Pickup Einbau in Lefthand Gitarre verkehrt herum?!

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Hallo,

in lefthand Gitarren sind die Tonabnehmer genauso eingebaut, wie bei rechtshand. Bestes Beispiel wären hier EMG oder Seymour Duncan, da steht dann das Logo in Richtung der Brücke. Nimmt man jetzt eine rechtshänder Gitarre, dann sind die Basssaiten links und die Diskantsaiten rechts. Demnach kann man davon ausgehen, dass der Pickup links für Basssaiten und rechts für Diskantsaiten ausgelegt ist.

Bei einer lefthand Gitarre ist es nun genau anders herum. Die Basssaiten sind links und die Diskantsaiten rechts. Demnach sind die Basssaiten auf der Saite des Pickups, wo er für Diskantsaiten optimiert ist, und die Diskantsaiten dort, wo der PU für die Basssaiten optimiert ist.

Die Hersteller von Gitarren bauen die PU's aber wie bei einer rechtshänder Gitarre ein.

Müssten die PU's nicht um 180° gedreht verbaut werden, damit sie so genutzt werden, wofür sie entwickelt wurden?

Ich habe jetzt explizit die Wörter richtig und falsch vermieden, denn es gibt kein Richtig oder Falsch. erlaubt ist, was gefällt. Aber darum soll es hier nicht gehen.
 
Eigenschaft
 
Ein Pickup ist eine Spule die kein "links" und "rechts" kennt, da sie symetrisch aufgebaut ist.
Auch die Barren-oder Einzelmagneten sind symetrisch.
Einem Pickup ist sozusagen völlig egal wo hier welche Saitendicke sitzt! Er ist symetrisch!

Das einzige was zwischen LH und RH anders eingestellt werden muß sind die Polschrauben. :great:
 
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in lefthand Gitarren sind die Tonabnehmer genauso eingebaut, wie bei rechtshand. Bestes Beispiel wären hier EMG oder Seymour Duncan, da steht dann das Logo in Richtung der Brücke.
es könnte ja auch sein, dass die spule an sich gedreht ist und die kappe bzw. die grundplatte um 180° rotiert wird vorm montieren.

aber:
Nimmt man jetzt eine rechtshänder Gitarre, dann sind die Basssaiten links und die Diskantsaiten rechts. Demnach kann man davon ausgehen, dass der Pickup links für Basssaiten und rechts für Diskantsaiten ausgelegt ist.
ist das denn so?
ich sehe es so wie GeiGit: die höhe der polepieces muss "passen", der rest ist wurscht.
 
Ist egal, Du baust den Pickup gemäß Anleitung in deine Linkshänder ein. Du brauchst bzw. es gibt keine Linkshänder Pickup's.
Ich spreche aus Erfahrung, da ich selbst Lefty bin und einen PU Umbau schon vollzogen habe. Die Gitarre gab danach Töne von sich und zwar zufriedenstellend!!
 
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Lustig, als wenn der Pickup merken würde, ob die Saite zuerst
nach oben und dann nach unten schwingt.....oder umgekehrt
und das ein paar hundert mal pro Sekunde.
 
Lustig, als wenn der Pickup merken würde, ob die Saite zuerst
nach oben und dann nach unten schwingt.....oder umgekehrt
und das ein paar hundert mal pro Sekunde.
Phasenauslöschung:eek::ugly::D
 
Ok... ich dachte, du verstehst Ironie :p :D 

Jedenfalls macht es keinen Unterschied, wie rum der Pickup mechanisch eingebaut ist. OoP funktioniert nur bei umgekehrter magnetischer Polung einer Spule. Das hat mit dem Einbauen nix zu tun.
 
ich kann bei gelegenheit mal erklären, was eine rhetorische frage ist,
unabhängig davon, ob sie der fragesteller im nächsten satz schon beantwortet.
 
OoP funktioniert nur bei umgekehrter magnetischer Polung einer Spule. Das hat mit dem Einbauen nix zu tun.
Äh, doch. Wenn ich den PU umdrehe drehe ich auch die Magnetpole mit um.
 
moment: es geht sowohl um die wicklungsrichtung, als auch die polarität.
einfach umdrehen allein reicht nicht:

"For two pickups to be in phase, both the magnet polarity and the wind direction have to either be identical, or opposite. In other words, two pickups with the same wind and polarity will be in phase, and so will two pickups that have opposite polarity and wind. If the two pickups have the same wind but different polarity, or the same polarity but different wind, they will be out of phase with each other."
(http://www.seymourduncan.com/blog/the-tone-garage/pickup-polarity-and-phase-made-simple)
 
Es kann schon einen klanglichen Unterschied geben, wenn die PUs z.B. ein Staggering haben. Durch die unterschiedlich hohen Polepieces werden die einzelnen Saiten unterschiedlich betont.

Jimi Hendrix hat z.B. seine Strats umgedreht und die Saiten spiegelverkehrt aufgezogen (die tiefe E-Saite ist bei ihm da, wo eigentlich die hohe e-Saite wäre), die Singlecoils hat er allerdings nicht gedreht. Das hat u.a. auch etwas zu seinem Sound beigetragen, wenngleich der natürlich hauptsächlich auf seine Spielweise zurückzuführen ist.
 
Das mit dem Staggering wurde oben bereits erläutert
und was das Umdrehen angeht: ausprobieren
 
Am Rande angemerkt: Grösste Challenge waren bei mir immer die Potis. Es gibt glaub' ich exakt einen Hersteller, der "audio taper" (=rev log) Potis anbietet, die "andersrum" funktionieren und somit einem Lefty die "richtige" Bedienung erlauben. Linear andersrum findet man, aber eben ganz wenig RevLog, und das macht einen ziemlichen Unterschied. Habe mir damals halt ein paar aufs Lager gelegt, als ich sie endlich gefunden hatte...

Zum Pickup-Thema ist alles gesagt.
 
...Linear andersrum findet man

Ein lineares Poti kann ich doch einfach umdrehen :confused:

Aber wie siehts mit den Knöpfen aus, wenn da Zahlen draufgedruckt sind braucht man doch eigentlich auch welche die andersrum bedruckt sind :gruebel:
 
du kommst selbst drauf, oder?
 
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Das einzige was zwischen LH und RH anders eingestellt werden muß sind die Polschrauben.
Es kann schon einen klanglichen Unterschied geben, wenn die PUs z.B. ein Staggering haben. Durch die unterschiedlich hohen Polepieces werden die einzelnen Saiten unterschiedlich betont.
Klar, wenn das feste Magnete sind wie in der Anfangszeit üblich (oder heute vintage), die nicht verstellbar sind und durch Feilen oder vorsichtiges durchschieben auf die passende Höhe eingestellt wurden, dann kann man sie natürlich nicht auf die umgekehrte Saitenfolge einstellen (also die Höhen spiegeln).
G101PartsKit-GR-2.jpg

Darum ist dieses Vintage-Staggering heute auch eher seltener und die Magnete/Polschrauben sind entweder auf einer Höhe, oder eben höhenverstellbar.
single-coil.jpg

Das sprich für moderne Singlecoils ohne Staggering oder noch besser Humbucker (bei denen sehr oft zumindest eine Seite höhenverstellbare Polschrauben hat).
Pickups-1.jpg
 
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Ich versuche mal so:

1) Ein lineares Poti bringt in der Tone-/Volume-Regelung in einer E-Gitarre gar nix, wir brauchen "audio taper", also logarithmisch.
2) Darauf aufbauend: Ein log-Poti andersrum verdrahtet regelt genau "falschrum" und konterkariert damit den eigentlich gewollten Effekt. Und richtig verdrahtet stimmt die Drehrichtung am Regelknopf halt nicht, sondern ist genau verkehrt, was die Bedienung wirklich doof macht.
3) Den richtigen Effekt hast Du also in einer Lefty-Gitarre nur mit einem RevLog-Poti, das bei "richtiger" Drehrichtung auch den "richtigen" Regelweg hat.
 
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