hat! :D


...Ist die Naht auf der Decke oder an der Zarge zu sehen?...

Guggschdu:

Anhang anzeigen 340209

Anhang anzeigen 340210
 
7 teile??? bei ner ching chang chung gitte aus Fernost für 49,99 Euronen würd ich das ja irgendwo verstehen können aber doch nicht bei DER Gitarrenmarke/ Hersteller schlechthin!!!! Ja was man mit ner ordendlichen Schicht Lack alles Vertuschen kann.........Da hat warscheinlich kein Mensch dran gedacht, daß mal einer auf die Idee kommt, das Ding umzulacken:gruebel:
 
@ Stratspieler: Würde mir die Bilder gern ansehen, aber sobald ich draufklicke kommt nur:
Musiker-Board Forum schrieb:
Ungültige Angabe: Anhang
Wenn du einem normalen, gültigen Link im Forum gefolgt bist, wende dich bitte an den Webmaster.
Da hat warscheinlich kein Mensch dran gedacht, daß mal einer auf die Idee kommt, das Ding umzulacken:gruebel:

Oder vielleicht doch und die Leute bei Fender haben gedacht: 'Leute, das sieht doch doof aus mit den 7 Teilen. Leimt da nochmal ein semi-schickes Furnier oben druff und die Sache is gegessen...'

Mich jedenfalls motiviert das ganze um so mehr aus dieser Möbel-Resteverwertung ein richtig schickes Teil zu machen.
Momentan ist nur gerade Baustopp, weil ich mir als nächstes erst einmal das neue Tremolo besorgen möchte um die Position zu ermitteln und die Löcher neu zu Bohren. Das will ich vor dem Furnieren machen, da ich dann zur Not auch mal patzen kann und am Ende sieht man's trotzdem nicht.
Ich halte euch auf jeden Fall auf dem laufenden...
 
Inzwischen wird das aber ja relativ relaxed gesehen; schreibt man doch gerade mehrteiligen Bodys einen vieel besseren Klang zu. Weil eine Nahtstelle,also dort, wo der Hals sitzt, die Schwingungen viel besser verteilt als die ordinären durchgängigen Fasern eines einteiligen Bodys.
Sagen wir mal so ... :) ... die Erklärung mal dahingenommen hätte ich meine eigene Vermutung, warum ein mehrteiliger Body eigentlich auch gar nicht so schlecht klingen muss ...

Im Grund genommen ist eine Verleimung (was ja auch nichts anderes als eine Verklebung ist) - wenn sie Gut gemacht ist - nichts anderes als EIN(massives) Objekt zu bezeichnen. Ob nun verklebt oder nicht ... die gesammt Masse wird zum schwingen angeregt und das tut sie dann auch in der Summe der Resonanzfrequenzen aller verwendeten Holzleisten ... und hier kommt es zu tragen ... der ordinäre >Durchschnitt< aus allem ist wohl das, was wir dann als wohlklingend empfinden :)

Optisch ist es halt eine Katastrophe ... aber wer gegen deckende Lackierungen nichts einzuwenden hat ist denke ich auch mal mit einem mehrteiligen Body bestens bedient :)

@ Stratspieler ... das ist ja schon hart :( ... aber so was kenne ich auch von einigen negativen Beispielen aus der Automobilindustrie. Es liegt hier wahrscheinlich weniger am Holz, sondern an einer unzureichenden Haftvermittlung für den Lack. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich anderen Stellen den Korpus der Lack ebenfalls mit relativ wenig Aufwand zu entfernen ist ...
 
... sondern an einer unzureichenden Haftvermittlung für den Lack...

Ja - so schröb ich. ;)


Ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich anderen Stellen den Korpus der Lack ebenfalls mit relativ wenig Aufwand zu entfernen ist ...

Das nun wiederum kann ich mir nicht. :)

Woher ich diese Unverfrorenheit nehme? Ganz einfach, denn ich habe ja den Body vor mir und merke(le), dass (zumindest noch!) das Zeug fest drauf ist. Denn hie und da sind einige gebrauchsbedingte Abschabungen drin und wenn ich daran versuche, herumzupopeln - bombenfest.

Was allerdings in einem Jahr sein wird, vermag ich nicht zu beurteilen. Vielleicht löst sich das Plastikzeugs dann genau so urplötzlich ab, wie an der fotografierten Stelle und es kömmt der kinderpopoglatte Body zum Vorschein. Ein besseres, wünschenswerteres "Natur-Relic" gibt's doch eigentlich gar nicht, gell?

OK, ich geb's hier zu, aber sagt's bitte nicht weiter: Ich habe einen der ersten Bodys einer 7ender MIM-Strat, wo man dieses programmierbare "Ädsching" drauf hat, welches nach Ablauf von fünnef Jahren beginnt, einzusetzen. Psst - Marketing! Das hat sich bei anderen Herstellern bloss noch ned herumgesprochen! ;) :D
 
Der Mann sieht es mit Humor ... prächtig :D :D :D
 
Mal Spieß beiseite: Glaub'sch Du ansonsten im Ernst, dass 7ender mir das richten würde, wenn ich denen das monier'? Diese.............
 
Ha es je jemand ernsthaft versucht? Ich denke es ist einfacher da einen fertigen Body im Austausch zu liefern ... wenn überhaupt ... Lass sie doch neu lackieren und schick die Rechnung direkt an Fender USA :D

FENDER MUSICAL INSTRUMENTS CORPORATION
17600 N. PERIMETER DRIVE, SUITE 100
SCOTTSDALE, AZ 85255
USA

Oder halt Fondor Dschörmanie :ugly:

FENDER MUSICAL INSTRUMENTS GMBH
HEERDTER LANDSTRASSE 191
D-40549
DÜSSELDORF
GERMANY

Die werden Augen machen :D :D :D
 
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Danke für die Anschriften - kenne ich.

Wie ich schon schrieb: ich werde Fender D das mitteilen, damit sie sich in etwa einen Reim drauf machen können, was sie ggf. von anderen CAR-Body-Usern erwarten können. Hilfe erwarte ich jedenfalls von denen keine.
Mei' wennse mir von sich aus 'ne neue Strat schicken, sag' ich auch ned nein... ;)

Den Body an meiner Strat denke ich nicht daran auszutauschen - klingt mir viel zu gut und da sch****e ich auf das Aussehen, als dass ich mich da auf irgendwelche Experimente einlasse... Wenn der Plastikpanzer wirklich abgehen sollte, dann hartöle ich ggf. selbst, um Witterungseinflüsse ferzuhalten.
 
Ha, die Bilder kommen mir sehr bekannt vor...
Genauso sah das bei meiner auch aus, den Lack am Halsfuß und in den Cutaways konnte man echt in großen Stücken einfach abblättern. Auf dem Rest des Korpus war allerdings alles bombenfest.
Könnte mir vorstellen, dass sich der Lack mit der Zeit irgendwie zusammenzieht und so im Bereich der Cutaways Spannungen entstehen, die dann irgendwann den Lack vom Holz lösen...
 
... Außerdem werde ich bestimmt nicht den Body einer Gitarre wegwerfen, mit dessen Klang ich immer zufrieden war, nur weil der Body aus 7 Teilen besteht....

Chapeau! Ich wüsste von mir ganz genau, dass sich die Klangzufriedenheit ruckartig in dem Moment , wo ich das mit 7 Teilen rauskriegen würde, in Luft auflösen würde. Ich finde es bewundernswert, dass Du zu Deinem Instrument stehst und ihm trotz Allem ein 2nd Life bescherst. :great:
 
auf der anderen Seite: würde er mal angenommen nen neuen Body kaufen und verarbeiten hat das mit " Meine erste Gitarre" auch nicht mehr viel zu tun . Ich find das saustark, daß er die "ursprüngliche" Gitarre beibehält, und nur nen Frischen Anstrich verpassen will! 7 teile hin oder her.......
 
Ich finde das auch gut, meine erste Gitarre hat soviel mit- und durchgemacht - und ich mit Ihr - da finde ich es nur verständlich, dass man Sie a) behält und b) pflegt, verschönert, erneuert etc. !
Bin gespannt, wie Sie am Ende aussieht ;)

Gruß :hat:
 

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