PA Equipment gesucht für kleine Band

Tim Lau
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Hallo Ihr Musik-Begeisterten,
vorab schon einmal die Entschuldigung:
Ist hier heute mein erster Tag auf diesem Forum und vielleicht wurde das von mir hier angesprochene Thema schon unzählige Male bearbeitet und beantwortet.
Falls dem so sei, würde ich mich über eine Verlinkung zur jeweiligen Seite freuen. :)

Folgendermaßen:
Ich mache jetzt seit einigen Jahren Musik und seit kurzer Zeit auch in einer Band hier bei uns im Dorf.
Wir spielen viel mehr zum Spaß (gehören zum hiesigen Theater-Verein) und weniger, um das musikalische Genie virtuos zu verköstigen.
Und trotzdem bekommen wir Anfang Februar die Chance, auf einer kleinen Bühne einige Lieder zum besten zu geben.
Ich habe für diesen Abend die musikalische Organisation übernommen und bin jetzt daran, das technische Equipment zu organisieren.
Zur Warnung: Ich habe nicht sehr viel Ahnung, was alles von Nöten ist und deswegen kommst jetzt Du - lieber Leser - ins Spiel:
Kannst Du mir helfen und mir etwas erklären, welchen Technik-Kram man für einen solchen Abend alles benötigt?
Du musst nicht konkret werden, sondern mir nur sagen, welche Komponenten wichtig sind.
Die Wahl der Anzahl und Qualität der jeweiligen Produkte (die ich dann ausleihen/kaufen muss), liegt dann wieder bei mir.

Auftreiben konnte ich bereits:
- Sowohl Hoch, als auch Tieftöner, die den Raum beschallen können sollten
- Ein Mischpult mit insgesamt 12 Eingängen
- Ein 12-faches Multicore-Kabel
- Den dazugehörigen Kabelsalat
- Eine Stagebox (von der ich keine Ahnung habe, was sie nutzt?)
- Mikrofone und ihre Ständer
- Abnehmer für die Instrumente (beispielsweise Cajon, Gitarren, Ukulelen oder Kontrabass)
- Genug Kabel generell

Wie sieht es mit DI-Boxen aus?
Brauche ich die für jedes Instrument und Gesangsmikrofon?

Und reicht es dann, wenn ich es folgendermaßen einstecke?
Instrument -> Kabel -> DI-Box -> Kabel -> Multicore -> Mischpult -> PA

Mensch... Das ist jetzt eine lange "Frage"...
Ich hoffe, es ist nicht allzu kompliziert gefragt von mir und jemand versteht mein Problem.
Ich würde mich einfach über eine Nachricht von einer Person, die Ahnung und Erfahrung hat, was das Live-Musizieren und dazugehörige Abnehmen der Akustik betrifft, freuen.

Ich wünsche noch einen wunderbaren Abend und einen guten Start in die kommende Woche!
Mit freundlichen Grüßen,
Tim
 
Eigenschaft
 
Ich denke den besten Tipp den wir dir hier geben können ist dass du dir Hilfe vor Ort von jemanden suchst, der sich auskennt. Denn es reicht eben nicht das Zeug zu besorgen. Das will auch vernünftig bedient werden. Es sollte doch im Dorf ein erfahrener Musikant aufzutreiben sein. Z.B. der/die welche dir das Material leihen. Für alles andere ist einfach die Zeit zu kurz.
 
Hallo Tim,

HERZLICH WILLKOMMEN IM BOARD :hat:.

Sehe ich genauso wie @Mfk0815. Wenn Du Deinen Ort oder Deine Region in den User-Details ergänzt, findet sich ja hier vielleicht jemand, der Dir hilft.

Obwohl es wahrscheinlich nicht viel bringen wird: Kannst Du mal ein paar gute Fotos vom Equipment hochladen, damit man beurteilen kann, ob überhaupt was geht?

Gruß Jürgen
 
Schließe mich den Vorrednern an: Das ist eine recht komplexe Angelegenheit und würde seitenlange Abhandlungen erfordern. Und wären immer noch viel Fragen offen.
Am besten wirklich jemanden fragen, der sich mit den Sachen auskennt und euch unterstützen kann.
 
Schreib doch mal zusammen..
1. Wo Du die Veranstaltung machen willst (Ev. ist ja einer aus dem Board in der Nähe der helfen kann)
2. Welche Instrumente und Sänger/innen auf die Bühne sollen
3. Was Du genau besorgt hast
 
Lass es und zieh dir nicht diesen Schuh an, denn das wird so was von schief gehen. Zusammengewürfeltes Equipment und dazu dann noch kein Basiswissen, keine gute Kombination.

Das Beste ist, du/ihr schnappt euch die gelben Seiten und schaut mal nach was es an Vermietbuden in der Umgebung gibt. Diese dann um Angebote bitten und das Beste (muss nicht das günstigste sein) auswählen. Das ganze als Komplettservice, also inkl. Anlieferung, Aufbau, Betreuung und anschliessendem Abbau. Dann könnte ihr euch auf die Musik konzentrieren und auch der Rest ist Happy.

Wichtige Infos, die ich als Dienstleister brauche:
Größe der Örtlichkeit.
Anzahl an Personen, welche zugegen sind (ca.).
Größer der Bühne.
Anzahl der Musiker und welche Instrumente gespielt werden.
Anzahl der Sänger.
Gibt es auch Reden?
Soll das Hintergrundmusik sein, oder soll es ordentlich krachen?
Braucht es auch noch Licht und wenn ja was?

Ein guter Dienstleister macht auch gerne einen Vorort Termin. Achtet generell darauf, ob der Dienstleister einen professionellen Eindruck macht. Stellt auch gerne Detailfragen, warum gerade dies oder das genommen wird. Es kommt dabei nicht darauf an, ob du/ihr das wisst, sondern ob der Dienstleister dies spontan und logisch darlegen kann.
 
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Kann mich den Vorrednern nur anschließen, möchte aber noch ergänzen: wenn ihr einen Tonmann (oder -frau) direkt vor Ort habt, dann kann und wird er dir sicher einige deiner Fragen beantworten. Mit der Zeit fuchst man sich so rein, was wofür gebraucht wird. Das wäre, wie bereits hier gesagt wurde, viel zu knapp für dich bis zum Auftritt (ohne deine Fähigkeiten zu kennen und herabwürdigen zu wollen)
 
Erstens wirst du jemanden brauchen, der das Mischpult bedient. Denn du wirst nicht gleichzeitig musizieren können und erstmalig ein Mischpult nebenher bedienen.
Das Ganze wird nicht funktionieren, wenn der Mischpult-Bediener vorher noch nie ein Mischpult gesehen hat und über grundlegende Dinge wie Verkabelung nicht Bescheid weiß.

Das führt zu zwei Möglichkeiten:
Entweder als Service einkaufen, wie oben schon gesagt.
Oder jemanden als Techniker ausgucken, der die Zeit bis zum Auftritt nutzt, sich das grundlegende technische Wissen aneignet und übt. Der letzte Punkt "üben" muss unbedingt sein, das muss man dann auch schon mal im Proberaum aufbauen und testen. Ist ambitioniert - aber aus meiner Sicht nicht unmöglich.

Und dann gibt es natürlich viele Fragen, z.B. ob alles über die PA laufen muss, oder ob Gitarre, Bass, was-weiß-ich über eigene Boxen laufen?
Braucht ihr Monitoring, also zusätzliche Boxen für euch Musiker, damit ihr euch auch selbst hört? Falls ja: dann braucht ihr erstens zusätzliche Boxen dazu und müsst wissen, wie man das anschließt.
--> Ohne ausprobieren geht da bei Null Erfahrung nichts.

Bei einem kleinen Auftritt im "eher privaten Umfeld" kann man das mit viel Einarbeitungsaufwand auch als interessierter Laie wie von mir beschrieben schaffen.
Alles andere halte ich für gewagt.
 
Zittrich
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Mich würde mal interessieren wie es für den TE ausgegangen ist.
 
Weil gefragt wurde:
Das Event war wirklich schön.
Wir wiederholen diese Art von Veranstaltung kommenden Samstag bereits zum dritten Mal.
Die Stimmung war super in unserem kleinen Bahnhof - etwa 100 Menschen da, rappelvoll.
Habe auch hier einen kleinen Link für Interessierte:
http://www.ig-oma.de/die-huette-brennt/#more-2953

Bei der Technik hat natürlich nicht alles so geklappt, wie ich mir das vorgestellt hatte.
Wider Eurer Empfehlungen habe ich mir keinen Profi geholt, sondern alles selber machen wollen.
Immer mit der Möglichkeit in der Hinterhand, schlussendlich alles unplugged machen zu können (da es eben ein relativ kleiner Raum ist).
Ich habe nur in paar Freunde aus unserem Theater-Verein ans Mischpult gesetzt und geschaut, was so klappt.
Ein paar Dinge (die Mikros begannen sehr schnell zu übersteuern, da die Wände aus nacktem Stein sind und ein Hall unvermeidbar ist) haben nicht so super geklappt, wieder andere überraschend gut.

Wie gesagt, kommenden Samstag veranstalten wir das Event um dritten Mal und ich probiere wieder neue Dinge aus.
Mir persönlich macht das sehr viel Spaß und bisher waren die beiden Abende ja auch ein voller Erfolg. :)
Liebe Grüße,
Tim
 
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Weil gefragt wurde:
Das Event war wirklich schön.
...
Bei der Technik hat natürlich nicht alles so geklappt, wie ich mir das vorgestellt hatte.
Wider Eurer Empfehlungen habe ich mir keinen Profi geholt, sondern alles selber machen wollen.
Immer mit der Möglichkeit in der Hinterhand, schlussendlich alles unplugged machen zu können (da es eben ein relativ kleiner Raum ist)....

Na, das ist doch schön. Beim Selbermachen lernt man natürlich am meisten. Und dass man als "Plan B" einfach auf die ganze Verstärkung verzichten kann, entspannt die Situation natürlich ungemein - üblicherweise hat man sowas nicht, und von dieser Prämisse ausgehend haben wir natürlich beraten.

Was mich noch interessieren würde: Hast Du für Dich ein paar Lehren aus der Aktion gezogen? So eine Art "lessons learned"-Liste? Was würdest Du denn nun anders machen als noch vor der Aktion?

Danke & Gruß
Jo
 
Hi Jo,
danke für Deinen Kommentar.
Ja, ein paar lessons habe ich auf jeden Fall gelearned:

- Weniger ist manchmal mehr (nicht jede Gitarre braucht zwingend eine eigene DI-Box, es reicht auch ein kleiner Gitarrenverstärker hinten im Eck - zumindest bei dieser Raumgröße)
- Mit dem Aufbau und dem Soundcheck früh genug beginnen, lieber zum Ende hin eine Stunde Leerlauf haben, als drei Künstler, die darauf warten, endlich an die Reihe zu kommen (bei den Veranstaltungen bei uns im Dorf treten immer mehrere Künstler auf)
- Nicht alles so ernst nehmen: Das Publikum (gerade bei einer Verantstaltung, deren Eintritt nichts kostet) verzeiht einem viele Fehler, solange man sie zugibt und den Spaß bei der Sache nicht verliert
- Nicht aufgeben: Selbst, wenn man meint, alles filigranst geplant zu haben, irgendwas läuft immer schief. Wichtig dabei ist, dass man den Sand nicht in den Kopf steckt :) sondern einen Schritt zurück denkt und neue Lösungen finden. Und die findet man eigentlich immer!

Liebe Grüße,
Tim, der gerade ein wenig am verzweifeln ist, weil ein selbst konfektioniertes Kabel nicht das tut, was es soll...
 
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Der Kabeltester kann aber nur aufzeigen, wie es verkabelt ist, bzw. Unterbrechungen und Kurzschlüsse finden.
Einen systematischen Denkfehler / Fehlverkabelung kann er leider nicht beheben (z.B. ein Stereosignal L/R auf einen symmetrischen Eingagn +/- verdrahtet).
 
...
- Weniger ist manchmal mehr ...
- Mit dem Aufbau und dem Soundcheck früh genug beginnen, l...
- Nicht alles so ernst nehmen: ...
- Nicht aufgeben: Selbst, wenn man meint, alles filigranst geplant zu haben, irgendwas läuft immer schief. ...

Ich bin beeindruckt. Manche Leute (und bei Deinem ersten und dritten Punkt schliesse ich mich da durchaus mit ein) brauchen Jahre oder sogar Jahrzehnte, um zu diesen Erkenntnissen zu kommen.
 
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