Notenschrift - Gitarre

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Core95
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Hallo zusammen,
Ich habe mir vor kurzem "die neue Harmonielehre" zugelegt in der Hoffnung, dass ich mir das ganze auch selber
beibringen zu können trotzdem gibts noch einige Unklarheiten.
Wie zum Beispiel:

1. In was Unterscheiden sich der Violinenschlüssel, Baßschlüssel, Alt & Tenor Schlüssel außer in den höhe angebenden Tönen ( Bspw. Violinenschlüssel: g / Baßschlüssel: f


2. Ich habe mitlerweiledie jeweilligen Stellen wo die Töne liegen auswendig gelernt , wobei ich mir als Gitarrist nicht herleiten kann wie ich das alles als Akkord spielen kann.

Wenn ich bspw. ein "a" auf der tiefen Seite hab wie spiele ich das dann auf das Gitarren Griffbrett übertrage bzw. da gibts ja auch noch ein hohes "a" wie spiele ich das dann im Gegensatz zum tiefen "a"? Könnte ich also bei Standard Tuning "E" das "a" als Powerchord aufm 5 Bund spielen?

Wenn ja wie funktioniert das mit den Akkorden?
Werden die ganzen Noten dann übereinander/untereinander geschrieben?

& was ist unter Triolen zu verstehen, ich versteh das ganze trotz Lehrbuch nicht ganz ...


Hier das was ich als Vorlage habe:

Mod.-Anmerkung: Drei Buchseiten (noch dazu ohne Quellenangabe) aus urheberrechtlichen Gründen gelöscht. Künftig bitte Boardregel 2 beachten./klaus111

Zu den Triolen kann jmd mir das bitte in Kurzfassung erklären?

& noch kurze abwegige Fragen:

Was versteht man unter einem Kammerton?

Was ist ein "abendländisches Tonsystem" ?

ich habe jetzt kurz versucht mein großes Problem zu schildern habe momentan kein Geld für einen Lehrer in Sachen Harmonielehre daher wäre es super wenn mir hier jmd verständlich weiterhelfen könnte :)!

Mit freundlichen Grüßen Joe.:)
 
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Hey Joe, ;):D

1. In was Unterscheiden sich der Violinenschlüssel, Baßschlüssel, Alt & Tenor Schlüssel außer in den höhe angebenden Tönen ( Bspw. Violinenschlüssel: g / Baßschlüssel: f
In nichts - außer natürlich der Höhe der Töne. Verschieden Schlüssel haben den Sinn, daß man den typischen Tonumfang verschieder Instrumente/Stimmlagen bequem notieren kann, ohne allzu viele Hilfslinien zu brauchen. Im Grunde kommt man heute meist mit Violin- und Baßschlüssel aus (außer bei Bratschen, die stehen im Altschlüssel).
Gitarren werden übrigens im Violinschlüssel notiert, aber eine Oktave höher, als sie klingen. Um das zu verdeutlichen, steht oft eine kleine 8 unter dem Violinschlüssel.

Was mit an dem Artikel über Schlüssel in Deinem Buch nicht gefällt, ist, daß die Oktavlage der Töne völlig ignoriert wird. Es ist nur die Rede von Noten-Namen, bleibt aber unklar, daß das eingezeichnete "f" im Baßschlüssel über eine Oktave tiefer klingt als das eingezeichnet "g" im Violinschlüssel, obwohl das Baßschlüssel-"f" im Liniensystem deutlich höher steht.

2. Ich habe mitlerweiledie jeweilligen Stellen wo die Töne liegen auswendig gelernt , wobei ich mir als Gitarrist nicht herleiten kann wie ich das alles als Akkord spielen kann.

Wenn ich bspw. ein "a" auf der tiefen Seite hab wie spiele ich das dann auf das Gitarren Griffbrett übertrage bzw. da gibts ja auch noch ein hohes "a" wie spiele ich das dann im Gegensatz zum tiefen "a"? Könnte ich also bei Standard Tuning "E" das "a" als Powerchord aufm 5 Bund spielen?
Mit der "tiefen Saite" meinst Du wahrscheinlich die E-Saite - da wäre das (große A) im 5. Bund - weil ein A fünf Halbtöne (also Bünde) höher ist als ein E. Das ist der selbe Ton wie die leere A-Saite.
Das "kleine" a (eine Oktave über dem großen A) könntest Du z. B. auf der A-Saite im 12. Bund spielen (eine Oktave = 12 Halbtöne = 12 Bünde über dem A). Oder auf der d-Saite im 7. Bund (7 Halbtöne über dem d). Oder auf der g-Saite im 2. Bund (2 Halbtöne über dem g). Die restlichen Saiten (h und e') sind höher als ein A, deshalb kann es auf denen nicht gespielt werden.
Bei all den (theoretischen) Möglichkeiten sucht man sich die bequemste (bzw. am besten spielbare) aus. Niemand hat z. B. so große Hände, daß er eine Saite im 5. Bund und eine andere im 12. Bund herunterdrücken kann...

Wenn ja wie funktioniert das mit den Akkorden?
Werden die ganzen Noten dann übereinander/untereinander geschrieben?
Ja, Noten, die übereinander stehen, klingen gleichzeitig -> Akkord. Das ist doch in der Tabulatur genauso!

& was ist unter Triolen zu verstehen, ich versteh das ganze trotz Lehrbuch nicht ganz ...
Beispiel: Viertelnoten sind genau halb so lang ("doppelt so schnell") wie halbe Noten - es passen also immer genau zwei Viertelnoten in eine halbe Note. Triolen bedeuten dann, daß statt der zwei Viertel genau drei Viertel in die Dauer einer halben Note gequetscht werden.
Schwierig daran ist, daß die Notenlänge gleichmäßig aufgeteilt werden muß.

Übungsbeispiel:
Ein 4/4-Takt enthält vier Viertel pro Takt (daher ja auch der Name). Das bedeutet: zwei Halbe.
Man kann also gleichmäßig (jede Silbe gleich lang): "Hal - be, Hal - be" sagen: das wären dann Viertelnoten (jede Silbe entspricht der Dauer einer Viertelnote).
Wenn man es dann fertigbringt, in der selben Zeit (ein Takt) "Wei - zen - bier, Wei - zen - bier" zu sagen, hat man Vierteltriolen gemeistert. :D

Damit Du Dir vorstellen kannst, wie sich das anhört, habe ich eine kleine MIDI-Datei angehängt (siehe unten), die abwechselnd 4 Viertel und 6 Vierteltriolen spielt, Du kannst also "Hal-be, Hal-be, Wei-zen-bier, Wei-zen-bier, Hal-be, Hal-be, Wei-zen-bier, Wei-zen-bier, Hal-be, Hal-be, Wei-zen-bier, Wei-zen-bier" dazu singen. :)
Und tatsächlich: vier Viertel passen in die selbe Zeit wie 6 Vierteltriolen.


& noch kurze abwegige Fragen:

Was versteht man unter einem Kammerton?
Der Kammerton ist ein Ton, nach dem alle Instrumente gestimmt werden. Also ein gemeinsamer "Bezugspunkt", den man in Zeiten vor digitalen Stimmgeräten in Form einer Stimmgabel mit sich herumgetragen hat. Vom berühmte a' mit 440 Hz dürftest Du schon mal gehört haben. ;)

Was ist ein "abendländisches Tonsystem" ?
Abendland ist das Land, in dem die Sonne untergeht (der Westen) - im Gegensatz zum "Morgenland"/Orient, in dem die Sonne aufgeht.
Mit "abendländischem Tonsystem" meint man also unser europäisch-westliches Ton- und Harmonieverständnis im Gegensatz zu der fremd und exotisch anmutenden (fern- und nicht-so-fern-) östlichen Musik, die auf teilweise völlig anderen Gesetzmäßigkeiten folgt.

Viele Grüße
Torsten
 

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...Ich habe mir vor kurzem "die neue Harmonielehre" zugelegt in der Hoffnung, dass ich mir das ganze auch selber beibringen zu können trotzdem gibts noch einige Unklarheiten.

Hallo Joe,

vielleicht geht das bzw. die Bücher da für dich schon etwas zu schnell voran.
In diesem Fall wäre es sinnvoll, sich zunächst das Grundlagenwissen so zu erarbeiten, dass die ersten Lernschritte richtig gut verstanden werden.

Hat man solche Dinge wie Intervalle, Terzschichtung, Konstruktion von Dur und Molltonarten, Stufenakkorde und Quintenzirkel ordentlich kapiert, geht es mit der weiteren Harmonielehre (Funktionsharmonik usw.) um so schneller voran.

Gute Einstiegsseiten sind z.B. http://www.youtube.com/user/klauskauker/videos?sort=da&view=0&flow=grid
http://www.musicians-place.de/harmonielehre/kurs-1.html
http://www.musicians-place.de/rhythmik.html
Zu Triolen da steht etwas in "Rhythmik, Kurs 2".

Gruß Claus
 

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