pc oder combo?

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alex24
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hallo,
mein erstes post hier :)

ich suche für das Spielen im Proberaum oder für kleinere Clubauftritte das richtige Equipment.
Bislang spiele ich nur Zuhause am pc mit Kopfhörer und freeware Ampsimulationen (TSE,LEPou)
was auch ganz gut klingt. Ich habe aber keine Ahnung was man auf der Bühne benutzt.
Macht es Sinn Software auch für proben/live zu nutzen, oder sollte man lieber einen dezidierten
Combo nutzen?(Stichwort Zuverlässigkeit). Da ich Notebook und Interface schon habe,wäre es evtl.
günstiger nur eine Aktivbox zu kaufen? Wie viel Leistung muss die Box/amp haben um im Proberaum
gegen die anderen zu bestehen? Und wie macht Ihr das z.B. mit der Speakersimulation? Muss man die
in so einer Kombination ausschalten?
Ich bin echt dankbar für alle Anregungen (Sound, Praktikabilität, Zuverlässigkeit).

Alex
 
Eigenschaft
 
Man kann alles Live verwenden, wenn man will. Möglichkeiten sind:
- Combo
- Top + Box
- Multieffektgerät mit Boxensimulation (intern oder extern) + Aktiv-Box oder PA
- PC inkl Software + Interface + Aktiv-Box oder PA

"Was man benutzt" gibt es nicht. Die meisten benutzen Combos oder Top + Box, aber nimm das was dir gefällt. Ich persönlich benutze auch das klassische Set, aber einfach deshalb, weil ich zu faul bin mir mit einem Multi-FX oder dem PC passende Sounds zu passen. Am Regler drehen und fertig ist mir am liebsten.

Zuverlässigkeit:
Jedes System ist so zuverlässig wie das schwächste Glied. Wenn du einen PC + Zubehör auf der Bühen benutzt sollte der schon so fest verbaut sein, dass er dir nicht "wegvibriert". Eine SSD als Laufwerk wäre optimal, da diese mechanisch recht unempfindlich sind.
Ein Multi-FX sind mechanische Belastunge meisten recht egal, solange man es nicht aus dem Fenster wirft.
Combo oder Top + Box sind auch recht zuverlässig, wenn man damit ordentlich umgeht. Gute Boxenkabel, nicht ins feuchte stellen, regelmäßig warten lassen (bei Röhrenverstärkern)...
Grob: Man sollte einfach ordentlich damit umgehen und sein Equipment trocken und sauber halten. (Wobei Dreck auch konservieren kann, wenn es genug ist. ;))

Leistung:
Endstufen mit der gleichen Leistung können durchaus unterschiedlich ausfallen. In der Regel sollte ein normaler Gitarrenverstärker 30 - 50 Watt mindestens für die Band haben. Wenn du tiefergestimmt und oder Metal spielst spielt etwas mehr (lauter Drummer, tiefe Frequenzen werden nicht so gut vom Ohr gehört und brauchen so mehr Verstärkung), spielst du in einer Jazz- oder Blues-Combo kann es auch etwas weniger sein. Da gibt es keinen Richtwert.
Bei einer Aktiv-Box hab ich noch keine Erfahrungen, aber dort würde ich schon mindestens 100 Watt anpeilen, da diesen Boxen die Mittenbetonung von Gitarrenlautsprechern fehlt.
 
Hallo,
ist eine gute Idee, anstatt der "üblichen" Combo/Stack-Lösung.
Eine tolle Sache ist bspw. auch mein Boss BR800. Dieses kann ich auch mit Aktivboxen abhören.

Die Frage ist eher, was du beschallen willst und wieviel du ausgeben kannst/möchtest.
 
mechanisches Problem:
man stolpert über's Kabel und das Interface/Notebook Gespann macht einen Abflug...
physikalisches:
pro Meter Abstand von der Box musst du rund 3ms Latenz auf das 'Kopfhörergefühl' addieren
Preis:
die Aktivbox sollte nicht die schlechteste sein... sonst klingt das wirklich übel
wenn du überwiegend 'puren' Gitarrensound spielst ist ein Kombo günstiger (Audioqualität pro €)
Notebook/Interface bietet Vorteile bei effektlastigen Sounds (und problemloses Stereo-Setup über 2 Aktiv-Boxen)

cheers und herzlich willkommen, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wenn wir mal ehrlich sind. Das Feeling hat man doch mit PC+Software nicht, das man hat wenn man ne Gitarre an nen Amp stöpselt, aufdreht, erstmal ein geiles Feedback hört und dann loslegt. Ich würde immer Amp + Box wählen.
 
Aber wenn wir mal ehrlich sind. Das Feeling hat man doch mit PC+Software nicht, das man hat wenn man ne Gitarre an nen Amp stöpselt, aufdreht, erstmal ein geiles Feedback hört und dann loslegt. Ich würde immer Amp + Box wählen.

Ich auch.
Keine Software lässt einen Twin klingen, wie einen echten Twin, um jetzt mal ein Beispiel zu nennen. Die Charakteristik und das Verhalten des Amps auf deine Spielweise kann keine Software so gut immitieren... ;)
 
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Ich würds einfach mal so beschreiben, mag ja auch sein dass das falsch ist oder viele es anders wahrnehmen, aber auf mich trifft es zu:

Etwas "echtes" (z.b. combo) atmet wenn mans mal über zimmerlautstärke aufdreht und es lebt.
Etwas künstliches (modeller) atmet und lebt nicht, es bleibt irgendwie kalt und tot.

Ich mag guitar rig z.b. wirklich sehr weil man klasse damit am pc und mit kopfhörer üben kann, aber wenn ich meinen verstärker mal über zimmerlautstärke aufdrehe ist das was ganz anderes. Deswegen würde ich für proben oder gar auftritte ausschließlich was richtiges nehmen.

Ausserdem stell ichs mir grad lustig vor wenn so ne hardcore death metal band nen liveauftritt schiebt und auf einmal ist die gitarre weg und es ertönt dieses "oh ohh" von icq aus den lautsprechern ;).
 
ok, vielen Dank erst einmal für die Antworten,

mir ist aufgefallen, dass es weiter unten schon einen ähnlichen Thread gibt, sorry daher für
die Redundanz...

das mit der Latenz ist mir auch schon gemerkt; Via pci (1010lt) sind es -laut host c.a. 5ms in to out,
was für mich ok ist. Bei USB, welches dann ja Infrage kommen würde geht es schon über 12 ms und
fühlt sich beim Spielen schon recht "sandig" an und würde dann mit zunehmender Entfernung zum
Speaker noch schlimmer werden.
Den Punkt bzgl. Vibrationen und mechanischen Beanspruchungen hab ich so auch noch nicht bedacht.
(ssd-umbau ist wohl auch nicht so einfach)

Ich bin allerdings erstaunt, dass Ihr Unterschiede zwischen realem amp/speaker und Simulation seht.
Ich dachte die Schlacht sei mittlerweile zu Gunsten der Software entschieden...

Letztendlich setzt mir aber das Budget die Grenze und wenn ich eure Antworten so lese,
bin ich wohl mit einem klassischen combo am besten bedient. Mir ist der pure Gitarrensound
wichtig und zur Not kann ich noch ein Tonelab ST billig bekommen.
Ich weiss nicht ob Ihr hier eine konkrete Empfehlung für ein best. Produkt aussprechen könnt,
aber wäre preislich günstig für einen kleinen combo?

BTW: Audioqualität pro € ist ja ´ne geile Einheit. Kann man die direkt in bang-for-the buck
umrechnen?:)
 
Ich bin allerdings erstaunt, dass Ihr Unterschiede zwischen realem amp/speaker und Simulation seht.
Ich dachte die Schlacht sei mittlerweile zu Gunsten der Software entschieden...

Meiner persönlichen Meinung:
Bei Aufnahmen, Zimmerlautstärke oder Kopfhörern kann man darüber endlos diskutieren.
Bei allem über Zimmerlautstärke gibts da meiner Meinung nach nix was etwas echtem das Wasser reichen kann.

Eine Simulation bleibt eben nur eine Simulation, so gut sie auch sein mag.
 
Alternative wäre ein gutes Multi-FX. Latenz ist dort sehr gering, wenn überhaupt merklich, und die Geräte kann man mit Aktivbox ODER Git.-Verstärker ODER Kopfhörer betreiben.

Die Latenz ist so eine Sache am PC. Mit einer guten Soundkarte lässt sich da viel machen, aber die kosten in der Regel auch entsprechend.
 
... Bei allem über Zimmerlautstärke gibts da meiner Meinung nach nix was etwas echtem das Wasser reichen kann.
Eine Simulation bleibt eben nur eine Simulation, so gut sie auch sein mag.
gewagte Annahme...
selbst im Zimmer bei niedriger Lautstärke unterscheidet man Amp und Emulation eher an der Abstrahl-Charakteristik der Speaker
baut man eine (gute) Emulation in ein klassisches Gehäuse ein, dürfte auch echten Feinhörern kein Unterschied auffallen

und sobald die Sache über PA wiedergegeben wird, ist es eh nicht mehr feststellbar
ich habe mal bei einer Studioaufnahme fast 5 Minuten gebraucht, bis ich eindeutig wusste, auf welcher Seite der echte Marshall Stack und auf welcher der aus dem POD stand (die hatten das als Notlösung genommen weil nur 1 Amp verfügbar war)

cheers, Tom
 
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viel entscheidener bei der Wiedergabe über Computer->Mixer->PA ist, dass die Netzteile (Pc und auch Notebook) im Bandgeschehen häufig zu Brummschleifen führen, das kann auch bei einem billigen Interface/ Audioausgang passieren. Nett ist auch wenn sich ein Alltagsnotebook aufhängt oder mal reseted, wenn man mal nicht länger draufguckt und dann beim Hochfahren der Windowsjingle einen Mordslärm über die PA verursacht. Ausprobieren, i. d. R. löst das die Fragen von allein.
 
... was ist bei der Software-Lösung mit Latenzen? Ich hatte irgendwann auch mal gedacht mit Pc und Revalver hätte ich ein tolles Setting für daheim. Aber irgendwie war mein AKAI EIE Pro, oder mein PC damals überfordert. Die Latenz hat mich gestört. Damit wäre ich Live nicht klargekommen
 
'Akai' ist ja auch ein klingender Name auf einer Chinabüchse(?)
ich weiss nicht, wer da heute für die technische Entwicklung steht - aber das ursprüngliche Unternehmen definitiv nicht (mehr)

mit guten Interfaces/Treibern soll das Problem selbst mit USB inzwischen nicht mehr bestehen (zB RME)
viele Hersteller kaufen aber 'Standardversionen' von OEM Anbietern ein (Chipsätze/Treiber)
das ist dann oft eher mittelprächtig, weil nicht optimiert

eine Last (beim Vergleich) ist die schwammige Angabe der tatsächlichen Latenz...
oft wird dazu einfach der Pufferwert des Asio-Treibers mit dem Zeitfaktor der Samplerate verrechnet
(bei 48khz entsprechen 48 Samples exakt 1 ms - real gemessene Werte weichen oft deutlich ab)

die Situation ist bei 'modernen' Betriebssystemen und der Beliebtheit von USB tatsächlich nicht sooo einfach
deswegen benutze ich auch mein altes PCI-Zeug weiter, da sind Karten von Baujahr 2000 dabei :D
bei den 'aktiven' DSP-Karten habe ich gar keine Latenz, bei Asio nehme ich eine Einstellung mit 4ms
(entsprechend 8 ms Durchlauf)
solche Sachen laufen aber auf aktuellen Boards üblicherweise nicht (oder mit Problemen)
man kann sich folglich nicht einfach in der Bucht etwas für kleines Geld schiessen...

cheers, Tom
 

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