Piezo-Lösung für PRS

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edditheeagle
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Hallo Zusammen!

Ich würde gerne in einer PRS SE Zach Myers eine "Akustikoption" verpassen. Welche Möglichkeiten gibt es für diese Gitarre, die ja mit einer PRS_Stoptail-Bridge ausgestattet ist. Ich denke, ein Piezo-Tonabnehmer wäre gut. Ich möchte eine "Entweder-oder" Schaltung, ein Mischen soll nicht sein.
Kann ich schließlich eine Stereo-out-Buchse verbauen und mit einem Stereo- auf 2x_mono-Kabel den Gitarrenamp und das Mischpult ansteuern?
Gibt es für die Gitarre eventuell eine Piezo-Bridge? Leider werde ich bei den einschlägigen Musikhäusern nicht fündig - kann hier jemand den entscheidenden Tipp geben?

Besten Dank für eure Hilfe!
 
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Grund: Konkretisierung der Fragestellung
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Es gibt von Graph Tech eine Ghost Wraparound-Bridge, die sich hier evtl. anbieten würde. Dazu solltest Du die Maße auf der Graph-Tech Seite prüfen. Für Strat, Tele, PRS Custom oder Wilkinson-Trems gäbe es auch die Ghost-Sättel ohne eine komplette Brücke zu kaufen, aber nicht für die Wraparound-Lösung, wenn ich das richtig gesehen habe. Dazu kommt natürlich dann noch der Pack mit Preamp und Switch in verschiedenen Ausbaustufen.
 
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Ehrlich gesagt bin ich ein ziemlicher Skeptiker, was diese Systeme betrifft, oder vielmehr die Erwartungen an diese. Was man damit nie wirklich bekommt, ist jedenfalls der Sound einer Akustikgitarre. Da fehlt es schon am Spielgefühl und der Spannung der dicken Saiten, zumal bei einer Gitarre mit kurzer Mensur. Ohne dicke Saiten und eine hohe Saitenlage wirds auf jeden Fall schwierig, egal wie gut der PU ist.

Soviel vorneweg, um keine unrealistischen Erwartungen zu schüren. Was Du bekommst, ist maximal ein interessanter, alternativer Sound mit einer gewissen Akustik-Schlagseite. Du betonst ja, dass ein Mischen für Dich nicht in Frage kommt. Gerade in dem Punkt bin ich allerdings der Meinung, dass ein Beimischen der magnetischen PUs in aller Regel einen überzeugenderen, runderen Sound bringt. Alleine klingen die Teile meistens nicht soo toll.

Das nächste ist, dass Du entweder bohren (hgrrr...) oder die 6 Kabel einfach über die Decke in die StegPU-Fräsung führen musst. Geht natürlich, man sollte aber gut aufpassen, dass man die nirgends einquetscht, und auch beim Spielen und beim Saitenwechsel muss man immer gut drauf aufpassen. Na ja, solange Du nicht in einer Punkband spielst und wilde Bühnenakrobtik vollführst...

Ich persönlich würde ehrlich gesagt eher zu einem externen Akustik-Simulator greifen. Die meisten, die über die Dinger meckern, haben es über ihren Gitarrenamp ausprobiert und wundern sich, dass es nicht nach einer Martin klingt. So wie Du es planst, solltest Du aber einen ganz guten Sound rausbekommen, der nicht zwangsläufig schlechter sein muss als mit einer aufwendigen Piezo-Bridge. Die besten Erfahrungen habe ich dabei interessanterweise mit dem Steg-HB gemacht. HB haben mehr "Fleisch" und verkraften nach meinem Eindruck das systembedingte Ausdünnen besser als SCs. Auch die Spielweise sollte man anpassen, also kräftige Anschläge, das größere Sustain einer E-Gitarre nicht ausnutzen, die Saiten nicht zu weit benden usw., dann löst das schon das eine oder andere Aha-Erlebnis beim Publikum aus.

Nachdem ich den Simulator in meinem Boss GT-Pro über eine Fullrange-System eigentlich ziemlich gelungen fand, würde ich mal mit dem Boss AC-3 anfangen. Es hat zwei Ausgänge, sodass Du zwischen dem E-Gitarrensound über Deinen Amp und dem "Akustik"-Sound über PA umschalten kannst. Sogar ein Reverb ist schon eingebaut, ganz basic mit nur einem Regler, aber nur gerade hörbar beigemischt macht es den Sound gleich realistischer. Wenn Du es Dir schicken lässt, kannst Du es 14 Tage ausprobieren, vor allem auch konkret über die PA, die Du benutzt.

Gruß, bagotrix
 

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