Optimale Saitenhöhe

  • Ersteller LaeWahn
  • Erstellt am
ThomasT schrieb:
Hallo Uwe!

Aber wenn der Hals krummer wird, dann wird der Unterschied doch noch krasser.
Oder nicht?
nein sollte/dürfte er nicht werden.
 
Nein, es wird nicht krasser. Die Saite ist während sie klingt am Ende ihres Ausschlags gekrümmt. Stell Dir einfach ein Hüpfseil vor. Spannst Du es zwischen beide Hände, ist es gerade. Lässt Du es rotieren, ist es beliebig stark, abhängig vom Zug gekrümmt. Das macht Deine Saite auch.

Ist der Hals nun gerade, die Saite aber krumm, schlägt die Saite zunächst in der Mitte ihres Ausschlags an. Die Mitte ist immer noch der 12. Bund, ziemlich genau sogar! krümmt man den Hals, erreicht man eine günstigere Saitenlage, da man die Mitte des Halses von der schwingenden Saite entfernt, die anderen Bereiche aber dort lässt, wo sie hingehren - möglichst dicht an die Saite.

Weiterhin ändert sich der Winkel der Saite zum Hals beim Niederdrücken. Ganz oben geht die Saite flach vom Hals weg, in den oberen Bünden ist das bei geradem Hals viel steiler. Auch deshalb macht man den Hals krumm, um den Winkel über alle Bünde gleichmäßig zu verteilen.

Daher muss der Hals krumm sein. Scheppert es ausschließlich entweder in den unteren oder den oberen Bünden, lässt sich mit Halsjustage noch etwas Saitenlage herausholen. Klappert es oben, ist der Hals zu gerade, hat man unten in Korpusnähe das Schnarren, hat man zu viel Krümmung.

Noch Fragen?

Grüße, Uwe
 
Hier ist ein Foto meiner Saitenlage im 24. Bund:

Saiten.jpg
 
Uwe B. schrieb:
Die Mitte ist immer noch der 12. Bund, ziemlich genau sogar!
Bei oktavrein eingestellten Instrumenten sogar GANZ GENAU ;) :D

LeGato
 
Von Oberkante Bundstäbche bis Unterkante Saite:

7.Bundstäbchen: 2,4mm
12.Bundstäbchen: 3,1mm
20.Bundstäbchen: 3mm

Alles relativ grob gemessen, aber so in etwa kommts hin.

Ist das jetzt gut oder schlecht? :D

Mit der Bespielbarkeit habe ich keine Probleme, scheppert auch kein Bisschen...
 
Wenn Du ein eher kräftiger Spieler bist, dann isses ok. Der Hals hat eine recht starke Krümmung, ist aber absolut im grünen Bereich.

Wenn die Bespielbarkeit gut ist und nichts scheppert, gibt es keinen Handlungsbedarf.

Grüße, Uwe
 
Ich Push den Thread nochmal ;-)
Also da jetzt klar ist was alles falsch ist...
wie sollte es denn optimal sein?
Abstand im 12 und im 24 Bund fast gleich?
Und wie hoch habt ihr dann die Bridge?
Hab neue Saiten und stell bei mir alles nochmal genau ein.
Vorher hatte ich das so wies bei just chords steht: "zwischen saiten und hals konnte man das münchener telefonbuch durchwerfen".
bin jetzt so das ich aufm 12ten ca. 3cm hab, ebenso im 24.
Allerdings erst "grob" eingestellt, da ich dem holz erstmal ne stunde geb.
 
3 cm? Da passt immerhin noch mehr als nur die Telefonrechnung durch. Ich denke, Du meinst 3 mm, oder?

Der Saitenabstand im 12. und 24 Bund ist nahezu gleich. Wie spielt sich der Bass? Hast Du irgendwelche Bünde, in denen es bevorzugt schnarrt? Oder kannst Du überall frei spielen?

Wenn alles top eingestellt ist, kannst Du leicht und nebengeräuschefrei bassen. Der Saitenabstand sollte tatsächlich ca. 3 mm betragen, je nach Spielweise.

Grüße, Uwe
 
wunderbar, danke. jo 3mm stimmen schon ;-)
ist halt nur ne zimliche fiselsarbeit. einstellen warten bespannen abspannen einstellen....
aber die mühle lohnt sich, die 3mm stimmen jetzt nichtmehr so ganz, aber das krieg ich noch hin.
merci
 
Wie stellst Du denn Dein Instrument ein?

Ich drehe, messe, drehe, messe so lange, bis es passt - fertig. Aufwand: Max. 10 Minuten.

Du brauchst keine Saiten runtermachen für einen kleinen Dreh am Halsstab und brauchst auch nicht warten. Da tut sich nichts mehr.

Grüße, Uwe
 
ich muss mindestens a und d locker machen und aus dem sattel heben, sonst krieg ich meinen schlüssel da nicht rein. das ist das prob ^^
 
Ok, verstehe :cool:
 
Noch ne Frage die auch nurn bischen hier rein gehört. Und zwar die spielweise zum Thema schnarren.
Klar, weicherer anschlag, weniger schnarren. Wer nen compressor hat kann das problemlos machen. 2. Sache ist "wo" man anschlägt,
und das ist jetzt meine Frage.
Also eigentlich kann man dann doch lieber die spielweise ändern und näher an der bridge spielen, oder? (wenn man das eh nicht schon macht).
ICh spiel nen Fame - Warwick nachbau (Baphomet). Und wenn ich den daumen auf dem hinteren picup ableg, ist das schnarren ganz weg. vorne hab ich nur ein bischen, aber saitenlage ist jetzt für mich optimal. Also hat das große soundauswirkungen die man jetzt über den rechner nicht hört? (mein amp steht zur zeit im PR).
Weil hörbar.. klar anderer sound, aber nicht wirklich störend, eher im gegenteil.
 
Das Instrument ist nur für Dich da. Du bist der Einzige, der mit den Saiten zurecht kommen muss.

Es liegt an Dir, ob Du die Saiten lieber etwas höher haben willst und draufhauen kannst, wenn Du diese Spielweise und den Sound dazu magst. Du kannst aber auch sauberer mit niedrigerer Saitenlage spielen, so wie es Dir am ehesten entgegen kommt.

Ich mag mich nicht meinem Instrument anpassen müssen. Allerdings bevorzuge ich eine eher saubere Spielweise. Natürlich möchte ich überal ohne Nebengeräusche anschlagen können.

Bei einem unserer Stücke streiche ich die A-Saite über dem Griffbrett gaaaanz weich mit dem Daumen an, um dann dynamisch wieder auf normal hartes Fingerzupfen überzugehen. Das muss der Bass abkönnen.

Du kannst ja experimentieren und den Bass nach Deinen Soundvorstellungen langsam anpassen, nicht auf einen kleinen Bereich beschränken, wo Du die Saiten überhaupt berühren darfst.

Mit etwas Übung wird Dein Anschlag eh sauberer und Du vermeidest auch bei lauterem Bass die unerwüschten Nebengeräusche.

Grüße, Uwe
 
im 7ten 2mm
im 12ten 2,5mm
im 22ten 2,8mm

nur die h seite weicht ein bisschen ab, ist rund 0,5mm höher.

nichts schnarrt obwohl ich einen harten anschlag habe.
 

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