neutrale Studiokopfhörer für 'alles' gesucht (+ KH-Verteiler/Amp)

K
kilo
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Nach dem ich nun das Handtuch geworfen habe im Bezug auf Raum Akustik und Monitore, möchte ich mir nun einen möglichst neutralen/linearen Studiokopfhörer zulegen.
Vorweg, ja ich weiß dass eigtenlich kein Weg an echten Monitoren vorbei führt, ich möchte aber an meinem Vorhaben festhalten!

Einsatzzweck:
- eigentlich, mehr oder weniger: alles
--- Wiedergabe von E-Gitarre & Keyboard, analyse von Musik, zum Mischen und Mixen etc.

Mein aktuelles Equipment:
- Beyerdynamic DT-770 Pro 80 Ohm (bis jetzt meine "Musikhören-Referenz", sehr Basslastig & Höhenanhebung)
- Logitech 2.1 irgendwas (uralt), betreibe ich eigtl. nur wenn ich keine lust auf Kopfhörer habe oder irgend eine Doku auf Youtube schaue
- Soundcraft EPM 6
- verschiede Multieffektbodentreter wie das Vox Tonelab EX oder BOSS ME-50

Aktueller Aufbau:
Kopfhörer habe ich im Monitor-Phones-Ausgang des Mischpultes und das 2.1 Logitech am Record-Out Ausgang.
Damit kann ich die Kopfhörer mit dem druck auf "Monitor" sozusagen Ein und Ausschalten.

Wunsch Aufbau:
Das 2.1 Logitech System an den Monitor-Ausgang des Mischpults.
Der bis jetzt ungenutze MAIN-OUT vom Mischpult (2x XLR) geht an ein z.B: Superlux HA3D, an dem dann die beiden Kopfhörer angeschlossen sind.

Bis jetzt "ausgesuchte" Kopfhörer:

Shure SRH940 (249 €)
- Nennimpedanz: 42 Ohm
- Kennschalldruck: 100dB/V
- Bauweise: dynamisch
- Nennbelastbarkeit: max. 1000 mW
-> soll eine leichte Bassanhebung besitzen und soll teilweise sehr detailliert auflösen

Beyerdynamic DT-880 Pro (239 €)
- Nennimpedanz: 250 Ohm
- Schalldruck: 96 db
- Bauweise: dynamisch, halboffen
- Nennbelastbarkeit: 100 mW
-> soll einen leichten Hochton-peak besitzen, in den Mitten wenig aufgeräumt wirken und auch eine Bassanhebung besitzen

AKG K-701 (209 €)
- Impedanz: 62 Ohm
- Schalldruck: 105 dB
- Bauweise: dynamisch, offen
- Nennbelastbarkeit: 200 mW
-> soll eine gute räumliche Abbildung besitzen und in den Höhen aber manchmal etwas "scharf" wirken, soll sehr "Analytisch" sein

Ultrasone PRO-750 (248 €)
- Impedanz: 40 Ohm
- Schalldruck: 94 dB
- Bauweise: geschlossen
- Nennbelastbarkeit: ?
-> soll angehobene Höhen besitzen, dafür sollen Wahrnehmung und Tiefenstaffelung sehr gut sein


Ich schwanke aktuell zwischen den AKG K-701 und den Shure SRH940 (beide jeweils zusammen mit: Superlux HA3D -> wichtiger Aspekt! (Außerdem, wie wirken sich die "Ausgangsimpedanz: 200 Ohm" genau auf Kopfhörer mit z.B. 62 Ohm aus?)

Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir ein paar Tipps, Ratschläge und/oder Empfehlungen geben würdet.

MFG
kilo
 
Eigenschaft
 
Außerdem, wie wirken sich die "Ausgangsimpedanz: 200 Ohm" genau auf Kopfhörer mit z.B. 62 Ohm aus?

- ein Großteil der Spannung fällt über den Innenwiderstand anstatt dem KH ab, was aber nicht weiter problematisch ist, wenn der Verstärker einen hohen Ausgangspegel schafft
- die Spannungsteilung verläuft nicht gleichmäßig über den Frequenzbereich, sondern ist von der Impedanzkurve des KH abhängig (Auswirkungen bspw. +2 dB bei 100 Hz mit dem SRH940, wirkt quasi wie ein EQ-Filter)
- der Verstärker hat weniger Kontrolle über die KH-Membran -> höherer THD+N, ob das hörbar ist, hängt natürlich stark vom KH ab

Die Grundregel um alle diese Effekte minimal zu halten ist: Ausgangsimpedanz sollte kleiner oder gleich 1/8 der nominalen Impedanz des KH sein.

Zu den KH:
Ich würde den SRH940 eher hinten anstellen, da er im Bass schwächelt, und zum Beyer (gibts auch als 600 ohm Version) oder AKG greifen.
 
Aus Deiner Liste halte ich den AKG 701 und den Shure SRH940 für die Besten.
KH von Beyerdynamic bringe ich nur noch mit dem Begriff "Hochtonmonster" (DT770 und DT990) zusammen.
Der DT880 könnte davon abweichen, habe ich noch nicht selbst gehört, aber die o.g. haben mir gereicht.

Ich würde aber auf jeden Fall noch den SRH840 testen, den habe ich neben dem AKG271MKII (sporadisch), nur noch im Einsatz.
Der DT770 (wie Du schreibst) und der Ultrasone 750 (schlechte Hochtonauflösung - man würde immer zum Deesser greifen wollen, obwohl da nix ist - klingt irgendwie falsch, auch wenn er sehr trocken, dynamisch klingt, ist das ein NoGo) liegen bei mir nur noch rum.
Der SRH840 ist von allen KH die ich kenne, der neutralste KH, da zischelt nix in den Höhen, oder wummert es im Bass, so dass die wichtigen Mitten maskiert werden. Ein toller KH, unbedingt antesten!
 
Ich habe den DT880 PRO 600 Ohm ganze 20 Minuten auf dem Kopf gehabt und danach das Rücksendeformular ausgefüllt.
Ohne De-Esser ist dieser ja mal überhaupt nicht brauchbar!

Aber, gegenüber meinem DT770 Pro 80 Ohm:
Der Bass klang wesentlich differenzierter und "besser" (kein Matsch), es waren auch (gefühlt) mehr Mitten präsent, nur die Zischlaute gehen halt überhaupt nicht klar, als ich das Erste "it's" gehört habe, ging mein Grinsen zu einem tiefen *sad face* runter.

Nachdem ich die Gutschrift erhalten habe, werde ich dann mal den SRH940 von Shure bestellen und testen.

Werde mich dann hier noch mal melden.

MFG
kilo
 
Ich kann auch ganz klar die K701 von AKG empfehlen. Die klingen sehr neutral hatte die auch mit diversen Beyerdynamic KH verglichen, die mir alle sehr basslastig vorkamen. Hab dann letztendlich die K601 genommen , da sie für mich fast auf einer Höhe mit den K701 waren und einiges günstiger.
 
Ja bei 6-10 kHz hat der DT880 eindeutig "zu viel", aber kann man ja problemlos mit EQ regeln. Ansonsten ist der Frequenzgang sehr gut.

Ahja, der K701 hat bei ~5 kHz auch zu viel. Es gibt halt keinen perfekten KH.
 
man könnte auch einen K500 oder 501 in der Bucht schiessen (um 50 Euro),
2 neue 701er Polster vom grossen T drauf (28 Euro), oder die original 501 (18 Euro)
und hat ein noch etwas analytischeres Ergebnis als bei einem aktuellen K701
(der ist deutlich Richtung hifi getuned, klingt eigentlich zu gut, trägt etwas zu dick auf)
ansonsten aber ein durchaus anständiger Hörer, detailliert, präzise, komfortabel.

cheers, Tom
 

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