Neues Mikro, oder neuer VorverstÀrker?

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Hi!
Ich habe seit mein SHURE SM7B seit ungefÀhr 13 Jahren! Und dazu ein Focusrite Saffire 6 USB, welcher nur mit alten Treiber lÀuft.
Dazu verwende ich nur einen Musicmaker.
Erst seit 1 1/2 Jahren versuche ich ERNSTHAFT aufzunehmen und selbst wenn ich Streamer höre, haben die einen schöneren Klang mit dem Mikrofon als ich. Was jetzt bei Metal Cover weniger Probleme macht, aber bei Liedern wo nur gesungen wird sehr auffÀllig ist.

Jetzt wollte ich ein wenig upgraden und fragen was am sinnvollsten wÀre.
Besseren VorverstÀrker oder Àndert das an der QualitÀt des Klangs her wenig? Oder ein besseres Musikprogramm?
Ich nutze eigentlich nur Compression, bissi EQ und Echo stellenweise und fand das immer ausreichend.
Hier Mal eine Hörprobe:

Das Mikro sollte ja eigentlich immer noch Top sein, wird ja seit Jahrzehnten verwendet.

Oder vielleicht ist es auch einfach Geldverschwendung und wĂŒrde an der QualitĂ€t grundsĂ€tzlich nichts mehr Ă€ndern...
Was auch immer, deswegen wollte ich euch ja fragen. Kenne niemanden in meinem Umkreis der sich mit der Technik selbst gut auskennt. Und ich singe nur rein und versuche so gut es geht zu mischen.

lg
 
Eigenschaft
 
Hallo, noir91m,

...was Du von vorneherein schon mal nicht unbedingt brauchst, ist eine neue Aufnahmesoftware. Eine DAW als solche "klingt" nicht! Die Vorteile einer anderen Software als Musicmaker liegen eher schon mal in der Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten (einige "kleine" DAWs lassen z. B. nicht den Einsatz von Drittanbieter-Plugins zu...) oder der QualitĂ€t der serienmĂ€ĂŸig mitgelieferten Plugins oder VSTis. Der persönliche Workflow könnte auch ein Argument sein, sich ggfs. fĂŒr eine neue Software zu entscheiden.

Aus Deiner Hörprobe kann ich jetzt nichts entnehmen, was mich direkt als "vom Mikrofon kommend" stören wĂŒrde... nun sagst Du ja selbst, daß Du bei Metal-Covern das Problem nicht siehst. Das SM7b ist ein Mic, was ursprĂŒnglich als Broadcast-Mic gedacht war, sich aber bei der "metallenen" oder Rap-Fraktion hoher Beliebtheit erfreut. Es benötigt allerdings ordentlich VorverstĂ€rkung... könnte sein, daß die Kombi mit Deinem alten Focusrite da nicht so ganz der Bringer ist, leider kenne ich nicht dessen technische Daten.
Die hĂ€ufig gehörte Äußerung "Damit hat ja auch Michael Jackson gearbeitet" muß dringend relativiert werden - hinter dem Mic war da eine technische Kette, von der man als Homerecorder nur trĂ€umen kann ;)
Kannst Du genauer spezifizieren, was Dich abseits des Metal am Klang des Mikrofones stört? WĂŒnschst Du Dir mehr "Klarheit"? Ist Dir der Klang zu dumpf? Bekommst Du bei "softeren" StĂŒcken einfach zuvwenig Pegel heraus und deswegen Rauschen 'rein, weil Du das Interface im Eingang voll aufreißen mußt?
Vielleicht ist Dir mit einem Kondensator-Mikrofon statt des dynamischen SM7b doch besser gedient, aber da wÀren genauere Angaben, was Du Dir erhoffst, durchaus hilfreich.
Zur Orientierung mit guten Beschreibungen, falls Du ihn nicht schon gelesen hast, hier der Thread aus dem Recording-Bereich, der sich mit Mics fĂŒr Fortgeschrittene und Profis befaßt: KLICK

Viele GrĂŒĂŸe
Klaus
 
Hmmm... mir helfen ja oft solche Videos:

 
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Hi Noir,

Bin mir nicht sicher ob das Thema noch aktuell ist fĂŒr dich aber Ich nehme einfach mal dein vorhandenes Equipment und ĂŒberlege wo du mit dem kleinsten Geldeinsatz noch das meiste Potential hast, da deine Aufnahme prinzipiell schon sehr gut klingt.

Ich nutze selbst u.A. das SM7b und bin sehr zufrieden. Ich nehme mal an du hast dich selbst bereits auf den deutlich gelĂ€ufigeren Kondensator-Mics gehört bevor du dir ein 400-500 € SM7B gekauft hast insofern gebe ich dir Recht - mit dem Mic "könntest" du ohne Probleme weiter aufnehmen und subjektiv scheint es zu deiner Stimme zu passen. :)

Mit dem Focusrite wirst du Gaintechnisch schnell an die Grenzen kommen mit dem SM7b (Was du sicher schon bemerkt hast und hier auch bereits angemerkt wurde). Dir fehlt also evtl etwas "Punch".

Eine schnelle Lösung wĂ€re hier eine PreAmp "Zwischenschalten". Du wirst auch hĂ€ufiger lesen, dass Leute einen FetHead nutzen um den Gain zu verstĂ€rken. Aus eigener Erfahrung wĂŒrde ich davon abraten, da du dadurch zwar das Signal verstĂ€rkst aber man es mMn auf der Aufnahme hört - ohne direkten Vergleich wird es aber erst mal besser klingen als ohne.

Eine gute "erschwingliche" Lösung wĂ€re beispielsweise das Golden Age Projects Pre-73...Ein Neve Nachbau (das Original wurde tatsĂ€chlich bei MJ genutzt) der aber gĂŒnstig ist und den nötigen Gain liefern sollte. Die kleine "JR" Version liegt bei etwas ĂŒber 200 Euro und wĂŒrde bereits reichen. Ich habe diese auch und sie gibt genug Gain und klingt klasse.

Die Kombi aus Focusrite (das Saffire 6 ist ja recht vergleichbar mit dem 2i2, wenn ich das richtig im Kopf habe) Pre-73 und SM7b habe ich auch schon recht hÀufig gesehen. Eventuell könntest du damit noch etwas rauskitzeln.

Ich muss meinem Vorredner auch Recht geben was die DAW angeht mit der EinschrĂ€nkung, dass verschiedene DAWs natĂŒrlich verschiedene Möglichkeiteten/Plug-Ins usw usf haben und auch "nur Hall" kann ja vieles bedeuten.

Kleiner Tipp an der Stelle: Die meisten Anbieter bieten eine kostenlose abgespeckte Version, sodass du zumindest testen kannst welches die auf Anhieb in Sachen Bedienung am leichtesten fĂ€llt. Ich selbst bin SĂ€nger und kein großer Fan der Technik drum herum und fand die Studio One DAW mit Abstand am intuitivsten bislang, wodurch ich auch am schnellsten gute Ergebnisse erreicht habe fĂŒr meine Demos außerhalb eines Studiobetriebs.
Da aber deine Aufnahme nicht verkehrt klingt wĂŒrde ich hier definitiv sagen: Nichts kaufen bevor du es ausprobiert hast weil es dir nicht zwingend einen Vorteil bringt.

Viel Erfolg jedenfalls :)
 
Eine gute "erschwingliche" Lösung wĂ€re beispielsweise das Golden Age Projects Pre-73...Ein Neve Nachbau (das Original wurde tatsĂ€chlich bei MJ genutzt) der aber gĂŒnstig ist und den nötigen Gain liefern sollte. Die kleine "JR" Version liegt bei etwas ĂŒber 200 Euro und wĂŒrde bereits reichen. Ich habe diese auch und sie gibt genug Gain und klingt klasse.

Das Original was bei MJ genutzt wurde war der Neve 1084. Zwischen dem und einem billigen GAP bestehen dann doch noch einige Unterschiede. Abgesehen davon, dass noch ein Urei 1176 und vor allem ein Bruce Swedien dabei war.
 
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Danke Cpt Obvious :) (nicht böse gemeint)...Deswegen habe ich auch geschrieben: Das Original wurde bei Jacko genutzt (klar, mit weiteren Komponenten) und es handelt sich um einen (billigeren) Nachbau..Das zwischen einem 3k und einem 300 € GerĂ€t ein qualitativer Unterschied besteht sollte glaube ich jedem klar sein...Es war auch nur als ErgĂ€nzung zu BasselCH Aussage in den Raum geworfen..Die Geschichte lĂ€sst sich ja wirklich sonst von jedem einfach im Internet nachlesen, da ging es mir nicht um VollstĂ€ndigkeit..

Seine Frage war aber: "Jetzt wollte ich ein wenig upgraden und fragen was am sinnvollsten wÀre."

Meine Aussage dazu war v.A. dass diese Kombo mit wenig Geldeinsatz einen Fortschritt dazu bedeuten wĂŒrde ein SM7b direkt an das Focusrite anzuschließen und das GA klingt auch schon ziemlich gut. (Dazu gibt es ja auch genug Reviews die man sich durchlesen kann oder - noch besser - einfach testen.)

Mir fĂ€llt auf Anhieb keine gĂŒnstigere und schnellere Verbesserung ein aber ich lerne auch immer gerne dazu.

Edit: Als "nĂ€chstgĂŒnstigere Alternative" die etwas taugt, wĂ€re mir noch das Focusrite ISA One eingefallen, das kostet aber schon 200 Euro mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Beispiel von Michael Jackson ist vollkommen obvious in einer solchen Fragestellung (nicht böse gemeint). Es kommt aber immer wieder, ohne die anderen wichtigen Faktoren der damaligen Thriller-Produktion zu berĂŒcksichtigen. Es hat dadurch einen Aussagewert nahe Null. Außerdem hat Michael Jackson bei vielen Bruce-Swedien-Aufnahmen auch dessen frĂŒhes Telefunken U 47 genutzt. Also, wenn Du einen Michael Jackson vor dem Mikrofon hast, einen Bruce Swedien als Toningenieur, einen erstklassigen Studioraum, einen Neve 1084, einen Urei 1176 alles (gut gewartet), dann klingst Du wie Michael Jackson auf Thriller. UnterschĂ€tzt das Know-how vor und hinter dem Mikro nicht ;-)
 
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Ich glaube darĂŒber wurde alleine hier so oft diskutiert - vermutlich IMMER wenn jemand ĂŒber das SM7B schreibt:) das wollte ich nicht wieder aufrollen.

Am Ende ist aber vieles Geschmackssache - Ohne Kontext und andere wichtige Faktoren ist die Aussage: "Das SM7b ist ein Mic, was ursprĂŒnglich als Broadcast-Mic gedacht war, sich aber bei der "metallenen" oder Rap-Fraktion hoher Beliebtheit erfreut." genau so richtig oder falsch wie die MJ Analogie mit dem Nachbau - UnvollstĂ€ndig - denn nicht nur dieser nutzte oder nutzt dieses Mikrofon professionell und erfolgreich.

Aktuelle Beispiele wie Chet Faker, Michael Kiwanuka oder Black Pumas fallen mir da auf Anhieb ein. Keiner davon ist Rap oder Metall - Selbst viele live Sessions die hervorragend klingen werden damit recorded.
Das sind, selbstredend ebenfalls Profis mit wiederum hervorragenden Toningenieuren und weiterem Equipment hinter sich - es zeigt aber auch dass eben solche Profis je nach Fasson auch zu diesem Mikro greifen.
Die ganze Wahrheit wÀre es ja auch zu erwÀhnen, dass das SM7B nicht genau dieses Mikro bei Thriller war- es ist die 2te Nachfolgergeneration mit u.A. verbesserter Brummkompensation (aber auch leicht verÀnderter Klangcharakteristik). Dennoch hat auch Bruce Swedian das Mikro nicht umsonst gewÀhlt, hatte er doch quasi freie Auswahl. Schlecht ist es imO nicht. Es ist Geschmackssache und muss auch zu einem passen. Ich bin Fan davon :)

Mal ein paar dieser Beispiele:





U
nd genau mit dieser Kombi von mir - einem Nichtprofi :) - aufgenommen:



NatĂŒrlich, und da gebe ich dir ausnahmslos Recht - sitzt die Kompetenz am Ende hinter dem Regler/Mic.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

alter Thread, egal. Ich schreib, was mir einfÀllt.

als erste Hilfe kann der Fethead helfen.

https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/tritonaudio-fethead-test.html

Von Problemen bei Aufnahmen wie hier erwĂ€hnt las ich noch nie. Kannst ihn ja auch zurĂŒcksenden innerhalb von 30 Tagen. Wird eventuell minimal heller klingen, ansonten vielleicht mal Cloudlifter testen oder einen Phantomstrom betriebenen Preamp. Oder lgiech ein neues Interface, Du nennst ja kein Budget.

Music Maker: Schlecht zum Aufnehmen! da muss man ja aussteuern, ist unĂŒblich fĂŒr digitales Aufnehmen. Probiers mal mit Audacity oder Reaper.
Oft ist dann ja doch die Mikrofoniertechnik, als das eigene Verhalten vor dem Mikro. Abstand, Einsprechwinkle etc. SM7B hat ja kleine KlangverÀnderer an Bord. Viele nehmen den Schaumstoff ab und verwenden dann "externe" Popfilter, hellt den Klang leicht auf.

Die Metalaufnahme gefÀllt mir gut.
 
Hi
Hallo,

alter Thread, egal. Ich schreib, was mir einfÀllt.

als erste Hilfe kann der Fethead helfen.

https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/tritonaudio-fethead-test.html

Von Problemen bei Aufnahmen wie hier erwĂ€hnt las ich noch nie. Kannst ihn ja auch zurĂŒcksenden innerhalb von 30 Tagen. Wird eventuell minimal heller klingen, ansonten vielleicht mal Cloudlifter testen oder einen Phantomstrom betriebenen Preamp. Oder lgiech ein neues Interface, Du nennst ja kein Budget.

Music Maker: Schlecht zum Aufnehmen! da muss man ja aussteuern, ist unĂŒblich fĂŒr digitales Aufnehmen. Probiers mal mit Audacity oder Reaper.
Oft ist dann ja doch die Mikrofoniertechnik, als das eigene Verhalten vor dem Mikro. Abstand, Einsprechwinkle etc. SM7B hat ja kleine KlangverÀnderer an Bord. Viele nehmen den Schaumstoff ab und verwenden dann "externe" Popfilter, hellt den Klang leicht auf.

Die Metalaufnahme gefÀllt mir gut.


Nur als kurze ErgÀnzung:
"Aus eigener Erfahrung wĂŒrde ich davon abraten, da du dadurch zwar das Signal verstĂ€rkst aber man es mMn auf der Aufnahme hört" heißt nicht es gibt Probleme bei der Aufnahme, sondern die Klangcharakteristik Ă€ndert sich (Hörbar). Wie du sagst, es hellt den Klang u.U. auf, wovon ja auch andere Nutzer hier berichtet haben. (z.B. hier ausfĂŒhrlicher: https://www.musiker-board.de/threads/cloudlifter-oder-fethead.669512/)

Aber klar stimmt es, dass man das absolut mögen kann und es nicht wirklich ein Nachteil ist - zumal auch das GAP ganz klar den Klang beeinflusst. Da habe ich wahrscheinlich auch ein wenig persönliche PrĂ€ferenz einfließen lassen :) Ich wĂŒrde an der Stelle eh jedem raten mehrere Komponenten auszuprobieren.
 

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