Octaver für den jeweils tiefsten Ton?

  • Ersteller pitter2
  • Erstellt am
P
pitter2
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
22.06.20
Registriert
13.04.18
Beiträge
15
Kekse
0
Moin,

ich habe das EHX Bass9 und den Boss OC-3. Beide erlauben in einem bestimmten Modus, dass nur die tiefen Töne der Gitarre okatviert werden. Leider komme ich aber mit beiden nicht so gut zurecht, da dann bei bestimmten Akkorden mehrere Töne oktaviert werden und das matscht dann sehr (Beispiel: ein normal gegriffener E-Dur, der auch E-Moll, da wird dann z.b. beim Bass9 das tiefe E und das tiefe H oktaviert.) Leider spiele ich nicht so gut, dass ich das immer vermeiden könnte. Technisch müsste inzwischen ein Gerät möglich sein, welches tatsächlich nur den jeweils tiefsten Ton der Gitarre oktaviert. Gibt es sowas schon?

Viele Grüße,
Peter
 
Eigenschaft
 
Beim Boss braucht es gerade bei den verflixt kleinen Reglern im wahrsten Sinne des Wortes viel Fingerspitzengefühl.
Mann kann aber schon ein bischen damit spielen in welchen Frequenzbereich der Boss einsetzen soll.
Auch der Anteil (Mix) des okavierten Signals kann ja angepasst werden.

Ich verwende den Boss auf meinem Akustik-Board und musste da Anfangs auch ein bisschen fummeln.
Jetzt geht es eigentlich ganz gut.

Zu anderen Geräten kann ich leider wenig sagen.
 
Danke, das werde ich mal ordern, 150 Euro ist ja noch im Rahmen. Schade dass es keinen extra Ausgang für den Bass-Sound hat. *** Edit ***
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn ein Effekt konkret NUR BEI EINER SAITE ansprechen soll, geht das nur über einen Hex-Pickup, der jede Saite einzeln abnimmt.

Das Einstellen des Wirkens unterhalb einer bestimmten Frequenz funktioniert nur bedingt, weil das Gerät ja nicht wissen kann, ob z.B. ein H auf der E-Saite oder auf der A-Saite gespielt wurde. Nur wenn das Gerät wirklich nur im Bereich E bis Gis ansprechen soll, der eben nur auf der E-Saite und nicht auf der A-Saite liegt, kann man mit Frequenzbereichseinstellung (Lowpass-Filter) etwas erreichen. Das OPFXS Big Deep kann da auch nichts anderes. Bei den Beispielen ist sehr gezielt darauf geachtet, dass ein großer Abstand zwischen den tiefen und den hohen Tönen ist. Die tiefen Töne können da z.B. von der E- oder der A-Saite kommen. Das Gerät kann das nicht unterscheiden.

Mit einem Hex-Pickup hat man dann aber nur das cleane Signal und nicht den Sound von z.B. Humbuckern. Letztlich ginge das dann über einen Wandler und via Midi in einen Synthesizer oder man verwendet ein Modellingsystem vie z.B. von Roland, wobei man da dann keinen Oktaver mehr braucht, weil sowohl Synthesizer als auch Modellingsysteme die Oktavierfunktion selbst haben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn ein Effekt konkret NUR BEI EINER SAITE ansprechen soll, geht das nur über einen Hex-Pickup, der jede Saite einzeln abnimmt.
Das dachte ich auch, bis ich das Big Deep hörte.
In Zeiten polyphoner digitaler Pedale wie dem Meris Enzo oder diversen Electro Harmonix Dingern ist das scheinbar kein Problem mehr, man muss es nur machen.

Schade dass es keinen extra Ausgang für den Bass-Sound hat.
Doch, den hat es wenn du das passende Split-Kabel anschließt. :D
Ich wollte die gerade eine etwas aufwändigere Lösung vorschlagen, habe aber zum Glück vorher in die Anleitung geschaut. ;)

//www.opfxs.com/manuals/DIG%20DEEP%20%27F%27%20-%20user%20manual.pdf
 
Das dachte ich auch, bis ich das Big Deep hörte.
In Zeiten polyphoner digitaler Pedale wie dem Meris Enzo oder diversen Electro Harmonix Dingern ist das scheinbar kein Problem mehr, man muss es nur machen.
Na ja, das Filtern und Rausrechnen von Frequenzen just in time ist hinsichtlich des Ergebnisses (insbesondere Genauigkeit, Zeitverzögerung/Latenz, Vollständigkeit) stark abhängig vom Signal und bei stärkeren Verzerrungen im weiteren Signalweg natürlich auch nicht mehr so exakt wahrnehmbar. Die "Digitalwunder" haben alle ihre spezifischen Anwendungen, bei denen sie eben gut sind, können aber recht leicht ad absurdum geführt werden. Ehrlich, ich hab nichts dagegen (ich komm ja von der Synthesizer-Seite und bin hauptsächlich Keyboarder - ich spiele auch meine Synths über Gitarren via Hex-Pickups und Wandler), ich will nur auf die nach meiner Meinung bestehenden Eigenheiten hinweisen (bin ja auch noch Physiker).
 
Na ja, das Filtern und Rausrechnen von Frequenzen just in time ist hinsichtlich des Ergebnisses (insbesondere Genauigkeit, Zeitverzögerung/Latenz, Vollständigkeit) stark abhängig vom Signal und bei stärkeren Verzerrungen im weiteren Signalweg natürlich auch nicht mehr so exakt wahrnehmbar.
Das ist wohl war. Auf der Homepage steht auch, dass es mit akustischen Gitarren nicht funktionieren soll, zu tiefe Frequenzen wie vom E-Bass gehen auch nicht. Da bekommen ja auch monophone Synthesizer mit Tonerkennung oft schon Probleme.
 
Danke, das werde ich mal ordern, 150 Euro ist ja noch im Rahmen.
Ich würde mich freuen, wenn du kurz etwas zu deinen Erfahrungen damit schreibst oder sogar ein Review verfasst. Auch wie du es einsetzt ist bestimmt für einige interessant.

Das Pedal ist ja nun wirklich nicht so verbreitet, hat aber glaube ich Potential für einige Besetzungen.
 
Das Teil kam vor ein paar Tagen, konnte bisher noch nicht sooo ausgiebig testen. Bisher hatte ich es nur am Gitarrenamp, werde aber mal sehen wie ich den Basston per Splitterkabel o.ä. auch an einen Bassamp bekomme. Erste Erkenntnisse: Gerade verzerrt klingt das schon sehr fett und macht Spaß. Bin mir noch nicht sicher, ob das "Tracking" wirklich 100% funktioniert, dreht man das Orginalsignal komplett zurück, klingt der Basston alleine nicht so besonders. Interessanterweise hat es aber auch mit meiner akustischen Gitarre geklappt (so eine Kopie von dieser kleinen Martin von Ed Sheeran von Sigma).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Der Basston ist ja auch nicht mit Bordmitteln formbar und liefert eher einen Subbass anstatt der Simulation eines elektrischen Basses.

Vielleicht wäre es interessant, einen EQ oder ein weiteres tonveränderndes Gerät wie ein POG und/oder ein EHX Bass9. (Vorsicht, da spinne ich ein bisschen ein, keine Ahnung ob das gut funktioniert). Also das Big Deep extrahiert den tiefsten Ton. Falls das Tracking gut ist, könntest du mit dem POG oder TC Sub'n Up Oktaven anreichern. Das EHX Bass9 kommt mit tiefen Tönen nicht klar, da müsste also komplett oktaviert werden um dann wieder einen Strauß an Soundoptionen zu haben.

Ich weiß ja nicht, zu welchen Schandtaten du so bereit bist, das sind nur ein paar Assoziationen von mir dazu.

Interessanterweise hat es aber auch mit meiner akustischen Gitarre geklappt (so eine Kopie von dieser kleinen Martin von Ed Sheeran von Sigma).
Ich vermute dass Sounds mit viel Attack schwierig für die Kiste sind. Schön, dass es klappt. Aber auch wenn es nicht ginge, könnte man vermutlich mit etwas Aufwand zum Erfolg kommen (Splitter, EQ und dann das Big Deep).

Man muss halt immer entscheiden, was es einen Wert ist.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben