Online Proben Erfahrungen?

Bez. JAMKAZAM: das macht bei mir schon immer Probleme, habe mir bisher nur Playalong-Mixe erstellt. Es kam immer die Meldung, dass meine Internetverbindung zu langsam wäre (...) jamkazam schlägt eine lan-vervindung vor
genau das hatte ich heute Nachmittag auch.
Ich bin auf der Suche nach einer Möglichkeit, mit meiner Duopartnerin (sie in CH und ich in D) zu proben ...
 
Ich bin auf der Suche nach einer Möglichkeit, mit meiner Duopartnerin (sie in CH und ich in D) zu proben ...

Notfalls über Jitsi und Video aus oder auf niedrigste Qualität. Ist Browserbasiert und ohne Anmeldung. Du öffnest einfach einen Kanal beliebigen Namens und kannst diesen, solange Du drin bist, mit einem Kennwort schützen. Angeschlossene Audiointerfaces werden erkannt und man kann sie auswählen.
 
Habe gestern und heute längere Zeit rumprobiert.

1) Jamkazam

Erster Versuch Helix direkt an den Mac. Mac über schnelles Wlan im Netz. Bluetooth Kopfhörer (Airpods).

Registrierung ging schnell.

-> Delay bis zu 300 msec - absolut unbrauchbar zum jammen.

Dann Helix -> Steinberg Interface -> Mac.
Mikro an den zweiten Kanal. Kopfhörer (kabelgebunden) an das Steinberg Interface.
Mac über Thunderbolt Adapter (drahtgebunden) direkt an den Router (Fritzbox 7590, 60Mbit down, 12 Mbit up)

delay ging runter bis 40-50 msec.
Verbindungen waren möglich, aber störanfällig. Insbesondere der Server war of nicht erreichbar.
Da wir zu fünft proben wollen ist das keine Alternative.

2) Jamulus

Mac direkt am Internet und Steinberg Interface.

Klappte sehr gut - Delay um die 30 sec. Sound eher blechern, aber zum Spass haben ok.

Dann der Test mit einem Bandmitglied heute vormittag. Wir haben den „central server“ verwendet, auf dem ca. 10 Musiker aktiv waren. Sehr vielversprechend.

Das zweite Bandmitglied hat über einen Mac (11 Jahre alt) im Wlan und eingebautes Mikro gespielt.

Ich habe dann einen separaten Server aufgesetzt und wir haben heute nachmittag gegen 17:00h nich mal getestet. Leider mit sehr schlechtem Ergebnis. Diverse Aussetzer, Hall, Artifakte.

Mein Anschluss war immer noch sehr performant, aber der aktuelle Traffic mit Netflix, Youtube, Webexen etc. macht es schwierig für Leute mit schlechtem Internetzugang.

Da bei uns in der Band nicht alle technikaffin sind, breche ich hier leider ab.

Ergebnis: Wenn alle aktuelle Hardware haben, einen schnellen Internetanschluss, direkt per Kabel dranhängen, ein Audiointerface mit geringer Latenz einsetzen und ihr einen eigenen Server aufsetzt (geht sehr einfach) kann Jamulus eine Lösung für das gegenwärtiges Proben-Dilemma sein.
 
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An dem Punkt sind wir mittlerweile auch. Und ich bin als IT'ler der, der den eigenen Server aufsetzen soll. Schätze mal, daß ich Mittwoch dazu komme.
 
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gerrit bremen
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.Jens
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Hier bitte keine politischen Diskussionen führen!
 
Wir haben Jitsi inzwischen mal getestet, geht ziemlich gut erstaunlicherweise, vor allem wenn man Video entweder ganz abschaltet oder die Qualität auf niedrig stellt, was sich eh immer empfiehlt. Wir waren zu viert, wie es bei mehr Teilnehmern aussieht weiß ich nicht.

Wichtig: nehmt um Himmels Willen ein kabelgebundenes Netzwerk dafür, alles Andere ist Unsinn.

Wird auch bei allen Plattformen und Lösungen so empfohlen, aus gutem Grund.

JamKazam kann man sich derzeit wohl schenken, viel zu überlaufen.
 
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Wir haben Jitsi inzwischen mal getestet, geht ziemlich gut erstaunlicherweise, vor allem wenn man Video entweder ganz abschaltet oder die Qualität auf niedrig stellt, was sich eh immer empfiehlt. Wir waren zu viert, wie es bei mehr Teilnehmern aussieht weiß ich nicht.

Wichtig: nehmt um Himmels Willen ein kabelgebundenes Netzwerk dafür, alles Andere ist Unsinn.

Wird auch bei allen Plattformen und Lösungen so empfohlen, aus gutem Grund.

JamKazam kann man sich derzeit wohl schenken, viel zu überlaufen.


Wie macht sich das bemerkbar? ich habe jamkazam testen wollen und die App sagt mir "No network test servers are available" ist das ein liegt das das Problem bei mir oder an Jamkazam? (firewall ist für Jamkazam offen)

und frage zu Jitsi: habt ihr da auch mit Backingtracks gearbeitet? in unserem Fall müssten wir vorübergehend die Drums via Cubase Abspielen
 
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ich habe jamkazam testen wollen und die App sagt mir "No network test servers are available" ist das ein liegt das das Problem bei mir oder an Jamkazam? (firewall ist für Jamkazam offen)

Das liegt an deren zu geringer Serverkapazität für die Anzahl der Anwender die jetzt das nutzen wollen.

und frage zu Jitsi: habt ihr da auch mit Backingtracks gearbeitet? in unserem Fall müssten wir vorübergehend die Drums via Cubase Abspielen

Nicht aus der DAW, aber ich hatte ein Basisarrangement aus meiner Workstation laufen lassen und die Anderen haben dazu gespielt.
 
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Jamkazam ….. Bluetooth Kopfhörer (Airpods) -> Delay bis zu 300 msec - absolut unbrauchbar zum jammen.

Das lag aber nicht ausschließlich an der Onlineverbindung, sondern auch an den Bluetooth Kopfhörern. Die haben auch eine deutlich spürbare Latenz, das sollte aber mittlerweile bekannt sein.
 
Ich möchte hier mal einhacken , ohne die ganze Wurscht bis zum Anfang zu lesen. Aber ,einen „real Jam“ online auszuüben wird sicher schwierig. Besser find ich , einer macht einen Beat , der andere separat dazu und so ergibt sich eine Session bzw. Ein Song. Da müsste es was geben . ... wie machten es die den
 
Sarah Bareilles! Wie genial ist das denn ...
 
Hmm, das ist wohl leider nur ein ziemlich professionell gemachtes Werbevideo für die NGO playingforchange.org.

Wenn es so einfach wäre..... Bisher habe ich aber noch nicht mal bei den TV-Profis der Tagesschau oder heute eine ruckelfreie, stabile Videokonferenz gesehen. Und wir wollen so etwas dann noch möglichst in HD und Stereo.... und dann noch möglichst umsonst und per smartphone.

Warum es aber auch noch keine wirklich funktionierende Lösung gibt, die das in Echtzeit wenigstens per Audio möglich macht, verstehe ich auch nicht. Oder gibts das?

Grüße
 
Warum es aber auch noch keine wirklich funktionierende Lösung gibt, die das in Echtzeit wenigstens per Audio möglich macht, verstehe ich auch nicht.
Weil das Latenzproblem jegliche Versuche extrem schwierig macht. Wir wollen ja nicht nur Stereo, sondern auch noch extrem gute Qualität dabei.
 
Ich habe mich ja jetzt schon einige male gefragt, ob es nicht möglich wäre anhand einer zentralen Master Clock und individuell berechnetem Klicks für die Clients in Sync zu spielen (zumindest lokal). Klar, ohne Klick und Einzähler kann das nicht funktionieren. Vermutlich ist es extrem schwierig, sowas zu synchronisieren und synchron zu halten, oder ich habe einfach einen Denkfehler ;)
Es gibt sowas Ähnliches (Reaper/NINJAM), aber da wird alles nach hinten verschoben, man spielt einen Takt verzögert. Aber das stelle ich mir schwierig vor, eventuell zum Jammen auf einem sich nicht ändernden Groove und Akkord.
 
Du hast ja trotzdem das Latenzproblem.
Selbst wenn Du es zentral steuerst, muss das Signal einmal von jedem zur Zentralen Stelle, und dann zu Dir.
Für Videospiele kann man das Signal so flach halten wie möglich und die paar Bytes auch noch komprimieren, da meistens nur kleinste Bewegungsdaten synchronisiert werden.

Wir wollen aber ein qualitativ gutes Signal.
Dafür brauchst Du die Bandbreite, weil die Komprimierung und Entkomprimierung zu lange dauert.
Das dicke Signal braucht aber länger um von einzelnen Knoten verarbeitet zu werden, und Du kriegst unschöne Latenzen.
 
Das ist klar, aber wenn Du entsprechend Pufferst, müsste es doch theoretisch dennoch möglich sein, je mehr Teilnehmer, desto schwieriger und größer müssten die Puffer sein. Du hast ja einen Click und einen Einzähler, (wie gesagt, ohne kann es sowieso nicht gehen). Du bekommst am Client das zusammengebaute Signal der anderen und kannst dann drauf spielen
 
Dann müssen die anderen aber rein auf Click spielen, hören die anderen nicht. Und dann kannst Du genauso BandLab nutzen, und alle nacheinander online aufnehmen :)
 
man kann ja für das eigene lokale Echo auch eine (künstliche) Latenz einstellen, um in sync mit den Anderen zu kommen. Das geht natürlich nur in engen Grenzen, weil man ja trotzdem die Differenz "spürt": Saiten-/Tastenanschlag zum resultierenden Klang im Headset.
Und große Buffer erzeugen zwangsläufig noch mehr Latenz, leider.
 
So richtig durchdacht hatte ich das wohl nicht, eventuell wäre ein inkrementelles ansteigen der der Zahl der zu hörenden Spuren möglich, aber auch da bin ich mir nicht mehr sicher. Dann hatte ich noch an einen Master/Slave Ansatz gedacht, bei dem sozusagen der Click als Master die Arschkarte hat, und somit zumindest etwas optimiert würde, aber ich nehme mal an, dass sowas existiert.
Naja, egal, ich verknote mir jetzt nicht weiter das Hirn, es gibt genug Leute, die sagen, dass das nicht wirklich möglich ist, dann will ich das mal so akzeptieren. Es gibt auch eine Veröffentlichung vom SoundJack Ersteller, in dem einige Ansätze beschrieben sind, ziemlich interessant.
 

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