Noch eine 59 entsteht...

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Hallo zusammen,

zur Zeit entsteht gerade meine 59er Replica bei einem Gitarrenbauer aus England. Ich bekomme die Gitarre komplett "roh", d.h sie ist lackierfertig, ohne Filler etc., Hals und Griffbrett sind drin und drauf, Binding mit FEB auch. Beim Lackieren und allen weiteren Schritten tobe ich mich dann aus. Er wird "natürlich" eine Burst und sie wird auch eindeutig als Replika zu erkennen sein. Das ganze ist ein Langzeitprojekt, zum einen braucht der Bau seine Zeit und ich will mich auch nicht hetzen.
Ziel ist das ganze so authentisch wie möglich zu machen, die Gitarre entsteht nach einem 56 Originalplan. Vom Gitarrenbauer bekommt die Gitarre schon Royalite Binding und Retrospec Inlays.
Er hat mir angeboten entweder komplett Royalite zu nehmen, oder aber Royalite für den Body und weisseres Binding für den Hals zu nehmen (was historisch korrekter ist) Ich tendiere aber zu Royalite komplett, Meinungen?

Ich hab mal ein paar Bilder angehängt, demnächst steht die Topauswahl an, er hat mir schon ein paar geschickt... Meinungen sind hier gefragt (Mineral Streaks sind aber ein must)....

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr euch etwas beteiligt...

Grüße Stefan
 
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Hi,

leider scheint das 5 er Top schon vergeben zu sein. Das 4 er scheint mir dann auch noch gut, oder das was ich angehängt habe... ist mir beim ersten

Mal durchgegangen...Ich habe mich aber auch entschieden, das Royallite Binding komplett zu nehmen, ich mag so weisses Binding am Hals nicht wirklich. Ggfs. mache ich das Binding am Korpus dann etwas dunkler. Es entstehen zeitgleich noch zwei Gitarren, die macht der "Erbauer" aber komplett mit Finish und gehen zu jemandem der von ihm schon eine Les Paul hat.

Vielleicht mal so eine Idee wo ich mit der Gitarre hin möchte... vielleicht ein bisschen mehr faded und etwas brauner im Rotanteil...

Grüße Stefan

59-tea-burst-les-paul-conversion.jpg


20150327_171531.jpg
 
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Nochmal ne Info zum Hals selber, das Holz (wie auch das vom Body) ist echtes afikanisches Mahagony das 30 Jahre trocken gelagert wurde... Es ist ein Stück und quartersawn...
 
So das Griiffbrett und die Inlays für meine Replica sind bestellt und ich quäle mich mit im Moment mit den richtigen Komponenten für das finish.

Ich hab bereits Rustins Grain Filler Mahagony den ich mit spirituslöslichen Anilin Beizen noch etwas mehr färben werde, damit nachher das Porenbild stimmt.
Bei der Betonung der Flammen läuft es gerade auf wasserlösliche Keda Anilin Dyes hin, die ich in den USA bestellen werde, hinaus. Nach einigem lesen und schauen, ist mir aufgegangen das spirituslösliche Beizen nicht so sehr für die Betonung der flames geeignet.

Beim Nitro und seiner Verarbeitung bin ich immer noch hin und her gerissen... Zweihorn Duroffix oder Lack von Rotko & Frost aus England, selber mit den Anilin Dyes färben, oder bereits gefärbtes verwenden. Und dann die Verarbeitung, alles mit Spraydosen zu machen wird teuer, denke das ich was mit einem HVLP machen werde (Klarlack und Amber als Fläche) und das cherryburst/brownburst mit der Dose und Feinsprühknopf oder dem Preval Sprayer....

Für Entscheidungshilfen wäre ich dankbar...
 
Rustins Grain Filler muss mit Terpentin verdünnt werden. Spirituslösliche Farben werden sich darin nicht richtig auflösen und dadurch kann das Ganze dann sehr fleckig werden.

Ich nehme den Preval Sprayer für das Burst und die Kopfplatte. Klarlack wird dann mit fertig abgefüllten Spraydosen gemacht. Mehr als 2 Spraydosen Klarlack werden da nicht benötigt. Dann noch etwas schwarzen Lack und den Klarlack zum selber einfärben für die Decke und das Burst, das war es dann auch.
 
@AlexGT: Jetzt hast du mich ans rotieren gebracht :eek: ist schon dumm wenn man white spirit mit Spiritus übersetzt... Hm, tja und nun... entweder erst füllern und dann mit Anilinbeizen (entweder mit den Clou Spiritus oder den Keda Dyes, die sich auch in Alkohol lösen lassen), oder das ohnehin schon mahagony farbene Rustins mit einer wood dye noch etwas dunkler machen und dann mahagony beizen... Ich hab Angst das die Poren die Beize nicht annehmen und das dann das Bild erst recht fleckig wird...

Meinst du man kommt mit zwei Dosen Klarlack aus? Ich hab mal irgendwas von 4 gelesen und 2-3 Schnellschleifgrunddosen...

Alles nicht sooo einfach :D Am liebsten würde ich wirklich bei Dosen und Preval Sprayer bleiben... Wie verdünnst du die Farben für den Preval Spayer 1:1, Rothko & Frost sagt man sollte maximal 7:3 verdünnen.
 
Also mein Lackaufbau wird so ablaufen, nachdem alles mit 600er Körnung geschliffen ist:

1. Decke einmal dünn mit Klarlack lackieren (dient als Versiegelung und Schutz vor Red Filler)
2. Mahagoni mit dem Red Filler zuschmieren
3. Binding freilegen
4. Ein Schicht Klarlack über den Red Filler (dieser blutet dann noch in den Klarlack aus)
5. Decke gelb lackieren, dann das Burst sprühen und die Kopfplatte Schwarz lackieren
6. 4-6 dünne Schichten Klarlack (leicht getönt mit Amber) über die gesamte Gitarre

Der Red Filler besteht in meinem Fall aus naturfarbenen Rustins Grain Filler, welcher entsprechend der Herstellerangabe mit Terpentin verdünnt wird und dann mit terpentinlöslicher Farbe extrem eingefärbt wird. Gibson hat früher ebenso naturfarbenen Füller auf ölbasis genommen und diesen mit Anilinfarbe eingefärbt. Der Füller fungiert sozusagen gleichzeitig als Beize und blutet dann auch noch in den Klarlack aus. Wenn Du erst füllerst, nimmt das Holz keine Beize mehr auf. Dann kannst Du nur noch rot lackieren, also die Spiritusbeize zum Abtönen von Nitrolack verwenden. Das hat Gibson zum Teil wohl auch so gemacht, nämlich wenn das Holz den Redfiller etwas ungleichmäßig aufgenommen hat.

Die 1:1 Angabe vom Preval Sprayer kenne ich nicht. Die Farbe von Rothko & Frost müssen aber noch so 20-30% verdünnt werden, damit eine Viskosität von 17 Sekunden erreicht wird (Herstellerangabe zum Preval Sprayer). Die lassen sich dann gut sprühen.

4 Dosen Klarlack finde ich jetzt heftig. Macht vielleicht bei so einem super high gloss finish Sinn, aber mMn nicht bei einer Burst. Da möchte man ja eher so ein VOS finish. Schnellschleifgrund braucht man eigentlich garnicht. Kann man natürlich verwenden, um die Decke zu grundieren oder auch vor dem Red Filler. Das ist aber auch schon eine Glaubensfrage, ob vor dem Red Filler das Mahagoni noch versiegelt wurde.
 
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Da hast du mir mal wieder das richtige Stichwort geliefert... terpentinlösliche Farbe... die habe ich dann gleich bei nem Geigenbaulieferanten gefunden. Sogar aus Deutschland mit vertretbaren Versandkosten. Ich war schon ein wenig geknickt wegen der Versandkosten für ein klein bisschen Wood Dye aus US oder UK.
Sanding sealer/Schnellschliffgrund ist ja eigentlich Klarlack der schneller trocknet und einen höheren Lackaufbau hat, als normaler Nitrolack.

Warum machst du unter den Filler noch Klarlack? Verhindert das nicht die Farbaufnahme des Holzes oder reicht das Ausbluten in den Klarlack...
Ich würde aber meinen das man das finish nicht glatt hinbekommt wenn man keinen Schnellschliffgrund verwendet. VOS wäre definitiv nicht meine Zielrichtung...
 
Hallo!
Mich würd mal interessieren, warum du das so umständlich machst. Also Gitarrenbauer in England, Zeug aus USA usw.
Hast du kein Vertrauen in die deutschen Sachen?;)
Grüße,
Fabi
 
Wo hast Du denn in Deutschland die terpentinlösliche Farbe gefunden? Falls es Joha ist, die Farbe ist extrem lichtecht.

Unter den Red Filler kommt bei mir kein Klarlack. Es gibt aber wilde Diskussion darüber, ob das früher so gemacht wurde.

Warum sollte der Lack ohne Schnellschleifgrund nicht glatt werden? Die Rückseite bekommt den Porenfüller und die Decke ist relativ dichtes Ahorn.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hallo!
Mich würd mal interessieren, warum du das so umständlich machst. Also Gitarrenbauer in England, Zeug aus USA usw.
Hast du kein Vertrauen in die deutschen Sachen?;)
Grüße,
Fabi

Weil es die benötigten Produkte nicht in Deutschland gibt, um eine Les Paul weitestgehend historisch korrekt zu lackieren. Ich habe keinen Porenfüller auf Ölbasis finden können. Anilinfarben, die in der Sonne ausbleichen, gibt es auch nicht in Deutschland. Für in Dosen abgefüllten Nitrolack gibt es nur eine einzige Quelle und der Lack gefällt mir aus diversen Gründen nicht so gut.
 
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Hallo!
Mich würd mal interessieren, warum du das so umständlich machst. Also Gitarrenbauer in England, Zeug aus USA usw.
Hast du kein Vertrauen in die deutschen Sachen?;)
Grüße,
Fabi

Hi Fabi,

ich habe rein gar nichts gegen deutsche Sachen. Mir geht es um "gefühlte" Authenzität und da muss man schon den Blick etwas weiter schweifen lassen um die Sachen zu bekommen. Da ich mich auch im Mylespaul Forum rumtreibe, ist es auch kein Wunder das ich zu einem englischen Gitarrenbauer komme. Das ist aber noch mal ein etwas längere Geschichte die mit den Bartlett Replicas von Tom Bartlett und einer echten 56er zu tun haben.
Wie gesagt es ist eine Replica...

Grüße Stefan
 
War auch überhaupt nicht negativ gemeint, falls das so rübergekommen sein sollte. Hier gibts ja so viele tolle Gitarrenbau-Threads und ich finds einfach immer wieder interessant, wie unterschiedlich bzw mit welcher Motivation die einzelnen Leute da ran gehn.
Grüße,
Fabi
 
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Wo hast Du denn in Deutschland die terpentinlösliche Farbe gefunden? Falls es Joha ist, die Farbe ist extrem lichtecht.

Unter den Red Filler kommt bei mir kein Klarlack. Es gibt aber wilde Diskussion darüber, ob das früher so gemacht wurde.

Warum sollte der Lack ohne Schnellschleifgrund nicht glatt werden? Die Rückseite bekommt den Porenfüller und die Decke ist relativ dichtes Ahorn.

Hi Alex,

Die terpentinlösliche Farbe ist bei Hammerl/Joha zu bekommen (die haben aber eine Mindestbestellmenge von 30€). Ok dann habe ich das mit deinem Klarlack falsch verstanden, man liesst ja immer beide Varianten... ich würde auch keinen Klarlack unter den Füller machen.

Das mit dem Schnellschleifgrund ist so ne Sache, ich hab es nur gelesen und habe bisher selber auch nir Erfahrung mit Hartöl.

Danke Stefan
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
War auch überhaupt nicht negativ gemeint, falls das so rübergekommen sein sollte. Hier gibts ja so viele tolle Gitarrenbau-Threads und ich finds einfach immer wieder interessant, wie unterschiedlich bzw mit welcher Motivation die einzelnen Leute da ran gehn.
Grüße,
Fabi

Überhaupt kein Problem Fabi, es kommt sicherlich drauf an was man will :D Ob du es glaubst oder nicht, ich hab im Gearbuilder Forum fragen bzgl. des finishs gestellt und die freundlichen Kollegen haben stattdessen versucht mit mir den Sinn oder Unsinn eines angeschäfteten Halses zu diskutieren (meine Fragen hat aber niemand beantwortet)... das ist es hier wesentlich netter...
 
Ich hab heute nochmal recherchiert, bzgl. Red filler gibt es eine wunderbare Lösung die auch früher zur Färbung von Mahagony verwendet wurde, nicht lichtbeständig ist und sich in Terpentin wunderbar lösen lässt... Ich würde mal annehmen das auch Gibson genau das verwendet hat...
Alkannawurzel... und deren Farbstoff das Alkannin... gibt es bei Ebay, ich stell mir das jetzt selber für meinen Filler her!
 
Auf Alkannin bin ich bei meiner Recherche über Red Filler noch nie gestoßen. Hast Du mal eine Quelle? Würde mich wirklich interessieren, denn ich bin fest davon ausgegangen, dass eine Anilinfarbe verwendet wurde.

Die Farbe von Hammerl/Joha habe ich hier liegen und kann Dir die gerne für ne schmale Mark weitergeben, da ich die nicht verwenden werde.
 
Ich hab das hier gefunden:
https://books.google.de/books?id=XD...Q#v=onepage&q=alkannawurzel terpentin&f=false

und wenn man ein bisschen sucht, findet man noch mehr. Da der Grainfiller mit Terpentin oder Testbenzin verdünnt wird und der Farbstoff in den beiden Ölen gelöst wird, liegt es doch ziemlich nahe das zu verwenden. Zumal das früher wohl zur Rotfärbung von Mahagony verwendet wurde und nicht wirklich lichtecht ist. Mit dem Anilin ist das zu wegen Lichtechtheit ja so eine Sache... Ich hab jetzt mal 100gr. davon bestellt und werde das mit Testbenzin ansetzen und dann mal auf Restholz testen.
Danke für das Angebot mit den den Hammerl/Joha Farben, aber ich guck mal wie die Wurzel sich so macht :D Im Gearbuilderforum nehmen die das wohl auch teilweise zum Färben...

Bin aber immer noch bei dem Dilemma, Dose, HVLP, Airbrush, Preval...
 
Naja, ob das seinerzeit bei Gibson so gemacht wurde, bezweifle ich stark;) Versuch macht klug.

In dem Buch "The Early Years of the Les Paul Legacy" gibt es Zitate ehemaliger Gibson Mitarbeiter und laut diesen wurde wohl einfach nur ein naturfarbener Füller auf Ölbasis genommen und dieser mit einem Farbpulver eingefärbt. Da scheint mir die Vorgehensweise mit Alkanna doch deutlich aufwändiger. Im übrigen muss das Rot auch sehr intensiv werden.

Die heutigen Anilinfarben werden übrigens wohl kaum noch aus Anilin gewonnen, da bei der Herstellung krebserregende Abfälle entstehen. Vielmehr ist Anilinfarbe nur noch ein Begriff für künstlich gewonnene Farbstoffe, der in den USA noch sehr beliebt ist. Bei den Farben von Hammerl/Joha handelt es sich um besonders lichtechte Metallkomplex-Farbstoffe. Ich nehme daher JE Mosers Aniline Dye. Diese ist nicht sonderlich lichtecht und die Sicherheitsdatenblätter lassen mich auch noch beruhigt schlafen. Diese wird von einigen Burst Replica Buildern mit hervorragenden Ergebnissen verwendet. Die Gibt es sowohl in alkohol-, als auch in öllöslich, wobei die alkohollösliche Farbe die geringste lichtechtheit besitzt.

Übrigens hatte ich gestern meine Les Paul DC mit Pelhaum Blue aus der Dose von Rothko & Frost lackiert und das Ergebnis war äußerst ernüchternt. Ich hatte zunächst bei ca 16° Raumtemperatur lackiert und der Lack war viel zu dickflüssig, so dass man kein vernünftiges Sprühbild hatte. Danach hatte ich die Dose leicht erwährmt, wodurch die nur noch gerotzt hat. Mit den Dosen vom Gitarrenbastler hatte ich die Probleme nicht, dafür gefiel mir dort das Pelham Blue von der Farbe überhaupt nicht, ausserdem hatte ich mit dem Klarlack nie eine vernünftige Rissbildung hinbekommen. Als nächstes wird also mit dem Preval Sprayer lackiert.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich würde mir an Deiner Stelle den Lack in Gebinden kaufen und zunächst den Preval Sprayer ausprobieren. Wenn Dir das nicht gefällt, kannst Du immernoch auf HVLP oder Airbrush umsteigen und Du hast die Farbe nicht umsonst gekauft. Den Preval Sprayer gibt es unter 10 € zu kaufen und das Risiko ist daher mehr als begrenzt.

In einer handelsüblichen 400ml Spraydose sind übrigens lediglich 150 ml Lack und 50 ml Verdünner enthalten. Der Preval Sprayer schafft angeblich 400ml Flüssigkeit. Ausserdem kann man auch problemlos kleine Mengen Sprühen, den Preval Sprayer schnell reinigen und die nächste Farbe anschrauben. Man muss also nur so viel Farbe mischen, wie wirklich benötigt wird und der Rest ist ewig haltbar. Benutzte Sprühdosen funktionieren bei mir oft nach einem Jahr nicht mehr und können halbvoll entsorgt werden.
 
Wenn Du nichts dagegen hättest, würde ich hier auch gerne die Lackierung meiner BYO Guitar Les Paul und später auch der Replica aus England dokumentieren!?!
 
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Wenn Du nichts dagegen hättest, würde ich hier auch gerne die Lackierung meiner BYO Guitar Les Paul und später auch der Replica aus England dokumentieren!?!

Hallo Alex, klar super Idee... mach mal ruhig, da wir beide die gleiche Quelle haben macht das absolut Sinn und sicherlich noch mehr Spaß! Stefan
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Naja, ob das seinerzeit bei Gibson so gemacht wurde, bezweifle ich stark;) Versuch macht klug.

In dem Buch "The Early Years of the Les Paul Legacy" gibt es Zitate ehemaliger Gibson Mitarbeiter und laut diesen wurde wohl einfach nur ein naturfarbener Füller auf Ölbasis genommen und dieser mit einem Farbpulver eingefärbt. Da scheint mir die Vorgehensweise mit Alkanna doch deutlich aufwändiger. Im übrigen muss das Rot auch sehr intensiv werden.

Ich sehe schon du bist mir bei solchen Sachen um Längen voraus, das ist aber gut für mich... Ich mutmasse ja nur das das Farbpulver auch Alkanna gewesen sein, der Farbstoff ist übrigens E103. Hast du eigentlich die Joe Perry Burst unserer Quelle gesehen? Der Rücken war Anfangs Dunkelrot und hatten binnen kurzer Zeit die richtige ausgeblichene Farbe angenommen, ich muss ihn mal fragen wie er das gemacht hat... Er ist sehr detailversessen...

Die heutigen Anilinfarben werden übrigens wohl kaum noch aus Anilin gewonnen, da bei der Herstellung krebserregende Abfälle entstehen. Vielmehr ist Anilinfarbe nur noch ein Begriff für künstlich gewonnene Farbstoffe, der in den USA noch sehr beliebt ist. Bei den Farben von Hammerl/Joha handelt es sich um besonders lichtechte Metallkomplex-Farbstoffe. Ich nehme daher JE Mosers Aniline Dye. Diese ist nicht sonderlich lichtecht und die Sicherheitsdatenblätter lassen mich auch noch beruhigt schlafen. Diese wird von einigen Burst Replica Buildern mit hervorragenden Ergebnissen verwendet. Die Gibt es sowohl in alkohol-, als auch in öllöslich, wobei die alkohollösliche Farbe die geringste lichtechtheit besitzt.

Das hätte ich vorher wissen müssen, ich hab gestern abend wie blöde gesucht, ich guck mal nach dem Zeug. Werde aber jetzt erstmal Alkanna ein Versuchstück machen.

Übrigens hatte ich gestern meine Les Paul DC mit Pelhaum Blue aus der Dose von Rothko & Frost lackiert und das Ergebnis war äußerst ernüchternt. Ich hatte zunächst bei ca 16° Raumtemperatur lackiert und der Lack war viel zu dickflüssig, so dass man kein vernünftiges Sprühbild hatte. Danach hatte ich die Dose leicht erwährmt, wodurch die nur noch gerotzt hat. Mit den Dosen vom Gitarrenbastler hatte ich die Probleme nicht, dafür gefiel mir dort das Pelham Blue von der Farbe überhaupt nicht, ausserdem hatte ich mit dem Klarlack nie eine vernünftige Rissbildung hinbekommen. Als nächstes wird also mit dem Preval Sprayer lackiert.
Ich würde mir an Deiner Stelle den Lack in Gebinden kaufen und zunächst den Preval Sprayer ausprobieren. Wenn Dir das nicht gefällt, kannst Du immernoch auf HVLP oder Airbrush umsteigen und Du hast die Farbe nicht umsonst gekauft. Den Preval Sprayer gibt es unter 10 € zu kaufen und das Risiko ist daher mehr als begrenzt.

In einer handelsüblichen 400ml Spraydose sind übrigens lediglich 150 ml Lack und 50 ml Verdünner enthalten. Der Preval Sprayer schafft angeblich 400ml Flüssigkeit. Ausserdem kann man auch problemlos kleine Mengen Sprühen, den Preval Sprayer schnell reinigen und die nächste Farbe anschrauben. Man muss also nur so viel Farbe mischen, wie wirklich benötigt wird und der Rest ist ewig haltbar. Benutzte Sprühdosen funktionieren bei mir oft nach einem Jahr nicht mehr und können halbvoll entsorgt werden.

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich würde mir an Deiner Stelle den Lack in Gebinden kaufen und zunächst den Preval Sprayer ausprobieren. Wenn Dir das nicht gefällt, kannst Du immernoch auf HVLP oder Airbrush umsteigen und Du hast die Farbe nicht umsonst gekauft. Den Preval Sprayer gibt es unter 10 € zu kaufen und das Risiko ist daher mehr als begrenzt.

In einer handelsüblichen 400ml Spraydose sind übrigens lediglich 150 ml Lack und 50 ml Verdünner enthalten. Der Preval Sprayer schafft angeblich 400ml Flüssigkeit. Ausserdem kann man auch problemlos kleine Mengen Sprühen, den Preval Sprayer schnell reinigen und die nächste Farbe anschrauben. Man muss also nur so viel Farbe mischen, wie wirklich benötigt wird und der Rest ist ewig haltbar. Benutzte Sprühdosen funktionieren bei mir oft nach einem Jahr nicht mehr und können halbvoll entsorgt werden.

Oha, danke bis dato war R&F wegen des Checkings mein Favorit, probierst du das am Wochenende nochmal wenn es wärmer ist?

Mir hat ein Lackierer gesagt das es bei Nitro eh relativ egal ist womit man lackiert, da durch das schleifen und polieren nachher so gut wie kein Unterschied besteht. Das mit dem Volumen der Spraydosen wusste ich, wieviel Prevals brauchst du für eine Gitarre? Und in welchem Verhältnis verdünnst du den Lack (hatte ich schon mal gefragt, oder)?
 
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