Notenlänge per Midi übertragen

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mib
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Hallo,
ich bin hier neu im Forum und weiß auch nicht genau, ob ich hier richtig bin.

ich will für unseren Chor Mididateien erzeugen, jede Stimme getrennt, damit man damit üben kann.

Ich habe ein Yamaha P80 und ein modernes Notebook (Lenovo Edge mit i7...) und seit neuestem ein USB-Midi Kabel!
ich benutze die freeware Anvilstudio, die ich schon seit Jahren nehme. Für meine Zwecke reicht die.
Bisher hab ich die NOten per maus oder per Tastatur eingegeben. Da war mir klar, dass ich für jede Note die Dauer einstellen muß, also Viertel, Halbe usw.
Bei Anschluß des Keyboards dachte ich, das die Dauer per Midi übertragen wird. Tut sie aber nicht. Es gibt bei Anvilstudio einen Button namens Test Midi Connection.
Da drücke ich dann eine Taste und sehe die übertragenen Parameter. Leider steht bei Duration immer NUll. Allerdings überträgt er ebenfalls das Loslassen der Taste, also könnte er ja wissen, wie lange die Taste gedrückt war.

So, ich hoffe, mein Problem erklärt zu haben. Weiß jemand, ob Anvilstudio oder eine andere Software diese Duration verarbeiten kann?
Oder ist das ein generelles Problem in der Midi Welt?
Herzlichen Dank für jede Antwort im Voraus

MiB
 
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Der Midi Standard uebertraegt einfach keine Notendauer sondern nur Ereignisse. In deinem Fall, wie du richtig beobachtet hast, Taste gedrueckt und Taste losgelassen (NoteOn, NoteOff). Es liegt nun an der Software daraus die Notenlaengen zu ermitteln und ggf eine Quantisierung anzuwenden. Was klappt denn nicht mit Anvil Studio? Du solltest nach der Eingabe der Noten durch dein Keyboard entsprechend ermittelte Notenlaengen wiederfinden.
 
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Danke für deine Antwort.
Anvil Studio schreibt immer den Notenwert, der eben grad eingestellt ist, egal, wie lange ich die Taste am Keyboard drücke.
Eine Einstellmöglichkeit hab ich noch nicht gefunden, allerdings weiß ich auch nicht wirklich, wonach ich suchen sollte, da mir die Begriffe fehlen.
Das wäre jetzt ganz klasse, wenn mich da mal jmd. "nachschulen" könnte....
 
Vermutlich bist du im sogenannten Step / Schrittbetrieb, hier stellt man den Notenwert fest ein und spielt einfach die Noten. Will man einen anderen Notenwert eingeben, muß man dies von Hand ändern. Die Alternative dazu ist die freie Eingabe indem du einfach so spielst, wie es klingen soll. Anschließend werden deine gespielten Noten analysiert und gesetzt. Da man nie so exakt spielt, wie es die Einstellungen erfordern, kommt meist noch eine sogenannte Quantisierung von a) Zeit und b) Notenlänge hinzu. Wenn du also bei deinem Spiel etwas zu spät oder zu früh gedrückt hast, dann wird die Note zeitlich auf den naheliegendsten Wert gerückt, das gleiche für die Länge.

Der Nachteil dieser Methode, man muß relativ diszipliniert und exakt spielen oder zusätzlich Zeit für Korrektur und Nachbereitung aufwenden. Die meisten Notensatzprogramme bieten standardmäßig den Step Betrieb an. Leider kenne ich Anvil Studio nicht und kann dir bei deinem konkreten Problem nicht helfen... aber ich hoffe ich konnte dich trotzdem etwas aufklären.
 
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Ja, danke. Du hast mir sehr geholfen. Jetzt weiß ich doch, dass es einen Schrittbetrieb gibt. Ganz sicher befindet sich mein Anvilstudio in diesem!!

Wenn ich jetzt zwei Wünsche frei hätte...

erster: jmd. der sich mit Anvilstudio auskennt und mir erzählt, wie der freie Modi und die Quantisierung einzustellen geht
zweiter: wenn nix bei erster Wunsch rauskommt, mir von anderen free oder günstig Notensetzprogrammen erzählt, die das alles können...

Grüße
MiB
 
Ich bin mir gerade nicht sicher, ob Cubase in der LE Version Notensatz kann. Das gibt's gerade in der aktuellen Keys für 14,90. Ich meine, dass man von Finale auch eine kostenlose oder zumindest sehr günstige Einsteigerversion bekommt, das Notensatzprogramm schlecht hin, und damit für Dich, der in einem Chor tätig ist, sicherlich eine sinnvolle Anschaffung.
 
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Man könnte uU ersteinmal mit Finale Notepad, welches kostenlos ist, schauen ob einem die Arbeitsweise zusagt. Ich meine damit lassen sich auch kleinere Sachen setzen --> http://www.klemm-music.de/makemusic/notepad/
 
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Vielen Dank ihr beiden,
ich hab grad gestern abend Finale NOtepad 2012 im Rechner gefunden und ausprobiert. Ich weiß gar nicht, was das für ne Version ist. Bezaht hab ich nie was dafür, ich muß jedesmal beim Starten sagen, dass ich mich später registriere...
Ja, das ist ganz schön, man hat ne viel bessere Optik als bei AnvilStudio. Aber beim einlesen der Töne vom Keyboard stellt er sich genau so dusselig an. Ich kann einen Notenwert einstellen, und der wird dann für jeden Ton genommen, der gesendet wird.
Hab schon alle Menüs durchgewurschtelt und nix gefunden zum einstellen. Das scheint ja wirklich ein großes Problem zu sein.
Jetzt hab ich grad den tipp von dr_rollo verfolgt, cubase le 7 für 14,90. Man könnte dann auch für 39,99 auf cubase elements 7 upgraden. Vielleicht sollte ich mal die trial davon installieren.
Falls noch jmd. tipps zu kostenlosen lösungen hat, her damit...
 
ich will für unseren Chor Mididateien erzeugen, jede Stimme getrennt, damit man damit üben kann.

Hallo mib,

das ist für mich der zentrale Punkt: es geht nicht darum, schöne Notensätze zu erstellen (die hast Du ja schon), es geht auch nicht darum, klanglich hochwertige Audiodateien zu erzeugen, sondern lediglich darum, MIDI-Datein mit den Einzelstimmen zu bekommen, so daß man sowohl Einzelstimmen (z. B. nur Tenor) oder "Karaoke"-Versionen ;) (z. B. alle Stimmen außer Tenor) zu Übungszwecken benutzen kann.

Aus diesem Grund würde ich weniger nach Notensatzprogrammen wie Finale usw. Ausschau halten, sondern nach DAWs bzw. Sequencer-Programmen.

Cubase LE bietet auch eine (sehr rudimentäre!) Notendarstellung, aber ich bin der Meinung, daß Du für diesen Anwendungsfall auch mit Anvil Studio auskommen könntest.


Weiß jemand, ob Anvilstudio oder eine andere Software diese Duration verarbeiten kann?

Ich hab's gestern abend mal ausprobiert, weil ich noch eine alte Installation (2011) von Anvil Studio auf meinem Rechner gefunden habe.
MIDI-Keyboard über USB angeschlossen (meine Reise-Tastatur Korg Microkey 37, aber das tut nichts zur Sache).

Und siehe da: es geht: :)
Nach Voreinstellung von Taktart und Tempo erhält man nach dem Drücken der "Rec"-Taste die Frage, ob das Metronom eingeschaltet werden soll, und dann kann's losgehen.
Die Tondauern werden je nach eingestellter Quantisierung und Spielgenauigkeit richtig erkannt.

"Richtig" ist natürlich relativ, und die Notendarstellung ist ja eigentlich eine Vereinfachung dessen, was rhythmisch in "echter" Musik abläuft. Deshalb ist das Echtzeit-Einspielen für den Notensatz auch alles andere als trivial.
Im Grunde mußt Du ja aber überhaupt nicht auf das Notenbild achten, sondern kannst frei spielen, wie auf einer Audio-Aufnahme. Das Ergebnis soll schließlich ein MIDI-File sein, nicht ein Notenblatt.

Kurzum: Mit Anvil Studio geht's durchaus, die Frage ist nur, warum nicht auch bei Dir.
Welche Version benutzt Du bzw. was genau tutst Du? Der Sache müßte auf die Spur zu kommen sein.

Viele Grüße
Torsten
 
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WOH Torsten, du bist echt der Größte...TATA
Endlich hat mich jemand vollkommen verstanden. Ich habe Noten von meinem Chorleiter, tippe mir meine Tenornoten in den Rechner, der spielt mir das dann beim Abwaschen 20 mal vor, und schwupsdiwup hab die schwierigsten Bach-Kolleraturen drauf. Und weil ich so ein netter Mensch bin und außerdem in einem guten Chor singen will, schreib ich meinen Mit-Choristi aus Sopran, Alt und Bass das auch noch. Und das ganze soll halt nicht allzuviel Zeit verschlingen. Ein Notenblatt muß dabei selbstredend nicht entstehen, das hab ich ja schon.
Ja, und durch deinen gut beschriebenen Arbeitsablauf hab ich auch den Fehler gefunden. Man kann nämlich auch ohne drücken der Rec-Taste Eingaben machen, so hab ich das jahrelang gemacht. Mit Maus oder Computertastatur oder eben auch Midikeyboard. Aber dann befindet er sich offensichtlich im Step-Modus. Nach drücken der REc-Taste funktioniert es auch bei mir. Erst erscheint gar nichts auf dem Schirm, aber nach Stop ist dann alles da. Reichlich chaotisch mit vielen 64stel Pausen dazwischen, aber es geht.

Herzlichen Dank dir und den anderen Ratschlägern und Spekulanten fürs Mitdenken und Helfen

Grüße
MiB
 
Vielleicht noch ein kleiner Zusatztipp, weil ich sowas auch regelmäßig für unseren Chor mache. Wenn du ein bisschen was investieren kannst bzw. möchtest, bietet sich das Programm Capella-Scan an. Damit kannst du die Noten einscannen und direkt z.B. in ein Midifile umwandeln. Man muss zwar meistens noch ein bisschen nachbearbeiten, aber dann hat man z.B. gleich den kompletten vierstimmigen Satz im PC und kann eine Stimme hervorheben und den Rest im Hintergrund, oder eben auch die "Karaoke"-Version ihne die eigene Stimme oder was auch immer.

Für mich als Nichtklavierspieler ist das sowieso dieeinzige Möglichkeit, entsprechende Midifiles mit vertretbarem Aufwand zu erstellen.

Gruß

Toni
 
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Hi Toni, danke für den Tipp.
Ich hatte vor jahren schon mal von sowas gehört und damals in der Schublade "ZuTeuer" abgelegt. Seitdem vergessen. Jetzt sehe ich, das Capellescan ca 200 € kostet. Immer noch ganz schön viel. Aber es gibt solche lightversionen wie Capella Studio und Scan zb. bei Amazon für 17,99. Das wäre natürlich ein guter Preis. Weißt du oder andere, was diese abgespeckten Versionen taugen? Jmd. Erfahrung damit?
 
Weißt du oder andere, was diese abgespeckten Versionen taugen? Jmd. Erfahrung damit?

Mach doch bitte einen eigenen Thread daraus oder schau mal nach bestehenden. Das Thema ist bedeutend genug dafür und führt zu weit vom jetzigen Threadtitel weg. Danke!

Harald
 

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