Pickguard entfernt, wie bekomme ich den Kleber weg?

  • Ersteller MrMojoRisin
  • Erstellt am
M
MrMojoRisin
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
26.01.15
Registriert
21.09.11
Beiträge
73
Kekse
0
hallo, ich habe schn vor längerer Zeit den Pickguard meiner alten Gitarre mit dem Fön entfernt. Dies ging auch sehr gut, aber seit dem ist noch immer der Kleber drauf.. wie kann ich den am besten entfernen?
 
Eigenschaft
 
vielleicht nochmals mit dem Fön und einem Spachtel zum kratzen? Sag mal, sieht das Holz, das unter dem Pickguard lag, jetzt nicht heller aus als die restliche Decke?
Lösungsmittel kommen mir ein wenig gefährlich vor. Wenn der Leim richtig ausgehärtet ist, dann wäre schleifen noch eine Lösung.
 
Nein, ich habe das auch befürchtet, aber sie war wenig in der Sonne.. also kein Unterschied :) Lösungsmittel ist mir auch etwas zu heikel.. Ich dachte mir, es wirklich wider zu erhitzen und es vorsichtig abzukratzen?! Oder gibt es kein Mittel?
 
Erwärmen ist sicher gut, aber mit dem Spachtel würde ich da nicht ran gehen, das dürfte kaum ohne Lackkratzer abgehen. Hast du es schon mit Rubbeln probiert, also einfach mit dem Fingerballen so lange reiben, bis der Kleber in kleinen Knubbeln abfällt? Das funktioniert manchmal ganz gut.

Gruß

Toni
 
Also ich hab letztens die Aufkleber meiner ErgoPlay Gitarrenstütze entfernd und neue Folie drauf gemacht.
Und ich sag euch...der Kleber war eine Sauerei...
Ich hab mit meiner Lehrerin da gestanden und mit den Fingerrubbeln probiert, Nagellackentferner versucht (cool, ich hab nun ne fast unlackierte Stelle:D) am ende hat ein feuchtes Tuch und Pril (also Seifenlauge) am besten geholfen....
 
Manchmal geht es auch mit öl (salatöl, nicht motorenöl). Drauftun, bisschen warten, abrubbeln. Das öl geht dann mit spüli wieder weg. Ohne garantie :)

Gruss, Ben
 
Fuer hartnaeckige Klebereste nehme ich das Original Zippo Feuerzeugbenzin.
Nachahmungen oder Super Bleifrei von der Tanke gehen nicht, komischerweise aber das Original Zippo-Zeug...
 
Fuer hartnaeckige Klebereste nehme ich das Original Zippo Feuerzeugbenzin.
+1
Feuerzeugbenzin bzw. "Waschbenzin" ist grandios für Klebereste.
Damit habe ich schon einiges von Gitarren entfernt, wie z.B. diese Aufkleber: https://www.musiker-board.de/members/31252-albums1106-picture126582.html --> https://www.musiker-board.de/members/31252-albums1106-picture161271.html <-- http://simon.deobald.org/priv/instrumente/framus4/aIMG_5718.jpg bzw. die gelben Klebestreifen auf der Framus (deren Reste hier noch zu sehen waren: http://simon.deobald.org/priv/instrumente/framus4/aIMG_5728.jpg ).
 
Threads zusammengeführt by Ben

Hi,

meine neue Westerngitarre hatte eine ziemlich hässliche Plastikfolie angeklebt, die sich wohl "Schlagbrett" schimpfen sollte. Hab den "Sticker" einfach abgezogen und jetzt natürlich eine Schicht Kleber, den ich absolut nicht abbekomme mit herkömmlichen Reinigungsmitteln. Farbunterschiede hat das Holz zum Glück nicht, da die Schutzfolie lichtdurchlässig war.

Irgendwelche Tipps mit welchen Mitteln ich den Kleber lösen kann ohne den Lack zu beschädigen? (Eventuell überlege ich aber auch einfach den Lack mit Schleifpapier zu opfern bis mich die Kleberei nicht mehr stört. Im Grunde genommen muss meine Gitarre ja nicht neu aussehen, sondern nur klingen, soland ich sie nicht verkaufen will.)

Danke schön schonmal!

Edit: Danke Ben, die Tipps aus diesem Thread probier ich mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie löse ich den Pickguard einer Gitarre ohne den Lack zu beschädigen? Eventuell mit einem warmen Fön?

Ich suche dazu diesen Pickguard:
dnt9771110_111024163742.jpeg

Verbaut wird er an Crafter Modellen. Kann mir eventuell jemand sagen wo ich so einen finde?
Edit: Gibt es die überhaupt so zu kaufen, oder muss ich selbst zuschneiden?
 
Selbst zuschneiden
 
Wie löse ich den Pickguard einer Gitarre ohne den Lack zu beschädigen? Eventuell mit einem warmen Fön?

Die Sache mit dem Fön funktioniert besonders gut bei CD-Hüllen. Ich habe lange Jahre Radio gemacht und bekam viele CDs, auf denen immer irgendwas klebte, das ich mit der Fön-Methode entfernt habe. An den Clear-Trays kann man aber auch gut erkennen, was heiße Luft bewirkt, nämlich eine Ausdehnung des Materials. Manche Trays waren nach der Wärmebehandlung eben ein bißchen aufgeblasen und krumm. Bei lackiertem Holz wäre ich da sehr, sehr vorsichtig. Ich erinnere mal daran, das speziell für das Entfernen alter Farbreste sog. Heißluftföns verkauft werden! Vor dem Entlacken der Gitarre würde ich im Zweifelsfall erst 'was anders probieren.

Während vor zig Jahren Pickguards für A-Gitarren aus Schildpatt oder Hartplastik hergestellt wurden, sind moderne Pickguards eh nur eine dickere 'Folie', die sich einfach abziehen lässt - bei der Spitze angefangen, die aufgrund der minimalen Auflage oft gar nicht mehr richtig festklebt, und dann mit ein bißchen Kraft langsam nach unten abziehen. Sollte der Lack gleich mitkommen, würde ich mir allerdings ein paar Gedanken zur Qualität im allg. machen:rolleyes:. Die Spitze bekommt man leicht abgehoben mit 'nem langen Fingernagel, davon sollen Gitarristen ja mehrere haben, auch die abgehobenen:D. Abheben hab' ich oft genug gemacht und jedesmal ist die Decke auf dem Korpus geblieben.

Die Ferkelei beginnt erst mit den schweinischen Resten:igitt:. Ich hab' div. Öle ausprobiert und verwende z.Zt. acetonfreien Nagellack-Entferner und einen alten Lappen - und dann reiben, ärgern, reiben, ärgern, reiben. Irgendwann sind alle Rückstände enfernt und es zeigt sich i.d.R. ein hellerer Untergrund ohne jedwede Beschädigung (bisher jedenfalls) auf matten oder glänzenden Lackflächen. Hab' ich gemacht bei Yamaha, Vester, Ibanez, Pao Chia usw., aber jedes Hantieren mit dem Instrument macht es mindestens nicht besser. Der Tipp mit dem Feuerzeugbenzin klingt da in meinen Ohren sehr verlockend!

Ein Pickguard mit Spielspuren (nicht tiefen Kratzern oder Macken!) lässt sich aber wieder hinkriegen mit "Sonax Kratzer Entferner nano pro" (Baumarkt). Das Mittel ist speziell für Kunstoff-Oberflächen und wird wie jede abrasive Paste angewendet (den Rest könnt ihr dann für die Kunstoff-Fenster eures Privatjets verwenden). Mitunter ist das Abziehen eines älteren, dicken Pickguards gar nicht notwendig. Alle Nachrüst-Produkte, die ich aufgebracht habe, sind ziemlich dünn (auch die etwas teureren) und decken die alte Stelle nicht immer 100% ab, aber sie erfüllen ihre Funktion. Und wenn z.B. so ein hässliches, rotgemustertes Teil farblich überhaupt nicht passt und auch noch die Abalone-Einlage am Schalloch abdeckt:bad:, wird's direkt umweltfreundlich entsorgt!

Gruß
Tama TG 80

- - - Aktualisiert - - -

https://www.musiker-board.de/members/31252-albums1106-picture126582.html --> https://www.musiker-board.de/members/31252-albums1106-picture161271.html <-- http://simon.deobald.org/priv/instrumente/framus4/aIMG_5718.jpg http://simon.deobald.org/priv/instrumente/framus4/aIMG_5728.jpg )

Sehr beeindruckend!
Ich hätte aus Kostengründen Neu-Tapezieren vorgeschlagen, 50er Jahre Blümchen-mit Goldstreifen-Tapete...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei zwei Gitarren mit PU-Lackierung hab ich einfach das "normale" Aceton aus dem Baumarkt benutzt.
Das hat den Lack in der kurzen Zeit überhaupt nicht angegriffen und die Klebereste effektiv entfernt ;)
Davor habe ich es mit diversen Ölen (WD-40, Kettenöl, Nähmaschinenöl) versucht, jedoch mit nur mäßigem Erfolg.
Ich wiederhole: bei PU-Lacken. Wer mit Aceton an seiner schönen nitrolackierten Gitarre rumputzt, wird
sein buntes Wunder erleben :eek:

MfG
 
Hallo,

ich hatte ähnliches bei zwei Gitarren.

1.) Eine Gibson mit heftigen Rückständen von Panzertape (das Zeug hat geklebt wie die Hölle). Nitrolack.
2.) Eine Harley Benton mit entferntem Pickguard und starken Kleberesten.

Bei beiden half Melerud Aufkleber & Etikettenentferner. Ist mehr oder weniger eine Art Gel. Dieses trägt man auf und lässt es einwirken. Anschließend mit einem fusselfreien Tuch fest reiben und die Rückstände entfernen.

Stinkt ungemein das Zeug, aber selbst der Nitrolack der Gibson blieb unversehrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Habe das ordinäre Feuerzeugbenzin ausprobiert. Geht zumindest bei Hochglanlack wunderbar, guter Tipp!
 
Ich war zum Glück noch nicht in der Not von meinen Gitarren Kleberreste entfernen zu müssen, aber im Alltag hat man ja leider oft genug Gelegenheit dazu. Ich habe dafür zwei Methoden, die meistens mit etwas Hartnäckigkeit zum Ziel führen:

1) Klebeband. Je nach Größe und Hartnäckigkeit der Kleberreste nehme ich Tesafilm oder Paketklebeband. Immer wieder das Klebeband über den Kleber kleben und abziehen. Bei jedem Abziehen bleibt etwas von dem Kleber am Klebeband hängen. Je flexibler der Kleber ist umso schneller geht's. Für die meisten Sachen ist das sehr schonend. Bei Gitarrenlack bin ich mir aber nicht so sicher (hatten wir hier doch schon Strats bei denen der Lack einfach so abblätterte).

2) Radiergummi. Viele Klebereste lassen sich mit einem Radiergummi wegradieren. Gibt zwar auch ne ordentliche Sauerrei, funktioniert aber meistens ganz gut wenn der Kleber eher fester ist und sich nicht so zieht. Am besten einen weißlichen Radiergummi nehmen. Bei schwarzen sieht das zwischendurch immer ziemlich schrecklich aus. Aber im Endeffekt geht es fast immer komplett weg. Aber auch hier ist bei Gitarrenlack bestimmt Vorsicht geboten, weil man ja nicht unerheblich mechanisch drauf einwirkt.

Viel Glück
Sparkling Blue
 
Ein Mitschüler beim Gitarrenunterricht erzählte gestern, er hat die Klebereste vom Pickguard mit Handdesinfektionsmittel entfernt. Fand ich exotisch, vielleicht aber ein guter Tipp für jemanden, der berufsbedingt mit so etwas arbeitet.
Bei der Gitarre handelt es sich übrigens um ein Modell mit matt lackierter Mahagonidecke, vielleicht geht der Kleber da generell leichter ab...
 
Da hat der Alkohol im Desinfektionsmittel gewirkt ... kann man billiger haben, indem man sich in der Drogerie oder Apotheke Isopropanol holt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben