PA für Kirche

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Froze
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Hallo zusammen,

wir suchen für unsere Gemeinderäume eine neue PA! Ich habe mich mit der Einordnung etwas schwer getan und hoffe, dass dies der richtige Bereich für das Thema ist.

Als wir unsere Räume erworben haben, war unser Budget sehr begrenzt und wir haben erst einmal weitestgehend unsere alte Anlage installiert. Diese besteht hauptsächlich aus Behringer Komponenten: 2x B1520 und 1x B1800 mit jeweils EP2500 Amps über ein Ultradrive. Die beiden Tops stehen auf Stativen neben den Stufen der Bühne, der Sub steht auf der rechten Seite daneben. Wir fahren das Ganze über ein x32. Ich habe einen Vectorworks-Grundriss angehängt.

Die Probleme sind wahrscheinlich ziemlich offensichtlich. Zudem hallt der Raum (eine Kirche) ohne Ende.

Wir wollen nun Geld in die Hand nehmen und die Situation wesentlich verbessern. Wir haben dazu ein "langfristiges" Budget von etwa 8.000€ und müssen dies über 2014 und 2015 aufteilen. Wichtig ist daher, dass wir das Upgrade in Schritten durchführen können. Da wir ausschließlich spendenfinanziert sind, ist das Geld recht begrenzt und die Sache sollte schon eine ordentliche Zeit halten.

Unser Statiker hat grünes Licht gegeben: Wir können Lautsprecher im Grunde überall im Raum fliegen. Die Deckenhöhe ist ca. 6,5m.

Wir haben schon ein Angebot über d&b e9 für die Front und d&b e3 als Delay in etwa der FoH Höhe. Ist aber völlig offen.

Hier der Fragebogen:

1.) Anwendung

a) Musikart:

[ ] Konserve
[x] Sprache
[ ] Verleih
[x] Livemusik (Band/Orchester)

Stil: Livemusik ist hauptsächlich gemäßigter Rock, ab und zu auch mal was lauter. Generell aber keine "harten" Sachen. Sprache vor allem mit ungeübten Sprechern. Nutzungsverhältnis von Livemusik und Sprache ist etwa 1:2.

Bandbesetzung/Abnahmewünsche: Meistens 3 Gesang, 1 Keys, 1 A-Gitarre, 1 E-Gitarre, 1 Bass, 1 Cajon. Mikrofonierung ist vorhanden.

b) Größe und Location der Veranstaltungen:

[ ] nur Proberaum, Gigs bis ca. 50 Leute
[ ] ...bis ca. 100 Leute
[ ] ...bis ca. 200 Leute
[x] ...bis ca. 300 Leute
[ ] ...bis ca. 500 Leute
[ ] ...bis ca. ____ Leute...

Location qm meist:

[ ] 50qm
[ ] 100qm
[ ] 200qm
[x] genaue Abmessung (falls bekannt): Plan ist angehängt

obige Angaben für [x] Indoor oder [ ] Outdoor/Zelt.

c) Anzahl und Art der Boxen:

[x] komplettes Front-System
[ ] Mid/High-Speaker
[ ] Subwoofer
[ ] Monitore: Anzahl:____
[ ] komplette PA: Front und Monitore

d) Aktiv/passiv

[ ] aktiv
[x] passiv
[ ] egal/was will der von mir?

2.) Budget

erwünscht: 5.000€
absol. Maximum: 8.000€

3.) vorhandenes PA-Equipment (Typenbezeichnung nicht vergessen):

Behringer B1520 Tops, B1800 Sub, EP2500 Amps, Ultradrive.

[ ] weitere Nutzung erwünscht.
[x] Verkauf

4.) Klangliche Ansprüche:

[ ] sollte halt zum Proben reichen
[x] sollte klingen
[ ] sollte exzellent klingen (Bem.: gehobenes Budget Vorraussetzung!)

5.) Zukunftsfähigkeit:

[ ] wir wechseln eh ständig die Belegschaft
[ ] mittelfristig sollts schon halten
[x] wir halten ewig = Festinstallation

6.) Bemerkungen:

Rider-Tauglichkeit ist natürlich schön, aber nicht kriegsentscheidend. Raum hallt ordentlich.


Vielen lieben Dank!

raum.png
 
Eigenschaft
 
Prinzipiell kann man dafür alles nehmen, bei vielen Systemlösungen wird es halt am Budget für die Amps scheitern. Aber sciherlich muss ja der Einbau gewährleistet sein, also macht es wenig Sinn wenn ich euch ein Angebot machen lasse, es aber nicht ausführen kann weil ich dafür 500km fahren müsste ;-)
Also empfehle ich: Haltet euch mal an die örtlichen Veranstaltungsbuden, die brauchbares Material haben. Da findet sich sicherlich ne Lösung
 
H
  • Gelöscht von Johannes Hofmann
  • Grund: Sorry, so nicht. Das ist her kein Akquiseforum für den Ohm-Vertrieb.
Hi,

guter Ansatz humi! Aber ich will in eine andere Richtung:

Für das Hauptschiff jeweils 1 LRAY 1000 von Monacor. Die Sprachverständlichkeit und der Output gemessen an der Größe ist gut.Unterfüttert wird das ganze mit hoch angekoppelten 15ern die das LOW-END übernehmen.Als Sidefill kann man jeweils noch eine Box der 8-10 Zoll Liga fliegen.

Vom Preis kommt man damit gut hin und Optisch sieht das ganze durch weiße Komponenten auch noch gut aus!

MFG Acdcrocker
 
H
  • Gelöscht von Johannes Hofmann
  • Grund: Sorry, so nicht. Das ist her kein Akquiseforum für den Ohm-Vertrieb.
R
  • Gelöscht von Johannes Hofmann
  • Grund: Sorry, so nicht. Das ist her kein Akquiseforum für den Ohm-Vertrieb.
Ich hätte in erster Instanz beim Lesen auch an ein Line Array gedacht. Das Problem ist wenn ich den Plan ansehe. Mit einem (egal wie breitem) Array schafft man die Abdeckung von Schiff und Seitenschiff nicht.
Horizontal geht da einfach viel an die Wand und das ist bekanntlich für die problematische Kirchenakustik ein Dilemma. Zudem braucht man keine 30-40m überbrücken... Mit dem gewünschten Budget ist mit Line Array sowieso leider nichts zu machen und Schritt für Schritt erweitern ist auch nicht.

Empfehlung 1 mein Liebling: http://www.gae.de/director_d.htm
Perfekte Richtwirkung auch im Lowmidbereich. Ist halt etwas größer und schwerer und braucht Bässe da es nur bis 140/150Hz kann. Auch wenn in der Beschreibung 120Hz steht. Der Bass ist für die hohe Übernahme konzipiert. Pegel ohne Ende und dann limitiert durch die Anzahl an Bässen.

Empfehlung 2: http://lambda-labs.com/de/tx-3a.html#/tx-3a
Verdammt großes Hochtonhorn ziemlich tief getrennt und BMS Coax drauf. Sprachverständlichkeit und Abstrahlverhalten sowie Reichweite (klanglich gesehen in da der Hallradius groß wird) sind top und passen wie das Director perfekt auf die Location. Das spielt Fullrange bis 55Hz und braucht in erster Instanz keine Subs. Der Pegel ist dann natürlich begrenzt auf die 15"er, was aber auch nicht wenig ist. Ganz klein ist auch diese Box nicht, aber schon deutlich dezenter als ein Line Array.

Für die Seitenbeschallung würde ich was eher kleines verwenden, eventuell mono fahren mit dem Budget. Oder auch die bisherigen Komponenten. Aber auch da ist ein ganz kleines Ding kein Vorteil weil wenig Richtwirkung. Wenn Subs, dann wäre einmal zentral ganz hinten eine gute Überlegung. Sodass es sich an jeder Hörposition gut mit den jeweiligen Topteilen addiert. Aber aber nicht einfach und sicher ob sich das überhaupt ausgeht.
 
H
  • Gelöscht von Johannes Hofmann
  • Grund: Sorry, so nicht. Das ist her kein Akquiseforum für den Ohm-Vertrieb.
@ Humi: komplett abgesehen vom Pegel... Für die Richtwirkung wäre das Director erste Wahl. Die TX3 würde ich direkt danach ansiedeln weil das so ziemlich das Maximum an Richtwirkung ist das man mit einem noch relativ kompaktem Topteil rausholen kann. Einfach ein sch.... großes Horn tief getrennt. Und ich vermute man kommt dort ohne Subs aus.

Wenn man sowieso Subs hat bin ich mit 10" deiner Meinung. Nur gibt es keine Topteile die ich kenne die so ein großes Horn mit 10" verbaut haben. Zudem 10" oder 15" im Bereich über 400Hz noch einen kleinen Unterschied an Richtwirkung rein von der Membrangröße bedeuten
 
R
  • Gelöscht von Johannes Hofmann
  • Grund: Sorry, so nicht. Das ist her kein Akquiseforum für den Ohm-Vertrieb.
Das Director Top hat 40grad vertikal. Das passt meines Erachtens ziemlich perfekt. Das Ohm HD hat ja nur 20 grad vertikal und wäre da wirklich zu eng. Und auch die Horizontale wäre mit 40grad schon eher zu eng.
Das HD Top ist sicherlich eine gute Waffe

Die Devise lautet so viel wie nötig, so wenig wie möglich... Energie dorthin wo sie soll.


Zur CT-10 die Box kenne ich nicht, aber schon von den Abmessungen kann das physikalisch nicht so viel Richtwirkung aufbauen. 90grad einzuhalten ist natürlich nicht so schwer. Nur ist das einfach zu viel. In der Kirche für das Hauptschiff benötigt man so zwischen 50-60grad horizontal maximal.

Dass die 40grad in der Vertikalen eingehalten werden und zwar unter 1,5kHz glaube schlichtweg nicht. Spart eh schon jeder Hersteller mit Messungen. Zumindest auf Aaachen ist Verlass. Kannst du sie posten? Wäre da gespannt.
 
R
  • Gelöscht von Johannes Hofmann
  • Grund: Sorry, so nicht. Das ist her kein Akquiseforum für den Ohm-Vertrieb.
Abgesehen davon, dass das mit Kanonen auf Spatzen geschossen wäre :p

Macht doch Spass. Ich empfehle das nicht des Pegels Willen.

Zur Not nimmt man halt die CT-12 mit 60° horizontal.

Ich kenn die Box nicht und man kann weder viel lesen noch sehen dazu.


Ein Horntopteil wäre mal eine ganz andere Lösung. Die dort akustisch auch gut passen würde.
Und wenn das nicht weil es das Budget sprengt, dann zwei TX-3A. Raufhängen ausrichten fertig. Spart die Probleme mit den Sub, welche dort immer Laufzeitschwierigkeiten haben werden, wenn man sie nicht mit fliegen will. So ein 15"er ist unten rum schon sehr potent.

Dann bleibt nur mehr die Sorge wie man die Seitenschiffe mit Mittelhochton abdeckt. Aber auch da würde ich kein ganz kleines System verwenden, zwecks nicht erwünschter Rundstrahlcharakteristik.
 
R
  • Gelöscht von Johannes Hofmann
  • Grund: Sorry, so nicht. Das ist her kein Akquiseforum für den Ohm-Vertrieb.
Hallo zusammen,

vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

Das Problem der horizontalen Abstrahlung ist ja schon erwähnt worden. Die jetzigen Behringer Boxen haben 90° und stehen so tief (also nah an der gebogenen Rückwand), dass im Grunde alle harten Flächen beschallt werden. Wenn du in der Mitte des Hauptschiffes stehst, hast du den Eindruck, als würde die Musik in einem Nachbarraum spielen und es geht massig Klarheit und Brillianz verloren. Eigentlich könnte man vorne für die Front auch gut 60° Boxen nehmen und die dann vorne entstehenden Löcher mit Frontfills an der Bühnenkante retten, oder?

Das vorgeschlagene Ohm-Setup liest sich auch nicht schlecht und mir fällt ein unerwähnter Punkt auf: Es muss nicht neu sein! Wenn es geht, würden wir auch gerne gebraucht kaufen. Die Ohm-Sachen finde ich leider auf die Schnelle nirgends gebraucht. Reichen denn 10" in der Front und wird das nicht schnell dünn?

Was sagt ihr denn zu dem vorgeschlagenen d&b E9/E3 System im Kontext eurer Ideen? Die E-Serie ist ja auch nicht mehr die neueste. 2x E9 + P1200 Amp würden wir gebraucht für 2200€ bekommen. Man könnte dann die E9 in die Front hängen, 2 E3 für die Delay Line und je ein E3 ins Seitenschiff. Als Alternativen könnten wir auch gebrauchte Nexo PS-10 / PS-12 / PS-15 bekommen.

Danke euch!
 
R
  • Gelöscht von Johannes Hofmann
  • Grund: Sorry, so nicht. Das ist her kein Akquiseforum für den Ohm-Vertrieb.
Okay, das macht Sinn. Der Gebrauchtkauf soll ja auch keine harte Anforderung sein, sondern eher "Nice-to-have", wo er möglich ist.

Hast du ein paar Ideen zu meinen anderen Fragen?
 
R
  • Gelöscht von Johannes Hofmann
  • Grund: Sorry, so nicht. Das ist her kein Akquiseforum für den Ohm-Vertrieb.
Was sagt ihr denn zu dem vorgeschlagenen d&b E9/E3 System im Kontext eurer Ideen? Die E-Serie ist ja auch nicht mehr die neueste. 2x E9 + P1200 Amp würden wir gebraucht für 2200€ bekommen. Man könnte dann die E9 in die Front hängen, 2 E3 für die Delay Line und je ein E3 ins Seitenschiff. Als Alternativen könnten wir auch gebrauchte Nexo PS-10 / PS-12 / PS-15 bekommen.

Also fürs Seitenschiff sind die breiteren Boxen vermutlich die besser Lösung. Ob man mono ein Speaker ja oder Stereo macht kann man sich dann ja noch überlegen.
Für die Frontbeschallung sind all die genannten Boxen viel zu breit strahlend. Ein Delay ist draußen toll, aber in einem halligen Raum bringst du noch mehr Energie ein und bei der Abhördistanz kann man sich das komplett sparen.

- - - Aktualisiert - - -

Und ja mit 60grad ist man ziemlich gut aufgehoben. Man braucht da vermutlich keine Fills für vorne, wenn man die Lautsprecher gut positioniert. Also etwas weiter hinten wenn nicht schon knapp an der Rückwand. Mit entsprechend Richtwirkung fällts dann schön in Publikum und am Altar ist außer lowmids nicht viel los. Die hat man auch wenn man weiter vorne hängen würde.
 
Also wir haben in einer Kirche für die alljährlich stattfindenden Allianzgottesdienste die HK Audio Elements eingesetzt. Die Kirche hat aufgrund ihrer Bauform (sie ist innen Rund und hat eine Empore) extrem viel Hall. In den letzten Jahren wurde die Akustik der von uns verwendeten Anlage immer wieder gelobt, weil man durch das Anschließen von Zusätzlichen Toplautsprechern auch auf der Empore sowohl Sprache, als auch die Musik differenzierter hören konnte.

Ich würde mal ein zwei drei Varianten ausleihen und ausprobieren, was bei euch am besten passt. Grundsätzlich sind natürlich bei einer großen Kirche mit viel Hall eher leisere und dafür mehrere Lautsprecher sinnvoll + ein paar "Subwoofer", die sich um die Tiefen kümmern.

Falls es besonders schlimm mit der Akusitk ist, würde ich mir auch noch Gedanken über das Monitoring machen, nicht dass ihr euch damit die Raumakustik für die Zuhörer wieder versaut.
 
Ein Delay ist draußen toll, aber in einem halligen Raum bringst du noch mehr Energie ein und bei der Abhördistanz kann man sich das komplett sparen.

Sorry... das ist falsch². Genau da sind nämlich Delay Lines im Vorteil: Es wird punktuell weniger Schallenergie abgegeben. Die welche raus geht, ist stärker auf eine bestimmte Gruppe Zuhörer gerichtet - kann man machen weil man mehrere Boxen hat und nicht von (im "klassischen" Fall angenommenen) zwei Punkten das komplette Volk beschallen muss.
Was im Endeffekt bedeutet, der Schall geht eher dort hin wo er soll und der Raum wird weniger angeregt.


@adissu:
In den letzten Jahren wurde die Akustik der von uns verwendeten Anlage immer wieder gelobt, weil man durch das Anschließen von Zusätzlichen Toplautsprechern auch auf der Empore sowohl Sprache, als auch die Musik differenzierter hören konnte.

Emporen sind beschallungstechnisch ein Thema für sich... da sollte man nicht so einfach Schlüsse ziehen, sonst vergleicht man schnell mal Äpfel mit Birnen.

P.S. Ein Raum hat eine Akustik, eine Anlage einen Klang ;)

MfG, livebox
 
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Also etwas weiter hinten wenn nicht schon knapp an der Rückwand. Mit entsprechend Richtwirkung fällts dann schön in Publikum und am Altar ist außer lowmids nicht viel los. Die hat man auch wenn man weiter vorne hängen würde.

Vermutlich bin ich nicht der einzige, der dir hier nicht folgen kann.
:gruebel: welche Boxen willst du kurz vor die Rückwand hängen und warum? Und vor allem wie ausrichten?
 
Sorry... das ist falsch². Genau da sind nämlich Delay Lines im Vorteil: Es wird punktuell weniger Schallenergie abgegeben. Die welche raus geht, ist stärker auf eine bestimmte Gruppe Zuhörer gerichtet - kann man machen weil man mehrere Boxen hat und nicht von (im "klassischen" Fall angenommenen) zwei Punkten das komplette Volk beschallen muss.
Was im Endeffekt bedeutet, der Schall geht eher dort hin wo er soll und der Raum wird weniger angeregt.

Na das sind dann die Spezialisten. Im Hochtonbereich ist das natürlich kein Nachteil sondern im Lowmidbereich. Noch mehr Energie die kügelfömig abgestrahlt wird in den gesamten Raum und bei eh schon so viel Hall alles noch undifferenzierter macht.
Eine Delayline ist de facto immer ein Kompromiss klanglicher Natur. Aber oft ein guter um vor allem Hochtmittelton aufzufrischen, wenn man draußen ist. Wenn mans nicht braucht und darauf verzichten kann weil z.b. ein längeres LA vorne hängt ist es der beste mögliche Fall.
Im halligen Raum ist jede Delay Line einzlen ohne die anderen gut für den jeweiligen Zuhörerbereich. Alle gemeinsam sind schlechter und zwar um ein Vielfaches.
Das lehrt übrigens Anselm Goertz akustisch fundiert und ich kenne niemanden der mehr Erfahrung hat im Bereich Kirchen und schwierigen Beschallungen wie Bahnhöfen.

welche Boxen willst du kurz vor die Rückwand hängen und warum? Und vor allem wie ausrichten?

Eine Box die horizontal eng abstrahlt im Bereich von 50-60grad. Warum: Weil sie wenn sie weiter hinten sind (hinter dem Altar) dann schon vorne die ersten sitzenden Reihen gut ausleuchten, ja fast schon im guten Stereo. Wenn du ganz vorne platzierst brauchst du 100grad oder noch mehr um die ersten Reihen zu erreichen und die doppelte unnötige Engerie im Hochtonbereich geht in den Raum nur um es den ersten Reihen recht zu machen.
Die Alternative ist horizontal eng zu verwenden und vorne Fills. Aber das heißt wieder mehr Engergie und vor allem Kosten die eh schon begrenzt werden sollen.
 
... weil z.b. ein längeres LA vorne hängt ist es der beste mögliche Fall.
Nur kurz zur Erinnerung: hier geht es um ein Budget von 5000, max 8000 €

Eine Box die horizontal eng abstrahlt im Bereich von 50-60grad. Warum: Weil sie wenn sie weiter hinten sind (hinter dem Altar) dann schon vorne die ersten sitzenden Reihen gut ausleuchten,
... und in Verbindung mit den diversen, recht weit aufgerissenene Mikrofonen am und um den Altar zu massiven Feedbackproblemen führen wird.

ja fast schon im guten Stereo.
fast stereo mit einer Box, ja nee, ist klar :gruebel: Gut das du die Einschränkung nicht vergessen hast.
Die Alternative ist horizontal eng zu verwenden und vorne Fills. Aber das heißt wieder mehr Engergie und vor allem Kosten die eh schon begrenzt werden sollen.
Diese Alternative wird bei der hier gegebenen Raumgeometrie dringend benötigt. Das wirst du wohl mit deiner einen Box hinterm Altar nicht hinbekommen.
 
Den ganzen Absatz mit dem LA ganz lesen. Da steht draußen wäre ein langes LA der bestmögliche Fall. Sind wir irgendwo draußen??? Wer spricht von von einer Box... Ne und das einkoppeln gerade eben NICHT, weil man ja viel Richtwirkung hat und drunter am Altar eben nicht so viel Pegel hat.
 
..Da steht draußen wäre ein langes LA der bestmögliche Fall. Sind wir irgendwo draußen??? ...

Dass das LA auch noch draußen hängen sollte, hab ich aus deiner Argumetation nicht herausgelesen. War also nur eine Erläuterung, die aber mit dem konkreten Thema nichts zu tun hat und nichts zur Lösungsfindung beiträgt.

Wer spricht von von einer Box...

:confused:
Eine Box die horizontal eng abstrahlt im Bereich von 50-60grad. ...
:gruebel:

Ne und das einkoppeln gerade eben NICHT, weil man ja viel Richtwirkung hat und drunter am Altar eben nicht so viel Pegel hat.

Aber egal ob eine oder mehrere Boxen, diese Möglichkeit halte ich bei der Raumgeometrie für max. theoretisch realisierbar. In der Praxis wird das wohl kaum funktionieren. Der Abstand zwischen dem Podest und den Zuhörern in der ersten Reihe ist laut Skizze doch sehr gering. Da wird man die Box schon sehr steil ausrichten müssen, damit der Effekt funktioniert. Und dann leidet die Reichweite entsprechend. Horizontal eng abstrahlende Boxen haben i.Allg. auch vertikal eine recht enge Abstrahlung. Eine 60 x 90 Box quer aufgehängt wird vielleicht die Fläche ausleuchten können, wird dann aber vermutlich Probleme mit der Reichweite bekommen. Immerhin ist vom Altarraum bis zur Rückwand eine Strecke von fast 20 m zu überbrücken.

Angenommen,

- ein durchschnittlicher Erwachsener, der in der ersten Reihe sitzt, hat seine Ohren auf etwa 1,2 m Höhe (Kinder noch gar nicht berücksichtigt, was mir in so einer Anwendung nicht gefallen mag)
- ein stehender Erwachsener, der sich irgendwo, also ggf. an der Vorderkante auf dem Podest aufhält und sich ein Mikro vor den Mund hält, hält dieses Mikro auf etwa 1,7 m Höhe
- das Podest hat laut Skizze 2 Stufen, also etwa 0,35 - 0,4 m hoch ist (wenn ich die Skizze richtig deute)
- der Abstand zwischen Podest und erster Sitzreihe liegt irgendwo zwischen 1, 5 und 2 m

dann sehe ich wenig Erfolgsaussichten für dein Modell.

Ich würde versuchen, möglichst kompakte und effektive Boxen nah an die Zuhörer zu bringen.
 
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Die deutsche Sprache ist komplex, nicht? Damit war gemeint ein Typ an Lautsprecher. Der Sinn sollte dem aufmerksamen und mitdenkenden Leser spätestens im Folgesatz auffallen, denn "sie" (das war auf logischerweise 2 Stück gemünzt) passt selten auf ein einzelnes Stück. Egal jetzt ist es ja durchgedrungen.

Ich würde versuchen, möglichst kompakte und effektive Boxen nah an die Zuhörer zu bringen.

Genau das ist der falsche Weg und so wie es viele Leute lösen und der Grund warum es selten gut wird. 20m Distanz sind sogar draußen kein Problem für ein kleines Topteil. Direktschall erhöhen, Reflexionen vermindern, das fördert nicht nur Musikqualität wenn es grade nicht ausnahmsweise ein Orchester ist, sondern auch die Sprachverständlichkeit.

Anselm Goertz ist absoluter Spezialist auf diesem Gebiet:
http://www.ifaa-akustik.de/de/besch...-von-beschallungsanlagen/kirchen/kirchen.html

Ich sage nicht, dass es nie Sinn macht Delays zu verwenden. Doch nur gezielt und wenn es wirklich sein muss.

PS: Das mit dem Einkoppeln ist kein Problem. RnR Konzertpegel geht mit dem Budget und Besteck an möglichem Material sowieso nicht.
 
R
  • Gelöscht von Johannes Hofmann
  • Grund: Sorry, so nicht. Das ist her kein Akquiseforum für den Ohm-Vertrieb.
Ich kenne Anselm Goertz nicht und möchte mir deshalb nicht anmaßen, über seine Arbeit und installierten Anlagen zu urteilen.

Aber auf der verlinkten Hompage scheint es immer dann, wenn von Kirchen die Rede ist, um Schallzeilen zu gehe. Und auch die Frequenzschriebe lassen darauf schließen. Selbst bei der beispielhaften, EQten Kurve kommt unter 200 Hz nicht viel und deutlich unter 10kHz geht's auch schon wieder bergab. Mag sein, dass das genau die Anforderung war und für eine Sprachbeschallung funktioniert.

Darum geht es hier aber nicht (nur).

1.) Anwendung

a) Musikart:

[ ] Konserve
[x] Sprache
[ ] Verleih
[x] Livemusik (Band/Orchester)

Stil: Livemusik ist hauptsächlich gemäßigter Rock, ab und zu auch mal was lauter. Generell aber keine "harten" Sachen. Sprache vor allem mit ungeübten Sprechern. Nutzungsverhältnis von Livemusik und Sprache ist etwa 1:2.

Bandbesetzung/Abnahmewünsche: Meistens 3 Gesang, 1 Keys, 1 A-Gitarre, 1 E-Gitarre, 1 Bass, 1 Cajon. Mikrofonierung ist vorhanden.
(Unterstreichungen von mir)

Wenn man das jetzt mal versucht zu berücksichtigen, dann geht es hier eher um eine gemäßigte R&R Beschallung als um eine Sprachübertragung.
Da können wir wohl jegliche klassischen Schallzeilen in den Kirchen lassen, wo sich die Verantwortlichen gegen jegliche Form der Inovation sperren. In der hier beschriebenen Kirche scheint das anders zu sein.

Und die "ungeübten Sprecher" sollten Argument genug sein, dass man mit einer oder auch zwei Boxen hinter den Mikros keinen Blumetopf gewinnen wird.

Ich bleibe bei meiner Empfehlung, hier mit geflogenen Boxen zu arbeiten, die ab ca 100Hz aufwärts möglichst linear das gesamte benötigte Frequenzspektrum abdecken. Diese Boxen würde ich dann möglichst so ausrichten, dass sie nah an den Zuhörern sind und möglichst wenig Schall direkt auf die Wände werfen. Den Frequenzbereich unter 100 Hz können zwei Subs übernehmen. Für die müßte dann noch entsprechend der baulichen Gegebenheiten ein angemessener Platz gefunden werden. Anschließend müßten alle verbauten Boxen und auch die Subs per Systemcontroller von den Laufzeiten her aufeinander abgestimmt werden.

Genau das ist der falsche Weg und so wie es viele Leute lösen und der Grund warum es selten gut wird.

:gruebel: Dann muss ich wohl schon recht lange einiges falsch gemacht haben :confused:.

Ich bin viel mit mobilen Beschallungssystemen für diverse Bands in Kirchen unterwegs, und das seit inzwischen über 25 Jahren. In den meißten Fällen / Kirchen habe ich gut klingende Beschallungen realisieren können, die für rockige Bands gute Voraussetzungen geboten haben und zudem noch ein hohes Maß an Sprachverständlichkeit hatten. In nahezu allen Fällen waren als Tops 12/2er oder 10/2er im Einsatz, unterstützt durch verschiedene Subs; im Moment vorzugsweise 12"er Subs.

Nicht selten nehmen Sprecher, Pastöre, ... sich lieber meine Mikros als die der Kirchenanlage, weil sie wissen, oder schnell merken, dass sie damit ihre Zuhörer besser erreichen. Ich sehe bei meinen mobilen Lösungen am ehesten Probleme in den letzten paar Bänken, weswegen ich je nach baulichen Gegebenheiten bei Festinstallationen ggf. Delaylines empfehlen würde.


PS: Das mit dem Einkoppeln ist kein Problem. RnR Konzertpegel geht mit dem Budget und Besteck an möglichem Material sowieso nicht.
R&R Konzertpegel ist auch nicht gefordert. Gemäßigter R&R Pegel ist mit dem Budget aber durchaus drin.
 
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