Nord Stage 4 oder Korg Grandstage X?

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Hallo allerseits,

nachdem ich jetzt für einige Jahre meinen Keys zugunsten meiner Gitarren untreu geworden war, ist es für mich Zeit, mir wieder ein gutes Stage-Piano zuzulegen.
Mein letztes wirklich "gutes" Keyboard war ein Korg Kronos, den ich vor einigen Jahren verkauft habe, weil ich eigentlich nur noch Gitarre gespielt habe.
Aktuell habe ich als Piano-Ersatz nur noch eine Yamaha MOXF 8 Workstation. Auf der kann ich spielen, aber die Piano-Sounds sind wirklich nicht besonders schön, und die Tastatur ist auch nur "OK".

Nach langer Suche war ich eigentlich beim Nord Stage 4 hängengeblieben, bei dem mir die Sounds und auch die neue Tastatur sehr gut gefallen.
Jetzt habe ich aber gesehen, dass Korg mit dem Grandstage X auch ein neues Piano am Start hat.

Leider konnte ich das noch nicht selbst ausprobieren. Die Händler in direkter Nähe haben es nicht, und zum Store (k.A., ob die es haben) bin ich noch nicht wieder gekommen.

Von den technischen Daten her gesehen, könnte das Korg ja durchaus eine Alternative zum Nord Stage 4 sein. Zudem auch noch eine deutlich Günstigere.
Allerdings fehlen leider bisher Berichte über einen direkten Vergleich oder ausführlichere Tests (oder ich habe sie noch nicht gefunden).

Hat vielleicht von euch schon jemand darauf spielen können oder mehr Erfahrung damit? Ist das Grandstage X wirklich eine Alternative zum ja deutlich teureren Nord Stage 4? Oder spielen die beiden doch in zwei unterschiedlichen Ligen?

Danke im Voraus für eure Meinungen und Tipps. :)
 
Das Grandstage X ist überall nur vorbestellbar..... von daher kann man nur die Datenblätter vergleichen.
Im Grandstage X steckt Kronos Sound drin,
den hattest Du ja mal...
 
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Den Vergleich der beiden Instrumente würde ich als "Äpfel mit Birnen" beschrieben.
Das Grandstage X wäre eher mit dem Nord Piano 5 oder dem Nord Grand (1 oder 2) zu vergleichen.

Im Unterschied zu den drei genannten bietet das Stage 4 eine explizite Orgelsektion und einen vollwertigen Synthesizer (plus die Nord-typische Bedienbarkeit).
 
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Lustigerweise spiele ich eher die Pianos vom MOXF8 anstatt die vom Nord (Hab einen Elektro6). Die Nord sind so "muffelig". Ich steh wohl einfach auf den eher hellen/luftigen Klang von Yamaha.
Bin aber auch am überlegen im Zuge einer besseren Pianotastatur den MOXF irgendwann mal auszutauschen. Da kommen die hier genannten Pianos auch in die Auswahl aber wohl eher das Nord Piano 5 nicht Stage.
 
Das Yamaha YC88/CP88 wird gerne übersehen...... da passt dann auch die wertige Tastatur !
;-)
 
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Gibt es "nur Piano" überhaupt noch ? Irgendwie sind überall irgendwelche Streicher etc. drin.
 
Danke für eure Antworten,

dass das Grandstage X noch gar nicht verfügbar ist, wusste ich nicht. Hab nur ein paar Videos dazu gesehen und da schien das ein interessantes Instrument zu sein.

Beim NS4 war der Gedanke, etwas Langlebiges für die nächsten Jahre zu erwerben, das auch dann funktioniert, falls ich doch noch mal gemeinsam mit anderen Musik machen möchte.
Der Orgel-Part wäre dann nice to have, aber nicht zwingend notwendig, da ich seit meiner alten Farfisa aus Jugendzeiten eigentlich nur noch Piano und ein paar elektronische Klänge brauche.

Abgesehen von allen Vernunftargumenten haben mich die Nord-Instrumente immer schon gereizt. Allerdings hat mir da bisher die Tastatur bei den Hammermechaniken nicht wirklich gefallen.
Beim NS4 finde ich die Tastatur zum ersten Mal ganz gut, weshalb gleich wieder die Idee aufkam, so eins haben zu wollen.
 
Gibt es "nur Piano" überhaupt noch ? Irgendwie sind überall irgendwelche Streicher etc. drin.
Die letzte Aussage bezieht sich auf die Tastatur der CP88/YC88 - glaube ich.
Jedenfalls ist die NWX in den 88-Tastenversionen der Beiden ausgesprochen "pianistisch" mit ordentlich Gewichtung.
Für solche "Mehrzweck"-Instrumente (Orgel- & Synth-Klänge) könnte man sich auch gut die spürbar leichter gewichtete GrandTouch-S Tastatur des CLP-745 oder zuletzt P-525 vorstellen.

Gruß Claus
 
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Mich würde wirklich interessieren ob es reine Pianos gibt ohne den andern Schnickschnack. Klar braucht man ja nicht nutzen aber mit Bezahlen muss man es.
Der CP88 ist aber wirklich eine gute Empfehlung.

Edit: OK vergesst die Frage. Kaum schaut man nicht mehr bei Stage-Pianos findet man auch was. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh man, in der Zwischenzeit habe ich jetzt auch noch das Dexibell Vivo S10 ausprobieren können.

Das ist (leider) auch ein tolles Instrument mit einer guten Tastatur und richtig schönen Piano-Sounds.
Was mich dabei sehr beeindruckt hat, sind die Motor-Fader! Ich war total geflasht, als die sich beim Programmwechsel plötzlich von selbst bewegten.

Ich weiß natürlich, dass sowas nicht ausschlaggebend sein sollte, aber das Kind im Mann war davon begeistert. :)
Als Alternative zum - deutlich teureren - NS 4 kommt das auf jeden Fall infrage.

Es fehlt dem Teil allerdings neben der Synth-Sektion auch der "rote Coolnessfaktor". Eher im Gegenteil: Bei Optik und Design fragt man sich, was bei den Dexibell-Leuten los war, als sie das entworfen haben.
Erinnert irgendwie ein bisschen an das "DDR-Robotron"-Design. Könnte fast(!) schon wieder cool sein, aber irgendwie dann doch nicht.

Auf jeden Fall macht das die Entscheidung nicht einfacher. Auch das YC-88 von Yamaha konnte ich heute ausprobieren. Das hat mir beim ersten Spielen heute aber nicht so gut gefallen, wie das NS 4.
Ist allerdings auch deutlich günstiger zu haben.

Ein echtes Luxusproblem - aber trotzdem nicht einfach, eine gute Entscheidung zu treffen :unsure:
 
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Dass beim NS4 die 88-er Tastatur zum ersten Mal richtig brauchbar ist, sehe ich auch so. Das sind andere allerdings auch. Die Tastatur kann m.E. bestenfalls kein Argument gegen das Stage, aber nicht so sehr ein Argument dafür sein.

Mir leuchtet es ein, dass ein Nord Stage eine gute Live-Kontrolle bietet, wenn man flexibel sein möchte. Und zu diesem Zweck habe ich meines auch - allerdings noch das Compact, um es mit einer fremden gewichteten Tastatur zusammen zu spielen.

Ich finde es gut, dass du dich umschaust. Mich hat es mehrere Besuche im Laden gekostet, bis ich wusste, was ich will. Aber was deine Kriterien sind, habe ich jetzt noch nicht so richtig verstanden. Der Markt ist auf jeden Fall breit, keine Frage - und auch wieder nicht so breit, dass es sehr wahrscheinlich wäre, dein Trauminstrument zu finden.

Ich habe mich am Ende danach entschieden, was meine Kreativität anspornt. Und das habe ich tatsächlich beim Anspielen feststellen können. Wenn ich aber Korg Kronos höre und MOXF8, ist ein Nord Stage für mich noch nicht so naheliegend. Da gibt es das eine oder andere, was einen auch befremden kann (feste Splitpunkte oder begrenzte Multitimbralität, kein Audio-Interface z.B.).
 
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Danke für deine Antwort. Was meine "Kriterien" angeht, sind die wohl deshalb ein bisschen unscharf, weil ich quasi mit mir selbst noch nicht so recht einig geworden bin.

Die ursprüngliche Idee war, ein gutes Piano und darauf hier zu Hause alles zu spielen, was ich kann und wozu ich Lust habe. Aber je mehr ich mich mit dem Thema beschäftigt habe, desto mehr Ideen und desto mehr Lust kam dabei auf, vielleicht doch mal wieder in einer Band die Tasten zu drücken. Auf jeden Fall fiel es mir schwer, mich mit irgendeinem Wohnzimmer-Instrument vorzustellen.

Und dann ging es eben los: besser ein Stage-Piano, als ein Wohnzimmer-Gerät, dann vielleicht auch direkt mit Orgel (wer weiß, ob man die nicht mal braucht), und klar, ein paar elektronische Sounds wären auch nicht schlecht ... und so weiter.

Dazu kommen noch ein paar absolut unprofessionelle und nicht unbedingt logische Ideen: Die Nord-Instrumente fand ich immer schon cool, weil sie gut aussehen und weil man sie so oft bei den Pros sieht. Außerdem mag ich insbesondere die Nord-Piano-Sounds wirklich gerne. Ich hab mir zig Piano-Samples angehört und bin immer wieder bei Nord gelandet. Irgendwie "matchen" die Sounds gut mit meinem Gehör.

Auf der anderen Seite weiß ich natürlich, dass da auch viel "Psycho" eine Rolle spielt, und auch, dass ich für meine bescheidenen Fähigkeiten nicht unbedingt ein Profi-Instrument brauche.
Andererseits: Ich bin alt und habe das Geld! - um den bekannten Spruch mal umzudrehen ... ;)

Du siehst, meine Überlegungen sind weit von einer professionellen und nur vernunftgesteuerten Entscheidung entfernt. Trotzdem möchte ich natürlich für das letztlich doch nicht unerhebliche Geld auch keinen unnötig großen Fehler machen.

Kurz: Ich eiere aktuell noch ziemlich rum und hoffe, letztlich dann doch eine Entscheidung zu treffen, die mich die nächsten paar Jahre glücklich macht. :)
 
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