Nutzt ihr für euren Rhythmus Sound Effekte?

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Mal ne Frage, bei der ich mich nicht richtig entscheiden kann. Hoffe das Forum passt, wusste nicht so recht wohin damit.

Ich spiele Classic Rock bis Metal der 90iger/2000er, keine Core/Djent/... Sachen. Spiele in zwei Hobbybands, einmal als alleiniger Gitarrist, einemal mit noch einem Gitarristen.

Mir gehts nur um euren Rhytmus Sound.

Clean hab ich ein kleines Delay und da passt es super.

Beim Rhytmus Sound bastel ich mir alle paar Wochen mal ein Delay rein, finds super, nach 3 Tagen denk ich mir, ne, gehört da nicht hin und nehms wieder raus. Auch schon mit Reverb probiert.

Nutze ein HX Effects für Effekte.

Delay immer rel. dezent. Time so 150-200 rum, Mix hatte ich auf 3% und Feedback so auf 18%. Also wirklich so, dass man es wahrnehmen konnte, aber nicht mehr.

Aber wie gesagt, in mir schlummern da zwei Herzen. Auf der einen Seite gefällt mir so ein kleiner Effekt ganz gut, weil er das Signal bisschen breiter und wärmer macht, auf der anderen Seite find ich auch den trockenen Sound sehr gut und im Bandmix, ja, da muss man eh mit sowas aufpassen, dass man keinen Matsch erzeugt, deswegen ja dezent.

Finde aber auch, dass sich das Delay dann immer so künstlich, bisschen blechern anhört. Ach weiß auch nicht.

Vielleicht komm ich ja weiter, wenn ihr mal eure Sichtweise postet.

Danke
 
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Mein Rhythmus-Sound wird geprägt von Gain, Chorus und Reverb - in dieser Rangfolge, songspezifisch angepasst. Delay mag ich nur für den Lead-Sound.
 
Mein Rhythmus-Sound wird geprägt von Gain, Chorus und Reverb - in dieser Rangfolge, songspezifisch angepasst. Delay mag ich nur für den Lead-Sound.
Danke. Chorus hatte ich im Rhytmus Sound noch nicht probiert.

Generell wäre es schön, wenn ihr noch vjielleicht grob das Genre nennt, in dem ihr euch bewegt, denn man wird das beim Blues wahrscheinlich mehrheitlich anders händeln, als wenn man Death Metal spielt :D
 
... ich bin echomäßig ein Kind der späten 70er: alles geht. Abgesehen von Farbfahnen hinter einem originalRiff oder Akkordarbeit geht das bis zu 1:1-Volumen Arpeggio-Sachen. Keine Scheu. Entscheidend ist lediglich, ob sich das Umfeld anpasst oder das Instrument ins Umfeld eingepasst werden muss, was die Raumnutzung angeht. Da gibt es kein allegmeingültiges Rezept.
 
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...Keine Scheu. Entscheidend ist lediglich, ob sich das Umfeld anpasst oder das Instrument ins Umfeld eingepasst werden muss, was die Raumnutzung angeht.
Danke. Klar, in der Band muss das Gesamtkonzept stimmen. Da muss man eh alles einpassen, in welcher WEise auch immer. Zur Zeit ja alles tot was Band angeht, deswegen bastel ich halt bisschen für mich daheim rum.

Da gibt es kein allegmeingültiges Rezept.
Das ist klar, ich suche hier auch keine Lösung, sondern einfach Denkanstöße und Inspiration.
 
Da ich in zwei unterschiedlichen Bands (Rock und Romantic-Deutschpop) spiele, welche auch unterschiedliche Musikstile machen, habe ich für jede Band anderes Equipment.

Dennoch nutze ich im Rhythmus-Sound in der Regel nur Reverb, es sei denn ein Effekt ist spezifisch für ein Lied bestimmt und soll die Stimmung dessen untermalen.

Beispiel:
In meiner "eigenen" Band haben wir einen sehr verträumten Song, hier nutze ich einen Chorus das ganze Lied über.



Hilft dir das aber bei deiner eigenen Soundfindung?
Wahrscheinlich nicht.

Vielleicht hilft dir aber folgendes: Stell dir doch mal die Frage, was die zusätzlichen Effekte zum Lied beitragen.
Helfen sie dabei, die Stimmung oder Message des Liedes besser rüber zu bringen?

Meiner Meinung nach werden manchmal Effekte zu oft und zu präsent eingesetzt, sodass man sich daran satt hört oder sie keinen Mehrwert mehr bieten.
Teilweise tragen sie auch dazu bei, dass ein Sound-Matsch entsteht oder andere Instrumente in der Band dann untergehen.
(Dies kommt natürlich auch immer auf die Musikrichtung drauf an)
 
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Rezepte für Musikstile wollte ich bewusst nicht nennen, allenfalls auf die schon erwähnten Zutaten hinweisen. Dein Geschmack entscheidet, was Verwendung findet. Wenn die Zerre zum Song passt, mit Chorus und Reverb abrunden, das war's.
 
Bei verzerrten Rythmusgitarren nur Reverb. Und nur so weit aufgedreht, dass man ihn kaum wahrnimmt und dann noch eine Winizigkeit zurückgedreht. Man will ja einen möglichst präzisen, klar definierten Anschlag. Alles andere matscht mir zu sehr. Bin mit dieser Methode immer gut gefahren (DM). Die Fettigkeit kommt vom Panning verschiedener Gitarrenspuren im Mix.
Chorus und Delay nur für Soli, Melodielinien usw.
 
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Reverb (ein dunkler Hall-Reverb mit kurzer Nachhallzeit und Pre-Delay >20ms, um den Punch nicht zu verlieren) und Kompression, manchmal einen wirklich breiten Chorus, um die Präsenz rauszunehmen.

Delay würde ich auf einen Rhythmus-High-Gain-Sound nicht legen, wohl aber mal ein bisschen mit wirklich niedrigen Delay-Zeiten experimentieren. Ein einfaches Delay-Signal mit etwas weniger als 20ms zumischen, kann den Eindruck erwecken, dass die Spur gedoppelt wurde.

Einen ähnlichen Effekt wie Chorus kann man für Rhythmus-Gitarre übrigens auch gut mit einem Detune-Effekt erzeugen, der ein um 2-5cent verstimmtes Signal beimischt. Das gibt ein etwas 'statischeres' Klangbild, da die Modulation fix ist und nicht verändert wird.
 
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Egal welchen Style ich gerade Spiele, jeder Rhythmus Sound hat bei mir genau EIN Effekt: ganz leichter Hall, auch bei meinen Sounds mit denen ich Slayer und andere Metalsachen spiele.

Wenn ich covere, wird natürlich angepasst, z.B. Ozzy hat oft im Rhythmus Sound, Hall und/oder Chorus.
 
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Auch bei mir ist bei Rock, Hard Rock etwas Hall auf der Rhythmusgitarre. Beim Auftritt eher nicht, da ergibt sich schon genug Hall durch den Raum. Bei Metal auch eher noch weniger bis gar nichts.
 
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Wenns um definierte Mid-Gain-Rhythmussounds geht, ist weniger Hall mehr als... mehr Hall. ^^ Sehe ich auch so. Was ich allenfalls noch hin und wieder mache - da bewegen wir uns aber eher im Bereich 2000er-Rock: Ein höhenbeschnittenes Delay genau im Tempo, das ich spiele. Eher subtil, sodass Nicht-Musiker das sicher nicht raushören, aber das schafft mehr "Fläche". Was Ähnliches lässt sich machen, wenn man einen Hall-Reverb mit ordentlich Predelay (40-80 ms) und moderater Nachhallzeit (<2 Sekunden) dazu mischt. Einfach so weit reindrehen, dass es anfängt, "laut" zu wirken. Der Effekt funktioniert deswegen, dass man so einen Hall nur hören würde, wenn man in einer großen Halle steht und trotz der Größe noch ordentlich Hall an die Ohren dringt. Das passiert in echt nur mit lauten Schallquellen. Für "kernigen Hardrock" ist das aber auch nichts. (Für ...-core gilt das Gleiche, aber darum gehts hier ja eh nicht, wenn ich das richtig verstanden habe).

Finde aber auch, dass sich das Delay dann immer so künstlich, bisschen blechern anhört. Ach weiß auch nicht.
Was für ein Delay nutzt du denn? Ein digitales Delay, das das Signal unverändert wiederholt, finde ich für Rhythmusgitarre generell unpassend. Aber ein analog-klingendes Delay (Bucket Brigade, Tapedelay, ... eigentlich egal) bettet sich schön ein, weil kein harsches Anschlaggeräusch nachhallt.
 
Ja, ich finde auch das Reverb sollte eher wenig Höhen haben und nicht zu lang sein, also eher Room als Hall.
 
bastel ich halt bisschen für mich daheim rum.
... die Grundidee hinter meiner Echo/Delay-Arbeit ist: entweder als
färbendes Element im Gesamtklang (z.B. kurze Echos mit sehr geringem Höhenanteil, Balance unter 25% Effektanteil), oder als eher
rhythmisches Element (Zeiten im Bereich zwischen 400ms bis zu 1,5sek, Effektanteil 50% und mehr, also, dem Originalsignal angeglichen)) (the Edge, Steve Hillage, später King Crimson haben sowas haufenweise gemacht ...)

ich spiele auch gerne mit pitchshift rechts/links leichtes Detune (ersetzt bei mir Chorus in aller Regel), oder jage das färbende Echo dadrüber, um den Gesamtsound anzufetten, wenn das Arrangement es erlaubt.
 
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Bei allem was Blues, Rock und Hardrock ist, keinerlei Reverb, weder im Solosound noch im Rhytmus, vor allem nicht live, das lässt alles nur unpräzise werden, denn es gibt meißt genug natürlichen Hall. Für das Solo Delay. Wenn das Arrangement es hergibt Chorus, Flanger oder Phaser, im Rhytmussound, allerdings nicht, wenn noch andere Instrumente ähnlichen Rhytmus spielen, sonst wird es wieder schwammig. Hall ebenfalls als Effekt, wenn das Arrangement es hergibt. Ansonsten natürlich gelegentlich Wah, aber so selten dass es nicht nervt.

Bei Rock'n Roll natürlich Slap Delay, Surf ordentlich Hall. Bei Police-, U2-artigem usw. natürlich entsprechende Effekte wie Delay, Chorus.

Grundsätzlich gilt, je roher, schneller und/oder härter, desto weniger Hall und andere Effekte. Ausnahmen, wenn sie ausnahmen bleiben.
 
Bei viel Gain (EVH5150) nutze ich gerne ein kurzes und recht leises Delay. Das macht den Sound voller und matscht nicht so wie ein Hall.

Bei mittelviel Gain (JCM800) kommt ein bisschen vom originalen Spring-Reverb dazu.

Bei fast-clean (Vol-Poti runtergedreht, Clean Kanal nutze ich nicht) das kurze Delay und nen bisschen Chorus. Ist ok soweit, klingt mir aber manchmal nen bisschen zu 80er. (Also ausser in meiner 80er Coverband...)
 
Kenne beide Situationen nur zu gut und habe bei beiden jeweils eine andere Herangehensweise:

Bei 2 Gitarren in der Band mit der klassischen Aufteilung Rythm/Lead würde ich auf Effekte verzichten.
In der Regel wirkt dadurch das Gesamtklangbild einfach viel aufgeräumter und differenzierter besonders wenn die beiden Gitarren, so wie es auch sein sollte, gut zusammenarbeiten. Auch kommt es hierbei meist besser, wenn beide Gitarren etwas weniger Zerre fahren.

Bei einer Gitarre in der Band muss einfach etwas mehr "Raum" ausgefüllt werden, daher etwas mehr Zerre ggf. noch etwas Delay/Reverb. Von Chorus o.ä. bin ich persönlich absolut kein Fan aber das ist ja wie fast alles Geschmacksache. Allgemein setze ich persönlich Effekte sehr sparsam ein.

Musterlösungen gibt es so oder so nicht ;)
 
Ich benutze Delay, Tremolo und Reverb (meistens Room Reverb).

Wieviel davon hängt von mehren Faktoren ab

a) welcher Song = schneller, langsamer, Stilrichtung, Arrangement
b) Besetzung der Band = Anzahl der Instrumente
c) der Raum in dem das stattfindet = furztrockener kleinerer Kellerclub oder größerer, holzgetäfelter Vereinsraum z.B.

Delay ist immer an, relativ kurz und leise und mit 1 Wiederholung (mehr davon nerven auf Dauer)
Reverb hängt sehr vom Raum ab, in dem holzgetäfelten Raum war Reverb komplett aus.
Und Tremolo kommt bei Bedarf und wenn dann meist im ganzen Song vor.
Alle anderen Effekte wie Wah Wah oder Vibe u.ä. nur selten dann aber klar raushörbar.

Ach und Chorus braucht übrigens kein Mensch ....... :evil:
 
Ach und Chorus braucht übrigens kein Mensch ....... :evil:

Geschmackssache... :gruebel: :)





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Clean habe ich Chorus immer drin. :)
Verzerrter Rhythm Sound - Eigentlich auch. Aber deutlich subtiler.

Hall ist für mich Sache des Venues:

Beim Auftritt eher nicht, da ergibt sich schon genug Hall durch den Raum.

Wenns um definierte Mid-Gain-Rhythmussounds geht, ist weniger Hall mehr als... mehr Hall. ^^ Sehe ich auch so.

Sehe ich auch so. :)

Und was ich immer mag:

Einen Pitch Shifter, der den gespielten Ton doppelt, aber um ein paar Cent "detuned".
Ist einem Chorus ähnlich, aber ohne das "Wabern", und fettet dennoch ein wenig an. :)
 
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Einen Pitch Shifter, der den gespielten Ton doppelt, aber um ein paar Cent "detuned".
Ist einem Chorus ähnlich, aber ohne das "Wabern", und fettet dennoch ein wenig an. :)
ich spiele auch gerne mit pitchshift rechts/links leichtes Detune (ersetzt bei mir Chorus in aller Regel), oder jage das färbende Echo dadrüber, um den Gesamtsound anzufetten, wenn das Arrangement es erlaubt.
.. na, dann wird man unsere Sound swohl kaum auseinanderhalten können ;)
 

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