Nylonstring - Klang von Kirsche?

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Sonja M.
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Hallo zusammen.
Ich habe die Möglichkeit, eine Pro natura Konzertgitarre im Kirsche vollmassiv zu bekommen. Allerdings kenne ich mich mit Holz und den Klangeigenschaften null aus. ich traue mir auch nicht so richtig zu, bei einem kurzen Probespielen da etwas rauszuhören. Kann mir jemand sagen, wie generell die Klangeigenschaften von Kirschholz sind? vielleicht hat ja auch schon jemand Erfahrung mit einer Pro natura aus Kirsche gemacht und kann mir dazu etwas sagen.
Schon mal Danke für eure Hilfe.
Grüßle Sonja.
 
Ich würde mich da nicht auf Aussagen aus dem Internet verlassen. Das was ich dazu sagen kann ist, dass der Ton irgendwo zwischen Mahagoni (voll und warm) und Ahorn (klar, hell) liegen soll. Ich würde also vermuten, dass die Gitarre recht ausgewogen klingen sollte. Aber ganz ehrlich empfinde ich diese Zuschreibungen zu Holz nachrangig dazu, was die Gitarre selbst mitbringt. Das beste Holz macht noch keine perfekte Gitarre. Insofern wird man sicherlich durch kurzes Probespielen einen besseren Eindruck gewinnen als durch 12 Seiten Thread hier. Am Ende ist es wichtig, ob Dir der Klang gefällt. Dafür reicht vermutlich ein Eindruck beim Probespielen aus. Manchmal spiele ich formal tolle Gitarren an und der Funke springt nicht über. Es ist vor allem eine Geschmacksfrage.
 
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Mein Vorredner hat schon das Wichtige gesagt.
Hinzuzufügen ist, dass sich akustische Gitarren durch den Prozess des Einschwingens, also durch Bespielen, hochrelevant verändern (normalerweise deutlich besser werden).
Insofern gibt Anspielen bei einem Neuinstrument zwar einen Eindruck, ist aber fast aussagebefreit bezüglich seines Potentials.
 
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Anspielen vorher macht Sinn ... gibt neben dem wichtigen "Anfassgefühl" schon mal einen Eindruck vom Grundklang und dem grundsätzlichen Schwingungsverhalten. Aber das habe ich bei ALLEN meinen akustischen Gitarren festgestellt ... ALLE haben sich durch regelmäßig und durchaus auch kräftig spielen im Klang deutlich verbessert. Nicht alle gleich schnell und gleich stark, bei preiswerteren Instrumenten weniger, bei höherwertigen deutlich stärker.
 
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Alles klar, dann schau uns spiel ich sie mal an und verlasse mich einfach auf mein Gefühl.
Danke schön!
 
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Einen großen klanglichen Einfluss bei einer Konzertgitarre hat unter anderem die Decke. Und diese ist bei dieser Gitarre eine europäische Fichtendecke. Aber die Schönheit der Maserung und Farbe des Holzes ist auch bei mir neben dem Klang der Gitarre ein wichtiger Bestandteil bei der Auswahl.
Aussehen, Klang und Bespielbarkeit sind sehr individuelle subjektiven Merkmale, welcher jeder Mensch anders empfindet und interpretiert.
Die Gitarre muss Dir gesamtheitlich gefallen und nur das sollte dein Kriterium zu einer Kaufentscheidung sein.
BDX.
 
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.. ALLE haben sich durch regelmäßig und durchaus auch kräftig spielen im Klang deutlich verbessert. Nicht alle gleich schnell und gleich stark, bei preiswerteren Instrumenten weniger, bei höherwertigen deutlich stärker.
Interessant. Hast DU Aufnahmen (vorher - nachher) gemacht? Ich frage deshalb, weil ich mir nur schwer zutraue, bei täglichem spielen Klangunterschiede über einen längeren Zeitraum auszumachen ohne da einen direkten Vergleich zu haben.
 
Schon durch den weiteren Trockenprozess des Holzes und der damit verbundenen Gewichtsreduktion der resonierenden Bauteile während einer jahrelangen Alterung gegenüber eines neuen Instruments dürften den Klang deutlich ändern. Besser/schlechter ist eine sehr subjektive Bewertung, was reine Geschmackssache ist. Meine Konzertgitarre klingt nach über 40 Jahren deutlich tiefer und voller als zu Neuzeiten, da braucht es keine tontechnische Beweisführung, denn auch Tonträger altern. Digital gab es damals noch nicht.
Ob eine häufige und kräftige Spielweise einen Einfluss hat, wage auch ich zu bezweifeln.
BDX.
 
Meine Konzertgitarre klingt nach über 40 Jahren deutlich tiefer und voller als zu Neuzeiten, da braucht es keine tontechnische Beweisführung, denn auch Tonträger altern.
Es geht mir nicht um Beweisfühung oder darum, Deine Aussagen irgendwie anzuzweifeln. Ich persönlich weiß aber, dass MIR Erinnerungen manchmal einen Streich spielen, ich habe kein Kamera- und kein Tonband-Gedächtnis. Es hätte mich deshalb einfach interessiert, ob Du Dich bei Deinen Aussagen auf Erinnerungen oder Aufnahmen stützt.

Wie gesagt: Ich bezweifle nicht, dass sich der Ton eines akustischen Instruments mit der Zeit durch Holzalterung etc. verändert.
 
Es hätte mich deshalb einfach interessiert, ob Du Dich bei Deinen Aussagen auf Erinnerungen oder Aufnahmen stützt.
Nein, es sind bei mir logische Denkansätze, da ich als Elektrotechniker mit 45jähriger Berufserfahrung bei Analysen sehr ins Detail gehe. Hier hat die polytechnische Schulausbildung der ehem. DDR bei mir einen soliden Grundstein gesetzt, dessen ich mir erst jetzt bewusst werde. Ich habe auch etwa 10 Jahre lang Band und Bühnenerfahrungen gemacht und somit auch viel Erfahrungen bzgl. Tontechnik sammeln können. O.k. vieles ist heut neu, mit DAWs und Apps usw. kann ich nicht mitreden.
BDX.
 
Es wäre dem Thread dienlicher, wenn es von den allgemeinen Diskussionen wieder zurück zur konkreten Frage nach Kirschholz ginge ... ;)
 
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