Orientierung: H&K Grandmeister Deluxe 40 VS H&K Black Spirit 200 VS Kemper/Neural/etc.

GuitarDemon888
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Hallo,

nun hat es mich doch gebissen, nachdem ich schon lange mit dem Gedanken schwanger gehe und die Nase von Zwischenlösungen voll habe. Ich stehe kurz davor mir endlich mal einen "richtigen" Amp zu kaufen.
Ich habe einen Yahama THR 10X und einen Fender Mustang IV v.2, aber irgendwie sind die Töne des THR am Ende immer die gleichen Töne und irgendwie klingen die teils auch nicht so super ... eigentlich bin ich über den THR nur mit dem Ton einer einzigen Gitarre zufrieden. Der Mustang hat leider sein EOL erreicht und warum auch immer, funktioniert er zum Recording am Festrechner nicht mehr, fürchte es liegt am D-Lan am neuen Wohnort und abschalten ist da nicht.
Ich habe zwischenzeitlich mit dem neuen THR geliebäugelt und nachdem mich die Bassvariante des Boss Dual Cube für's Wohnzimmer als kleier Probeamp begeistert hat, habe ich auch mit der Gitarrenvariante geliebäugelt ... aber irgendwie ist das auch nicht so doll und wäre auch wieder nur ein Kompromiss zwischen Vernunft, Budget und Platz.

Seit ich vor ein paar Jahren mal einen Hughes & Kettner Grandmeister Deluxe 40 angespielt habe, wusste ich irgendwie - das Ding wird mal meiner sein. Allerdings ist er nicht gerade günstig, mit einer (mind.) 2x12"-Box (tut es da auch ne 1x12" ? - H&K bewirbt/bewarb das auch) nicht gerade klein, nicht gerade leise und nicht unbedingt megagut geeignet für den Zimmerbetrieb.
Irgendwann kam dann der Blackspirit 200 von Hughes & Kettner raus - angeblich "der" Röhrenkiller. ... und gut, er klingt zumindest in allerlei Reviews gut, er kostet nur knapp die Hälfte des Grandmeister Deluxe 40 und als Modeler ist er wesentlich zimmertauglicher. Der Vorteil beim Blackspirit 200 wäre wohl vorallem aber, dass er mit allerlei Boxen (aktiv, passiv, FR, ... you name it ...) funktional wäre und wahrscheinlich auch für den PC auf den ersten Blick ggf. recordingfreundlicher, da man auch irgendwas um die 120 Presets abspeichern kann. Falls ich irgendwas nicht geblickt oder falsch verstanden habe, korrigiert oder belehrt mich bitte, bei mir ist gerade die GAS-Bremse am Durchbrennen.

Der Blackspirit 200 klingt schon gut, er chuggt wie Ola (Englund) sagt, Rabea Massad war auch ziemlich beeindruckt (ja, ich weiss - er verkauft den ja irgendwie) und er klingt echt vernünftig, aber so im Direktvergleich mit dem Grandmeister kommt er irgendwie nicht zu 100% ran, eher nur so zu 90 - 95%. Das ist als würde man einen der nagelneuen Ford Mustang GT oder einen nagelneuen Dodge Challenger gegen die stilvollen Klassiker mit dem Oldiecharme ins Rennen schicken, da fehlt am Ende der gewisse Charme.
Hat hier jemand die beiden oder hat beide getestet?

Hier sind beide mal in einem ziemlich guten Direktvergleich:

View: https://youtu.be/0-4Ao8pMIVg

Die andere Variante wäre eben noch einen (finanziellen) Schritt weiter zu gehen, ein paar Hunderter drauf zu packen und evtl. in einen Kemper oder Neural DSP zu investieren und sich dann die entsprechenden Profile zu laden und/oder einzustellen. Allerdings würden mich auch Mesa Rectifier begeistern, aber die sind ja die absoluten Exoten im Bezug auf Beschaffbarkeit und auch nicht gerade billig ... und ob da noch alles beim Alten ist, nachdem der Stall verkauft wurde, kann sicherlich auch niemand garantieren.

Das alles mit der Hoffnung, dass der Blackspirit, der Grandmeister oder der Kemper/Neural DSP dann die Allzwecklösung wären und meine Soundsuche (besonders für härteren Rock und Metal) für lange Zeit oder bestenfalls ein für alle Mal beenden. (Irgendwie habe ich nur das dumpfe Gefühl, dass der Blackspirit auch wieder so eine Zwischenlösung oder ein Kompromiss wäre!)
Für Alternativen bin ich natürlich auch offen!

Meine Hauptkriterien sind:
- lässt sich auch auf Zimmerlautstärke regeln
- klingt auch mit Kopfhörer (annähernd) top
- lässt sich leicht aufnehmen, bestenfalls über USB, notfalls muss eben noch ein Interface her

Vielen Dank für Vorschläge, Beiträge, Kritik, Belehrungen und Inspirationen im Voraus - ich freue mich ungelogen drauf, da ich in den letzten Jahren hier viel lernen konnte!
 
Kennst du die hier?

https://guitarpatches.com/patches.php?unit=THR10X

Da kannste fertige Settings für den THR10X laden.. die sind wesentlich geiler als alles was ich eingestellt bekommen habe ;)

Also einige davon sind für mich für die Bude völlig ausreichend..
Da ich in der Regel eher abends spiele ist da eher der THR10X an..

Ansonsten schonmal viel Erfolg für die Amp Suche :)
 
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Danke für Hinweis, da sind viele dabei, welche ich ausprobiert habe, aber ich bin immerhin bei einem schönen cleanen Sound fündig geworden!
 
Wenn dir der Grandmaster so gefallen hat wirst du eh keine Ruhe finden bis zu ihn hast. ;)

Wenn es mit deinem derzeitigen Setup erstmal etwas günstiger sein soll:
Versuch doch mal ein paar Pedale vor dem THR. Ich hab auch den 10X und benutze den nur noch im Clean-Kanal mit leicht korrigiertem EQ und Hall. Verzerrung & Effekte hole ich aus verschiedenen Pedalen davor. (Engl Powerball Pedal (tatsächlich für Rock nicht für Metal), Kyro Kuki oder Friedman BD-OD. (Wobei ich für letzteren einen graphischen EQ empfehle, sonst wird er mit dem THR sehr harsch.)
Das hat auch den Vorteil das man über Fußschalter zwischen Zerre und Clean wechseln kann, ein Feature was mir am THR immer sehr gefehlt hat.
 
Mit dem Grandmeister hatte ich früher mal eine Menge Probleme. Mein ganz persönlicher Verdacht war seinerzeit ein thermisches Problem. Das kann aber auch ein Einzelfall gewesen sein. ;-)

Was ich wohl sagen kann, ist, dass man sich auf der Oberfläche des Grandmeisters die Finger verbrennen konnten und dass das Ding geeignet ist um darauf Spiegeleier zu braten. Die Regler waren bei meinem Modell auch anfällig. Das war eine kurze und weniger erfreuliche Bekanntschaft.

Ansonsten würde ich wohl erst mal überlegen, ob ich denn den Sound eines "normlen" Gitarrenspeakers im Raum haben möchte. Für mich wäre das schon mal ein wichtiges Kriterium.

Ich bin zwar weniger in der Häppy-Meddel Ecke unterwegs, aber um zu Hause mit einem ganz gefälligen Sound zu spielen funktioneren da auch die neueren Katanas und Catalyst Amps von Boss und Line6 ganz ordentlich. Ich finde die auch preislich sehr arrtraktiv, für das was die Dinger so alles können. Für das wirklich ganz leise spielen auf der Couch, fda inde ich nach wie vor auch die kleinen Yamahas und ähnlichen Geräte ganz praktisch.

Generell habe ich auch eher den Eindruck, es geht hier nicht darum was es für Möglichkeiten gibt, sondern eher um "was möchte ich". ;-)
Klar, kann man sich jetzt auch ein Kemper holen oder vielleicht auch das ganz neue Headrush Prime, oder einen ToneX, oder was es noch alles gibt. Aber dann geht das Theater hat auch wieder los. Passende Monitore/Speaker/Cabinets?

Zu Hause läuft bei mir auf Platz 1 mein Röhrenamp mit einem Attenuator und meinem Pedalboard, auf Platz zwei und dicht gefolgt, der Kemper über den Kemper Kone Speaker (aber auch nur noch mit einer kleinen Auswahl an Profiles) und auf Platz drei der THR im Wohnzimmer.

Wie wäre es denn mit einer Alternative, die sich ein bisschen zwischen den Welten bewegt?
Zum Beispiel die Amps von REVV? So ein kleiner G-20?
 
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Hi! Würde dir eher vorschlagen: Marshall JVM, Friedman PT 20 oder Amp1 Iridium von Bluguitar.
Lassen sich alle sehr leise spielen und sind soundmäßig hoch angesiedelt! VG
 
Vielleicht warten, bis das Laney Ironheart Loud Pedal allgemein verfügbar ist und das auch mal antesten? Ist IMHO auf jeden Fall preislich viel attraktiver als die Konkurrenten. Was ja laut deinen Ausführungen auch ein Kriterium ist. Und z.B ne vertikale Harley Benton 2x12 kost auch nicht übermäßig viel. Gibts als "normal" mit Vintage 30 für unter 300 Tacken, oder teurer als Plus-Version mit Birken- statt Pappelsperrholz leer oder mit verschiedenen Celestion Lautsprechern. Die normale V30 Version hat Glen Fricker mal ziemlich begeistert, als er die angetestet hat.

Ob irgendeine der angesprochenen Lösungen z.B. für die Mehrfamilienhaus-Wohnung "genau das Richtige" ist, möchte ich doch bezweifeln. Der Marshall JVM 410 hat den Ruf, auch leise schon gut zu klingen - das kommt aber wahrscheinlich auch auf die verwendeten Boxen an.
Von den angedachten Amps schließe ich, das Metal / richtig harter Rock zu deinen bevorzugten Genres gehört - und das hat ja auch nicht gerade den Ruf, leise sehr überzeugend rüberzukommen. Von daher würde ich mal prophezeien, dass du entweder beim Kopfhörer oder doch wieder beim THR landen wirst (weil alles inklusive Lautsprecher modelliert wird und das Gerät sonst nahe an ner Stereoanlage ist).
 
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Katana Artist MK2 ist leise sehr gut, kann aber auch richtig laut und ist vom Preis her kaum zu toppen. Der Grandmaster hat ebenfalls ein sehr dienliches Powersoak , klingt leise ebenfalls sehr gut und ist laut dem Katana überlegen (guter Speaker vorausgesetzt). Heiß wird er wirklich, aber bis jetzt keine Mängel feststellbar. Falls Du nicht live spielst, ist für mich die Entscheidung zwischen den beiden eigentlich klar. Die anderen kenne ich nicht bzw zu wenig. Der Kemper hat sicher mehr zu bieten als der Katana. Ich selbst brauche das aber nicht so exakt "klingt wie...xy".
 
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Gruß,

ich habe einen Tubemeister 20 und einen JVM205 Und nutze beide aktiv in Bands. Das Master Volume vom JVM ist grandios, top fürs Wohnzimmer. der HK hat seinen eigenen speziellen Sound den man liebt oder hasst. Was mir leider nie gelungen ist, ist den HK mit Tubescreamer/RoyalFlush etc. zu Boosten das klingt irgendwie komisch und soll wohl an den buffered Inputs von HK liegen. Das kann der JVM wesentlich besser. der HK im silent Mode via Red Box ist gut und klingt via Interface amtlich.
 
Erst mal vorweg: Der H&K Black Spirit 200 ist kein Modeler. Das ist ein waschechter Transistoramp, mit einem digitalen "Frontend" (Effekte & speicherbare Parameter) wie es auch der Grandmeister hat.

Aber nun mal zur eigentlichen Frage: Du wirfst ja doch sehr unterschiedliche "Lösungen" ins Feld – Vollröhre, Solid State, Modeler/Profiler... Das sind doch irgendwie alles sehr unterschiedliche Ansätze mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen.

Man kann jetzt Pro/Kontra-Strichlisten machen, aber ich glaube, wenn du selber schon ahnst, dass der BS 200 nur eine weitere Zwischenlösung für dich ist, dann solltest du die Finger von ihm lassen. Egal, wie du es drehen und wenden wirst, es wird ein Kompromiss für dich bleiben, weil du – so lese ich es aus deinem Beitrag – eigentlich den Grandmeister willst. Und wenn man sich einmal so verguckt hat, braucht es schon viel innere "Kompromissfähigkeit", davon wieder abzurücken, irgendwie isst das Auge auch immer mit und wenn man weiß, dass man halt keine echte Röhre spielt, dann wird man das auch immer hören/fühlen/sehen und es wird einen immer ein bisschen stören, wenn man eigentlich das echte Ding wollte. Das hat halt was mit Seele und Herz zu tun und nicht mit Verstand und Parametern.

Und da ist der Black Spirit halt kein echter Röhren-Amp, auch wenn er vielleicht so klingt. Mir war das egal, ich bin nicht so ein Sound-Purist, dass ich glaube, dass das im Mix/Bandkontext einen Unterschied macht, für mich waren andere Kriterien (Preis, Gewicht, Robustheit, universelle Einsatzmöglichkeit, Programmierbarkeit) wichtiger als das vermeintlich letzte Quäntchen Autentizität im Sound. Und von daher war der BS zwar ein Kompromiss, aber halt der seinerzeit beste, ein Tube-Amp hätte ebenso Abstriche/Kompromisse bedeutet, nur eben an anderen Stellen. Das muss jeder für sich selbst gewichten.

Heute würde ich mir nur einen Modler/Profiler und ne FRFR-Box holen. Damals gab es (gefühlt) nur den Kemper und der hat 2.000 € gekostet, heute ist da ja so viel dazugekommen was absolut überzeugt und deutlich günstiger ist, dass mir hier die Vielfalt, die Einfachheit, die Portabilität, die universellen Einsatzmöglichkeiten und letztlich wieder der Preis viel wichtiger sind, als das Wissen, einen "Echten" zu spielen. Und so spiele ich heute ein gutes Budget-Modeler-Board über die Endstufe des BS200 und kann alles im Rucksack mit zum Gig nehmen. Ganz nice. Aber wieder: das ist nur mein Geschmack, meine persönliche Präferenz und wenn jemand auf fette 100W-Heads und Full-Stacks abfährt, dann ist das genauso gut.

Und letztlich ist des doch so: Wenn man sich nun mal in den echten verliebt hat, hilft ja alles Gerede und Vergleiche nichts. Dann muss es vielleicht der sein. Und klar, der Grandmeister ist nicht geschenkt, aber den hat man ja auch "für immer" und ich habe noch nie bereut, für einen Herzenswunsch Geld ausgegeben zu haben. Wohl aber für den Kompromiss...
 
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Danke für Eure vielfältigen Antworten!!! Da sind wirklich viele wahre Aussagen dabei.
Für mich ist nach wir vor fraglich, ob es für mich für ein 12qm-Zimmer Sinn macht den Grandmeister zu holen. Falls ich nochmal im Bandkontext spiele sollte, wäre der wohl angezeigt.

Ich habe mir nochmal den Mustang IV v.2 an den Laptop angeschlossen und hier macht er endlich keine Störgeräusche mehr, fürchte das kommt vom D-Lan und der Laptop ist davon entkoppelt. Da habe ich dann diverse Sounds mal über eine Spur aus EZ Drummer 3 mit dem Metal!-Set eingespielt und egal ob ich das Whitechapel-/Pantera-/Deftones- oder mein selbst eingestelltes Mesa-Preset nehme, die Sounds sind letztendlich nur minimal unterschiedlich. Insofern bin ich gerade am Rätseln. Ich werde mir wohl nochmal Zeit nehmen und mal diverse vorgeschlagene Lösungen antesten. Besonders die von Blackstar ... Boss kommt für mich persönlich erstmal weniger in Frage, da ich den Support und deren Entgegenkommen überhaupt nicht gutheißen kann.

Mit fiel noch der Peavey 6505 Mini ein. Hat den jemand zuhause? Der erscheint mir auch sehr reizvoll.

Meine "Helden", insofern man die so nennen kann, spielen ganz unterschiedliche Heads und Amps - Mesa, Peavey, EvH, H&K, Marshall, Blackstar, gemoddete Heads, Kemper, ... etc.
 
(gekürzt wg, kompletter Wdhlg. des vorangegangenen Posts und Verkaufsangebots im Thread, das bitte per PN)
Ich finde den Amp (H&K Tubemeister 40) auch für zuhause dank Powersoak und Red Box super. Mein Amp wird im Betrieb warm (was bei dem kleinen Gehäuse auch normal ist), aber auf keinen Fall so, dass man sich verbrennen würde.
 
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Ich bin leider noch nicht dazu gekommen mal was anzutesten. Momentan steht's im Raum, dass irgendwann bald mal ein Wochenendtrip in Richtung Thomann oder Musicstore ansteht. Mal sehen was dabei heraus kommt.

Wie sind denn die Erfahrungen mit einem etwas kompakteren Format in Richtung Preamp und FRFR-Box (Headrush)?

Ja, ich hatte mich in den Grandmeister "verguckt", aber wenn eine andere Option einen guten Sound liefert, bin ich für alles weitere auch offen.
Beim Bass bin ich auch letztendlich aus der Kombination meines Fender Rumble Studio 40 mit einem Darkglass Microtubes X Ultra glücklich geworden und benötige erstmal keiner anderen Lösung.
 
Ich hatte den Black Spirit auch schon besessen. Fand ihn gut klingend vor allem im clean und crunch mode. Sehr leicht und ultra flexibel für die meisten Spielsituationen (zu Hause, Bühne, Proberaum). Was mir nicht so gefallen hatte, waren die Effekte welche er an Board hatte. Haute mich damals nicht so vom Hocker. Könnte sein das dies beim Grandmeister ähnlich ist, kann ich aber nicht sichr sagen. Wenn er dir gefallen hat, dann passt es ja für dich.

Hatte mir später dann den Kemper Stage angeschafft, seit dem hab ich keine Wünsche mehr offen. Benutze ihn live und für zu Hause. Im Proberaum läuft weiterhin ein Röhrenamp mit Box. Ich finde es immer schwierig ein all in one Paket für alle Situationen zu finden. Ist halt dann immer etwas Kompromiss behaftet...
 
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Ich hatte sowohl einen Tubemeister 18 & 20, einen Grandmeister 36 und auch 40 als Komplettlösung für Zuhause (vorher auch andere Amps wie Engl Savage, Marshall Haze, VOC AD 120 VTX, Fender Blues Junior), für den Proberaum und den Gig, bin aber aus mehreren Gründen mit dem Black Spirit 200 sehr zufrieden. Ich mag den H&K Sound, vor allem die Sounds vom BS 200 sehr. Dabei spiele ich nur SingleCoil Gitarren - also Strat und Tele. Eigentlich habe ich nur noch diesen Amp. Alles andere habe ich verkauft. Der reicht für mich als Komplettlösung voll und ganz. Aber das ist eben der subjektive Anteil.

Der Grandmeister 40 klang super, aber er war leider nicht so zuverlässig, wie erhofft. Nach einem kleinen Gig ging bei mir gar nichts mehr. Zwei Endstufenröhren hatten Überspannung und dazu noch einige Platinen mit in die ewigen Jagdgründe genommen. Die Reparatur hat mich - trotz Garantie - bei H&K fast 300 € gekostet.

Zuhause spiele ich entweder mit dem BS 200 über Kopfhörer oder einer 1x12 Box. Bei kleinen Gigs nehmen ich die TM 112 Box plus Deeflexx mit. Bei Proben mit meiner aktuellen Band und bei Gigs mit PA nehme ich nur noch das Topteil (3,5 kg!), also den BS 200 mit und gehe über die RedBox direkt in die PA. Meinen Sound bekomme ich über die Monitorboxen. Allein schon mit den verschiedenen Boxensimulationen über die RedBox im Zusammenspiel mit Presence und Resonance (global eingestellt) habe ich bisher immer einen super Sound hinbekommen, wobei ich immer noch die 1x12 Thiele Sim bevorzuge. Und durch die BlueTooth Anbindung kann man auf der Bühne und zuhause ganz bequem per iPad alle Sounds regeln und nachjustieren, ohne dass man sich zum Verstärker runterbücken muss.

Zusammen mit dem Midi-Board FSM-432 MK IV, einem Stimmgerät und einem VOX Wahl habe ich alles, was ich brauche. Ich finde die Onboardeffekte ziemlich tauglich. Dabei nutze ich das FSM meistens nur noch im Stompbox-Mode. Dadurch ist der BS 200 wie ein vierkantiger Amp nutzbar. Man kann je nach Lust und Laune Effekte hinzuschalten, oder einfach den Boost bei Solopassagen.

Kurzum. Ich mag meinen BS 200 sehr. Das ist für mich, für meine Soundvorstellungen und Bedürfnisse gerade der beste Amp, den ich je hatte. Wie ein gutes Schweizer Taschenmesser.
Es gibt bestimmt noch besser klingende und auch flexiblere Lösungen in diesem Equipment-Segment, aber das muss jeder für sch entscheiden und testen, was ihm oder ihr taugt. Das ist ja das Schöne an der Musik und an Equipment. Die Suche nach dem Heiligen Equipment Gral endet eigentlich nie.

Viel Erfolg.
 

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Hey,

vielen Dank nochmal für Eure Rückmeldungen @nightrain427 und @StratoHarry.

Bei mir ist es (erstmal) ein Headrush Prime geworden, der erstmal viele Wünsche befriedigt, aber ein HK ist noch nicht vom Tisch. ;) Den Platz könnte ich nun auch noch aufbringen, denn der Sound ist ja schon sehr charakteristisch (im positiven Sinn)!
 
Wenn du doch noch einen kleinen guten Amp suchst kann ich dir den Engl Fireball 25
hat ei eingebautes Powersoak ,also 25 , 5 und 1Watt regelbar , ist zweikanalig ausgelegt
hat ein Mid und MasterVolume Boost . Spiele ihn selbst , die 1Watt Einstellung passt sehr
gut für das heimische Wohnzimmer . Den Ironball Se hba ich auch schon mal gehört und
einige Mitforisten haben ihn und sind des Lobes voll.
 
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