Piccolo spricht teilweise erst bei starkem Zug/Druck an - warum?

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BalkanFritze
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Anm. d. Mod.: Threadtitel präzisiert - bitte lesen: http://www.musiker-board.de/threads/aussagekräftige-threadtitel.551806/
Gruß, Wil Riker


Hallo zusammen, ich habe gerade bei meinem Akkordeon die Stimmzungen des Piccoloregisters mit einer Stimmplattenreinigungslösung gereinigt, sie neu ventiliert und eingewachst. Zum Teil ist es aber jetzt so, dass ein paar wenige Stimmzungen nur bei enormem Druck bzw. Zug anspringen. Es variiert sehr stark. Wiederum klingen andere nun sehr gut und springen gut an. Muss man das Akkordeon jetzt erst eine Zeit gespielt haben, bevor alles reibungslos läuft? Woran kann das liegen und was kann man tun? Ich freue mich über eine Einschätzung!
 
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Grund: Threadtitel präzisiert
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Muss man das Akkordeon jetzt erst eine Zeit gespielt haben, bevor alles reibungslos läuft? Woran kann das liegen und was kann man tun?


In Kurzfassung:

  • da kannst du einspielen, solange du magst - dein spielerisches Können wird besser werden, die Ansprache der Stimmzunge sicher nicht. -> Iss so!
  • Je höher der Ton, desto kleiner die Stimmzunge und desto höher ist der Ansprechdruck - kann man als Faustregel sagen. Hochtönende Piccolozungen - selbst die allerbesten - werden nie bem gleichen Druck ansprechen, wie tiefere Töne. -> ist prinzipbedingt und nicht änderbar!
  • In den allermeisten Fällen ist aber die Zungenaufbiegung (der sog. Lösabstand) nicht korekt eingestellt, oder die Stimmzunge beim Stimmen verbogen worden -> Kann der Fachmann korrigieren und optimieren!

Ausführliche Antwort:

Wenn dich das im Detail mehr interessiert (und du etwas Zeit zum Lesen mitbringst) dann kann ich dir diesen Faden empfehlen - da werden die Effekte ausführlich besprochen:

https://www.musiker-board.de/threads/stimmplatteneffekte-stimmplattendefekte.566694/
 
Hallo zusammen, ich habe gerade bei meinem Akkordeon die Stimmzungen des Piccoloregisters mit einer Stimmplattenreinigungslösung gereinigt, sie neu ventiliert und eingewachst.

Mutig - ich würde mich da nicht ran wagen. Zumindest nicht, ohne vorher einem Fachmann dabei ausgiebig über die Schulter geschaut zu haben.
Gut, vielleicht hast du das ja - dann wirst du das schon wieder hinkriegen. Ansonsten - ab damit zum HZIM
 
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Wenn es nur einige wenige Stimmzungen sind und man mutig genug war, sich ans Einwachsen usw. zu wagen - dann hat man vielleicht auch den Mut, den Lösabstand selbst zu ändern.
Bei den Stimmzungen auf Druck ist das ja relativ einfach: man könnte ganz vorsichtig die betreffende Stimmzunge im vorderen Bereich mit einem Zahnstocher runterdrücken. Dann alles zusammenbauen und testen, ggf. den Lösabstand noch weiter verringern.
 
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Hast du ALLE Picolos ventiliert? Nach deiner Beschreibung hört sich das so an. Die obersten werden aber nicht ventiliert.
 
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neu ventiliert und eingewachst.

Die Ventile können natürlich auch Verursacher sein. Wenn die ungleich weit aufgeklebt sind, und Ventile dabei sind, die deutlich weiter auf den Plattenspalt aufgeklebt sind, dann behindert das die freie Funktion der Ventile und erhöht den Ansprechdruck.

Bei inneliegenden Ventilen kann es sein, dass die an der Kanzellenwand streifen - dann stört das die Ansprache auch deutlich. Ein häufiger Punkt ist oft auch die Länge der Ventile: Die Kanzellen sind meist recht knapp auf die Länge der Stimmplatten zugeschnitten und dann muss man aufpassen, dass die Venile vorne nur sehr knapp den Plattenspalt überdecken, weil sonst die Gefahr besteht, dass die Spitze des Ventils an der Kanzellen Drcke streift und nicht richtig öffnet.
 
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Das Thema schlecht ansprechender Piccolo-Chor störte mich schon länger, bis ich mich letzte Woche selbst daran versuchte. Nach einigem Zeitaufwand merkte ich, was für einen enormen Unterschied gut eingestellte Lösabstände bewirken können und nahm mir alle restlichen Diskant-Stimmplatten auch noch vor. Fast wie ein neues Instrument, die Töne sprechen jetzt bei viel geringerem Balgdruck an, das Spielen geht viel leichter.
 
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