Grandstage Korg / Roland RD2000 oder Clavia Nord Stage 3

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Janiscologne
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Hallo zusammen,
ich bin Klavierspieler und nicht der Techniker/Sound-Tüftler - spiele lieber Piano/Orgel/Rhodes-Soli in Bands, als ultralange sphärische Schichtklänge aufzubauen. Nach fast 20 Jahren mit einem alten Roland RD 170 brauche ich für ein neues Bandprojekt (Classic Rock) einfach mehr Sounds und Möglichkeiten, vor allem was Layer und Splits anbetrifft. In der Auswahl stehen das Korg Grandstage (Vorteil in meinen Augen: 500 Sounds, leicht zu bedienen), Roland RD 2000 (noch mehr Sounds, etwas mehr Möglichkeiten?) und das Clavia Nord Stage 3... Beim Nord Stage 3 wird immer die intuitive Bedienung/einfache Handhabe erwähnt - aber wenn man wie ich so lange die ganzen Weiterentwicklungen nicht mehr verfolgt hat, so sind die ganzen Möglichkeiten eher verwirrend und schrecken ab. Super ist natürlich, dass ich durch die Sound-Library eine scheinbar unendliche Auswahl habe. Für mich am wichtigsten sind erstklassige Piano/Flügelsounds, Orgeln (Leslie, B3 etc.), Wurlitzer/Rhodes und Flächen/Wave Pads - also in erster Linie das, was man in klassischen Rockbands braucht. Wozu würdet ihr mir raten? Und noch eine Frage: Wenn ich splitte, kann ich dann in der linken Hand auch "höhere Oktaven einstellen" - zum Beispiel, wenn ich in einem Song einen Orgelsound (links) habe und in ähnlicher Lage einen Piano-Lauf (rechts) spiele?
Ich hoffe, Ihr konntet mir folgen. Beste Grüße und vielen Dank!
 
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:) Hi @Janiscologne und willkommen im Board! :)

Nur mal eine kleine Rückfrage: Hattest Du auch das Yamaha CP88 auf dem Schirm? Es scheint mir die Auswahl abzurunden.
 
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Oder das YC61/73 oder 88, wenn es Orgellastiger sein soll?

Gruß,
glombi
 
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Hallo ihr beiden und danke für die Antworten. Nein, hatte ich bislang nicht... erzählt! 😜
 
Du hast die guten Bühnengeräte ja schon in Deiner Auswahl. Nur die von Yamaha und Kawai MP fehlen. Deshalb die Nachfrage. Es hätte ja sein könnten, dass Du was gegen die Firmen hast. :rolleyes: Bei Clavia ist übrigens das Nord Piano 5 angekündigt worden. Dessen Tastatur ist ein netter Kompromiss zwischen D- und E-Piano. Aber ich denke, dass wir die Auswahl jetzt zusammen haben. :cool:
 
Nein, ich habe nix gegen die Firmen, habe früher mal Korg (M1) und wie gesagt zuletzt Roland gespielt. Beim Grandstage von Korg wird in einigen Kritiken bemängelt, dass man die Sounds nicht editieren kann. Aber bei 500 Sounds und so vielen Pianos/E-Pianos und Orgeln müsste doch eigentlich immer was dabei sein, denke ich mir? Hinzu kommt, dass ich ausgewählte Layer etwa sehr einfach abspeichern kann. Beim Nord Stage schrecken mich die Vielzahl von Möglichkeiten ab und ich hätte Sorge, dass ich da nicht durchblicke oder etwas wohinspeichere, was ich gar nicht will... Das Roland hat wiederum unfassbare 1100 Sounds - angeblich sollen die aber nicht so gut sein, so ist zu lesen. Ach, ich weiß auch nicht - gebt mir mal Eure Empfehlungen ab... ;-) Danke!
 
Kannst du vielleicht nochmal einen Takt zu deinen Bedürfnissen sagen? "Klavierspieler mit ein bisschen Orgel/Rhodes" habe ich gelesen, weniger Synths. Mit Schwerpunkt Rock. Wofür brauchst du mehr Splits/Layer?

Ich sags gleich dazu: Mit einem ähnlichen Ziel bin ich bei einem zwei-Keyboard-Setup gelandet. In meinem Fall allerdings war noch etwas Synth für 80-er-Pop dabei - eine Bigband, die Swing, Rock und Pop-Nummern spielt. Zu meinem alten Stagepiano kam ein Nord Stage 3 Compact dazu, dessen Sounds ich häufig von der älteren gewichteten Tastatur aus spiele. Probleme: a) Man muss schauen, wo man die Pedale anschließt - nicht alle Kombinationen funktionieren; b) die Velocity-Kurven des älteren Keyboards haben mit derjenigen des Stage nicht gut harmoniert - ich habe mir einen MIDI Velocity-Converter dazwischen geschaltet; c) jetzt habe ich oft zwei Instrumente zu schleppen, solange im Probenraum nicht eines verbleiben kann.

Was das Schrauben an Nord-Stage-Klängen angeht: Das kann man entspannt sehen. Es sind einige Presets im Auslieferungszustand da, man probiert selbst ein wenig die versch. Piano-Sounds durch (und wechselt da evtl. alle paar Jahre noch seine Favoriten), nach ein paar Dutzend Stunden am Instrument fängt das Anpassen von Sounds ganz harmlos an - oder du fragst in Foren nach bewährten Geheimrezepten (entweder für einen bestimmten Stil oder einen konkreten Song). Was man allerdings noch berücksichtigen muss: Nord-Sounds sind zickig mit der Verstärkung, d.h. du brauchst relativ hochwertige (neutrale & leistungsstarke) Monitore, die extra kosten.
Erg.: Solange die Verstärkung nicht geklärt ist, macht das Feinabstimmen der Sounds aber noch gar nicht viel Sinn - sonst fängt man nochmal von vorne an mit der Auswahl der Piano-Samples.
 
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Das ist immer sehr individuell. Eine wichtige Fragestellung wäre denke ich:
Soll das Gerät als alleiniges Gerät ausreichen?
Meiner Meinung nach ist das Nord Stage im Bereich Classic Rock sehr beliebt, wenn man mit den gegebenen Beschränkungen (insbesondere die Anzahl der Synth Layer) klar kommt. Wenn es dazu noch das einzige Gerät auf der Bühne sein soll, wäre es ganz klar mein Favorit. Hat z.B. auch einen einfachen Sampler drin (bzw. eine Samplemöglichkeit über den Computer), was bei manchen Rocknummern auch mal nützlich sein kann. Die Bedienung schreckt auf den ersten Blick vielleicht etwas ab (zumindest ging das mir so), aber das schlägt sich sehr schnell ins Gegenteil, alles ist finde ich sehr intuitiv bedienbar. Ich glaube nicht, dass dies ein Problem sein wird, eher im Gegenteil. Es ist aber auch das teuerste unter den genannten Kandidaten.
Das Roland hat eine sehr gute Tastatur für Pianosounds, aber ob man damit Orgel spielen will? Zumal die Orgel Sounds nicht die große Stärke des Roland sind. Für mich persönlich wäre das ein gutes Gerät als Basis für eine Kombo aus 2 oder mehr Tastaturen. (Z.b. mit einem Nord Electro/Stage 73/ YC61 als 2. Gerät)
Das YC88 wäre sicherlich einen Vergleich wert. Das hatte ich noch nicht unter den Fingern. Grandstage kenne ich auch nicht, wenn ich das richtig sehe hast Du halt nur 2 Parts, die man irgendwie Layers/Splitten kann. Als alleiniges Gerät für Classic Rock finde ich das schon etwas schwierig. Aber das ist natürlich alles sehr Subjektiv und am ende hängt es vielleicht auch davon ab, wie Filigran und Detailreich die Stücke nachgespielt werden sollen (falls es denn ums Covern geht)
 
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Ach so: Oktav-Shifting. Ja, das geht beim Stage immer so weit, dass zumindest der komplette Klaviaturbereich in jeder der 4 Splitzonen erreicht werden kann. Und dafür gibt es - wie bei so vielem - einen direkten Taster an jeder Engine. Ließe sich also notfalls auch während des Spielens noch wechseln.

Bekannt dürfte sein, dass das Nord etwas starr bei den Splitpunkten ist: Grob gesagt gibt es pro Oktave nur 2 feste Splitpunkte, die jeweils mit einer LED markiert sind und an denen man sofort sieht, ob sie aktiv sind oder nicht. Dafür gibt es auf Wunsch den fließenden Übergang zwischen zwei Sound-Zonen.

Und noch was: Die Tastatur eines Stage 3 HA-88 ist jetzt nicht gerade die klavierähnlichste; sie ist aus meiner Sicht leichter. Orgel spielt sich darauf trotzdem nicht besonders gut. Und beim Compact (SW-73) ist umgekehrt das Akustikpiano-Spiel nicht besonders feinfühlig. Man muss sich entscheiden, weil die Zwischenstufe (HP-76) nicht der ideale Kompromiss ist, sondern ein Gerät, das auf Leichtgewichtigkeit getrimmt ist - weder auf Klavier- noch auf Orgelspiel. Das Piano 5 hat leider keine Orgelengine und würde wohl etwas den Spaß verderben bei einem Versuch, Hammond über ein vorgefertigtes fixes Sample zu spielen (da gibt es dann keine fließenden Übergänge zwischen den versch. Rotor-Geschwindigkeiten des Leslie).
 
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Beim Korg ist mir die Tastatur nicht feinfühlig genug für leises sanftes Spiel.
 
Ich danke Euch allen für die Antworten. Da macht die Sache nicht wirklich einfacher, aber sie sind sehr hilfreich. Letztendlich wird es auf einen Kompromiss hinauslaufen oder wie FZiegler geschrieben hat, auf ein zweites Gerät. Ich komme vom klassischen Klavier als Kind/Jugendlicher und daher ist mir eine gute Tastatur glaube ich wichtiger - auch wenn das beim Orgelspielen natürlich nicht sonderlich doll ist - beim alten Roland RD 170 ging es dennoch so halbwegs... Ich will endlich mal aufrüsten, da ich mit Freunden ein Tom-Petty-Cover-Projekt starten. Da braucht es halt die alten klassischen Pianos/E-Pianos/Orgeln und ich bin mir sicher, dass ich die passenden Sounds sowohl beim Roland als auch beim Korg Grandmaster schnell finden würde. Beim Nord-Stage muss ich dafür sicher mehr Zeit investieren - aber auch mehr Geld. Meine letzten Fragen hierzu:
1. Kann ich beim Splitten auch beim Roland die Oktaven selbst festlegen, so wie beim Nord Stage? (Da Herr Petty gerne Piano und Orgel gleichzeitig laufen hat und nicht eine davon im Bass...)
2. Ich habe gelesen, dass die Korg-Tastatur beim Grandmaster so viel verbessert sei im Gegensatz zu anderen Korg-Geräten. Sie ist aber dennoch für feinfühliges Piano-Spiel nix?
Danke noch mal für Eure Antworten . Schade, dass ich derzeit nicht bei Musicstore die Dinger mal anspielen kann. Offenbar muss ich noch etwas warten - hoffentlich nicht mehr lange.
 
Ich habe am Korg GrandStage vor einem Jahr beim Testen nicht lange gesessen - aber warum ich gleich wieder weg bin, weiß ich nicht mehr. Es war wegen der Tasten.

Die solltest du sowieso bei allen Geräten probieren! Meiner Meinung nach nicht nur einmal für eine Viertelstunde, sondern bei den Summen, die im Raum stehen, ruhig zweimal mit unterschiedlicher Tagesform (bei dir, nicht den Tasten :) ). Insofern klingt warten weise. Du wirst dich aktuell nicht nur am Preis orientieren müssen, sondern auch an der Verfügbarkeit.

Sehe ich das richtig, dass es bei Tom-Petty-Stücken nicht auf besondere Schnelligkeit der Tastatur ankommt?
 
:) Ja, beim Herrn Petty ist alles sehr gediegen.... aber ich spiele ja noch anderen Kram, von Joe-Cocker-Cover bis hin zu eigenen Blues/Boogie-Sachen. Insofern danke ich sehr für Deine Hilfe. Erster Schritt: Geduld! Aber es wird sich wohl zwischen den genannten Geräten entscheiden, durch euch hier hinzugekommen ist der Yamaha CP 88. danke!
 
Hallo Janiscologne,

da Du vom Klavier kommst und nach eigener Aussage lieber eine ordentliche Hammermechanik möchtest und fürs Orgeln Abstriche zu machen bereit bist, ist ja wenigstens diese Entscheidung schonmal klar.
Trotzdem sind die Tastaturen den genannten Geräte unterschiedlich und nichts führt an einem persönlichen Test vorbei.

Aber zum Thema "Sounds" ist mir etwas aufgefallen:
spiele lieber Piano/Orgel/Rhodes-Soli in Bands, als ultralange sphärische Schichtklänge aufzubauen.
und dagegen:
Korg Grandstage (Vorteil in meinen Augen: 500 Sounds, leicht zu bedienen), Roland RD 2000 (noch mehr Sounds, etwas mehr Möglichkeiten?)

Genau das war ein wesentlicher Punkt, der mich vor vielen Jahren für das Konzept von Nord begeistert hat: nicht hunderte oder mehr beliebige (oft mittelmäßige) Sounds, sondern lieber wenige Spezialisten, dafür richtig gut.



und das Clavia Nord Stage 3... Beim Nord Stage 3 wird immer die intuitive Bedienung/einfache Handhabe erwähnt - aber wenn man wie ich so lange die ganzen Weiterentwicklungen nicht mehr verfolgt hat, so sind die ganzen Möglichkeiten eher verwirrend und schrecken ab.

Hier hat @FZiegler ja schon viel gesagt, aber um es einmal deutlich zu machen:
Auf den ersten Blick sieht der Stage verwirrend und überladen aus, aber auf den zweiten Blick hat alles System und praktisch alles ist direkt zu sehen bzw. durch Knopfdruck zu erreichen.

Eigentlich hat ein Nord - entgegen Deinem Eindruck - in der Regel weniger Funktionen als die Konkurrenz, dafür ist er kompromisslos auf Live- und Bühnentauglichkeit ausgelegt.

Alles, was ich schreibe, gilt im Prinzip auch für Yamaha CP. aber die haben ja beim Bedienkonzept eindeutig bei Nord abgekupfert (sonst eher für Menükaskaden bekannt).

Beispiel Oktavlage
Jede Sektion beim Stage (und Yamaha CP) hat zwei OCTAVE-SHIFT-Tasten. So kann man jederzeit, auch während des Spiels, schnell mal die Oktavlage verschieben.

Beim Roland RD2000 geht das nur - wenn ich es richtig verstanden habe - als Teil der Transpose-Funktion - schnell per Knopfdruck umschalten ist da wohl nicht möglich.
Beim Korg gibt es irgendeinen Menüpunkt OCTAVE.

Wenn Dir der Stage zu überladen und/oder teuer ist, wäre vielleicht ein Electro auch eine Möglichkeit. Der kann mittlerweile auch Layern uns Splitten (wenn auch nur zwei Sektionen), dafür ist er aber auch übersichtlicher.
Nachteile: Die Electro-HP-Hammermechanik wird Dir vielleicht nicht gefallen und er hat kein Pitch-Bend oder Modulationsrad (gut, das hat eine Hammond oder ein Rhodes auch nicht)...

Im Grunde wirst Du merken, welches der Instrumente Dich am meisten anspricht - die Entscheidung kann Dir wohl niemand abnehmen...

Einen (mittlerweile alten) Nord Electro 4D spiele ich seit vielen Jahren immer noch begeistert (wissend, dass es in Einzeldisziplinen mittlerweile natürlich besseres gibt).
Ein Yamaha CP88 hatte ich vor ein paar Wochen einen Abend lang unter den Fingern.

Viele Grüße
Torsten
 
@Be-3 : Danke Dir. Klingt alles sehr plausibel für mich.
 
Klingt alles sehr plausibel für mich.

Trotzdem musst Du Dir ein eigenes Bild manchen.

Aber gerade wenn Du Dich als Klavierspieler siehst, oder besser gesagt: eher als Musiker denn als Sound-Tüftler, käme Dir meiner Meinung nach ein waschechtes Live-Keyboard wie ein Nord oder Yamaha CP (oder Korg/Vox Continental, Dexibell oder Roland VR-irgendwas) ziemlich gelegen.

Selbst die Effekt-Sektion (am Nord-Beispiel): Passend zu Classic Rock hatte man am Rhodes auch seine Effektgeräte hängen und wenn man spontan auf die Idee kam: "Ich möchte da jetzt einen Phaser-Effekt haben", hat man ihn einfach eingeschaltet und bei Bedarf zurechtreguliert.
Genauso kann man bei den Live-Keyboards - statt durch Menübäume zu turnen - einfach in der Effekt-Sektion den gewünschten Effekt einschalten. Fertig! Und bei Bedarf on-the-fly nachregeln.

Man hat dann allerdings keinen Zugriff auf die kleinsten Details - aber das spielt Live auch keine allzu große Rolle, da kommt es auf Spontaneität, Flexibilität und Geschwindigkeit an - ohne großes "Herumprogrammieren".

Ich wollte vor allem darauf hinaus, dass ein Stage "kompliziert" wirkt, eben weil für fast jede Funktion ein eigener Knopf vorhanden ist.
Im krassen Gegensatz dazu der elegant aufgeräumte Korg Grandstage, da ist dann eben alles in Menüs versteckt, was mir Live auf den Zeiger geht.

Viele Grüße
Torsten
 
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Vergiss das teure Yamaha YC88 (oder für Kombis YC61 mit Orgeltastatur) nicht - zumindest des Spaßes halber... Aber ob du wirklich eine beleuchtete Zugriegelbank und ein Audiointerface für Computer-Sounds brauchst? Und wieviele Zonen es bietet bzw. wie flexibel es von einer externen Piano-Tastatur angesteuert werden kann, weiß ich gar nicht.
 
Ein bisher nicht erwähnter Punkt ist aus meiner Sicht folgender - Roland hat nach meiner Erfahrung einen ganz schlechten Umgang mit Updates für Firmware etc, das schließt auch Soundupdates ein! Dort gibt zwar die Axial Page, auf der recht viele Sounds für die Geräte zu finden sind, aber diese entsprechen oft den Standartsounds und werden i.d.R. nicht lange weiterentwickelt. Das ist bei Nord erheblich besser. Mein altes 2010er Stage EX hat bis vor etwa 2 Jahren noch neue Klaviere / Pianos bekommen. Beim Betriebssystem war bei meinem Jupiter bei Version 1.3 Schluß (ist immer noch fehlerhaft) , das Nord Stage wurde über Jahre hinweg bis 6.x weiterentwickelt (2018).
 
... und warum für die "richtige Orgelei" kein kleines, leichtes Hammond XK1c Orgelchen obendrauf, mit richtiger Waterfall Tastatur und einem Mini Vent dahinter für die bessere Leslie 122 Sim und einem Lounsberry Organ Grinder für den richtigen Overdrive Sound?
Dann brauchst Du bei der Klaviatur der 88 Tasten keine Kompromisse zu machen und bei der Orgel mit 61 auch nicht.
Ich persönlich spiele wieder seit 5 Jahren etwas aus Hobby und ärgere mich über jeden Kompromiss solange bis ich ihn rausschmeiße. Wenn ich das beruflich machte (ich fotografiere z.B. professionell) hab ich schon lange Kompromisse sein gelassen, das nervt auf Dauer doch sehr. Einmal gutes Equipment gekauft und mind. 10 Jahre genutzt kommt immer billiger...
 
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Beim Nord Stage 3 wird immer die intuitive Bedienung/einfache Handhabe erwähnt - aber wenn man wie ich so lange die ganzen Weiterentwicklungen nicht mehr verfolgt hat, so sind die ganzen Möglichkeiten eher verwirrend und schrecken ab.
Vielleicht hat es schon jemand geschrieben: beim Nord Stage gibt es gar nicht so viele Möglichkeiten, wie man durch die umfangreiche Beknopfung denken würde.
Das Konzept der Nord-Instrumente ist eher: EINGESCHRÄNKTE Möglichkeiten, dafür aber so gut wie alle Funktionen an der Oberfläche, d.h. es gibt für alles einen Schalter und du musst nicht für die Auswahl z.B. irgendeines Effekts erst in einem Menü rumgurken.
Ich stand beim Einstieg in meine aktuelle Band (hauptsächlich Classic Rock-Cover) vor einer Equipmentwahl mit ähnlichen Ansprüchen. Dachte zuerst, brauchst ja nur Orgel, Rhodes und A-Piano, aber dann kamen hier noch Streicher, da noch Bläsersetze, hier Synthies und dann für bestimmte Songs dann auch wieder charakteristische One-Shot-Samples wie z.B. für das Chor-Intro von Inside oder das Hubschrauber-Intro von Happiest days of our lives/another brick in the wall und schon hatte ich eine Clonewheel-Orgel (Mojo 61... mit der ich Narr ursprünglich glaubte auszukommen), eine Workstation (Yamaha MODX) und einen VA-Synthesizer (Waldorf Blofeld) als Setup.

Ist halt einfach eine Frage der Herangehensweise... soll das Originalarrangement möglichst nachgespielt werden oder geht es euch nur darum, die Songs mit reduziertem Equipment nachzuspielen, wie die Originalinterpreten es eben live auch machen würden.
Für ersteres muss man wirklich genau überdenken, was man alles an Equipment braucht, für letzteres reicht auch (fast) jedes Stagepiano.

Weiterhin muss dir klar sein, dass die Orgeln in vielen Stagepianos nicht gerade höchsten Ansprüchen genügen (z.B. m.W. beim von dir genannten Roland)... aber es kommt dabei eben auf eure Ansprüche an... dem Publikum (wenn es das denn eines Tages wieder geben sollte) ist das ziemlich egal...
 
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