Performen statt singen?

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ich komme gerade vom gesangsunterricht.

ich hab dort ein paar stücke gesungen.
beim letzten "smoke on the water" (rauch auf dem wasser) meinte der gesangslehrer: Intonation toll, aber es ist herunter gesungen und nicht performed.

bei den anderen stücken wie paranoid von BS oder born to be wild von SW würde ich performen, bei smoke on the water hingegen nicht.

meine frage an euch, wie nähert man sich dem thema performance beim singen?
ich habe keine ahnung, wieso die anderen songs besser klappen, außer, daß mir diese songs besser gefallen, weil man da nicht wie betrunken durch die tonleiter stolpern muß, wie bei smoke on the water.

aber auch diesen song, müßte man doch singen können, selbst wenn man ihn nicht so wirklich mag, bzw. die art zu singen wie ian gillan nicht so wirklich toll findet.
 
Eigenschaft
 
Wenn Du den "Inhalt" des Songs nicht fühlen kannst, kannste ihn auch nicht performen.
Eigentlich ist es eine emotionale Sache. Was dann halt auf die Psyche wirkt, und damit letztendlich auf den Körper.
 
Intonation toll, aber es ist herunter gesungen und nicht performed.
Für mich besteht der Unterschied darin, ob du eine Geschichte erzählst, die bei anderen ankommen soll oder ob du nur Töne singst.

aber auch diesen song, müßte man doch singen können, selbst wenn man ihn nicht so wirklich mag, bzw. die art zu singen wie ian gillan nicht so wirklich toll findet.
Ja - aber wahrscheinlich eher nicht, solange du den Song nicht magst. Ich meine damit nicht, dass du jeden Aspekt des Songs lieben musst, sondern dass du ihn dir so zu eigen machen musst, dass du die Geschichte erzählen kannst.
 
Für mich besteht der Unterschied darin, ob du eine Geschichte erzählst, die bei anderen ankommen soll oder ob du nur Töne singst.


Ja - aber wahrscheinlich eher nicht, solange du den Song nicht magst. Ich meine damit nicht, dass du jeden Aspekt des Songs lieben musst, sondern dass du ihn dir so zu eigen machen musst, dass du die Geschichte erzählen kannst.
da fängt das problem an....eine geschichte erzählen. wie gesagt, der gesang von dem song, die art und weise, wie er töne hochzieht oder pausen macht fällt mir richtig schwer und wenn ich mir die soundspur meines gesangs anhöre, klingt es irgendwie angestrengt und lustlos.

dabei spiele ich den song an der gitarre gerne.....instrumental finde ich das stück toll, aber wenn ich es singen soll, fühlt sich das seltsam an.

als ich dann im gesangsunterricht einfach mal übertrieben habe, da sagte der lehrer: jetzt ist es angestrengt und fast schon eine karikatur....damit würde ich keine zuhörer abholen können.

sein rat war, entweder den song nicht zu machen, oder zu dem song zurückkehren, wenn ich mehr fähigkeiten erworben habe. er meint, der song wirkt einfach, ist aber schwieriger als man denkt.
 
beim letzten "smoke on the water" (rauch auf dem wasser) meinte der gesangslehrer: Intonation toll, aber es ist herunter gesungen und nicht performed.

Wenn du den Song vorher schon nicht so mochtest, hattest du vermutlich auch nicht so präsent, warst also noch im Übe- oder Annährungsprozess.

aber auch diesen song, müßte man doch singen können, selbst wenn man ihn nicht so wirklich mag

Singen kannst du ihn ja. Ich würde dem ersten Eindruck / Gefühl dabei nicht so viel Bedeutung beimessen. Kaum jemand performed einen Song gleich beim ersten Mal. Man singt ihn halt erstmal und dann in den nächsten Schritten nähert man sich bzw eignet sich den Song an.
 
ich lade einfach mal ein sample hoch.
ich singe und spiele gitarre.
zur vorabensschuldigung.....paranoid singe ich normalerweise nicht, das macht der rytmusgitarrist, aber der war nicht da, deshalb nur 3 instrumente und ich habe paranoid behelfsweise gesungen. smoke on the water ist mein eigentlicher song, aber da bin ich überhaupt nicht zufrieden mit:


 

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smoke on the water ist mein eigentlicher song, aber da bin ich überhaupt nicht zufrieden mit:

Dass du paranoid besser performen kannst, hast du ja bereits gesagt. Ohne den Vergleich zu Smoke in the water wüsste ich jetzt nicht, wie dieser Track das Problem verdeutlichen könnte.
 
wenn du mein soundbeispiel zu ende hörst, kommt smoke on the water
 
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wenn du mein soundbeispiel zu ende hörst, kommt smoke on the water
Ja, hört man. So schlecht ist es nun auch wieder nicht.

aber auch diesen song, müßte man doch singen können, selbst wenn man ihn nicht so wirklich mag, bzw. die art zu singen wie ian gillan nicht so wirklich toll findet.
Na ja, im Grunde hast Du eine Reihe von Möglichkeiten, wie etwa diese hier:
  • smoke aufgeben
  • smoke vorerst zurückstellen
  • Tonlage ändern, z.B. etwas senken
  • generell am Gesang arbeiten, um die gesanglichen Klippen von smoke zu meistern
  • von Schauspielern lernen: Die finden sich emotional in Rollen hinein, geliebte wie ungeliebte
  • uminterpretieren: dazu gibt es viele Beispiele.
Es gibt sicher weitere Möglichkeiten.
 
uminterpretieren habe ich bei born to be wild gemacht. ich fand das original zwar gut, aber unser nachspielen etwas lahm. ich habe es etwas gestrafft, was auch das singen beeinflußt hatte.
 
Hallo @DarkStar679

Bei "Smoke on the Water" sehe ich zwei Probleme: Erstens kennt den Song praktisch jeder, sodass du dich gegenüber eurem Publikum einem Vergleich aussetzt, der eventuell nicht schmeichelhaft für dich ausfällt. Außerdem "schreit" der Deep-Purple-Sänger die Strophe nicht (in deinem Soundbeispiel klingt der Gesang gegen die Gitarre oder den Bass "angeschrieen"), sondern singt sie mit einer Souveränität, die entweder viel Übung oder eine solide Grundtechnik erfordert. Im Refrain, wenn die anderen Stimmen dazukommen, fällt das in deinem Soundbeispiel wiederum nicht so ins Gewicht. Ich finde das "Performen" jetzt erst mal gar nicht so wichtig, sondern eher, dass du den Song lange genug übst, dass du alle Intonationsklippen locker umschiffst (bzw. gar nicht mehr darüber nachdenken musst, weil du sie intus hast) und dann mehr an den Ausdruck zu gehen. Sonst sehe ich nämlich die Gefahr, dass du statt "mehr Performance" oder "mehr Ausdruck" einfach nur lauter schreist. Das geht dann auf die Stimme, und es wird auch schwierig, seinen Gesang dann tonal so zu steuern, dass es nicht schräg klingt.
 
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Ich glaube das ist eines der Hauptprobleme im Proberaum, dass ich gegen die Instrumente ansingen muss. Wenn ich im Studio singe, ist alles um mich herum relativ leise.

Im Proberaum hingegen ist es verhältnismäßig laut das führt dazu dass ich speziell bei dem Song nicht immer gegen die Gitarren und das Schlagzeug durchsetzen muss.
 
bei dem Song ... immer gegen die Gitarren und das Schlagzeug durchsetzen muss

Dann solltet ihr bei den Proben da ansetzen. Es ist ganz normal, dass du mit deinem Gesang nicht gegen das Schlagzeug und die elektrisch verstärkten Instrumente ankommst.

Wie singst du das denn im Gesangsunterricht? Begleitet dich der Lehrer, oder singst du zu Playback?
 
Im Gesangsunterricht singe ich zu Backingtracks.
Und natürlich deutlich leiser.
 
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Kann natürlich gut sein, dass du unter diesen anderen Rahmenbedingungen ganz andere "Baustellen" hast. Dass du dich z. B. zu sehr auf das sture Timing des Backingtracks konzentrieren musst und deshalb ausdrucksloser singst. Mit der Probenaufnahme oben kann man das jedenfalls schwer vergleichen.
 
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vielleicht bin ich mit dem singstil von ian gillan einfach überfordert?
ich weiß nicht, ob ihr euch der meinung anschließt, daß ich paranoid deutlich besser singe?
vielleicht frage ich unseren anderen sänger, ob er den song singen mag.
er ist tenor und hat 30 jahre musikerfahrung, vielleicht kommt er damit klar und ich konzentriere mich auf einfache songs und eigenkompositionen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das sample nicht angehört (bin unterwegs), das vorab.

sein rat war, entweder den song nicht zu machen,

Das wäre vielleicht nicht dumm. Vielleicht schon proben, als technische Übung. Aber halt (noch) nicht singen.

vielleicht bin ich mit dem singstil von ian gillan einfach überfordert?

Du schreibst, Dir sagt der Song nichts, bzw. Du magst ihn nicht. Dann wird's einfach eng. Man singt ja, um etwas auszudrücken, aber wenn Du nicht weißt, was Du ausdrücken sollst...

Es wäre natürlich eine gute Übung, sich damit zu befassen und den Song mal eingehend zu interpretieren.

vielleicht frage ich unseren anderen sänger, ob er den song singen mag.

Warum denn nicht? Ich lese aus dem Thread so ziemlich in jedem Deiner Posts raus "Ich mag den Song nicht, ich kann nichts damit anfangen". Wenn dann noch technische Klippen dazukommen, wie soll das dann anständig gehen? Entweder die Interpretation läuft automatisch und Du kannst Dich auf die Klippen konzentrieren oder der Song sitzt technisch automatisiert und Du kannst Dich auf die Interpretation konzentrieren. Beides zusammen und dann noch die Gitarre auch? Ne. Also vielleicht wirklich zurückstellen, aber sickern lassen und mal wieder vorziehn und üben, vielleicht tut sich ja was.
 
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vielleicht bin ich mit dem singstil von ian gillan einfach überfordert?
ich weiß nicht, ob ihr euch der meinung anschließt, daß ich paranoid deutlich besser singe?

So, ich habe mir die Hörprobe jetzt noch mal angehört. Bei "Paranoid" ist deine Stimme einerseits besser in die Instrumente eingebunden, da hört man evtl. kleinere Schwächen nicht so deutlich. Andererseits ist das ein Stück, das sich relativ gut zur Begleitung "schreien" lässt, weil es stark rhythmusbetont, die Melodie aber nicht so kompliziert ist. Möglicherweise singst du es aber auch geübter und deshalb lieber, weil es "flutscht". Bei "Smoke on the Water" ist zwar das Gitarrenthema ein Klassiker, den viele spielen können (woraus ich schließe, dass es leicht zu spielen ist, ohne es selbst zu können), aber die Leadstimme ist eher schwierig, weil sie in der Strophe den Song fast allein trägt. In deiner Hörprobe aus dem Probenraum klingt es für mich einerseits so, wie gesagt, dass du gegen die Begleitinstrumente (vor allem gegen das Schlagzeug) ansingst. Außerdem (bzw. deshalb) vermute ich, dass du dich selbst nicht gut hörst, was dazu führt, dass du lauter und mit mehr Druck singst, als du es von deinem bisher erlernten technischen Level her schon kannst und dadurch Intonationsprobleme bekommst - erstens, weil du deine Stimme akustisch nicht aus den Begleitinstrumenten herausfiltern kannst und weil es außerdem schwieriger ist, mit "hochgedrückter" Stimme die Töne sauber zu singen. Das hört man z. B. auch im Refrain bei "water", da sackt dir der Ton nach unten weg.

Das hat aber alles nichts mit dem "Singstil" von Ian Gillan zu tun, sondern mit eurer Probensituation. Habt ihr eine PA-Anlage? Wenn du dich gegenüber den lauteren Instrumenten nicht hörst, solltet ihr eine Lösung finden, um den Gesang separat zu verstärken. Um dich da beraten zu lassen, würde ich mich aber im entsprechenden Unterforum hier beim Musikerboard beraten lassen.

Etwas anderes ist wiederum die Rückmeldung, die dir dein Gesangslehrer gegeben hat. Möglicherweise reicht es da wirklich (wenn du es denn willst und der Song dir nicht inzwischen grundsätzlich zuwider ist), das Stück häufiger zu dem Backing-Track zu üben, bis du es im Schlaf kannst. Und dann mehr an den Ausdruck zu gehen, der ja nicht eins zu eins der gleiche wie der von Ian Gillian sein muss (wobei du dich dann natürlich schon dem Vergleich aussetzt, aber das ist wieder ein anderes Thema). Die einzige Frage, die sich für mich stellt ist, ob du den Song nur nicht magst, weil du ihn singen "sollst" und grundsätzlich nicht so viel damit anfangen kannst, oder ob er dir inzwischen zuwider ist, weil du ihn (noch!) nicht so singen kannst, wie du es eigentlich gerne würdest bzw. du es nicht schaffst, den Originalstil des Sängers perfekt zu kopieren. Bei ersterem würde ich sagen: Dann lass das mit dem Song doch ganz bleiben und übergib die Verantwortung an den anderen Sänger. Wenn es aber eher so ist, dass du frustriert bist, weil du an deine Grenzen stößt, den Song aber eigentlich gern selbst singen würdest, würde ich das den Bandkollegen sagen. Du bist ja der Sänger und hast den schwierigeren Part im Vergleich zu den anderen Musikern, die dir vielleicht sagen: "Was hast du denn, der Song ist doch einfach!". Dann ist es dein Job, ihnen klarzumachen, dass Gitarre, Schlagzeug und Bass bei dem Song vielleicht einfach sein mögen, der Stimmpart aber eben genau nicht. Und dass du ihn deshalb noch üben musst, bevor ihr das zusammen aufnehmt oder vor Publikum spielt.

LG

Nicole
 
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So, ich habe mir die Hörprobe jetzt noch mal angehört. Bei "Paranoid" ist deine Stimme einerseits besser in die Instrumente eingebunden, da hört man evtl. kleinere Schwächen nicht so deutlich. Andererseits ist das ein Stück, das sich relativ gut zur Begleitung "schreien" lässt, weil es stark rhythmusbetont, die Melodie aber nicht so kompliziert ist. Möglicherweise singst du es aber auch geübter und deshalb lieber, weil es "flutscht". Bei "Smoke on the Water" ist zwar das Gitarrenthema ein Klassiker, den viele spielen können (woraus ich schließe, dass es leicht zu spielen ist, ohne es selbst zu können), aber die Leadstimme ist eher schwierig, weil sie in der Strophe den Song fast allein trägt. In deiner Hörprobe aus dem Probenraum klingt es für mich einerseits so, wie gesagt, dass du gegen die Begleitinstrumente (vor allem gegen das Schlagzeug) ansingst. Außerdem (bzw. deshalb) vermute ich, dass du dich selbst nicht gut hörst, was dazu führt, dass du lauter und mit mehr Druck singst, als du es von deinem bisher erlernten technischen Level her schon kannst und dadurch Intonationsprobleme bekommst - erstens, weil du deine Stimme akustisch nicht aus den Begleitinstrumenten herausfiltern kannst und weil es außerdem schwieriger ist, mit "hochgedrückter" Stimme die Töne sauber zu singen. Das hört man z. B. auch im Refrain bei "water", da sackt dir der Ton nach unten weg.

Das hat aber alles nichts mit dem "Singstil" von Ian Gillan zu tun, sondern mit eurer Probensituation. Habt ihr eine PA-Anlage? Wenn du dich gegenüber den lauteren Instrumenten nicht hörst, solltet ihr eine Lösung finden, um den Gesang separat zu verstärken. Um dich da beraten zu lassen, würde ich mich aber im entsprechenden Unterforum hier beim Musikerboard beraten lassen.

Etwas anderes ist wiederum die Rückmeldung, die dir dein Gesangslehrer gegeben hat. Möglicherweise reicht es da wirklich (wenn du es denn willst und der Song dir nicht inzwischen grundsätzlich zuwider ist), das Stück häufiger zu dem Backing-Track zu üben, bis du es im Schlaf kannst. Und dann mehr an den Ausdruck zu gehen, der ja nicht eins zu eins der gleiche wie der von Ian Gillian sein muss (wobei du dich dann natürlich schon dem Vergleich aussetzt, aber das ist wieder ein anderes Thema). Die einzige Frage, die sich für mich stellt ist, ob du den Song nur nicht magst, weil du ihn singen "sollst" und grundsätzlich nicht so viel damit anfangen kannst, oder ob er dir inzwischen zuwider ist, weil du ihn (noch!) nicht so singen kannst, wie du es eigentlich gerne würdest bzw. du es nicht schaffst, den Originalstil des Sängers perfekt zu kopieren. Bei ersterem würde ich sagen: Dann lass das mit dem Song doch ganz bleiben und übergib die Verantwortung an den anderen Sänger. Wenn es aber eher so ist, dass du frustriert bist, weil du an deine Grenzen stößt, den Song aber eigentlich gern selbst singen würdest, würde ich das den Bandkollegen sagen. Du bist ja der Sänger und hast den schwierigeren Part im Vergleich zu den anderen Musikern, die dir vielleicht sagen: "Was hast du denn, der Song ist doch einfach!". Dann ist es dein Job, ihnen klarzumachen, dass Gitarre, Schlagzeug und Bass bei dem Song vielleicht einfach sein mögen, der Stimmpart aber eben genau nicht. Und dass du ihn deshalb noch üben musst, bevor ihr das zusammen aufnehmt oder vor Publikum spielt.

LG

Nicole
das musikstück stammt ja aus meiner kindheit.....ich kannte das riff, aber den rest nicht von dem song - weil, das riff ist unglaublich prägnant, der rest des songs sehr lapidar und austauschbar. ich würde am liebsten nur das riff von dem song spielen und den rest weglassen :)

bei mir wirft der gestandsstil von gillan große fragezeichen auf, weil sein gesang keinem wirklichen muster folgt.
da in gillan's gesang, kein erkennbares muster exsistiert, wann er einen ton hoch zieht, wann er das wort, abbrechen läßt, müßte man das auswendig lernen (was ich versucht habe) oder sich von seinem gesang vollständig trennen und was eigenes draus machen.

bei beatles songs, oder black sabbath folgt der gesang einem erkennbaren muster, daß mir die navigation in der tonleiter erleichtert.
dazu kommt, daß bei den meisten guten songs, die strophe in der regel gleich stark ist, wie das riff. das ist bei smoke on the water nicht der fall. dem riff folgt nicht viel und der song wird nur vom gesang musikalisch getragen, wie du richtig schreibst....blöd ist nur, der sänger wird instrumental nicht unterstützt, weil die instrumente nur zwischen G und F powerchords wechseln, ohne aber wirklich eine melodie voran zu treiben.
und der refrain ...das wort "water" ist in der tat für mich blöd zu finden, weil hier die gitarren etwas anderes spielen als gesungen wird und meine stimme versucht, den gitarren zu folgen, die von einem C dur akkord einen abwärtssprung auf den tritonus Ab akkord machen, bei dem die quinte ein D# ist während der sänger 3 töne von E - D - C singen sollte, was tonal nicht zu den gitarren paßt. ich singe blöderweise E - D# - C, was zum akkord paßt.

grundsätzlich konnte ich mit deep purple und let zeppelin nicht sonderlich viel anfangen, gleiches gilt für die doors. und nun stelle ich fest, daß ich diese bands vermutlich nicht mochte, weil man da nicht gut mitsingen kann. zumindest, wenn man ein kind ist (und was sich wohl bis heute bei mir so erhalten hat).

Und ja, der schlagzeuger ist glühender deep purple fan und kennt jede nuance des songs und ist der meinung:
1. ich kann nicht singen, wir brauchen einen weiteren sänger
2. der song ist doch einfach, im verlgeich zu anderen songs, wie highway star oder strange kind of woman - das ich ihn nicht singen kann, zeigt ja nur, daß ich nicht singen kann.


ich höre mich im proberaum meist schon gut, trotzdem bin ich versucht, lauter zu singen....rein schon aus der lärmkulisse her, wohlwissend, daß eigentlich das mikro die arbeit macht und meine stimme verstärkt.
 

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