Ohm Frage zu Vollröhrentop

[-=Mantas=-]

Hi Leute,

ich bin wenn alles gut läuft demnächst stolzer Besitzer meines Traumtopteils, einem Marshall DSL 100 (noch aus der JCM Serie).
Es ist übrigens mein erstes Vollröhrentop, sorry wenn ich mich ein bisschen anstelle

Ich habe eine Frage zu den Ausgängen:
Und zwar hat der Marshall 3 Ausgänge.
Einen 16 Ohm Ausgang und zwei Parallele Augänge die man zwischen 4 und 8 Ohm schalten kann.
Im Moment spiele ich eine 8 Ohm Box. Soweit ja kein Problem.

Meine Frage aber:
Ändert sich die Ausgangsleistung vom Amp, wenn ich eine 8 Ohm Box anstatt einer 16 Ohm oder einer 4 Ohm Box dranhänge?

Meine Frage kommt daher, weil ich im Moment einen Randall RH 150 spiele, der 2 Ausgänge hat die eine "Min Load" von 4 Ohm haben.
Wenn ich eine 4 Ohm Box dranhänge läuft der Amp auf 150 Watt, wenn ich eine 8 Ohm Box dranhänge läuft dieser nur auf 100 Watt.

Ist das beim Marshall auch so? Oder bekmme ich meine 100 Watt so oder so, egal ob nun 16,8 oder 4 Ohm dranhängen?


Grüße
Mantas

 

[Rostl]

die Ausgangsleistung ändert sich nur bei Transen

 

[tuckster]

https://www.musiker-board.de/attachments/boxenverkabelung321-pdf.389253/
Seite 27 und 28

 

[-=Mantas=-]

Ah okay das ging schnell und war einleuchtend
Habe mich nämlich gefragt warum das bei meinem Randall so ist. Der ist ein Hybrid, ergibt also alles wieder Sinn.

Danke, Thread kann geschlossen/weggeworfen/verschenkt werden

 

[Stoner]

Die Frage wurde noch nicht ausreichend diskutiert.

die Ausgangsleistung ändert sich nur bei Transen

Hast du dafür eine Begründung?

Die Leistung wird bei einer Fehlanpassung abfallen - die Anpassung ist ja das Optimum.
Siehe auch: http://www.gitarrenelektronik.de/verstaerker/118-verstaerker?start=3

Und um den Link noch kurz zusammenzufassen:
Eine Verdopplung oder Halbierung der Impedanz (- frequenzabhängiger Widerstand!) ist meistens nicht das Problem.
Hochwertige Komponenten vertragen Fehlanpassungen besser.
Eine kleinere Last lässt die Röhren heißer laufen und führt zu früherer Sättigung und Röhrenverschleiß,
eine größere Last lässt belastet den AÜ.

 

[Rostl]

Hast du dafür eine Begründung?

sicher, nur möchte ich hier nicht zum 100sten mal die alte Diskussion wieder anfangen.
Wenn man einem Neuling (was Röhrenamps angeht) die optimale Anpassung empfehlt finde ich auch ok.
Was Leistungsänderung bei Röhren-Fehlanpassung angeht, so kann man es nicht ohne weiteres berechnen.
Bei Transen ist die Rechnung dagegen sehr einfach.
Übrigens deinen verlinkten Artikel kenne ich, halte aber nicht viel davon

 

[Stoner]

Dann verlinke doch eine dieser 100 Diskussionen.
Falls dir diese Seite nicht gefällt, dann hier: http://kammeramps.de/?page_id=457 ... oder sonstwas, ist im Prinzip egal.

Aus dem Board:

Auch Röhrenamps sind bezüglich einer gesitteten Fehlanpassung tolerant. Wer Statt 8 Ohm mit einer 4 oder 16 Ohm-Box daherkommt, wird nicht gleich Rauchzeichen ernten sondern erhält zur Strafe weniger Leistung. (Ist dann eben keine Leistungsanpassung mehr!)
...

Die Leistung fällt einfach ab, wenn sie sich von der Anpassung entfernt, das ist schon laut Definition so.
Ich verstehe echt nicht, wie du das bestreiten kannst.

 

[Rostl]

Die Leistung fällt einfach ab, wenn sie sich von der Anpassung entfernt, das ist schon laut Definition so.
Ich verstehe echt nicht, wie du das bestreiten kannst.

stimmt nicht ganz.
Die Leistung fällt nicht ab sondern wird anders verteilt und woanders verbraten.

 

[Stoner]

Na gut, Mantas bezieht sich ja auf das Verstärkerinnere, ich bin von der Leistung an der Box ausgegangen.
Erschien mir sinnvoller und relevanter.
nvm

 

[Rostl]

einigen wir uns einfach auf folgenden Satz:
Wer seinen Röhrenamt liebt, achte bitte auf die korrekte Impedanz der Box

 

[-=Mantas=-]

Ok jetzt bin ich doch wieder verwirrt

Ich habe hier ein Bild von der Backplate des Marshalls:
http://medias.audiofanzine.com/images/normal/marshall-dsl100-1997-487108.jpg

Da steht über allen Ausgängen: 100 Watt RMS.
Das heißt doch auf Deutsch es dürfte absolut keinen Unterschied machen wie der Amp bzw die Röhren und elektroniscen Bauteile reagieren, wenn ich eine 4 Ohm, anstatt eine 16 Ohm Box dranhänge, oder?

Wie gesagt in der Manual steht auch nichts.

Gruß

 

[Rostl]

du sollst deine 8 Ohm Box an einem der rechten Ausgänge anschließen (die beiden rechten sind Parallelgeschaltet) und den Schalter auf 8 Ohm stellen.

 

[-=Mantas=-]

Jap das ist mir schon klar.

Meine Frage war aber:

"Da steht über allen Ausgängen: 100 Watt RMS.
Das heißt doch auf Deutsch es dürfte absolut keinen Unterschied machen wie der Amp bzw die Röhren und elektroniscen Bauteile reagieren, wenn ich eine 4 Ohm, anstatt eine 16 Ohm Box dranhänge, oder?"

Mich hat Post #5 (von Stoner) verwirrt, von wegen unterschiedlich angehängte Lasten ergeben unterschiedliches Arbeiten des Amps selbst.
Steht doch im Widerspruch zu dem was auf der Backplate steht, nämlich das alle Ausgänge, sei es 16,8 oder 4 Ohm 100 Watt bekommen, oder versteh ich was falsch?

 

[snoop69]

Du kriegst die 100 W wenn Du die richtige Box am richtigen Ausgang anschließt. Wenn Du eine 16 Ohm Box an den 8 Ohm oder 4 Ohm Ausgang anschließt, bekommst Du keine 100 W, sondern weniger. Genauso bei anderen Fehlanpassungen.

Jetzt Alles klar?

P.S.: das gilt natürlich nur für Röhrenamps (und ein paar Transistoramps mit Ausgangsübertrager)

 

[Rostl]

Das heißt doch auf Deutsch es dürfte absolut keinen Unterschied machen wie der Amp bzw die Röhren und elektroniscen Bauteile reagieren, wenn ich eine 4 Ohm, anstatt eine 16 Ohm Box dranhänge, oder?"

das ist richtig, vorausgesetzt der Amp ist ist auch auf 4 bzw. 16 Ohm geschaltet.
Man macht deswegen verschiedene Ohm-Einstellungen an Amp (verschiedene Wicklungen am Trafo) damit auch verschiedene Boxen passen.
Bei Transen gibt es halt nur die Mindestimpedanz von meistens 4 Ohm.

 

[-=Mantas=-]

Okay jetzt ist (wieder) alles klar

Danke euch!