Passt E-Gitarre zu meiner Situation/Musikgeschmack?, Single Coil vs. Humbucker

G
Gast294390
Guest
Moin!

Ich würde gern Gitarre lernen.

Jetzt brauch ich natürlich eine Gitarre. Da ich in einem Mietshaus voller lauschender Rentner wohne und tagsüber lange arbeite, dachte ich, dass eine E-Gitarre genau das richtige ist. Die kann ich ja über Kopfhörer spielen, wenn ich übe. Oder ist das dann immer noch recht laut, wegen dem Seitenanschlag? Akustikgitarre kommt bei der Lage wohl nicht in Frage oder?

Dann wäre für mich wichtig, dass die Gitarre auch zu der Musik passt, die ich so höre. Ich würde irgendwann später, wenn ich die Übung hab, ja gern selber was davon spielen.
Höre gern Bruce Springsteen, Dire Straits, verschiedenes im Classic Rock Bereich, Nickelback. Auch etwas seichtere Sachen a la James Blunt (die alten Tracks). Gelegentlich auch etwas lautere Sachen z.B. The Offspring.

Das ist natürlich sehr breit gefächert, da kann man nicht alles gut abdecken. Daher dachte ich an eine Mischung aus Humbucker und Single Coil, damit ich erstmal anfangen kann zu üben und vielleicht ein Gefühl dafür kriege wie sich beides anhört? Dachte ein an eine Fender Squier mit HSS. Was denkt ihr, bin ich damit ganz gut bedient?
Oder ist für meinen Musikgeschmack eine Akustik die optimale Wahl, an der ich nicht vorbei komme?

Danke Euch für eure Beratung.
 
Eigenschaft
 
Deine Vermutung zur E-Gitarre und Kopfhörern als leiseste Lösung ist ganz richtig.

Es gibt allerdings noch extremer sogenannte "Silent" Gitarren.

Ich würde bei deinem Musikgeschmack meinen das die HSS ganz ok wäre.
Du findest da auch ein sehr breites Angebot.
Wenn es am Anfang ganz leise sein soll brauchst du nicht mal einen richtigen Verstärker sondern kommst mit einem Multieffekt gut voran.
Später kann an dann immer noch das ganze erweitern wenn man sieht das man dran bleiben will.
 
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Die Gitarre bzw. das Gitarrenmodell den Wünschen oder Bedürfnissen der Nachbarschaft anzupassen, halte ich für schwierig, da du selber ja zufrieden und glücklich damit sein willst. Ferner hast du durchaus das Mietrecht auf deiner Seite, welches dir durchaus, und z.T. sogar recht weitreichend, die Möglichkeit des Hausmusizierens einräumt.

Bei den von dir genannten musikalischen "Idolen" sprächen dafür, in Richtung Strato- oder Telecaster zu gehen. Und ja, diese bieten natürlich mit zwischengeschalteten Hilfsmitteln die Möglichkeit, auch mal lauter mit Kopfhörern zu spielen.
 
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Moin.

Bin mit meiner Familie in einer ähnlichen Situation. Meine Frau hasst Gitarre. Die Nachbarn würden gar nicht so sehr meckern.
Aber die Kinder sollen ja auch in Ruhe schlafen können, wenn ich dann so gegen 23 Uhr zum spielen komme.
Meine Westerngitarre war definitiv zu laut zu der Uhrzeit. Deshalb hab ich dann auch auf E-Gitarre gewechselt.
HSS ist eine gute Idee und sehr vielseitig. Ich fände jetzt ne SSS auch nicht verkehrt.
Ich spiele unter gleichen Bedingungen eine
Harley Benton ST 62.
Ich bin sehr low Budget unterwegs und nutze wie gesagt die st62. Lieber als meine modifizierte Mexican Tele oder meine Harley Benton Fusion II.
Ich könnte mir vorstellen, dass bei Harley Benton Preis Leistung besser ist als bei Squier oder anderen Marken mit Distributoren.
Welche EGitarre es letztendlich wird ist fast egal. Ich würde mir aber nicht die jeweils unterste Klasse einer Gitarre eines Herstellers kaufen.

Hab lange nur ohne Verstärker (bzw. alternative wie Modeller) gespielt. Das macht aber wenig Spaß und man lernt auch manche Sachen anders, weil der Sound beispielsweise für ein Powerchords einfach fehlt.

Ich nutze sehr gerne ein Multieffektgerät mit Ampsimulation, integriertem Looper und Schlagzeugrhythmen.
Das ist mit Kopfhörer auch in der Wohnung für meine Frau nicht hörbar, wenn sie in einem anderen Zimmer ist. Ich kann zudem schöner als mit Metronom üben, da Drums doch wesentlich mehr Informationen liefern. Und ich kann mir selbst eine Begleitung in den Looper einspielen.
Wenn das Multieffektgerät den Sound während des Loopings umstellen lässt, ist das perfekt. Dann kannst du verschiedene Sounds aufschichten. Zum Beispiel auch einen Bass mit Oktaver/Harmonizer nachspielen.

Ich nutzte hier zunächst das ZoomG1on. Billig aber gut. Hatte aber etwas Angst mir meine Ohren zu ruinieren, da man das mit den Kopfhörern nicht beliebig leise stellen konnte ohne digitalisierungs Artefakte zu hören.

Habe jetzt das NuX MG300 und bin damit sehr zufrieden. Zumal das mit 60 Sekunden Looper auch einen 12 taktigen Blues in langsamer als 96 zulässt (das zoom hat nur 30 Sekunden).

Damit bin ich so gut zufrieden, dass ich das auch vor meinen Boss Katana 100 im Akustikgitarrenmodus spiele, wenn ich mal lauter darf, da ich ja dann den Looper nutzen kann.

Schönen Gruß und viel Spaß!
Andre

Edit: mein Boss katana nutze ich also wenn ich mal lauter darf quasi nur für die Verstärkung. Nicht als Gitarren amp. Das könnte auch eine aktive Monitorbox leisten. So kann ich aber zur Not immer noch spielen, wenn das Multieffektgerät abraucht.
 
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Jetzt brauch ich natürlich eine Gitarre. Da ich in einem Mietshaus voller lauschender Rentner wohne und tagsüber lange arbeite, dachte ich, dass eine E-Gitarre genau das richtige ist. Die kann ich ja über Kopfhörer spielen, wenn ich übe. Oder ist das dann immer noch recht laut, wegen dem Seitenanschlag? Akustikgitarre kommt bei der Lage wohl nicht in Frage oder?

Es ist ein Gerücht, daß die akustische Gitarre laut ist. Wenn dem so wäre, dann wäre die elektrische Gitarre nie erfunden worden. Es gibt unterschiedliche Korpusgrößen mit unterschiedlich viel "Leistung", aber grundsätzlich wirst du mit deiner eigenen Stimme deine Gitarre problemlos übertönen können, wenn es nicht gerade ein Modell mit Resonator ist. Es ist anderseits so, daß eine E-Gitarre einen anständigen Röhrenamp braucht und dieser erst bei ordentlich Druck wirklich gut klingt. Dann ist es wirklich laut - geht dann durchaus bis zum Gehörschaden.

Und dann gibt's halt die Kompromisslösungen: 0,1W-Übungsamps, Amp-Simulation mit Modeling am Kopfhörer usw. Hat aber zumindest für mich einen deutlich geringen Spaßfaktor als eine akustische Gitarre. Deswegen Termin machen und vor dem Kauf unbedingt ausprobieren.
 
Eine akustische Gitarre ist aber akustisch trotzdem wesentlich lauter. Um 23 Uhr im Mietshaus auch mit normal dicken Wänden zu laut. Eine E-Gitarre mit Kopfhörer ist das um 23 Uhr nicht.
Und bei seinen Vorlieben in Sachen Musik spricht ja nichts dagegen, mit ner E-Gitarre anzufangen.
Achja: Die Vorstellung einen Verstärker nachts im Miethaus einzusetzen würde ich ganz an den Nagel hängen. Der Boss katana ist selbst in 0,5 Watt Stellung dafür massiv zu laut. Da führt meiner Meinung nach (leider) nichts an Kopfhörer vorbei.
 
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...Wenn es am Anfang ganz leise sein soll brauchst du nicht mal einen richtigen Verstärker sondern kommst mit einem Multieffekt gut voran....Später kann...
Danke Dir für die Empfehlung! Das klingt doch super.
Ja einen richtigen Verstärker brauche ich denke ich am Anfang nicht. Werd mich erstmal auf das notwendigste beschränken. Hauptsache erstmal üben.

Die Gitarre bzw. das Gitarrenmodell den Wünschen oder Bedürfnissen der Nachbarschaft anzupassen, halte ich für schwierig, da du selber ja...
Danke Dir für die Antwort.
Zufrieden und glücklich bin ich, wenn ich meine Ruhe vor den Nachbarn hab. Insofern ist dieser Faktor doch ziemlich groß. Und was rechtens ist, hat ja in der Praxis oft wenig zu sagen. Man kann auch ordentlich Stress kriegen, obwohl man im recht ist. Und sowas nervt mich dann. Daher passe ich mich da lieber an, solange ich kein eigenes Haus hab.
Und ehrlicherweise wäre ich glaub ich auch genervt wenn jemand meint mir sein Gitarrenspiel aufzudrücken. Daher will ich da gern etwas Rücksicht nehmen.

Moin.

Bin mit meiner Familie in einer ähnlichen Situation. (...)
Super, danke, dass du aus deiner Warte ausführlich berichtet hast. Dann sollte das ja mit der Lautstärke auf jeden Fall kein Problem sein.
Ja SSS käme auch in Frage, hab mal ein paar Beispiele angehört vom gleichen Modell mit unterschiedlichen Tonabnehmern. Kann mich noch nicht zu 100% entscheiden, tendiere aber zur HSS. @Bholenath hat da ja auch eine Bestärkung ausgesprochen...

Es ist ein Gerücht, daß die akustische Gitarre laut ist.
Ok, interessant auf jeden Fall. Hab halt bisher immer nur die gegenteilige Aussage gehört. Grundsätzlich ist es aber schon so, dass eine E-Gitarre mit Kopfhörer vermutlich zig mal leiser ist oder?

Und bei seinen Vorlieben in Sachen Musik spricht ja nichts dagegen, mit ner E-Gitarre anzufangen.
Achja: Die Vorstellung einen Verstärker nachts im Miethaus einzusetzen würde ich ganz an den Nagel hängen. Der Boss katana ist selbst in 0,5 Watt Stellung dafür massiv zu laut. Da führt meiner Meinung nach (leider) nichts an Kopfhörer vorbei.
Danke für deine Einschätzung. Ja ne, werde ähnlich wie Du erstmal nicht auf einen Verstärker setzen sondern ein Multi.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ok, interessant auf jeden Fall. Hab halt bisher immer nur die gegenteilige Aussage gehört.

Es gibt schon ordentliche laute Instrumente wie Klavier oder Sax. Aber dünne Steelstrings auf kleinem Korpus oder bspw. eine Ukulele machen nicht wirklich Krach und sind voll wohnungstauglich. Das bedeutet natürlich nicht, daß man mitten in der Nacht losschredden kann.

Grundsätzlich ist es aber schon so, dass eine E-Gitarre mit Kopfhörer vermutlich zig mal leiser ist oder?

Eine Solidbody-Gitarre ohne Amp ist natürlich noch etwas leiser, aber der Amp ist halt Teil des Instrumentes und wirklich schwierig leise zu bekommen.

Nichtsdestotrotz nutze ich selbst auch einen Vox Amplug 2, hauptsächlich weil ich (noch) keinen amtlichen Gitarrenverstärker habe, die kosten ja auch eine Kleinigkeit.
 
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Je nachdem wieviel Spaß du beim Stöbern und informieren über Gitarrenequient hast, würde ich empfehlen: überleg nicht ewig hin und her, bevor du startest. Besorg dir was passables und leg los mit Gitarrenüben.
Wenn dir das Spaß macht, dann kommt später eh noch mehr Zeug dazu. Und dann ärgerst du dich über deine eierlegende Wollmilchsau, weil sie deine an den Haaren herbeigezogene Begründung für neues Equipment torpediert. ;-)

Für mich als Gitarrenautodidakt war das Lagerfeuerdiplom toll aufbereitet, auch wenn da die Stücke aus rechtlichen Gründen erstmal nur alte Klamotten sind. Dann noch Ultimate Guitar, auch wenn die Werbung nervt. Ich hatte aber auch bereits einen Musikhintergrund mit Musiktheorie und Schlagzeugpraxis.


Mit Lehrer ist vermutlich immer besser. Sitzt für mich aber zeitlich nicht drin.

Viel Spaß
Andre

PS: Vox amplug Blues habe ich auch. So gut wie nie genutzt.
Gegenüber einer Gitarre ist auch ein multieffekt klein und man kann es ohne Probleme mitnehmen. Nicht ganz so kompakt wie der amplug aber viel flexibler und frisst nicht zwingend Batterien. Außerdem sind die amplugs mit ihren Minireglern nicht gut einstellbar. Man muss natürlich 2 Minuten länger Kabel Strippen ziehen/aufbauen bei der Multieffektlösung.
 
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Hallo,
das passende Instrument für Deinen Musikgeschmack wurde schon hinreichend diskutiert (HSS Strat).
Zum leise spielen, nur für mich alleine, habe ich den guten alten Line6 Pod. Das ist natürlich nicht der Super-Röhrenampsound aber zum üben zu Hause reicht es völlig mit einem guten Kopfhörer. Man bekommt durchaus bühnentaugliche Sounds mit so einem Gerät hin! Amps mit Kopfhörer- Ausgängen klingen oft nicht so gut- habe ich mir zumindest sagen lassen. Mach einen Termin in einem großen Laden mit viel Auswahl und teste mal ein paar von den Ampsimulations- Geräten.
Viel Spaß beim Musikmachen!
 
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Je nachdem wieviel Spaß du beim Stöbern und informieren über Gitarrenequient hast, würde ich empfehlen: überleg nicht ewig hin und her, bevor du startest. Besorg dir was passables und leg los mit Gitarrenüben.

Gibt ja anständige Bundles z. B. aus Yamaha Pacifica and THR10, da braucht man nicht lange überlegen. Oder noch günstiger akustisch.

PS: Vox amplug Blues habe ich auch. So gut wie nie genutzt.

Der war kostengünstig und macht den Job besser als mein Zoom (das wohl lieber vor einen richtigen Amp möchte).
 
Ich würde auf einen Verstärker auch in deiner Situation nicht verzichten. Es ist ja nicht immer 23 Uhr wenn du übst, vielleicht bist du am Samstag Vormittag mal eine Stunde allein zuhause und kannst dann in normaler Zimmerlautstärke spielen. Man hat ja auch TV, Musikanlage, Staubsauger etc. laufen und wird deswegen nicht gleich angefeindet. Es gibt durchaus Verstärker, die können auch relativ leise gut (meiner jedenfalls). Mit Kopfhörerausgang ist man dann für alle Situationen gerüstet. Eine E-Gitarre ohne Verstärker ist meiner Meinung nach nur ein halbes Instrument bzw. nur mit Kopfhörerverstärker oder Effektgerät ein mittelfristig unbefriedigender Kompromiss.
 
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@Neopan 400 Sehe ich auch so. Deshalb wird er wohl mit einem Modeling Amp mit Kopfhörerausgang am besten fahren.
 
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Eine Solidbody-Gitarre ohne Amp ist natürlich noch etwas leiser, aber der Amp ist halt Teil des Instrumentes und wirklich schwierig leise zu bekommen.
Danke für deinen Einblick. Ich denke ich werde mir erstmal eine E-Gitarre zulegen und wenn das Geld da ist kann ich ja mal überlegen ob ich eine Akustik mal ausprobiere...

Besorg dir was passables und leg los mit Gitarrenüben.
(...)
Für mich als Gitarrenautodidakt war das Lagerfeuerdiplom toll aufbereitet, auch wenn da die Stücke aus rechtlichen Gründen erstmal nur alte Klamotten sind. Dann noch Ultimate Guitar, auch wenn die Werbung nervt. Ich hatte aber auch bereits einen Musikhintergrund mit Musiktheorie und Schlagzeugpraxis.

Mit Lehrer ist vermutlich immer besser. Sitzt für mich aber zeitlich nicht drin.
Ja ich denke ich nehm einfach ne HSS, wurde jetzt ja schon oft empfohlen. Will auch nicht länger rumtheorisieren, sondern mal anfangen. Leider hab ich das Geld erst nächsten Monat zusammen. Aber dann weiß ich schonmal nach was ich schauen muss.
Aktuell werde ich mich angesichts der Situation momentan vermutlich auch erstmal an Bücher/strukturierte Online-Kurse halten und sehen wie weit ich komme.

Zum leise spielen, nur für mich alleine, habe ich den guten alten Line6 Pod. (...)
Viel Spaß beim Musikmachen!
Danke dir! Und danke für die Empfehlung.

Ihr habt mir alle auf jeden Fall sehr geholfen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich würde auf einen Verstärker auch in deiner Situation nicht verzichten. Es ist ja nicht immer 23 Uhr wenn du übst, vielleicht bist du am Samstag Vormittag mal eine Stunde allein zuhause und kannst dann in normaler Zimmerlautstärke spielen. (...) Es gibt durchaus Verstärker, die können auch relativ leise gut (meiner jedenfalls). Mit Kopfhörerausgang ist man dann für alle Situationen gerüstet.

@Neopan 400 Sehe ich auch so. Deshalb wird er wohl mit einem Modeling Amp mit Kopfhörerausgang am besten fahren.

Danke euch nochmal für die nützliche Eingebung mit den Verstärkern, dann werd ich mich dahingehend auf jeden Fall noch etwas belesen.
 
Der Boss katana ist selbst in 0,5 Watt Stellung dafür massiv zu laut. Da führt meiner Meinung nach (leider) nichts an Kopfhörer vorbei.
Ich kann meinen Katana (50 II) bei 0,5W ganz fein regulieren. "Massiv zu laut" ist er nur dann, wenn ich die Regler zu weit hochdrehe. Die leiseste Einstellung ist in etwa so laut, wie die unverstärkte Gitarre.
 
Naja, man kann 'nen Modeller auch über die HiFi-Anlage oder Aktiv-Boxen spielen - da ist man ja nicht auf Kopfhörer beschränkt. Gerade ist in diesem Bereich viel in Bewegung. Aktiv-Boxen mit Modeller und Bluetooth Schnittstelle - wie z.B. Spark von Positive Grid - zielen doch genau auf diese Bedürfnisse. Zimmerlautstärke oder Headphones, mit Backing Tracks oder Lessons to learn...
 
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Stichpunktartig was mir zu diesem Thread einfällt:
  • Westerngitarre ist definitiv lauter als E-Gitarre über Kopfhörer und Abend um 23:00 in einem Mietshaus voller Rentner ein NoGo
  • Es gibt wenig Amps die über Kopfhörer gut klingen, fast jeder Multieffekt oder Software am Rechner ist da besser
  • Du kannst jeden Multieffekt auch laut machen (deine Hifi-Anlage, Aktivboxen usw..)
  • HSS Strat bietet zwar viel aber spätestens wenn eine zweite Gitarre dazu kommt, wäre eine SSS für mich der Inbegriff einer Strat
  • Eine Telecaster wäre für mich hier auch gut vorstellbar. Noch einfacher als eine Strat (kein Tremolo) und kann auch mit Single Coil gut knallen
  • Du brauchst eine Spielmöglichkeit die dir auch zu später Stunde ermöglicht, jede Spieltechnik zu erlernen. D.h. auch mal voll in die Saiten zu hauen. Da hilft ein Amp der leise gestellt ist wenig oder ist - vor allem wenn mit Gitarrenspeaker bestückt - zu dynamisch und damit schnell zu laut.
Um jetzt konkreter zu werden müsste man wissen wieviel du ausgeben willst.
 
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HD600 hat alles geschrieben, was ich schreiben wollte – nur besser.:claphands:
 
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@HD600: volle Zustimmung.

Ich kann meinen Katana (50 II) bei 0,5W ganz fein regulieren. "Massiv zu laut" ist er nur dann, wenn ich die Regler zu weit hochdrehe. Die leiseste Einstellung ist in etwa so laut, wie die unverstärkte Gitarre.
Theoretisch ist das möglich. Dann hört man aber genauso laut sein unverstärktes Geschrabbel auf der Klampfe und ist insgesamt im Raum und damit für die Nachbarn schon doppelt so laut, als wenn man mit Kopfhörern spielt. Und ob dann bei der minimal eingestellten Lautstärke mehr Spaß durch Verstärkerverwendung aufkommt als über ein Multieffekt mit ordentlicher Cab-Sim und Kopfhörer, das bezweifele ich.

Ich möchte mir beim Spielen keine Gedanken oder sogar ein schlechtes Gewissen haben, weil andere mich hören könnten. Da muss man mit dem Verstärker immer aufpassen und man lässt sich dann auch gerne hinreißen, lauter zu spielen, weil man in dem Moment eben doch nicht dran denkt. Und das passiert mit dem Kopfhörer eben nicht. Da mach ich mir dann höchstens die eigenen Ohren kaputt.

Aber da gibt es sicherlich viele Nuancen und Vorlieben, wo jeder seine eigenen Umstände mit einarbeitet. Ich hab dargelegt, was für meine familiäre und Wohnungs-Situation für mich am besten funktioniert. Das kann bei anderen natürlich auch anders sein. Über den Verstärker zu spielen macht mir ja auch riesig Spaß. Aber über das Multieffekt mit Kopfhörer zu spielen, ist auch Klasse und das mache ich halt zu 98% weil es anders nicht möglich ist oder deutlich weniger Spaß macht.
 
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Für mich ist Modeller der "way to go".
Das tönt über Kopfhörer gut, ist ideal zum Aufnehmen (ebenfalls über Kopfhörer) weil direkte USB Verbindung zum PC in das DAW Programm deiner Wahl und lässt sich auch über jeden billig Übungsverstärker schnell so laut machen das man im Wohnzimmer halt was hört.

Ich benutzte ein Digitech RP360XP mit zusätzlichen 3x Fussschalter, ein Mooer GE 200 und ein BossGT-001 mit 2x Fusstaster. Je nachdem nach was mir der Sinn steht.

Das Digitech hat meiner Meinung nach den besten Allround Sound sehr viele Verstärkersounds mit den schönsten und meisten Modulationseffekten ausserdem einge sehr abgefahrene Overdrive und Distortioneffekte.
Das Mooer hat die schönste Verstärkersounds mit IR für CABs ist aber bei den Effekten etwas schmäler aufgestellt.
Das Boss erlaubt die verrücktesten Soundexperimente mit multiplen Modulationsebenen und so und ist nebenbei als Mikrofonvorverstärker zu gebrauchen mit Phantomspeisung.

Alle drei kann man als "USB Soundkarte" an den PC hängen und direkt aufnehmen.
 
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