Philipp Poisel - Wie soll ein Mensch das ertragen

Chrizz
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Ich hab's ma wieder probiert; diesmal auf deutsch.
Hab vergessen, den Fokus der Handycam zu setzen; dadurch diese ständigen Neufokussierungen; hab ich leider erst nach der Aufnahme gesehn! :rolleyes:
Kritiken jeder Art wie immer gern gesehn! :)

 
Eigenschaft
 
Steht Dir meiner Meinung nach gut, auch wenn Du bei dem leisen Gewimmere nicht immer die Spannung halten kannst und dann von der Intonation her etwas danebenliegst.
Ich find´s prinzipiell auch gut, dass Du etwas am Ausdruck arbeitest, aber Du klebst dabei ziemlich am Originalinterpreten und suchst Dir anscheinend auch sonst mit Vorliebe Lieder mit sehr eigenen Stimmen aus und machst die dann nach. So aus dem Hinterkopf hab ich noch kein Lied von Dir gehört, wo Du mal frei Deinem eigenen Stimmklang und Deiner eigenen Interpretation Lauf lässt. (Kenne ich aber auch von mir selber, dass man eher dazu neigt am Originalinterpreten zu kleben. )
Die Höhen scheinen Dir aber allgemein zu liegen.
 
danke für Deine Kritik, Tinitus! :)

Ich probier eben noch rum. Ich zähl mich mit 4 aufgenommenen Songs immer noch zu den Newbies, den Anfängern, den Rookies und den Greenhorns! :)
Ich plane, so viele verschiedene Songs aus verschiedenen Stilen zu covern, bis ich den Stil finde, der mir am meisten zusagt.
Und wie singt man am Amfang Songs? Genau; man hört das Cover 10 mal und versucht, es nachzumachen. :) Um meinen eigenen Touch und eigene Inerpretation reinzukriegen, bin ich mMn noch nicht weit genug.
Ich fühl mich auch immer etwas durch die Playbacks eingeschränkt. Ich wünschte, mein Gitarrenspiel wär so gut, dass ich mich eben DAMIT begleiten könnte.

Solange ich mich von Mal zu Mal verbessere, bin ich happy!
 
Das auf jeden Fall. :)
Das mit dem Rumprobieren ist auf jeden Fall auch ok, ist mir halt aufgefallen. In so ein Cover geht ja dann wahrscheinlich doch ein bisschen Übungszeit rein und da halte ich es halt für nicht so produktiv sich vier Sänger zu suchen und dann vier mal anders zu singen. Interpretation ist die eine Sache, stimmlich imitieren die andere. (Wobei das hier wahrscheinlich noch recht dicht dran sein dürfte an Deiner Normalstimme. )
Aber ich geb´s zu, ich hab es immer genauso gemacht, mit dem Ergebnis, dass ich mir jetzt mühsam einige doofe Angewohnheiten abtrainieren müsste.

Noch ne Kleinigkeit. Ich hör da immer "stell disch, werf disch ...." Liegt evtl. auch am Mikro, aber klingt für mich auf jeden Fall etwas unpassend.
 
Das würd ich dann jetz dochma gern genauer wissen. Von welchen dummen Angewohnheiten redest du? :)
D.h., du hälst es für produktiver, erstmal bei EINEM Künstler zu bleiben?
Ja, das hier ist schon recht nah an meiner Normalstimme, im obersten Drittel meiner Vollstimme.

Das mit dem ch ist mir auch aufgefallen. Da ich ch völlig normal spreche und auch singe, muss der Fehler bei der Aufnahme liegen.
Ich denk aber nicht dass es das Mikro ist.
Ich leg mir demnächst eh ne bessere Abhöre zu und dann nehm ich mal die Frequenzen genau unter die Lupe!
 
D.h., du hälst es für produktiver, erstmal bei EINEM Künstler zu bleiben?!


Vielleicht nicht bei EINEM Künstler, aber bei einer Stimmlage.

Diese Lage (und auch die Sprache) passen viel, viel besser zu dir als zB Johnny Cash.

Insofern hatte das "Rumprobieren" ja durchaus Sinn. Während man Cash noch alles eher "bemüht nachgesungen" bezeichnen konnte, ist das hier bereits eine schon recht gut gelungene Interpretation.
 
Hallo Chris,

Ich glaub Tinitus meint nur, dass du möglichst früh deine eigene Stimme finden solltest.

Ich hab jetzt von dir das hier und "walk the line" gehört.

Beide klingen sehr unterschiedlich, halt so, als ob du versucht hast, das Original möglichst gut nachzusingen. Das ist auch völlig ok.
Aber solche "cover songs" leben eben von der eigenen Interpretation - sonst könnte man sich ja einfach das original anhören ;)

Ich häng jetzt mit meiner Stimme auch noch ein bissl arg an meinen "Vorbildern" - hätte da auch evtl. schon früher "intervenieren" müssen, keine Ahnung. Hinterher is echt nicht leicht das wieder rauszubekommen.
Egal, irgendwo muss man sich ja orientieren.

Ich finde übrigens, dass dir dieses "Poisel" cover gut steht - gefällt mir auch deutlich besser als "walk the line".

Grüße Dug
 
Ich finde nebenbei gar nicht, dass diese Version so stark das Original imitiert. Poisel jammert wie kein anderer.
 
Die beiden vor mir haben es im Grunde schon beantwortet: Was ich eigentlich sagen wollte war, dass Du ganz entspannt erstmal auf Deine Stimme hören solltest und auf eine gute Technik wertlegen, bevor Du anfängst irgendwelche Stimmklänge zu imitieren oder auch auf Effekte setzt, wie hier das Anknarzen der Töne.
So zwischenrein zum Spass und Horizont erweitern ist das natürlich ok und der Ausdruck ist sicher auch wichtig. Und letztendlich fangen ja auch sehr viele so an, dass sie Lieder singen, die ihnen gefallen und dann auch automatisch die Stimme und Technik danach richten. Hab ich ganz genauso gemacht.
Vielleicht fehlt auch ein bisschen die Geduld und dann wird möglichst viel "außenrum" probiert.
Doof ist halt, wenn sich dann irgendeine suboptimale Technik einschleicht, weil man meint was gefunden zu haben, was einem eben besser gefällt als der natürliche, anfangs "langweilige" Stimmklang.
Ich dunkle z.B. viel ab und auch wenn das im Laufe der Zeit zur "eigenen" Technik geworden ist, die ich auch nicht mehr missen will, so zieht das halt doch einen Rattenschwanz an Problemchen hinter sich her, weil die Stimme unter unnatürlichen Bedingungen arbeiten muss und von künstlichen Hürden eingeschränkt wird.
Und bis man die dann bewusst und zuverlässig hören, richtig einordnen und abstellen kann, geht schon mal einige Zeit ins Land.


Aber stimmt schon, das steht eigentlich beim falschen Lied, weil das hier auf jeden Fall dichter an Deiner Naturstimme ist.
Hätte ich jetzt nur das Lied hier gehört, hätte ich da auch gar nichts gesagt, aber ich hab halt noch grob die anderen Sachen von Dir im Hinterkopf und da zeichnete sich ein bisschen ein Muster ab.
 
Hach Jungs :)
Ich bin sehr dankabr für Eure Statements; das hilft mir weiter.
Was ganz witzig ist: Als ich die Aufnahme kurz nach Fertigstellung gehört hab, war ich erstma angetan; jetzt mit ein bischen Abstand tun sich da mir echt noch große Lücken auf. Ma abgesehn davon, dass man sich wohl nie ganz an seinen eigenen Stimmklang gewöhnen wird.
Die beiden Songs wurden übrigens in Eigenregie erarbeitet. Ich werd den nächsten auf jeden Fall ma mit meiner GL durchgehn; ich bin mir sicher, dass sie da vor Aufnahme noch Input geben wird!!
Ich bin mir ziemlich sicher, dass in den nächsten Monaten ein Song dabei sein wird, bei dem ich merke "Das ist's jetzt" und ich somit meinen Stimmklang gefunden habe, mit dem ich ab da dann arbeiten werde.

Was Geduld angeht: Hab ich nid, kenn ich nid, will ich nid!! :D
Da muss ich generell, also auch ganz abseits von der Musik, stark dran arbeiten.

Auf dem "Walk the Line" war dieses typische "Elvis-Delay" drauf und dort hab ich auch recht stark abgedunkelt. Bei diesem Song hier is nurn bischen Hall und c'est tout; also das geht doch schon sehr in die Richtung meines Stimmklanges.
Nochma zu dem Playback Ding: Was würd' ich dafür geben, mich mit der Gitarre begleiten zu können. Da hätte ich wesentlich mehr Interpretationsspielraum; die Playbacks binden total stark. Klar, ich kann da am Timing und evtl. auchma an der Tonhöhe oder dem Text was machen, aber so generell ist da doch schon ein recht enger Rahmen, in dem ich mich bewegen muss.

Was die Knarzerei angeht: Das ist ne blöde Angewohnheit, weil ich in der gutturalen Ecke noch nebenher unterwegs bin und da viel mit Fry rumprobiere.

Mal was anderes: vor 3 Wochen war ich bei nem Phoniater, weil ich manchma so n "Knarren" (nicht das Fry) in der Stimme habe.
Der hat dann festgestellt, dass ich durch mein recht starken Reflux den Stellknorpel (die Stellknorpel?) entzündet habe und somit die Randkantenverschiebung nahezu flachfällt und dadurch die Obertöne fehlen (was auch immer das jetzt genau heisst).
Hört man das aus der Aufnahme raus?
 
Hätte ich jetzt nicht gehört, bzw. hab alles als Fry eingeordnet. Und insgesamt hat sich der Klang auch klar verbessert.
Du singt hier aber auch mehr oder weniger "Speech-level" evtl. fällt da das mit den Obertönen da nicht so stark ins Gewicht. (Was auch immer das jetzt genau heisst ;)).

aber so generell ist da doch schon ein recht enger Rahmen, in dem ich mich bewegen muss.
Und das ist doch auch ganz gut so. Wüsste jetzt keinen guten Grund, Dir da auch noch zusätzlich die Gitarre an die Backe zu nageln. ;)
Klar, das will alles mal geübt sein, aber ich wage mal zu bezweifeln, dass Dein Gesang jetzt merklich an Qualität gewinnen würde, wenn Du gleichzeitig auch noch die Klampfe bedienen musst. Versteh meinen "Vorwurf" weiter oben bitte auch nicht so, dass ich hier den künstlerischen Anspruch vermisse, sondern es ging zumindest mir wirklich hauptsächlich um die Gesangstechnik. Ausdruck, Emotion ist alles wichtig und muss auch geübt werden, aber an erste Stelle würde ich eine saubere Technik setzen. Manche können das alles wunderbar autodidaktisch unter einen Hut bringen und müssen sich vielleicht auch gar keine Gedanken über die Technik machen, und Du bist ohne Zweifel auch schon gut unterwegs, aber das wäre vorerst mein Ansatz. Den Du natürlich auch gerne vollkommen ignorieren kannst, wenn Dir im Moment einfach mehr nach Rumprobieren und Songs aufnehmen ist.
Im Prinzip solltest Du jetzt auch schon soweit sein, dass Du nicht großartig nach Deiner Stimme suchen musst. Die ist da, die kannst Du Dir nicht aussuchen.
Und der Klang wird natürlich nicht statisch bleiben, sondern sich entwickeln. Aber die Basis, die solltets Du z.B. im Gesangsunterricht hören.

Transponieren lassen sich die Hintergrundtracks falls nötig vielleicht ja mit einer Audiosoftware.
 
tjaaa, ich wüsst auch gern genau, was das heisst.
Ich werd schön brav meine Medizin gegen das Sodbrennen schlucken und dann soll er sich das ganze in 3 Wochen nochma ansehn! :)

Also erstmal würde ich mit der Klampfe ganz bitterlich versagen; aber es kann ja nur besser werden! ;)
Aber ich glaube, wir bewegen uns alle in dieser Diskussion schon auf sehr ähnlicher Wellenlänge und sind ziemlich ähnlicher Meinung.

Die Playbacks lassen sich sogar schon vorm Download entsprechend transponieren, aber das was da bisher rauskam war echt nicht so der Knaller.
Ansonsten bleibt eben nur Acapella!!! :D

Ich persönlich bin auf jeden Fall schon mal heilfroh, dass ich nun angefangen hab, an Songs zu arbeiten.
Die letzten Monate hab ich immer Skalen rauf und runter geübt und die Songs immer verschoben mit der Begründung "das und das will ich noch üben, bevor"... :rolleyes:
 
Wobei ich finde, dass er das gut gemacht hat! :)
 
Da MUSS ich widersprechen: John Michel Awé, bekannt aus dem genialen Format "Das Superduper-Talent" ist ne Ecke jammeriger. :) Findest nicht?

Oha - hier muss ich ausnahmsweise mal passen. Ich guck zwar eigentich jeden Mist. Aber hab auch da mittlerweile meine Schmerzgrenzen neu definiert. DSDS und Supertalent kommen mir nicht mehr ins Haus. Zumindest nicht über eine Werbepause hinaus. Und vom Super-Duper-Talent hab ich noch was gehört ...
 
HALLO CHRIS
ich finde diese Stimmlage auch besser als das Johnny Cash gejammer......
ob allerdings diese Art von Musik besser zu dir paßt ,lass ich mal dahingestellt .

erst dachte ich der Mic Lippke sitzt da :D,...........ein Schelm der böses dabei denkt :rolleyes:

Fazit:weiter suchen / üben ;)

vg,didi
 
Ähm Didi, wie soll ich das denn bitte verstehen?! :D
 
Das meint der Didi sicher nur ganz ganz lieb! :D
 
oohoho ,nicht musikalisch gemeint Mic :rolleyes:

nein ,rein bildlich betrachtet :D Mütze und so...........

vg,didi
 
Achsooooooo ;-) He he ...
 

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