Neuer Synth speziell für Windcontroller auf dem Markt

[Petra Sue]

Hallo huw,

sorry, nein, Links habe ich auf die Schnelle nicht. Da müsste ich genauso erst mal recherchieren. Nur generell: Swami ist alt, läuft (zumindest bei mir) nicht unter Ubuntu 18.04 und wird wohl nicht mehr weiterentwickelt. Polyphone habe ich schon mal am Laufen gehabt, aber noch nicht wirklich was damit gemacht. Generelle und vereinfacht dargestellte Idee: Du fuddelst dir aus haufenweise verfügbaren Schnippseln von Tönen (mit unterschiedlcher Tonhöhe und Blasstärke und ...) gewünschter Instrumente ein konsistentes "Gesamtinstrument" so zusammen, dass eben bei Ankunft eines entsprechenden Midisignals (Tonhöhe, Velocity, CC2-Variationen, ....) das entsprechende Schnippsel abgespielt wird. Das ist dann ein so genannter Patch. Der Soundfont enthält dann schließlich viele Patches und ist als eine Art Sound-Datenbank zu verstehen.

Weit verbreitet (aber mittlerweile veraltet) sind die SF2-Soundfonts. Etwas besser, aber für mich bislang noch nicht inhaltlich zugänglich, sind wohl die SFX-Teile.

Ich bin aktuell in einem anderen Thema aktiv, nämlich der Entwicklung eines eigenen Blaswandlers. Mag sein, dass dabei irgendwann auch noch das Thema SF2-Soundfonts und deren Optimierung hinsichtlich Blaswandleransprache eine Rolle spielt. Aber da bin ich aktuell noch nicht.

Tschüssi,
Petra

 

[Claus]

Warum hast du von Cakewalk zu Reaper gewechselt?

Mein Cakewalk bzw. Sonar blieb einfach auf nicht mehr benutzten Computern zurück, das ist mindestens 15 Jahre her.
Ich habe da längst Noten bevorzugt und (bis heute) mit Makemusic Finale aufgeschrieben.

Vor bald 10 Jahren wurde der Cakewalk-Entwickler Twelve Tone Music von Gibson übernommen und Cakewalk bzw Sonar gab es zunächst nicht mehr.
Bandlab erwarb schließlich die Rechte und brachte dann 2018 Sonar erneut als Cakewalk auf den Markt, da hatte ich schon Reaper.
https://blog.bandlab.com/cakewalk-announcement-faq/

Gruß Claus

 

[huw]

Hallo Petra, Claus und Windplayer,

danke für eure Antworten. Was die DAW-Überlegungen betrifft, habe ich inzwischen hier mal noch eine Anfrage in die Runde geworfen. Das Thema Soundbank-Editor habe ich zurückgestellt, will mal schauen, was es an Hardwarelösungen gibt. Den Threadtitel bildenden Windcontroller hatte ich mir inzwischen auch schon als Demoversion in Cakewalk reingeladen. Für Fortgeschrittene sicher eine feine Sache zum differenzierteren Ausnutzen der Windcontroller-spezifischen Midiwerte, aber meine Hardware (und mein Knowhow) sind wahrscheinlich der Datenflut nicht mehr ganz gewachsen, sodass ich einige Probleme mit ASIO, Latenzen etc. hatte. Und so ganz vom Hocker gehauen haben die Sounds mich auch nicht - die Zebralette tut's auch erst mal ;-) Also vor allem erst mal schön weiter üben und mittelfristig auch hardwaremäßig schlau machen (Audiointerface, Soundbank, neuer Computer etc.)

Beste Grüße
huw

 

[bitwo]

Ich bin auf einen Synth speziell für Windcontroller gestoßen:
https://www.davidsonaudioandmultimedia.com/products/wind-synth-virtual-instrument

Während sich die meisten Anbieter auf die Imitation von Blasinstrumenten konzentrieren, ist dieser hier anscheinend auf synthetische Klänge spezialisiert.
Das klingt sehr interessant, weil es im Moment meines Wissens nach keinen aktuellen Softsynth gibt, der (fast ausschließlich) auf Windcontroller ausgelegt ist.

Die Mail ist zwar vom letzten Jahrhundert, abe ich habe mit EWI in diesem Jahrhundert angefangen und zufällig habe ich gerade in den letzten 14 Tagen meine Erfahrung mit "Midi Devise" gemacht. Ich habe eine Version gekauft (30$), runtergeladen auf Windows 10, unziped. Der Versuch die Software zu installieren meldete immer eine fehlende msvcp120.dll. Es stellte sich ehraus, dass das eine 32-Bit Version sein muss, die Windows 10 gar nicht mehr mitliefert. Außerdem ein 32-bit VC++, den man nachinstallieren muss. Offenbar eine "Altsoftware". Ich spare mir die weiteren technischen Details.

Kostete mich Tage. Auf dem Laptop habe ich dann einen Demoversion zum Laufen gebracht. Biete einen einsamen Sound so etwa wie eine alte Hammondorgel - sehr bescheiden! Aber Wem's gefällt? Man kann aber Parameter einstellen. Von Davidson Audio & Multimedia habe ich keinen Key erhalten, stellen sich tot. Ich kann die bezahlte Software deshalb nicht nutzen. Ich habe die 30 Bucks abgeschrieben. Wer dennoch mehr wissen will, youtube ist ein Freund: Midi Devise

Ich rate zu respiro von IMOXPLUS, kostet etwas mehr als 30 Bucks (ich glaube ich zahlte 160 €). Läuft auf Anhieb, hat eine Menge von vorgefertigten sounds und man kann die Parameter einstellen. Freundliche Entwickler. Super zum Experimentieren! Details: Respiro User Manual
Suche auf youtube "respiro imoxplus" gibt eine Menge videos.

 

[bitwo]

Noch was zum Thema Sounds für EWI:
Ich habe von Midiplus die (preisgünstige) miniengine für mein AKAI EWI USB gekauft (unter 100 €). Das Teil ist eigentlich für Keyboards gedacht.
Mit Blaswandler klingt es etwas "gewöhnungsbedürftig", weil der Blasdruck nicht ausgewertet wird. Jede Tastenberührung am EWI klingt dann wie ein Tastenanschlag. Hat durchaus Reiz! Der Beißcontroller funktioniert eigentümlicherweise.
Ich habe mehrere Monate Sopransaxophon gespielt, habe aber böse Nachabrn, weshalb ich mich dem EWI zugewandt habe. Da stecken eine Menge mehr Möglichkeiten drin als beim Saxophon, habe ich mittlerweile erkannt.
Das Teil hat einen Host USB und einen 5-poligen Adapter als Eingang. Ladbare Batterie und Kopfhöreranschluss. Absolt keine Totzeit (Latenz)!
Versuch lohnt sich meines Erachtens. Ich muss ja nicht unbedingt ein Sax nachahmen, ich bin free und Free Jazz Fan

 

[windplayer]

Hallo bitwo, danke für deine Infos zum Midi devise. Für mich hörte sich dieses "Werkzeug" auf der Homepage etwas kompliziert an, daher habe ich es nie ausprobiert. Deine positive Einschätzung zum Respiro und dem Entwickler von imoxplus kann ich nur teilen! Durch die "abgespeckte" (freie) App zum Respiro kann man die Sounds auch auf dem iPad nutzen. Das empfinde ich ebenfalls als Super-Sache.

 

[bitwo]

Inzwischen habe ich mal das "EWI-Buch" überflogen. Da ist so ziemlich alles Wichtige drin und sogar erklärt. Ich finde das äußerst hilfreich.

Was ich nicht fand ist die Erwähnung der "Übungssaxophone". Ob das wirklich wichtig ist, ist allerdings Ansichtssache. Das Buch ist ja gar nicht als Enzyklopädie geplant. Vielleicht habe ich's aber nur überlesen?

Ich habe ja böse Nachbarn und habe nach einer "Sanatoriumslösung" zum Saxophonspielen gesucht. Da fand ich zuallererst die "SILENT-Saxophone|Windcontroller". Das sind MIDI-Windcontroller haben aber mechanische Klappen und gleiche Griffweise wie das Saxophon. Die sind sehr, sehr nahe am Saxophon und werden deshalb oft Übungssaxophone genannt.

Das älteste und bekannteste ist wohl das YAMAHA, YDS-150, ca 800€, ein weiteres ein Schweizer Produkt https://www.ewi-player.ch/weitere-blaswandler/synthophone, eines von Emeo https://www.emeomusic.com/, ein miniaturisiertes Travelsax https://www.travelsax.com/.

Ich fand alle reizvoll und ziemlich teuer und am Ende erhält man doch nur einen MIDI-Controller. Deshalb habe ich mich für das AKAI EWI USB entschieden, das mir mit den touch pads ziemlich kompromisslos "elektrisch" erscheint? Es gibt aber natürlich noch andere Anbieter für die voll elektronisierte Form ohne mechanische Klappen. Alle findet man auf youtube vorgestellt. Thema waren aber die Windcontroller mit mechanischen Klappen.

 

[bitwo]

Als einfachste Lösung meinem EWI USB einen Synth zu verpassen fand ich das miniEngine USB von midiplus für unter 100 €. https://www.midiplus.com.tw/en/product-detail/MiniEngineUSB/
Aufladen (Handylader), USB-Stecker und Kopfhörer einstecken (oder AMP anschließen)- funktioniert. Ist natürlich eine Hardwarelösung, funktioniert ohne Computer oder iPad oder sowas. Lediglich ein Kästchen mit nehmen und anschließen, das ist sehr, sehr bequem, finde ich super!

Nun zu den Mängeln, nicht so gut: Das Synth-Kästchen ist eigentlich für Keyboard gedacht und leider habe ich festgestellt, dass der Blasdruck nicht ausgewertet wird. Ist ein erheblicher Mangel. Beißcontroller funktioniert aber - seltsam. Ganz neue Keyboards haben ja after touch, was annähernd dem Blasdruck entspricht? Vielleicht sollte man mal bei midiplus anfragen - ist aber schwierig, dafür den richtigen Kanal zu finden.

Um das vielleicht zu beheben, habe ich mich mal mit dem Innenleben befasst, um das vielleicht zu modifizieren/programmieren. Ich fand, dass ein DREAM SAM2695 verbaut ist. Davon gibt's Datenblätter im Netz. https://www.dream.fr/pdf/Serie2000/SAM_Datasheets/SAM2695.pdf
Auf Seite 31/32 sind die Detais. Beispielsweise Channel 10 ist das Drum set. Auf Seite 31 SAM2695 4-2- MT-32 SOUND VARIATION #127 (all channels except 10) To select variation: send CTRL 0 = 127, then PCPC: Program change C0: controller 0 value (zero for General MIDI capital sounds)

Ist da jemand im Forum der den Chip kennt, den eventuell so umprogrammieren kann und den Blasdruck (ich glaube CC2?) auszuwerten? Vielleicht braucht man lediglich den geeigneten MIDI-Code zum Programmieren zu senden? Wäre schön, wenn man das irgendwie hinkriegen könnte. Würde den Nutzen ziemlich aufwerten.

Ich bin überfordert.

 

[bitwo]

Ist ja sicher, dass da eon DREAM SAM2695 Chip drinnensteckt. Ist keinenSoftware, aber einen anderen (besser passenden) Thread konnt eich nicht finden.

Im Netz hat einer verscheidene CC am Chip probiert:

The miniEngine responded to the DREAM-specific CC80 and CC81 messages that change the REVERB and CHORUS type. So, the miniEngine is almost certainly DREAM-based. I verfied the following MIDI continuous controller (CC) messages:

CC01 Modulation wheel
CC07 Volume
CC10 Pan
CC11 Expression
CC80 REVERB program (DREAM)
CC81 CHORUS program (DREAM)
CC91 Reverb send level
CC93 Chorus send level

Daraus wird aber nicht klar, ob der CC2 probiert hat? Oder heißt das er hat's probiert ging aber nicht?

Unabhängig vom SAM2695 Chip. Im Netzt gibt's videos wo einige Bastler den CC2 (breathconrol) auf CC11 umgesetzt haben. Das müsste doch funktionieren. Aus Asien verkauft sich so einen Breathcontroller für Keyboard (der auf CC11 arbeitet) für 450$. Nicht übel - kann man reich werden? Eigentlich müsste auch CC07 (Volume) funktionieren? Das Volumen kann man mit eineer eigen Taste per wheel am miniEngine USB Kästchen ändern. Zwei die daran drehen kommen sich vielleicht in die Quere? Vielleicht kann manaber dann damit die Empfindlichkeit ändern?

Idee ür die Bastler:
Für solche Codetransformationen gibt es Raspberry (ein bekanntes und beliebtes Minitur-Linux-Kistchen) mit Midimonster (Midi-Software). Aber ein weiterer Kasten mit Stromkabe und eins für USB noch dazu? Gefällt mir gar nicht! Da kann man ja 5000 oder solo kaufen, dann braucht man das nicht, hat allerdings nichts zu basteln!

Vielleicht kann man die EWI-Electronic hacken/analysieren und CC umsetzen? Wäre saubere Lösung. Mal schauen ob man rauskriegt was da drin ist.

LGBB

 

[Gil Ilgen]

Vielleicht kann man die EWI-Electronic hacken/analysieren und CC umsetzen? Wäre saubere Lösung. Mal schauen ob man rauskriegt was da drin ist.

LGBB

Na ja, sauber wäre, einfach am Gerät oder im Configuration Editor den CC für den Breath Sensor auf CC07 oder CC11 zu stellen. Dann kannst Du wenigstens die Lautstärke des Midiplus-Dings über die Anblasstärke steuern. Mehr wird aber nicht drin sein, denn die Soundprogramme selbst sind sicher nicht für einen Windcontroller angepasst. Die werden immer gleich klingen, nur mal lauter oder leiser.

 

[bitwo]

Am Sonntag (13 Juni 2021) habe ich geschrieben: "Als einfachste Lösung meinem EWI USB einen Synth zu verpassen fand ich das miniEngine USB von midiplus für unter 100 €." Ich habe auch geschrieben, dass das miniEngine USB ein Piano-Synth ist. Das EWI klingt und reagiert damit seltsam, mehr wie ein keyboard. Das steht auch in der Mail oben und das ist richtig. Ich habe meinen Spaß damit für wenig Geld und das ist gut so. (Ich muss nicht unbedingt ein Sax nachmachen, ich habe das echt gespielt, aber die bösen Nachbarn ...)

Allerdings, beim EWI USB ist ja nix drinnen, was man editieren könnte. Ich hab's mal aufgeschraubt, ein kleiner ASIC, nichts zu ändern. Bei den anderen Modellen von Akai braucht man ja gar keinen externen Synth, da ist ja einer eingebaut. Zumindest braucht man den extern nicht vordringlich.

Klar, kein Vergleich mit DynaSample XpressO usw., aber auch kein Vergleich im Preis.

Im Übrigen gibt es eine Menge berühmte Leute, die beispielsweise das Sax völlig anders spielen als man das in der Musikschule lernt und damit zwar nicht reich, aber berühmt geworden sind.

Von wegen Preis liegt mir folgendes auf der Zunge: Das EWI solo wird aktuell (Juni 2021) für 449 € angeboten. Als ich's damals bestellt habe noch für 539,99 €. Ich habe es abbestellt, weil es erst im Juli kommen sollte und ich den Lautsprecher wegen böser Nachbarn ohnehin gar nicht nutzen könnte. Ich habe schon den Ausbau des Lautsprechers als lästiges Extragewicht geplant. Abbestellen und (vorerst) bei meinem USB zu bleiben erschien mir vernünftiger.

Ein EWI 5000 (hat ja keinen Lautsprecher) für 449€ würde mich überzeugen, auch ohne die Drahtlos-Funkgeschichte - gibt doch nur Latenz. (Mit Gitarre hatte ich mit den Funkübertragungen auf 2,4 GHz immer nur Ärger.) Das Modell hat ja im Preis schon nachgegeben, von 755,99 € auf 562 €. Da würde ich eine weitere Anpassung erwarten. Ohne Funk könnte man das EWI ja vielleicht günstiger anbieten, sollte man erwarten?

Natürlich kann die verschiedenen Modelle jeder bewerten wie er mag. Die Umstände und Sound-Vorstellungen sind ja auch unterschiedlich.

 

[bitwo]

Ich bin auf einen Synth speziell für Windcontroller gestoßen:
https://www.davidsonaudioandmultimedia.com/products/wind-synth-virtual-instrument

In einer früheren Mail habe ich von Problemen damit geschrieben. Ich habe die Software als Testversion inzwischen installieren können, dann aber für längere Zeit keinen key (Freischaltcode) erhalten. Inzwischen habe ich den Key erhalten und der Entwickler schrieb mir freundlich Folgendes, ich zitiere nur ein Ausschnitt mit Eraubnis des Entwicklers:
"...
Midi Devise makes no sound on its own. It is a midi only utility not a synthesizer of any kind. I understand that getting used to new software can be frustrating and Midi Devise is not a typical application and requires some experimenting to get used to. I would like for you to enjoy the benefits of using Midi Devise as it can add extraordinary midi control not seen in any other product. I would be happy to guide you through step by step using it as I think you would enjoy it.

With the amount of different configurations of computers available it is difficult to determine if a user's system is compatible. Generally I test on a wide variety of systems but there can be incompatibilities unforeseen. This is the reason I provide a Demo to determine if it is working on a certain system and a grace period to see if you like it or not before purchasing. I also encourage trying any of my products before buying them to determine if it is a fit.
..."
Danke an den Entwickler für die Klarstellung. Ein Vergleich mit Respiro oder anderen Softwar-Synths ist demnach unpassend.