non-exklusiv-vertrag??

[Dinlo]

hallo!!!

Mir (bin singer/songwriter) hat ein Musikverlag einen "Non-Exklusiv-Vertrag" angeboten. D.h. dieses Label nimmt drei meiner Songs, die ich selber aufnehme und produziere (also gehören mir die masterbänder und habe alle Rechte an den Songs) und veröffentlichen eine one-artist-cd. Dabei bleibe ich komplett unabhängig und kann mit den Liedern anderweitig machen was ich will. Die Kosten würde ca. 300 Euro für die Gema und 200 Euro für das Label betragen. Hört sich ja eigentlich ganz gut nach einer Möglichkeit an, ein wenig bekannter zu werden. Oder was meint ihr so???

Bitte um Antwort...
danke

Beste Grüße
Lucas

 

[Beyme]

Kosten? Für Dich? Der Verlag glaubt doch, mit Dir was verdienen zu können, warum zahlt er das nicht? Wenn einer in diesem Geschäft Geld von Dir will, lauf weg.

Mit "ein wenig bekannter" werden ist das auch so eine Sache, wenn die Werbung/Promotion nicht vertraglich festgelegt ist. Das übliche Bauernfängerding bei Amateurbands ist es, die ins "Angebot" aufzunehmen und an vermeintlichen Unkosten zu beteiligen, und dann liegen die CDs im Lager und werden nicht beworben.

 

[ambee]

was denn nun? ein label? ein verlag? sie zahlen wofür? sie wollen was mit deinen urheberrechten? mit deinen leistungsschutzrechten? welche kosten musst du selbst tragen? ein bisschen undurchsichtig so wie du das schilderst

 

[LeGato]

Du lieferst also drei komplett fertige Songs ab, und die Jungs pressen 'ne CD davon. In welcher Auflage? Und was soll dann damit passieren? Sollen die verkauft werden? Oder sollen damit Labels bemustert werden? Was genau wollen die mit deinen Songs machen?

Spätestens bei dem Wort "Unkostenbeteiligung" solltest du hellhörig werden. Du lieferst ein fertiges Produkt und sollst für die weitere Verwertung (von der bislang niemand weiß, wie sie aussieht) auch noch bezahlen? Wo liegt denn da der Anreiz für den Verlag, selbst etwas zu leisten?

Auch diese Geschichte mit dem "non-exklusiv" finde ich irritierend. Wenn ich als Verlag/Label/wasauchimmer einen Künstler entdeckt habe, mit dem sich meiner Meinung nach Geld verdienen lässt, dann ist das Letzte, was ich möchte, dass er noch mit anderen Geschäfte macht.

Stell dir mal vor, Philipp Poisel würde mal eben zu Grönemeyer gehen und sagen, er möchte seine Songs außer bei Grönland Records noch woanders vermarkten. Da würde sich der Herbert aber freuen...


Also wenn ich versuchen würde, eigene Songs zu vermarkten, sollte mein Geschäftspartner (also hier der Verlag) mir erst mal zeigen, dass er wirklich glaubt, mit mir Geld verdienen zu können. Dazu gehört auf jeden Fall, dass er erst mal Leistungen erbringt, ohne sie mir in Rechnung zu stellen. Ganz besonders dann, wenn ich ein schon fertiges Produkt abliefere.

Ich würde jetzt erst mal ganz genau wissen wollen, wie viele CDs da produziert werden sollen und was im Detail damit passieren soll. Außerdem hätte ich gerne mal ein paar Referenzen des Verlages. Haben die überhaupt schon mal erfolgreich mit jemandem gearbeitet? Oder brennen die einfach ständig winzigste Auflagen mit unbekannten Künstlern, die aus Unkenntnis dafür auch noch die Kosten tragen?

 

[Gatecrasher]

und warum überhaupt GEMA? Das bleibt doch dir völlig allein überlassen ob du Gema-Mitglied werden willst oder nicht. Dann wird halt ne Freistellungbeantragt und gut ist!

Alles in allem klingt das sehr dubios.

 

[topo]

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Topo