Pentatonik - Zurück in die Antike

Inzwischen habe ich mir auch längst angewöhnt, b zu sagen, weil das einfach logischer ist und außerdem findet man mehr englischsprachige Literatur über die Musikrichtungen, die mich interessieren.
Genau .. und „Haben wir schon immer (seit Jahrhunderten) so gemacht“ ist ja nun wirklich kein inhaltliches Argument.

Aber zum Thema, ich finde es auch, wie schon andere hier schrieben, spannend, die Pentatonik plus ausgesuchter Töne zu spielen.
 
oder welche Tonabfolge auch immer. Nur mal so als Anmerkung, ein Bassist der "stones" meinte, man soll immer musikalisch üben.
Dem kann ich mich nur anschliessen. Ansonsten wird es zu einer reinen Fingerübung (somit eher eine sportliche Angelegenheit).
Es geht doch um Melodien, die eingebettet sind in einem musikalischen Kontext. Es gehört halt mehr dazu, als eine dieser Tonabfolgen
einfach nur runterzuspulen. Manchmal reichen 2 oder 3 Töne, die, gut gespielt, eine/n Zuhörer/in berühren können, nur meine Meinung:rolleyes:.
 
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Ich habe das Thema hier im Einsteigerbereich gestellt.... Weil ich jedem Nahe lege, gleich mit Dur/Moll anzufangen.
Wie ich auch sagte, spielt Gehörtbildung auch ne Rolle...

Ja das ist vorallem etwas technisches. Denn wem nützt die größte musikalität, wenn man die Finger nicht korrekt setzen kann und keine sauberen Ton spielen kann....
Das Anfangs alles ziellos klingt und ein hoch und runter geduddel ist... Naja ... Das is nun mal so wenn man anfängt :geek:

Es wird keiner in wenigen Wochen es schaffen ein überflieger Solo zuspielen...
 
Es wird keiner in wenigen Wochen es schaffen ein überflieger Solo zuspielen...
das ist ja klar:nix:, nur es gibt trotzdem Wege, in denen es nicht nur auf die reine Mechanik ankommt, die sich auch durch eine gewisse Routine einstellen kann.
Ich sag es nochmal, eben durch das sich selbst "hören", was man auf der Gitarre so macht. Das kann alles auch langsam vonstatten gehen und ohne viele Töne.
So, macht doch alle, wie ihr es wollt. (Ich halte mich besser raus:redface:)
 
Fortschritt - Rückschritt...

Die Pentatonik sind zunächst mal fünf sehr "unproblematische" Töne, die oft zu typischer Rock und Pop Musik passen.
Spannender wird es natürlich, noch weitere Töne hinzuzunehmen. Ob das nun chromatische Durchgangstöne, die "Blue Note" oder gleich die komplette Dur/Moll-Tonleiter ist, kann man sich ja erarbeiten.
Für Töne die nur in besonderem Kontext harmonisch klingen, muss man halt wissen und/oder hören, wo man sie setzen kann.

Es macht halt oft Sinn beim Lernen vom Einfachen zum Schwierigen/Komplexen zu gehen. Das "Einfache" zu beherrschen, bedeutet ja nicht, da stehen zu bleiben.
 
Einige Online-Spezies empfehlen anfangs nur die Penta-Shaps zu üben. Hintergrund ist, dass man es dem Einsteiger soooo leicht wie möglich machen will, auf dass er schnell Erfolge wahrnimmt.

In der Tat vermute ich, dass die meisten der Online-Spezies die Penta als Methode zum Ausdünnen des Ziellosen Sologeklimpers als Hilfsmittel betrachten.
Was ich hinzufügen möchte ist, dass dieses Penta-Thema kein neues ist. Bzw. generell das Thema "schnelle Erfolge" in der Musik.
Diese Probleme gab es auch schon vor dem Internet.
 
Es gibt ja nicht nur die reine Dur/Moll Pentatonik.

Als Einstieg fürs improvisieren ist das schon OK, aber dann geht es halt irgendwann weiter.
Ist doch aber mit anderen Themen auch so, wer nur Dur- und MollAkkorde spielt, kommt klar, aber kann auch auch weiter entwickeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach meinen Erfahrungen ist es deutlich besser, nur mit den Akkordtönen zu starten (übers Griffbrett verteilt) und wenn das richtig gut sitzt um zwei Töne auf die Pentatonik zu erweitern.
Dann braucht man diese wiederum nur um zwei Töne für die Skalen zu erweitern...
 
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Ich weiß meist nicht, in welcher Skala ich gerade bin. Meine Finger bewegen sich oft schneller als ich denken kann. Aber, wenn ich höre, was die Finger spielen, kann ich sagen, ob es mir gefällt und - manchmal mit Mühe - kann ich es analysieren und mit viel Mühe auch notieren. Dazu brauche ich oft ein Metronom.😅
 
Ich weiß meist nicht, in welcher Skala ich gerade bin. Meine Finger bewegen sich oft schneller als ich denken kann.
Dann spielst du aus pädagogischer Sicht zu schnell.
Spielt man langsam und bewusst, lernt man es richtig. Das Tempo kommt dann fast von alleine.
Aber wenn Du damit zufrieden bist, wie es ist, ist ja alles gut 🙂
 
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Ja, ich bin wirklich zufrieden, mit meinen Schwächen und meinen spielerischen Stärken. Ich weiß auch, wen ich um Rat bitte, wenn ich etwas verbessern möchte. Ich werde kein großartiger Solist mehr im Leben. Das habe ich auch nie geübt. Kürzlich war hier im Ort eine völlig unbedeutende Country-Band, haben im Regen vor 15 Menschen gespielt statt vor 1500. Der Lead-Gitarrist hatte unglaubliche Sachen drauf. Der hat den Sound gemacht. Bin trotzdem gegangen. War mir zu trostlos.
Nachtrag:
Mir fällt bei der Selbstbeobachtung auf, dass ich meist erst greife, danach denke und erkenne. Ich denke also nicht "du bist jetzt in D-Dur, bitte wechsele zu Am", sondern meine Finger wandern in irgendein Voicing und ich frage mich dann "wo bist du? Was ist das?". Man gestatte mir bitte ohne Streit, diese Selbstbeschreibung abzugeben. Das ist keine Empfehlung oder Lehrmeinung. Aber tatsächlich nutze ich alle Theorie nur im Nachhinein. Sicher machen andere Menschen das ganz anders.
 
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