Nord Stage für Jazz geeignet ???

  • Ersteller volker65
  • Erstellt am
V
volker65
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
27.03.09
Registriert
16.01.07
Beiträge
9
Kekse
0
Hallo zusammen,

ich quäle mich jetzt schon einige Zeit mit der Entscheidung für ein neues Digitalpiano. Einsatzzweck soll Jazz und Soul sein.

Letztlich komme ich immer wieder auf den Nord Stage. Leider ist bei dem Stage EX hier im Musikladen nur eine ältere Grand Piano Version geladen, so dass ich nicht die aktuellste Version testen kann. Die Servicefreundlichkeit des Ladens lässt mich leider auch nicht hoffen, dass jemand die Sounds updated.

Meint ihr, dass die Akustik-Pianosounds des Stage sich gut für Jazz und Soul machen? Die Rhodes-Sounds und Orgeln sind ja allererste Sahne und auch mit der Tastatur könnte ich gut leben.

Beim Roland RD700GX gefällt mir weder der Pianosound (für mich zu mittig) noch der Rhodes-Sound, so dass das Teil für mich aussscheidet. Und dann wird es an Alternativen ja schon dünne.

Ich spiele zur Zeit ein Yamaha CP33, dessen Pianosound ich nach wie vor für einen der besten halte. Aber alle anderen Sounds sind unter aller Kanone.

Mich würde interessieren, wer von euch den Stage (insbesondere den A-Piano-Sound) im Jazztrio oder -quartett einsetzt und wie die Erfahrungen dabei sind.

Viele Grüße !

Volker
 
Eigenschaft
 
Ich kenn hier mindestens zwei User (Boogieblaster und groovejazz), die ihren Stage für Jazz verwenden und voll zufrieden sind. Gibt auch Hörbeispiele von beiden, das Resultat klingt echt super.

Aber wenn du den Sound deines CP300 magst (ich find irgendwie, der klingt leise zu dünn - kommen mit dem Ding bei dir die Balladen denn gut rüber?) und den Stage nur für die Nicht-Pianosounds brauchst, wieso nimmst du dann nicht ein Nord Electro 3 zusätzlich zum Yammi? Wiegt kaum was, hat die gleichen geilen Sounds wie der Stage und ist etwa 1000 € billiger als selbiger. ;)
 
Ja, das habe ich mir auch schon als Iddeallösung gedacht. Aber ich möchte nur mit einer Tastatur losziehen und insbesondere auch nur mit einer auf der Bühne stehen. Habe nämlich ansonsten auch noch ein Motif XS6, den ich in meiner Top40-Band spiele. Da sind die E-Pianos und Orgeln auch schon ziemlich amtlich.

Suche jetzt aber für das Jazzprojekt eine Lösung mit nur einem Keyboard.
 
Stage oder PC3X. Ich finde für Aufnahmen das Piano des Stage besser, da filigraner und detaillierter. Live ist der Kurzweil beim Piano die wesentlich bessere Wahl.

Die Orgel ist beim Stage besser, da die Leslie-Sim des PC3 zu sehr nach Plastik klingt. Soll sich mit dem nächsten Softwareupdate ändern. Allerdings soll der Electro 3 den Stage bei der Orgel nochmal übertreffen, den NE3 hab ich allerdings noch nicht gespielt.

Die EP sind für meinen Geschmack gleichwertig, vielleicht beim Kurzweil etwas besser. Kommt halt drauf an, auf was man tonmäßig abfährt. Das Clavinet des Stage ist fantastisch und dem des Kurzweil weit überlegen.

Der Stage ist rot und sexy, ein definitiver Pluspunkt. Solltest du mal erweitern wollen, so sind die Masterkeyboardfunktionen des Stage ein Witz, die des Kurzweils die Referenz. Zudem bietet der die bessere Vielfalt an Sounds, den Motif kannst du dann verkaufen.

Die Bedienung ist grundverschieden, auch ein Kriterium.

Bei den Tastaturen musst du einfach vor Ort testen, was dir da mehr entgegenkommt.
 
Unbedingt vorher ausgiebig probespielen! Wenn möglich mit Besetzung.
Der Stage polarisiert sehr stark: entweder man ist restlos begeistert oder maßlos enttäuscht.
Das Piano klingt Solo sehr gut, im Bandkontext verliert es aber stark.

Ich bin zufrieden mit dem Stage, wobei mir die Rhodes/Wurlitzer Sounds am besten gefallen.
Stilrichtung ist Jazz/Fusion mit noch B,Dr,Git,Sax.
Wobei die Pianosounds zumindest bei den Bandkollegen nicht ganz so gut ankommen ("Das Micropiano klang besser!").

Anm.:
Trotzdem spiel ich mit dem Gedanken ihn "einzutauschen" gegen einen XS8 (bitte JETZT steinigen), das liegt aber an der Durchsetzungsfähigkeit und Variabilität/Modulationsmöglichkeiten und der Breite an Sounds (synthetische).
Auch weil ich einen XS6 zuhause habe und dann per USB Stick besser die Sounds organisieren könnte, aber das nur am Rande und die Entscheidung ist nicht gefallen, weil Tests noch ausstehen.
 
Generell und immer: Sehr lange probespielen. Hab ich vor dem Stage-Kauf auch gemacht.

Mein Profil für das Nord ist eher Pop bis Hardrock/Metal. In Sachen Rhodes und Hammond ist das Stage aber meiner Meinung das derzeit beste Produkt auf dem Markt.

Das Piano ist zum einen Geschmacksache und zum anderen gibt es inzwischen auch genug Samples zur Auswahl. Ich nutze für Pop eher den Ambient Steinway. Die nahe Abnahme ist aber sehr charakterstark, ein wenig wie ein abgenutzter Steinway in einem Jazzclub. Meiner Meinung nach ideal für Jazz -- wenngleich natürlich kein Vergleich zu einem echten Flügel.
 
Das Piano klingt Solo sehr gut, im Bandkontext verliert es aber stark.


Eine Frage des Frequenzgangs.
Meiner Erfahrung nach sind die Produkte der großen Hersteller einfach mehr auf einem Frequenzgang getrimmt, der sich in kritischen Bereichen entsprechend zurücknimmt - das konnte ich dieser Tage wieder im Zusammenklang des Stage und eines Yamaha S30 (!) erleben. Beim Klavier hat der S30 im Detail und Solo keine Chance gegen den Stage, im Zusammenklang verliert sich der Unterschied aber. Zudem klingt der S30 ohne Equalizing sehr erträglich, während man beim Stage wissen muß, was man tut.

Kleiner Tip für des YamahaC7-Sample im Stage: meiner Erfahrung nach lohnt es sich fast immer, mit dem (parametrischen!) Pult-EQ ein Frequenzband im Bereich um 300 bis 450 Hz behutsam abzusenken (je nach Location und PA ausprobieren).
 
Was die Durchsetzungsfähigkeit im Band-Kontext angeht steh ich immer noch auf das Gem rp-x. Vor allem bei dichterem Sound komm ich da immer noch ohne Mumpfen und Knallen auch durch verzerrte Gitarren durch, auch wenn die mal nicht so "zivilisiert" spielen. Dicht gefolgt von Kurzweil und Yamaha (jeweils nur die "bright" Grands).

Beim ganzen Rest hab ich die Erfahrung gemacht, dass die Sounds zwar suuuper klingen, wenn ansonsten Ruhe ist. Die ganzen Feinheiten hört man über die PA überhaupt nicht mehr, vor allem wenn sonst noch Instrumente mitspielen, und die allerseits geliebten "mittigen" Anteile neigen dazu, zu knallen anstatt zu klingen. Zu viel Schalldruck in Frequenzen, die sowieso schon von Instrumenten überfüllt sind.

Viele Grüße

Dana
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben