Nur sehr leise Aufnahmen [Focusrite Saffire Pro 24 / Rode Procaster]

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Whitcomb
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Hallo,
ich verwende ein Procaster zusammen mit einem Saffire Pro 24 Audio Interface welches über Firewire angeschlossen ist.
Firewire Karte und Treiber sind i.O.
Habe das Interface auf Empfehlung gekauft aber um überhaupt einen Pegelauschlag von -42 im Input zu erreichen muss ich den Gain voll aufdrehen.
Die Saffire Mix Control ist standardmäßig eingestellt.
Phantomspannung ist ebenfalls aktiv.
Das Procaster ist mit einem XLR verbunden.

In einem anderen Thread,

https://www.musiker-board.de/thread...te-scarlett-solo-2-gen-rode-procaster.654657/

hab ich schon rauslesen können das dass Procaster nicht wenig Saft braucht.
Allerdings sollen die Focusire Saffire Audiointerfaces doch so gut sein, sind diese etwa nicht ausreichend ?
 
Eigenschaft
 
lt Specs die ich gerade im Netz dazu gefunden habe braucht das Mikrofon keine 48V Phantomspannung, vielleicht wurde es dadurch beschädigt und hat deshalb nur so einen leisen pegel

hast du auch schonmal den anderen Eingang im Interface ausprobiert?
oder andere mikrofone bzw andere signalquellen und andere kabel

kann natürlich sein das das Mikrofon einen defekt hat, das Interface einen defekt.. oder das Kabel..
ist am Interface auch vielleicht irgendwo ein PAD schalter aktiviert?
 
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Die Phantomspannung hab ich erst aktiviert nachdem ich gemerkt habe das es ohne nicht besser wird.
Und kann soein Mikrofon etwa so leicht kaputt gehen ? Scheint mehr sehr abwegig.

Habe den zweiten Eingang grade ausprobiert mit dem selben Ergebnis.
Leider keine Möglichkeit andere Mikrofone bzw. Signalquellen auszuprobieren, genauso wie Kabel.

Was genau meinst du mit "PAD" Schalter ? Habe zumindest keinen anderen Schalter gesehen der aktiviert ist.
Und ein Defekt schließe ich erst einmal aus, da die Komponenten recht neu und wertig sind.

Edit: Das Problem von Rode Procaster + Focusrite Interfaces scheint jedenfalls im Netz häufiger aufzutreten, sie scheinen wirklich nicht genug Power zu besitzen.
Schade, bei dem Kaufpreis hätte ich mehr erwartet.

Edit 2: Was wäre eine gute Preamp Lösung ?
Und muss ich hier mit Beeinträchtigungen rechnen wenn ich ein Preamp mit Audiointerface verwende ?
Habe an einigen Stellen gelesen das dies nicht empfohlen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Procaster ist ein dynamisches Mikro. Es braucht keine Phantomspeisung, sollte aber davon auch nicht gleich kaputt gehen. Es benötigt allerdings wirklich ziemlich viel Gain. Es kann gut sein, dass die internen Preamps von Focusrite da nicht mitkommen. Ich nutze selbst ein Saffire Pro 40, aber auch externe Preamps mit mehr "Wumms". Wie laut wird es denn, wenn du wirklich sehr nah ran gehst und reinsprichst? Und wie schätzt du dich als Sprecher ein? Eher der leise Typ oder laut? Das spielt ja auch immer eine Rolle.

Das Focusrite erkennt, wenn du einen externen Preamp und diesen am Focusrite-Eingang per Line angeschlossen hast. Focusrite selbst meinte dann, dass auf Stellung 5 (in etwa) dann +-0dB vom internen Preamp vorliegen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Edit 2: Was wäre eine gute Preamp Lösung ?

Welches Budget schwebt dir denn vor. Da kann man von bis alles aufzählen. ;)
 
Das Focusrite erkennt, wenn du einen externen Preamp und diesen am Focusrite-Eingang per Line angeschlossen hast.

Wie soll das funktionieren? Analoge Geräte senden keine Gerätekennung.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn Ausgangsleistung des Mikrophons und Verstärkungsleistung des Verstärkers bekannt sind, dann kann man sich auch ausrechnen wie hoch der zu erzielende Aufnahmepegel sein wird. :) Auf sengpiel.de gibt's bestimmt auch dazu einen Rechner oder zumindest eine Anleitung.
 
Edit: Das Problem von Rode Procaster + Focusrite Interfaces scheint jedenfalls im Netz häufiger aufzutreten, sie scheinen wirklich nicht genug Power zu besitzen.
Schade, bei dem Kaufpreis hätte ich mehr erwartet.
bei einem Interface mit einem Preis von 108€ :eek:
das Teil liefert maximal 50 dB gain, davon kannst du (üblicherweise) 2-3 dB abziehen, weil es gegen Ende des Reglerwegs meist überproportional rauscht.
Ich traue dem Procaster zwar nicht von 12 Uhr bis Mittag, aber der 'Fehler' liegt hier eindeutig beim falsch gewählten Interface.

Richtig gute dynamische Mikrofone haben oft sehr (!) niedrige Ausgangspegel.
Für solche Zwecke hat Focusrite die ISA Reihe im Programm, die bilden dynamische Mikros tadellos ab.
Würde ich aber definitiv NICHT mit einem lifestyle-Produkt verwenden.
Lieber etwas etabliertes von Shure oder Elektrovoice.

Ein Kompromiss wäre der Triton Audio FetHead (Zwischenstecker) für rund 80€, der liefert 20dB sehr rauscharmen extra-gain, um die Situation zu retten falls du die Komponente(n) behalten musst.


cheers, Tom
 
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Moin!

braucht das Mikrofon keine 48V Phantomspannung, vielleicht wurde es dadurch beschädigt und hat deshalb nur so einen leisen pegel

Irgendwie hält sich dieser Irrglaube hartnäckig!:gruebel::weep:
Das Podcaster ist ein dynamisches Mic und dynamische Mikrofone können durch eingeschaltene Phantomspeisung definitiv nicht kaputt gehen. Lediglich bei Bändchenmikros muss man aufpassen.

Hast Du mal ein anderes Kabel versucht? In der DAW vielleicht irgend etwas herunter geregelt / gedrückt, so das nicht genügend Pegel ankommt?
Wie weit weg bist du vom Mikrofonkopf beim singen / sprechen?

Greets Wolle
 
Das Problem hat sich entschärft !
Ich war nicht nah genug am Mikrofon...
Jetzt weiß ich warum es so aussieht als würden die Leute bei ihren Aufnahmen ihre Mikrofone "aufessen" *lach*

Aber für eine normale Gesprächslautstärke muss ich trotzdem den Gain maximal aufdrehen was ein leichtes Hintergrundrauschen erzeugt.
Würde hier der FetHead Abhilfe schaffen ?

bei einem Interface mit einem Preis von 108€ :eek:
das Teil liefert maximal 50 dB gain, davon kannst du (üblicherweise) 2-3 dB abziehen, weil es gegen Ende des Reglerwegs meist überproportional rauscht.
Ich traue dem Procaster zwar nicht von 12 Uhr bis Mittag, aber der 'Fehler' liegt hier eindeutig beim falsch gewählten Interface.

Ich weiß ja nicht wo du deine Preise her hast aber mach 249€ draus und es passt.
Mittlerweile kann ich das 24 Pro auch in keinem Shop mehr finden, scheint wohl am mangelnden Support für Firewire zu liegen.

@OT: Wenn es wirklich ein neues Audiointerface sein sollte dann müsste es auch einen guten Kopfhörerverstärker integriert haben.
Gibt es da was wirklich gutes unter 1000€ ?
 
Ich weiß ja nicht wo du deine Preise her hast aber mach 249€ draus und es passt...
sorry, habe auf den link gesehen und scarlett-solo-one gelesen :oops:
(deins hat offensichtlich 60dB gain)
zum Einstellen: du drehst den gain voll auf und dann die Abhörlautstärke so weit auf, dass das Rauschen gut wahrnehmbar ist.
Dann den gain ganz langsam zurückdrehen... nach kurzer Zeit (2-3 mm Weg) fällt das Rauschen deutlich ab. Das ist dann der optimale Punkt, wenn man maximale Verstärkung braucht.
Auf das Ergebnis rechnet man dann einfach 18-20 dB Verstärkung drauf.
Bei einer 24bit Aufnahme geht das üblicherweise problemlos.
Wenn Analogteil und Wandler gut sind, sollte immer noch ein Rauschabstand von rund 60dB vorhanden sein - damit kann man leben.

cheers, Tom
 
Wie soll das funktionieren? Analoge Geräte senden keine Gerätekennung.

Ja, war ein wenig missverständlich ausgedrückt. Das Focusrite Saffire erkennt, ob ein XLR oder Klinkenkabel angeschlossen ist und passt entsprechend die Gainstufe an.
 
Nachweis für diese Behauptung?
 
Ich hänge mich mal hier rein. Besitze ebenfalls das saffire dsp 24 und hab zwei micros hier. Einmal nen SM58 und nen Ride nt1a. Der Pegel ist echt abartig gering. Das SM58 kann man fast vergessen und beim rode muss der gain enorm aufgedreht werden. Das kann doch nicht normal sein.

Ich hab irgendwie diese mixcontrol Software in Verdacht. Insbesondere weil ich die auch echt nicht wirklich durchblicke...

Möchte eigentlich keine Kohle für nen preamp aufbringen :/
 
soweit ich weiss haben die Focusrite Firewire Interface die üblichen Vorstufen mit 60dB gain.
Sind also ganz normale Preamps.
Die Bildschirmdarstellung von Wellenformen wird oft falsch eingeschätzt, weil sich die Dynamik einer 24bit Aufnahme nicht annähernd in einigen Hundert Pixeln 'abbilden' lässt.

Bei der folgenden ist Aufnahme stand 'roh' praktisch nur ein Strich auf dem Bildschirm.
Das Mikro war am Ständer für Gesang montiert, aufgenommen wurde also das Übersprechen des Instruments, nur dass es halt keine Stimme gab :D
Da sind sicher um 30-40 dB gain draufgerechnet - das kann man bei digitalem Audio problemlos machen, wenn das Signal 24bit mit genug Information und wenig Rauschen hat.
War Billigequipment: das Mikro für 2€ aus der Bucht, ein uraltes Hama Tonbandmischpult (15€, habe ich bei Mikros mit DIN Stecker oft benutzt) und ein Alesis ioDock mit iPad.

https://soundcloud.com/anshoragg/td21-gitroom

Man sollte natürlich schon gut aussteuern, aber manche Quellen sind eben leise... ;)
Oder können überraschend laut: das mit 1,85mV/Pa angegebene SM-58 soll angeblich (richtig angeschrien) durchaus Pegelspitzen über 200 mV liefern.
Es kommt also immer auf die konkrete Situation an.
 
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Auch wenn die Diskussion endlangweilig ist, ist es doch gut, dass der Thread nochmal hochgekommen ist, sonst hätte ich's fast vergessen...

@Olli G
Unter den von dir geposteten Verlinkungen findet sich nichts was deine Behauptung untermauert oder gar bestätigt.
 
@Olli G
Unter den von dir geposteten Verlinkungen findet sich nichts was deine Behauptung untermauert oder gar bestätigt.

Was meinst du denn hätte ich behauptet, in deinen eigenen Worten bitte, und was steht deiner Ansicht nach denn in den Links? Vielleicht reden wir aneinander vorbei …
 
Hallo,
das Procaster hatte ich selbst und fand den "Sound" ganz gut, aber es war für mich sehr anstrengend in der Nutzung (und ich habe keine leise Stimme).
Mit einem MicPreamp von weniger als 60dB Gain würde ich damit erst gar nicht anfangen wollen. Da könnte dann ein Fethead helfen.
Es ist wohl typisch für Tauchspulen, dass die einfach mehr Verstärkung brauchen. Isso :)

Focusrite selbst meinte dann, dass auf Stellung 5 (in etwa) dann +-0dB vom internen Preamp vorliegen.
Lustigerweise wurde mir mal gesagt, ich solle den Gain doch einfach ganz raus drehen, dann wäre der interne Preamp nur in homöopathischer Dosis vorhanden.
Und so habe ich dann auch gehalten :)
Grüße
 

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