PA erweitern... Aber wie richtig?!

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Kottak
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Hallo!

Ich mache seit eigentlich erst relativ kurzer Zeit und sozusagen noch Hobbymässig Veranstaltungstechnik. Am Wochenende hatten ich ein Metalfest zu beschallen und dabei stieß meine doch eigentlich noch sehr bescheidene PA an ihre grenzen. Jetzt überlege ich wie ich diese erweiteren soll, bin mir aber über einige Dinge im unklaren.

Zuerst sei gesagt ich habe:
2 stück Wharfedale Pro EVP-X12P Aktiv Tops
( http://www.wharfedalepro.com/Home/P...EVPX12P/tabid/162/language/en-US/Default.aspx )
2 stück Wharfedale Pro EVP-X15PB Aktiv Bässe
( http://www.wharfedalepro.com/Home/P...VPX15PB/tabid/167/language/en-US/Default.aspx )

mit denen ich auch sehr zufrieden bin und darum auch bei Wharfedale Pro und dieser Serie bleiben möchte.


Die Frage die mich am meisten beschäftigt ist:
Wie Verhält sich die PA wenn ich sie einfach verdopple?

Das ich nicht Doppelt so laut spielen kann ist mir schon klar, gewinne ich dadurch etwas bzw. wieviel?
Um die selbe Lautstärke zu erreichen muss ich die Lautsprecher dann nicht mehr ans Limit treiben oder? Und ich nehme an die Qualität des Klanges nimmt warscheinlich auch zu wenn die Endstufen noch reserven nach oben haben!?


Und was mich noch brennend interessieren würde ist ob es sinn macht die PA mit größeren Tops und Bässen aufzurüsten! Passt es noch irgentwie zusammen wenn ich z.B. die 2x15" Tops und die 18" Bässe daneben stelle? Oder würd es sinn machen Die großen Geräte nach vorne bzw. in die Tiefe zu richten und die vorhandenen kleinen leicht nach innen zu drehen und mehr dazu zu nützen das Infield direkt vor der bühne zu beschallen? Hat diese Kombination irgend einen Daseinsberechtigung? *gg*

Ausserdem würd mich interessieren obs unterschiede gibt bei den Bässen. Kommen 18" Bässe auch noch gut mir einer schnell gespielten Dubble Bass drum zurecht? Ich habe hier leider nur die erfahrung aus meinem Auto die mir sagt das die etwas kleineren Woofer hiermit deutlich besser umgehen können. Gleichzeitig stellt sich mir aber auch wieder die frage obs da nicht sinn machen würde 15" und 18" zu kombinieren. Da dann weder Attack noch der nötige Druck fehlen würde. Bassisten verwenden ja auch öfters 4x10" Speaker in kombination mit einem 15" Woofer?!


In hinsicht auf die Zukunft wär es natürlich praktisch gleich auf die größeren Teile umzusteigen falls es nochmal größer werden muss aber ich möchte meine momentanen Lautsprecher dadurch jetzt noch nicht ausmisten müssen.

Fragen über Fragen ich weis, aber da sich hier die ganzen Profis rumtreiben hoffe ich ihr könnt mein Anliegen einigermassen verstehen und mir ein paar nützliche Tips geben bevor ich einfach mal ins Blaue investiere! :)

Vielen Dank schonmal vorab! ;)


Lg
Franz
 
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Zuletzt bearbeitet:
Hmm ich kenn den Wharfedale krams nicht.

War vermutlich nicht ganz billig, aber wenn du sagst es passt akustisch, dann ist es von der Seite her okay.
Die tops kannst du nicht einfach verdoppeln, da diese mit ihren 70 grad öffnungswinkel zu breit sind, denn wer braucht schon 140 grad coverage pro Seite?
Bei Bässen ist das kein Thema, da kannst du nochmal 2 dazu stellen.

Von doppel 15er Topteilen würde ich die Finger lassen, klingen meistens alle Käsig sind sau schwer. Dann lieber ein gutes 2x12.
Wieviele Leute willst du denn beschallen? Machst du das beruflich oder privat?

Was willst du denn in die Erweiterung investieren.
 
Hi und danke für die schnelle antwort! ;)

Hmm... Mir geht es eigentlich nicht um die breite der beschallung sondern darum das die leistung zu wenig wird. Hab letzthin greade so unterm roten bereich gearbeitet. Und wenn ich die tops gleich ausrichte bleibt es doch bei ca 70 grad abstrahlwinkel oder?

Ich weis noch nicht wie sichs entwickelt. Aber bis zu 400 leute in einem saal sollte die PA schon schafen. Damit wär ich die nächste zeit mal glücklich! ;)

Bis jetzt mach ich das alles privat. Ich mische und mach die technik für eine band aus der umgebung. Aber da mein zeug stätig mehr wird, mir das ziemlich spaß macht und auch die anfragen sich häufen spiele ich mit dem gedanken das auch gewerblich und ev. dann im größeren stiel zu machen.

Hm... Investieren?! Ich würde sagen ich schau was ich brauche, schau was es kostet und versuche dann das geld aufzubringen. Ich will mich zwar nicht in den ruin stürzen aber knausrig bin ich nicht. Also bis 4000€ würd ich gegeben falls schon gehen wenns sein soll! ;-) und eben von wharfedale da ich die auch um nen guten preis bekommen kann und die qualität mich überzeugt hat! ;)

Lg
Franz

---------- Post hinzugefügt um 02:30:42 ---------- Letzter Beitrag war um 02:01:00 ----------

sorry wegen dem 3fach post... Pc ist kaputt und mein handy macht faxen beim posten!

Kein Problem, habe die dreifachen Textpassagen entfernt. Wil Riker
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und wenn ich die tops gleich ausrichte bleibt es doch bei ca 70 grad abstrahlwinkel oder?

Erstmal macht die gezeigte 12" Kiste 90x60°. Stellst Du zwei Tops grade nebeneinander bekommst Du massives Phasing in Mitten und Höhen. Eine solche Aufstellung ist alles andere als sinnvoll.
Zwei Tops nebeneinander und gewinkelt ergäben bei 90° Tops 180° die man in den allerwenigsten Fällen braucht.


Ich weis noch nicht wie sichs entwickelt. Aber bis zu 400 leute in einem saal sollte die PA schon schafen.

Das ließe sich mit zwei potenten 15" Tops und entsprechenden Bässen erreichen. Ich mache sowas mit 2x Ohm TRS115 und 2x TRS218 bzw. 4x Bastelhorn (18" Hörnchen) und komme damit auch bei Hardrock bis etwa 400 Mann gut klar.

Die gezeigten Tops dürften damit allerdings deutlich an die Grenzen Ihrer Leistungsfähigkeit kommen.
Eine einfache überschlägige Rechnung sagt mir, dass ein 12" Top mit einem Kennschalldruck von 98dB/1W/1m die angegebenen 128dB bei einer Leistung von etwa 1kW erreicht. Das aber auch nicht dauerhaft. Lassen wir mal die Powercompression außen vor, liefert die Box bei den angegebenen 300W des eingebauten Verstärkermoduls etwa 123dB continuous. Da der Amp nur 500W peak liefern kann, kommen da maximal 125dB peak raus.
Kalkulieren wir mit Powercompression (ca. 3dB), liegt das Ganze bei 122dB peak und ~120dB Dauerpegel.

Nehmen wir weiterhin eine zu beschallende Fläche von etwa 12x17m (fasst ca. 400 Mann) an und rechnen mit dem maximalen Dauerpegel, kommen wir auf:
1m - 120dB
2m - 114dB
4m - 108dB
8m - 102dB
16m - 96dB

Das reicht für eine Bluegrassband, aber nicht für Rock.
Der theoretische Gewinn bei Verdopplung von Membranfläche und Verstärkerleistung liegt unter Idealbedingungen bei 6dB. Damit wären auf 16m 102dB gegeben. Üblicherweise gefordert werden im Rockbereich Systeme, die am FoH 110dB verzerrungsfrei liefern können. Passt auch nicht.

Nehmen wir mal spaßeshalber die Gleiche Rechnung mit einer TRS115 oder vergleichbarer 15" Kiste, kommen wir auf:

1m - 127dB
2m - 121dB
4m - 115dB
8m - 109dB
16m - 103dB

Um es abzukürzen:
Für 400 Mann Rock brauchst Du mindestens 2x 15" Top potenter Ausführung 60x40° und dazu insgesamt vier 18"er Subs.
 

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