Orvilles wurden ja recht nah am Original gebaut.
Gut möglich das hier Nitrolack zum Einsatz kam und der neigt ja z.B. auch zu Haarrissen.
Hier mal ein etwas älterer Thread zum Thema Risse im Lack:
https://www.musiker-board.de/threads/gibson-les-paul-standard-2008-risse-im-lack-und-im-holz.547852/
Das es sich gewölbt anfühlt, könnte ich mir auch einbilden. Man fühlt glaube ich gar nichts beim drübergehen...
Wenn du beim Abtasten eine kratzige Vertiefung spürst, ist es wahrscheinlich auch ein Riss oder Kratzer.
Manchmal sind die so dünn, dass du es nicht merkst. In dem Fall kannst du auch vorsichtig, parallel mit dem Fingernagel, über den Lack gehen.
Eine Druckstelle z.B. reißt den Lack nicht auf. Das daraus entstehende Tal hat einen weicheren Übergang ist aber trotzdem spürbar.
Kratzer/Dellen im Holz, die überlackiert wurden, werden nach dem Lackieren immer zu Tälern. Man kann das zurechtschleifen, aber in einer Serienproduktion wird das wohl kaum gemacht.
Schwierig, dass anhand von Bild 3 zu beurteilen. Ein Bild bei Tageslicht und ungünstigem Lichteinfall würde das schon leichter machen.
Die (tiefen) Kratzer auf meinen Gitarren offenbaren z.B. auch immer das unlackierte Holz, was auf deinem Bild nicht zum Vorschein kommt.
Ich kann mir eigentlich auch kaum vorstellen, dass das vom Werk aus durchgewunken wurde. Ich denke mal es ist eine Druckstelle oder ein kleiner Kratzer.
Der Faserverlauf sieht ja auch leicht "gestört" aus.
mfg Papalapap
PS: Geile Gitarre!
