Pickupwahl : Aktive Pickups für Hals + Brücke : DiMarzio/Seymour Duncan

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Gude!

Momentan spiele ich eine Ibanez RGA72TQMZ-TGB ( also die, die ein FR hat). Bestückung von Werk aus sind Ibanez CAP-LZ10 Hals- und CAP-LZ20 Steg Tonabnehmer. Das sind aktive Pickups. Hier schon die erste Frage: Ich weiß, dass man - will man nicht einen hohen Aufwand haben - aktive gegen aktive, passive gegen passive, tauschen sollte. Beide Pickups sind aktiv, auch der Hals Pickup - Ist das richtig?

Klanglich habe ich mir schon etwas - zumindest für den Steg überlegt :

Entweder Seymour Duncan Livewire II : http://www.musik-schmidt.de/Seymour...vewire-II-Classic-Humbucker-Bridge-Black.html

oder den DiMarzio Pickup, den auch John Petrucci spielt: http://www.musik-schmidt.de/Dimarzio-DP228-F-BK-Crunch-Lab-F-Spaced-Black.html

Die Frage ist nun, ist letzterer auch aktiv? Leider stand das nicht mit dabei, aber anhand der Angaben würde ich schwer schätzen, dass es ein solcher ist.

Die Gretchenfrage (Nebenbei noch eins: Erfahrungen/Vergleiche vom Sound dieser Pickups?) ist nun: Welcher Humbucker für den Hals und muss dieser auch aktiv sein ? ( Ich schätze ja, wäre nur schön, wenn's nochmal jemand bestätigt.)

Also Favorit wäre dann folgender ausgwählt:

https://www.thomann.de/de/dimarzio_liquifire_dp227_bk.htm

Allerdings lasse ich mich auch gern von anderen überzeugen. Ich bevorzuge einen warmen, weichen Klang. Nichts was brilliant, klar und sonderlich definiert ist.

Danke schonmal!

Grüße,

Martin
 
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Huhu,

also der Petrucci Pickup ist meines Wissens nach nicht aktiv. Generell ist die Auswahl bei aktiven Pickups im Vergleich zu passiven deutlich geringer. Einen warmen und weichen Klang, der nicht klar und sonderlich definiert ist (wie du es beschreibst) würdest wohl auch eher aus passiven Pickups holen. Du solltest dir im Vorfeld im klaren darüber sein was du willst. Habe selber lange Zeit aktive Pickups gezockt (EMGs vor allem) bin aber kürzlich komplett auf passive umgestiegen. Für das geschulte Ohr ein Unterschied von Tag und Nacht ;)

Was stört dich denn an deinen aktuellen Pickups? Was für Musik strebst du an und wie gestaltet sich dein sonstiges Equipment?

Gruß
 
Hi Martin

Richtig;...CAP-LZ10 Hals- und CAP-LZ20 Steg Tonabnehmer sind beide aktive PU's.....Petrucci's Crunch Lab ist passiv!

Es ist zwar möglich, einen aktiven PU mit einem passiven zu kombinieren - setzt aber voraus dass die Schaltung "etwas modifiziert" werden muss!
Einfacher wäre es, wenn du direkt zwei neue aktive/passive PU's reinmachst.....8ung!!! Die Elektrik muss/sollte gegen die dazu passende ausgetauscht werden, wenn man nicht "komische Faxen" erleben möchte;)
D.h. wenn du jetzt z.Bsp. EMG's reinknallst, funzt unter Umständen die Ibanez-Elektronik nicht richtig oder grad gar nicht / Anschlüsse sind nicht dieselben usw...

Wenn ich jetzt dein "Dilemma" richtig verstanden habe; willst du an der Bridge einen heissen PU und am Hals einen etwas weicheren Ton...richtig?
 
Vielen Dank für die beiden Antworten!

@Biskaya

Ganz recht, du hast mein Dilemma erfasst! Was zum Beispiel nicht in Frage kommt sind EMG81 an der Bridge, ich mag den Sound einfach nicht. Was die Wahl der Bridgehumbucker betrifft, bin ich inzwischen dann relativ fest gelegt auf den Seymour Duncan. Ich weiß, dass es den auch als Set gibt ( http://www.musik-schmidt.de/Seymour-Duncan-SLW-CH2S-BLK-Livewire-II-Classic-Humbucker-Set-Black.html).

Allerdings habe ich den Neckpickup noch nie gehört, deshalb kann ich darüber keine großartigen Aussagen treffen, inwiefern das "mein Sound" ist. Großartig rumschrauben war eigentlich auch nicht mein Ziel, jedenfalls nicht an einer Gitarre aus diesem Preissegment. Ich weiß, die Frage lässt sich nicht allgemein beantworten, aber wie "aufwendig" ist denn so ein Umbau von Aktiv und Passiv in einem?

@Reiro:

Soundmäßig soll das ganze in Richtung Progressive Metal gehen, mein Beispiel für den Sound schlechthin, der mir sehr gefällt, ist folgendes Beispiel:




Was mich an den aktuellen Pickups stört: Der Bridgepickup ist nicht so differenziert bzw matscht etwas im Hi-Gain Bereich ( Ich hab nicht zu viel Gain drauf, Peavey 6505+ und der Gainregler ist immer auf 3 max. 3,5 von 10). Und der Halspickup liefert einfach nicht das, was ich mir unter einem warmen Ton vorstelle.

Grüße,

Martin
 
Diese Pickups zu testen, ist allerdings schwierig : Beim Sound dort höre ich wahrscheinlich nicht, wie's hier klingt und einfach Pickups bestellen, einbauen und hören ist eine etwas zu heikle Angelegenheit.
Es gibt wahrscheinlich keine Gitarre, die die Dinger von Werk aus verbaut hat? Falls doch, sag mir bitte gerade mal den Namen.

Grüße,

Martin
 
Wenn du bei aktiven Humbuckern bleiben willst, dann schau dir für die Neckposition unbedingt den EMG 60 an! Der könnte definitiv was für dich sein.
Falls du auf Passive umschwenken magst ist die Auswahl umso enormer. Ich z.B. hab mich nach langem überlegen/testen für eine Kombination aus
Seymour Duncan SH 6 an der Bridge und Alnico II Pro an der Neck Position entschieden. Sicherlich keine "handelsübliche" Kombination aber für mich, in der Gitarre, super! Der SH 6 macht ordentlich dampf,
ist differenziert und matscht nicht, selbst bei tiefster Stimmung. Der Alnico II ist Clean eine Offenbarung ;) und klingt sehr warm und ausgewogen.

Am besten du testest diverse Pickups in deiner Gitarre und an deinem Setup. Der Tausch ist kinderleicht wenn du löten kannst, bei aktiven noch leichter da Stecksystem. Einziges Manko,
entweder du bleibst aktiv oder du wirst passiv...

Gruß
 
Der SH/TB 6 ist "die Kreissäge" schlechthin im SD-Sortiment:evil: Habe diesen "Kreischer" selbst in zwei Gitarren drin (Mockingbird & Charvel)....Clean geht zwar auch; doch muss man da etwas mit dem Tone dämpfen;)
Mit der Mahagony-Mockbird, die richtig eingestellt klanglich in Richtung PRS & Les Paul gehen kann - kein Problem....bei der Superstrat allerdings gibt's nur'n Volumepoti:rock:
Ansonsten wäre auch ein SH-8 an der Bridge ne Möglichkeit - im high gain ein Dampfhammer, aber auch clean sehr angenehm...dasselbe gilt auch für DiMarzio's D Activatior-X und X2N...zu den zweien würde auch der PAF Pro gut passen:great:.....alles passiv versteht sich;)
 
Gude!

Also soweit nun meine Entscheidung/Frage :

Ich würde gern - wie gesagt - den Seymour Duncan Livewire II in Bridge Position und den EMG 60-X in Neck Position spielen. Jetzt ist die Frage, ob mir jemand sagen kann, ob es Probleme mit der Elektronik bzw. der Verkabelung geben wird/könnte.

Generelle Frage: Meine Gitarre (sh. Startpost) hat ja für den Bridgepickup so etwas wie 'nen MidCut. Mit neuem Pickup dürfte dieser Regler doch dann prinzipiell nutzlos sein? (Es sei denn, ich bau den vllt. so um, dass man ihn als PushPullPoti verwenden könnte?!)

Grüße,

Martin
 
Theoretisch würde das mischen funktionieren, da beide Hersteller praktisch dieselben Stecker verwenden....
Das eigentliche Problem ist AFAIK die Stromversorgung - EMG einzeln oder Set 1x9v; SD beides 2x9v...wenn ich's richtig verstanden habe:gruebel: - ich selber verwende keine aktiven Duncans; darum vage Aussage!!!
Was die dann folgende Verkabelung betrifft, kann ich auch nur rein theoretisch erraten....hier müsste/sollte mal ein "Board-Fachmann" reinlinsen:D

Was den Midcut und evtl. das PushPull betrifft, kannste glaub ich vergessen - PushPull sowieso da bis auf die EMG DualMode-Serie, aktive PU's nicht splittbar sind....EMG wie auch SD!!!

Am einfachsten wäre es halt, entweder komplett auf EMG oder SD zu wechseln - dann wären die Fronten klar;) z.Bsp. EMG 85/60 oder SD Blackout(1,2,3)/Livewire Classic II....käme in etwa auf's selbe hinaus
Livewire Classic II PU's gehen eben auch so in Richtung EMG60 - also eher gemächlich als volle Kanne...

Dazu sollte sich aber wirklich eher einer dazu äussern, der sich entweder wirklich damit auskennt oder ein solches Upgrade bereits gemacht hat - ich bin da eher der User; weniger der "Bastler":redface:


EDIT: Das :evil: daran ist; ich habe praktisch 1 1/2 Stunden damit verbracht im Inet nach Info's zu suchen...und da standen allerlei mögliche Stories drinnen - von absolut machbar bis zu "Kurzschluss der Pickup's"....und ich will dir jetzt da nicht einfach iwas auf die Nase binden, was im nachhinein vielleicht "schädlich" wäre - alles klar?;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

einen warmen, weichen Klang bekommst Du meiner Meinung nach nicht aus aktiven PUs gleich welcher Marke. Vielleicht verstehst Du was anderes darunter als ich, aber ich verbinde "warm und weich" eher mit einer Les Paul oder dergleichen. Selbst da ist man ja zuletzt meist auf mehr Biss aus, siehe die Burstbucker. Ein Pärchen Gibson '57 Classic wäre dagegen schon kuschelig, das bekommst Du aktiv nie hin.

Der (passive) Crunch Lab passt da schon eher, immerhin spielt Dean Herrera den ja in seiner Music Man auch. Wen Dir sein Sound gefällt, kann der HB zu dem Zweck so falsch nicht sein. Ähnliches gilt dann auch für das Neck-Pendant, den LiquiFire.

Willst Du es noch runder, vielleicht weil die Gitarre von sich aus eher stramm und brillant klingt, rate ich Dir zur Kombination Dimarzio Tone Zone an der Bridge und Air Zone am Hals. Das schiebt fett, ohne ins Undefinierte abzudriften.

Den aktiven Kram musst Du dann allerdings komplett entfernen und durch 500 KOhm Potis und ein bisschen Draht ersetzen - aber das ist wahrscheinlich einfacher, als zwei verschiedene aktive Systeme zusammenzufummeln. Den Mini Schalter kann man auch passiv nutzen, z.B. für einen Coilsplit oder eine Reihen-/Parallelschaltung.

Gruß, bagotrix
 
@bagortix

Ich gebe dir recht wenn du sagst akive Pickups sind generell nicht so warm wie passive aber dennoch können aktive Pickups druchaus warm klingen. Bestes Beispiel dafür ist wieder der EMG 60. Sicherlich immernoch nicht zu vergleichen mit einem Gibson Pickup aber d.h. auch nicht das er kalt klingt.

Dennoch, meine 2 cent für den TE: schmeiß die aktiven über Board und steig auf passive um und lass deine Gitarre atmen ;)
Duncan Distortion, Full Shred, Custom, Jeff Beck, Dimarzio Tone Zone, D Activator, Crunchlab, Evolution, Liquidfire oder auch Bareknuckle Nailbomb, Holydiver etc. sind alles Bombenpickups und die Liste könnte ich noch weiter führen. Die Auswahl ist einfach größer als bei den Aktiven und die wahrscheinlichkeit das du dabei deinen Tone findest ist größer. Allerdings lass dir auch sagen, dass Pickups deinen eigl. Sound nicht umbedingt maßgeblich prägen und vieles davon auf andere Faktoren zurückzuschließen ist.

Wenn du aktive natürlich bevorzugst, weil du sie z.B. im direkten Vergleich zu passiven gehört hast, dann ist das auch ok und dein Ding. Ging mir lange Zeit ähnlich. Wenn du nur bei aktiven bleibst weil du nicht löten magst oder keine direkte Vorstellung hast vom Vergleich aktiv zu passiv, dann teste lieber mal aus...

Gruß
 
Ich würde auch auf Passiv umstellen. Aber man kann sich aktive Elektronik nichtsdestotrotz einbauen. Machen Basser schon lange und es ist schön zwei verschiedene Sounds am Start zu haben. Habe seit geraumer Zeit von Lemme den SVF. Damit kannst du den Sound der Pickups noch mals extremst verbiegen. Clean ist das schon extrem im Zerrbereich ist das nicht so drastisch, aber fürs Feintuning extrem coolbund gibt eine kleine Schippe Gain obendrauf. Man kann hier einen Bridgepickup nach einem Neckpickup klingen lassen oder diverse Brillanzen dazugeben um dem Pickup an Klarheit zu verschaffen.

Crunchlab ist n echt guter Pickup, weil er natürlich klingt, nicht aufgeblasen oder hochgezüchtet ist. Ein wirklich guter Crunchpickup. Am Neck hab ich den 36th Anniversary, der zu dem Crunchlab ebenfalls gut passt und einen sehr guten PAF-Sound abliefert. Gibt aber auch tausend andere Pickups :)
 

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