Pedalboard Stromversorgung im Eigenbau

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Hallo zusammen.

Ich habe folgenden Wunsch:

Ich möchte auf Basis eines 18V-Netzteils eine Stromversorgung für mein Pedalboard bauen.
Es sollen 18V auf der Rückseite rein und auf der Vorderseite mindestens 5 mal 9V, 2 mal 12V und mindestens 1 mal 18V rauskommen.
Da die Polarität sich von Pedal zu Pedal unterscheiden kann, möchte ich die für jeden Ausgang einzeln umschalten können.

Mein Hauptproblem dabei ist, dass ich nicht weiß, wie ich die Spannung am besten runterregel.

Vielleicht kann mir da ja einer weiterhelfen(z.B. der gute @DerOnkel ), vielleicht gab es so ein Projekt hier ja auch schon im Board.

LG André
 
Eigenschaft
 
Die Spannung könntest Du über einen Spannungsteiler runterregeln, ggf. auch verschiedene Spannungen über DIP Schalter bereitstellen, aber ...

Meine Empfehlung: Zunächst einmal solltest Du Deine Eigenbau Stromversorgung nur auf die Treter auslegen, die Du effektiv hast, und nicht auf optionale Geräte. Ok, dazwischen liegt noch eine Grauzone, nämlich die Treter, die Du ziemlich sicher (bald) haben wirst, aber an der Stelle stellen sich die meisten Eigenbauer ihr eigenes Bein. Die absolut meisten Bodentreter haben 9V= Gleichspannung und zwar mit einer DC Buchse, bei der der Pluspol außen liegt. Dann gibt es noch ein paar, die haben für ihre 9V= eine 3,5er Klinkenbuchse, für die würde ich einen Adapter (Klinkenstecker auf DC Buchse) nehmen (liegt z.B. beim Original Ibanez Tubescreamer bei), damit der Anschluss von Daisy Chains leicht geht.

12V= und 18V= gibt es, aber hast Du die Geräte wirklich auf Deinem Pedalboard, oder ist das nur eine Option? Dann gäbe es aber auch noch Treter, die brauchen Wechselspannung (9V, 12V etc.). Ich bin der Meinung, bei allen Geräten, die nicht 9V= brauchen, liegt i.d.R. ein Netzteil bei, das Du auch nutzen solltest.

Die Eigenbau-Stromversorgung würde ich nur für 9V= Gleichspannung machen und da ist die Qualität der/des Trafos, die galvanische Entkopplung und die Ausrichtung auf ausreichend viel Strom pro Stromkreis (wenigstens 200 mA, besser 300mA, da einige Geräte, vor allem Modulation, Delay, Reverb soviel brauchen) viel wichtiger als die ganzen Spannungsvarianten.
 
Die 12 Volt brauche ich für meinen Pedalboard-Amp, 16Volt wären noch besser (ist ein Kemo 12 Watt Modul, das ich aber erst noch einbauen muss).
Ich könnte natürlich auch 9V auf 16V hochregeln...

Ein mal 12/16V und der Rest 9V reicht wohl auch
 
Ich kenne dieses Kemo Mudul nicht genau, aber laut Conrad.de funzt der bei einer Betriebsspannung zwischen 6-16V d.h. auch 9V sollte gehen, aber ... die Aufbauanweisung schreibt explizit, dass
a) das Modul die 12 Watt nur bei wirklich 16 Volt mit 4 Ohm Speaker bringt und dass
b) man wirklich mit einem stabilisierten Netzteil sicherstellen muss dass 800mA auch geliefert werden.
Das passt eigentlich mit Stromkreisen für kleine Bodentreter gar nicht zusammen und ich würde fast wetten, dass das mit Brummen und Störungen im Signalweg endet.

Zumindest würde ich hier ein separates stabilisiertes Netzteil nehmen und es nicht in die Stromversorgung für die Bodentreter integrieren.
 
Wolltest Du nur mal ein Netzteil selbst zusammenbauen, oder hast Du nicht das passende auf dem Markt gefunden?

Ich denke, dass es einfacher und platzsparender ist, wenn Du alternativ das Schizoprenic Link mit dem Little Big John von Cioks koppelst.
Das drehen der Polarität kannst Du dann individuell mit einem entsprechenden Kabel machen.

Ich hab seit einigen Monaten das Cioks DC10 mit dem ich seeehr zufrieden bin.
 
Es soll eigentlich mehr eine Art Daisychain-in-a-Box sein, sprich man hat 2 Eingangsbuchsen, 1x9V und 1x12V, und die sind dann mit Buchsen auf der anderen Seite des Gehäuses verbunden.
So kann ich 2 Netzteile an die Box hängen und auf der anderen Seite dann per Daisy-Chain zu den Effekten führen.

Ich guck mich aber auch mal bei den Eigenmarken von Thomann und MusicStore nach einer Stromversorgung um.
 
Wieso nimmst Du nicht einfach 2 Steckernetzgeräte (9V und 12V) mit Daisy-Chain?

Ansonsten empfehle ich wie immer in diesem Fall:

 
ich möchte halt einen festen Bezugspunkt für die Kabel auf oder unter dem Board.

Die Carl Martin Pro Power sieht ja ganz gut aus, ist mir aber für den Einstieg etwas zu teuer.
 
Das Artec schaut gut aus, vielen Dank!

Nur der 12V-Output könnte noch was stärker sein, mein Mini-Amp braucht bis zu 800mA, je nach Box und Lautstärke.
Für Zimmerlautstärke dürfte es aber eigentlich immer reichen :great:
 
800mA sind schon ne Hausnummer und darauf zu spekulieren, dass der Amp bei Zimmerlautstärke dann viel weniger aufnimmt kann böse in die Hosen gehen. Wenn dir dann immer die Sicherung im Netzgerär rausfliegt, oder noch schlimmer das Netzteil abraucht, dann ist das mehr als ärgerlich.

Ich würde für den Miniamp ein separates Netzgerät nehmen, und für den Rest z.B. dieses XVive Teil oder sonst was in dieser Art (Mooer?).
Kannst ja eine kleine Steckerleiste auf das Board montieren (evtl. sogar mit Netzschalter) .
 
Moin Andre!


Was ganz GANZ Wichtig ist: Denke unbedingt an die galvanische Trennung der Masse! Sonst sind Brumm-Schleifen in Deinem SetUp vorprogrammiert!

Viel Know-How kriegst du auch aus diesem Thread, denke ich: https://www.musiker-board.de/threads...ffektgeräte-modulsystem-m-powersupply.598021/ Da wird auch klar, dass das alles nicht so ganz trivial ist...

Was @DerZauberer hier sagt kann ich nur unterstützen!!!

vielleicht gab es so ein Projekt hier ja auch schon im Board.

Genau! ...und da solltest Du Dir wirklich mal die Zeit nehmen und ein wenig in meinem Thread, auf den @DerZauberer hier hinweißt (Danke dafür!) lesen.

Soviel ich weiß, kannst Du dieses System mittlerweile zum Selberbauen als Bausatz-System beziehen.

Dank *edit* ist in diesem Thread das meiner Ansicht nach beste System am Markt enstanden! Es hat gewaltige Vorteile:
  • Es ist flexibel an die Bedürfnisse anpassbar/ausbaubar!
  • Es ist so klein oder so groß wie PowerSupplys benötigt werden.
  • Es ist sehr leicht!
  • Es stabilisiert die geforderten Spannungen absolut sicher!
  • Es wird höchstens lauwarm!
  • ABSOLUT kein Brummen! Absolut keine anderen Störgeräusche!
  • Studiotauglich!!!
  • Sofern das von *edit* vorgeschlagene Gehäuse-System übernommen wird > absolut stabile Gehäuse! Harte Live-Einsätze verlieren ihre Schrecken...
  • ....und und und....
Ich habe ein Prototyp-System schon seit Monaten in Gebrauch. Es läuft absolut zuverlässig! Auch hat das System schon einige Live-Einsätze hinter sich! Hier noch mal der Link, wo ich das MB-PowerSupply-System mit meinem Floorboard-Konzept mit ein paar mehr Bildern vorstelle.

Wie die preisliche Entwicklung mittlerweile ist, weiß ich nicht, da es von der Menge abhängig ist, die der Markt so braucht. Es ist nun mal wesentlich billiger, wenn *edit* bei einem Platinenhersteller anstatt 10 mehrerer 100 Stück ordern kann... :whistle:

Als Beispiel mag mein SetUp gelten: Ich hätte für meine Bedürfniusse zumindestens dieses System nehmen müssen...


...und da wäre die ausreichende Leistung einzelner Kanäle noch sehr fragwürdig gewesen! 400mA sind bei zumindestens 2 meiner Floorboard-Komponenten sehr grenzwertig - jetzt habe ich wesentlich höhrere Ströme zur Verfügung!

Weiter wiegt das CIOKS 1,1Kg (! :eek: !) ...und dann diesen Kasten noch im Floorboard unterbringen... ...jetzt habe ich ein wesentlich leichteres und kleineres System!

Ich denke mir, preislich wird sich das MB-PowerSupply-System vergleichbar mit dem hier als Beispiel gewählten CIOKS-System einpändeln. Aber auch wenns noch teurer ist, es ist mit Sicherheit BESSER!!! ...siehe die o.g. Vorteile!

Schau mal! ...was für Dich in Frage kommt. Ich kann das MB-PowerSupply-System mit bestem Gewisssen empfehlen!

LG
Lenni
 
Cool.

Was hat der Prototyp denn gekostet?

Wie komme ich denn an eine Platine?

Das System ist skalierbar, oder?
Mir würde 5x9V für Effektgeräte und 1x12V mit 500mA für meinen Little Gem oder Little Rebel Verstärker schon reichen...
Da kommt man dann denke ich auch etwas günstiger weg, oder?

Ich behalte das mal im Auge und les mir die letzte Seite mal heute Abend in Ruhe durch...
 
Man sollte vielleicht noch zur Vollständigkeit hinzufügen, dass das hier:

Die Spannung könntest Du über einen Spannungsteiler runterregeln, ggf. auch verschiedene Spannungen über DIP Schalter bereitstellen, aber ...

nicht funktionieren wird. Ein Spannungsteiler darf nicht bzw. kaum belastet werden, wenn er für den unbelasteten Fall dimensioniert wurde. Sonst stimmen die erwarteten Spannungswerte natürlich nicht mehr.

Gruß Marco
 
Wie komme ich denn an eine Platine?

Bitteschön! ...:

Bausatz-, Preislisten- und Dokument-Anfragen, eventuelle Fanpost als auch Beschwerden bitte an ogu.business@gmail.com !

Das System ist skalierbar, oder?

Verstehe die Frage nicht, was meinst Du mit "skalierbar"?

-----

Ich habe mir zwischenzeitlich noch mal die anderen Vorschläge zu den Netzteilen angesehen. Wenn ich das richtig sehe und verstehe, trennt keines von denen galvanisch. Davon würde ich immer die Finger lassen!!!

Egal was Du machst > ich gebe Dir den guten Rat nur Systeme mit galvanisch getrennten Ausgängen zu nehmen. Die sind nun mal in der Preisklasse immer etwas höher.

Es gibt von einem sehr großen deutschen Musikalien-Händler (nicht Thomann) ein unglaublich günstiges Netzteil mit galvanischer Trennung aller Ausgänge über die eigene Hausmarke. Ich verlinke hier absichtlich nix, weil ich auch zu so etwas klare Hinweise geben möchte:
  • Billig - da Made in China gefertigt...
  • ...UND mit einem normalen Netztrafo mit Mehrfachabgriff ausgestattet > Brummfelder aufgrund von Induktionen sind vorprogrammiert! Gute Netzteile haben einen Ringkerntrafo mit Mehrfachabgriff!
  • Die weitere "Verschaltung" dieses Netzteils ist auch Sicherheitsrelavant... ...ist schon auffällig, wenn man per Googel nach Bildern dieses Netzteils sucht und dabei "geöffnetes Gehäuse" mit eingibt, dass man da doch sehr häufig verbrutzelte Bauteile sieht...
@94erBrom : Nach meinem Eindruck liegen gute, galvanisch trennende Netzteile immer über 200 Euro im Preis.

Aber keins ist so flexibel wie das MB PowerSupply-System :D

LG
Lenni
 

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