Piezo in E-Gitarre

  • Ersteller 94erBrom
  • Erstellt am
94erBrom
94erBrom
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
01.04.23
Registriert
09.03.15
Beiträge
802
Kekse
1.114
Ort
NRW
Hallo zusammen.

Ich stelle mir gerade folgende Frage:

Wäre es möglich, so einen Piezo-Tonabnehmer im E-Fach einer Les Paul zu verbauen?


Also ein passend großes Loch im E-Fach bohren, den Tonabnehmer rein, mit Moltofill o.Ä. verschließen, damit er da bleibt wo er soll
und die Schwingungen gut ankommen, und den Pickup in einen Preamp im E-Fach einspeisen?

Ist die Gitarre dafür resonant genug? Denke, dass die Resonanz und das Grundrauschen die Hauptprobleme wären...


Ich weiß natürlich, das es TOMs mit Piezo-Pickup gibt, z.B. von Schaller.
Die kann man aber nur mit sichtbarer Kabelführung oder sichtbaren Bohrungen verbauen.

Ich dachte daran, den Piezo über einen Push-Pull mit dem Bridge-Humbucker auszutauschen,
so dass ich den alleine an Stelle der Bridge spielen kann oder eben mit dem Neck-Pickup mischen.
Der Ausgang des Push-Pull-Schalter würde dann in den Bridge-Vol.-Pot laufen.

LG André
 
Eigenschaft
 
Meiner Meinung nach wirst Du mit dem angezeigten Piezo keinen substantiell guten Sound abnehmen können, da diese Art von Tonabnehmer gemeinhin für Instrumente verwendet wird, die einen Klangkörper für die primäre Klangdarstellung verwenden (Akustik-Gitarre, Akustik-Bass, Streichinstrumente).

Ein Piezo ist bekanntlich ein Kristall, der durch von außen eingebrachten Impuls (z. B. Schwingung) verformt und damit elektrische Spannung produziert. Dies bedeutet im Falle von Instrumenten, dass jegliches Hantieren auf dem Instrument Spannung verursacht, welche mitunter nicht immer musikalisch verwertet werden kann (Störgeräusche).

Für eine E-Gitarre ist ein spezieller Steg notwendig. Jede Saite hat ihren eigenen Piezo-Sattel. Bei einer Gitarre wie eine Les Paul oder SG, die gemeinhin Stoptail und TOM verbaut hat, brauchst Du also eine mit Piezo ausgebaute TOM.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
..., mit Moltofill o.Ä. verschließen...

Moltofill ist wohl eher nicht für Gitarren gedacht!

Der Piezo ist für eine Les Paul sicher nicht der richtige, da würde ich mal nach was besserrem schauen. Der Peiezo sollte zumindest unter der Brücke sitzen, das Teil was Du da vorgeschlagen hast, ist eher für A-Gitarren denke ich. Aber selbst dafür würde ich was besseres nehmen.
 
Hallo,
da ich vermutlich mehr E-Gitarren (Bässe) mit Piezosystemen gebaut habe als manch ein gewerblicher "Kollege", muss ich Dir von der unnötigen Geldausgabe abraten. Wie die User über mir schon geschrieben haben, für einen guten, fast echten Akustik Ton, benötigt man bessere und andere Piezosysteme und eben Schwingungen, die ein dicker LP Korpus nicht ausreichend erzeugt. Selbst mit einer Piezo Tom wirst Du nicht 100% zufrieden sein. Meine Hybridgitarren haben alle ein mehr oder weniger schwingende Decke.
Die Firma Shadow hat ein neues System auf den Markt gebracht, welches in einige Gibson oder ähnlichen LP's eingebaut sind... Danach solltest Du googeln. Ich kenne das nicht selbst, sondern habe nur Hörproben erlebt. Das scheint zu funktionieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Meine Vorredner haben absolut recht
Im E-Fach reicht da der Druck nicht aus. solche Abnehmer unter den Steg, oder das Tremolo geklemmt, bringen etwas weniger wie "normale" Humbucker.
Ich habe zwei bei mir unter meinem Tremolo drunter und bin mit dem Klang zufrieden. Es klingt mit etwas Bearbeitung wie ne Mischung aus Banjo und Akustikgitarre :)

Hier sieht man zumindest einen davon:
p1080857-jpg.417198
 
Selbst unter den Steg geklemmt, werden die klanglichen Resultate nicht optimal sein. Ich plädiere nochmals für eine nicht improvisierte, also marktverfügbare Lösung.

Ich habe zwei Gitarren, die - neben Magnet-PUs auf Hals- und Steg-Position - zusätzlich im Vibrato Piezo-Einheiten haben. In beiden Gitarren vom Hersteller Fishman.

Parker Fly Deluxe mit dem firmeneingenen Vibratosystem:

DSCN9049.JPG

(Das ist das Lackbild - Nitro scheinbar - einer 20 Jahre alten Parker Fly. Genauso viele Risse wie eine Les Paul ;-))


Linus Thinline mit einem Fishman Powerbridge VS-50P Vibratosystem (bis auf die Piezoreiter baugleich mit dem Wilkinson VS-100 Vibrato):

DSCN9076.JPG


DSCN9086.JPG


Die Platine nennt sich Fishman Powerchip, an ihr hängt auch das Volumepoti des Piezos.
 
OK.

Ist eh erst mal nur ein Gedankenspiel.

Dann muss es also doch eine TOM werden.
Vielleicht eine Schaller GTMP...
Ich wollte eigentlich eine Faber Bridge verbauen...

Ich hätte gerne eine Lösung, die ich mit den 500kOhm-Potis der Les Paul regeln kann.
Ich würde dann die Piezo-Bridge über ein Push-Pull-Poti auf die Bridge-Potis schalten, so dass die dann an Stelle des Bridge Humbuckers läuft.

Für die aktiven Lösungen werde ich aber um andere Potis wohl nicht drum herum kommen, oder?

LG Andre

Edit:
Das Signal vom Piezo muss nicht mit den Magnetischen Pickups mischbar sein.
So experimentierfreudig bin ich nicht ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist das denn für eine Les Paul?

Brauchst Du alle Potis? Sonst könntest Du z. B. beide Magnet-PUs zwar von der Lautstärke mit zwei unterschiedlichen Volume-Potis justieren, aber nur einen zentralen Toneregler verwenden.
Das freigewordene Poti hättest Du als An-/Auschalter der passiven Pickups bzw. der Piezobridge und zur Lautstärkeregelung (vielleicht als Push-Push, geht schneller als Push-Pull).

Zum Thema Mischsounds: mit der Linus kann ich 217 unterschiedliche Sounds abrufen, mit der Parker weniger (nämlich nur 7: 3 Magnet-PU-Sounds, 3 gemischte, 1 Piezo).
Ich würde dieses Potential nicht von vornherein ausschließen. Einen Stereojack in die Zarge gebaut, könntest Du via Y-Kabel zwei Amps befeuern (Van Halen hat auf dem Album Balance auf diese Weise ganz vorzügliche Songs fabriziert).

Zur Not musst Du ggf. ein weiteres Toogle einbauen, oder einen Dreiwege-Rotary u. ä.
Layout-Idee: 1x Master-Volume, 1x Master Tone, 1x Push/Push oder /Pull für Aktivierung Piezo und dessen Lautstärkeregelung, 1x Rotary (3 Wege) für (1) passive PUs, (2) passive PUs + Piezo, (3) Piezo.


Bei den "alten" Parker Fly Deluxe hatte man zwei Toogles und vier Potis.
Toggle 1: passive PUs: (1) Hals, (2) Hals + Steg, (3) Steg
Toggle 2: (1) passive PUs, (2) passive PUs + Piezo, (3) Piezo
Potis: 1x Master Lautstärke (Sowohl für Piezo als auch die passiven PUs), 1x Lautstärke passive PUs, 1x Tone passive PUs, 1x Lautstärke und Tone Piezo (ein Poti mit zwei Achsen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Kenne mich mit Piezos auch nicht wirklich aus, aber was ist den mit Soetwas?

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Sowas sollte er auch einbauen, wenn er einen guten Sound haben will. Duesenberg hat für die Starplayer TV Plus auch sowas.
 
Die Schaller GTMP hatte ich doch in meinem letzten Post schon erwähnt...

Es ist "nur" eine Harley Benton SC-550.
Ich brauche alle 4 Potis, von daher kann und möchte ich da nicht auf die separaten Volume- und Tone Regler verzichten.

Die Idee mit den 2 Klinkenbuchsen bringt mich gerade auf eine ganz andere:
Ich könnte doch einfach eine Stereobuchse verbauen und dann den Piezo auf den Ring legen.
Mit einem Stereokabel kann ich dann einfach in ein Split-Pedal - müsste ich selber bauen, kein Problem - und kann dann mit einem Fussschalter zwischen Piezo und magnetischem Pickup wechseln. Klang und Lautstärkeregelung kann ich bei Bedarf in das Pedal verbauen, glaub aber, das ich maximal die Lautstärkeregelung brauche.
Wenn ich den Piezo nicht brauche, kann ich auch einfach mit dem Monokabel rein.

Dann könnte ich noch via Pushpull den Preampstrom an und abschalten, damit die Batterie nicht zu schnell leer geht.

So kann ich meine Paula erweitern, ohne meine bestehenden Möglichkeiten zu verkleinern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Was heißt "nur" - es ist eine funktionierende Gitarre!

Meiner Meinung nach brauchst Du nur eine Stereoklinke (sowohl meine Linus wie auch die Parker haben auch nur eine einzige Buchse, andere Gitarre haben separate Jacks).
Meine Linus hat - das kann man im Reviewbereich auch lesen - grob die Elektrik einer klassischen Les Paul, bloß dass die Humbucker aus reinen Singlecoils bestehen und es keine Toneregler gibt, sondern je zwei Resonanzfrequenzwahlschalter mit je 6 unterschiedlichen Voicings.

Die Variationsvielfalt ist nett, aber braucht man sie wirklich? Bei meiner PRS habe ich 5 Singlecoils und je nur ein Master-Volume- und Master-Tone-Poti, das ist völlig ausreichend.

Den Piezo via Pedal in der Lautstärke zu regeln geht auch, ich bevorzuge den Eingriff direkt über die Gitarre.
 
Was heißt "nur" - es ist eine funktionierende Gitarre!
Eben! Und eine sehr gute! Vor allem für den Preis!

Wenn ich den Piezo eh nicht in der Lautstärke regel, reicht eigentlich auch ein Umschalten zwischen den Ausgangkabeln der normalen Gitarrenelektronik, also vom 3-Way-Switch, und dem Ausgang des Preamps über ein Push-Pull-Poti.

Ich spiele eh kaum akustisch, die Piezo-Bridge hätte halt nur die Vorteile, dass ich 1. nicht 2 Gitarren brauche, und 2. dass ich mich nicht mit der hohen Saitenspannung meiner Western Gitarre rumärgern muss, sondern das gleiche Spielgefühl habe.

Die Stereoklinke hätte allerdings den Vorteil, dass man auch beides gleichzeit abnehmen kann. Mit einem Delay im Humbucker-Signalweg könnte das recht geil sein, so mit wenig Verzerrung und leise im Hintergrund...


Ich frage mich gerade, ob es wohl möglich wäre, den Piezo einfach über den Ring der Stereo-Buchse ohne Vorverstärkung zu nehmen, in ein kleines Pedal-Gehäuse mit Umschalter zu leiten und dort dann zwischen Piezo-Signal und Ausgangsbuchse zum Amp einen kleinen Kemo-Preamp zu schalten.
Wäre recht günstig und es gibt keine Platzprobleme in der Gitarre. Außerdem könnte ich den Vorverstärker dann über ein 9V-Netzteil betreiben und ich bräuchte keine Push-Pull-Potis in der Gitarre.
Vielleicht kann mir da ja der gute @DerOnkel was zu sagen...?




LG André
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Piezos hängen ebenfalls auf einem Push-Pull-Volumenpoti. Aber mein Einbau ist sowieso ein Sonderfall und mein Kommentar eher allgemein. Sie sind passiv angeschlossen und gehen in den HD500.
Sie hängen ebenfalls auf der Stereobuchse. Und der Push-Pull schaltet um.

Poti reingedrückt:
- Humbucker an Volumenpoti und Spitze,
- Piezo am Ring ohne Volumenpoti.

Poti gezogen:
- Humbucker ohne Volumenpoti auf Ring,
- Piezo mit Volumenpoti auf Spitze

Mit einem Stereo auf 2 Mono-Klinken-Kabel kann ich in beide Eingänge des HD500 und über Dual-Sound beide Signale getrennt bearbeiten.
Cool ist dann z.B. wenn man verzerrt und Clean gleichzeitig spielt:
Der Volumenpoti regelt nur die Humbucker und damit den Verzerrgrad, die Piezos bleiben voll auf.

@94erBrom
Bei einer Les Paul bietet sich doch so eine Piezo-Brücke an.
@*JEAN* hat sie gewonnen und müsste Dir weiterhelfen können :)

lbtbgd_mitbox_02-1-jpg.435689
 
Hallo,
da ich vermutlich mehr E-Gitarren (Bässe) mit Piezosystemen gebaut habe als manch ein gewerblicher "Kollege", muss ich Dir von der unnötigen Geldausgabe abraten. Wie die User über mir schon geschrieben haben, für einen guten, fast echten Akustik Ton, benötigt man bessere und andere Piezosysteme und eben Schwingungen, die ein dicker LP Korpus nicht ausreichend erzeugt. Selbst mit einer Piezo Tom wirst Du nicht 100% zufrieden sein. Meine Hybridgitarren haben alle ein mehr oder weniger schwingende Decke.
Die Firma Shadow hat ein neues System auf den Markt gebracht, welches in einige Gibson oder ähnlichen LP's eingebaut sind... Danach solltest Du googeln. Ich kenne das nicht selbst, sondern habe nur Hörproben erlebt. Das scheint zu funktionieren.

Hi,

das Shadow System nennt sich Nano-Mag und basiert nicht auf Piezos, sondern einem speziell auf Akustik-Sound ausgerichteten MagnetPU. Ausprobieren kann man das in der Epiphone Les Paul Ultra und der ES-339 Ultra. Wenn man bereit ist, ein Stück vom Ende des Griffbrets abzufräsen, kann man das auch nachträglich in eine Paula bauen, dafür gibt es ein Set mit Potis, Steckanschlüssen und einer Les Paul-Elektrikabdeckung, in die die Potis für den AkustikPU eingebaut sind.

Ich kann murle nur recht geben, dass ein Piezosystem in einer (mindestens Halb-)Akustik deutlich besser klingt. Die Tendenz zur Härte kommt in einer Solidbody einfach noch mehr durch, das würde ich mehr als Soundeffekt ansehen als einen Akustikgitarren-Ersatz. Der ShadowPU macht jetzt auch keine Martin aus der LP, aber ich fand den Sound gerade im Härtetest - nämlich ohne Beimischung der normalen PUs - wesentlich angenehmer und natürlicher.

Ganz wichtig ist natürlich die Verstärkung: das Signal in den Gitarrenamp zu schicken ist die schlechteste Lösung, das muss Fullrange laufen.

Einen simplen Scheiben-Piezo kann man im E-Fach mMn zu gar nix gebrauchen, na ja, vielleicht für Percussioneffekte auf dem Body... Allenfalls denkbar ist ein Einsatz direkt unter der Bridge, dann kann man ein paar "akustisch" klingende Höhen beimischen. Er reagiert ja auf Druckveränderungen, braucht also möglichst engen, kraftschlüssigen Kontakt zu den abzunehmenden Schwingungen. Hatte mir mal überlegt, das in einen Bass einzubauen, es aber nie verwirklicht.

Gruß, bagotrix
 
leider noch nicht erhlaten .. kann daher nix dazu beitragen :)
 
Den Piezo brauche ich höchstens für einen unter 20 Songs, von daher möchte ich den Aufwand möglichst gering halten.

Kein Fender Mustang 3 V2 hat als Ampmodell einen Studio Preamp integriert. Der dürfte noch mit den besten Akustiksound liefern.


Ich werde das wohl folgendermaßen aufbauen:
Schaller GTMP direkt an die Stereoklinkenbuchse, Masse auf Masse, heißer Draht auf Ring.
Dann in einem BB Gehäuse eine Stereoklinke für den Eingang und eine Monoklonale für den Ausgang.
Dann kommen die beiden Eingangssignale an den 3PDT Fussschalter, die bekommen dann jeweils noch eine Status-LED. Ein kleines Kemo Vorverstärkermodul (eigentlich für HIFI gedacht) kommt an das Piezo-Signal, die Stromversorgung wird auch gleich über den 3PDT geschaltet. Dann kommen noch ein 500k log Poti für di Lautstärke und ein 500k log Poti mit 22nF Folienkondensator für die Klangregelung dran. Am Ende kommt dann entweder der unbearbeitete Humbucker- oder der vorverstärkte Piezo-Sound an der Monobuchse an. Betrieben wird das ganze mit einem 9V Netzteil.

Wird so wohl funktionieren, ob die Potis vor oder hinter den Verstärker gehören wäre aber wohl noch zu klären.
Müsste insgesamt für etwa 100 Euro machbar sein.
 
Hi,

das Shadow System nennt sich Nano-Mag und basiert nicht auf Piezos, sondern einem speziell auf Akustik-Sound ausgerichteten MagnetPU. Ausprobieren kann man das in der Epiphone Les Paul Ultra und der ES-339 Ultra. Wenn man bereit ist, ein Stück vom Ende des Griffbrets abzufräsen, kann man das auch nachträglich in eine Paula bauen, dafür gibt es ein Set mit Potis, Steckanschlüssen und einer Les Paul-Elektrikabdeckung, in die die Potis für den AkustikPU eingebaut sind.

Ich kann murle nur recht geben, dass ein Piezosystem in einer (mindestens Halb-)Akustik deutlich besser klingt. Die Tendenz zur Härte kommt in einer Solidbody einfach noch mehr durch, das würde ich mehr als Soundeffekt ansehen als einen Akustikgitarren-Ersatz. Der ShadowPU macht jetzt auch keine Martin aus der LP, aber ich fand den Sound gerade im Härtetest - nämlich ohne Beimischung der normalen PUs - wesentlich angenehmer und natürlicher.
Ganz wichtig ist natürlich die Verstärkung: das Signal in den Gitarrenamp zu schicken ist die schlechteste Lösung, das muss Fullrange laufen.
Gruß, bagotrix

Das ist vollkommen richtig. Das der Threadersteller den Piezoton nur wenig braucht, ist ein Argument - aber kein schlüssiges. Die allermeisten Nutzer meiner Hybridgitarren lassen, nach einiger Zeit des Probierens, den Piezo immer etwas dazu gemischt mitlaufen. Dadurch wird das Attack, oder die Ansprache deutlich verbessert.
Ich hatte nur den Namen des Shadow Systems (NanoMag) nicht mehr im Kopf (man wird älter), und keinen Bock nachzusehen. Mit dem Hersteller, Herrn Marinic, habe ich mich länger unterhalten, auf der Messe, auch kontrovers, da ich das System für meine Gitarren mit Schraubhälsen NICHT verwenden kann. Und ich nicht verstand, warum Shadow kein ähnliches Produkt herstellte, wie den Fishman Powerchip. Der leider recht teuer geworden ist. Dafür aber einfach zu verdrahten und verschalten geht - und dessen Platine am Poti befestigt ist. Eine gute Lösung. Der Ghost Preamp ist zwar besser, aber er muss gesondert im E-Fach befestigt werden. Und dazu wird er in D. von einer Firma vertrieben, von denen ich nicht gerne beziehe.
Leider hat ABM, die einige gute Piezobrücken mit Graphtech Piezos herstellen, den Vertrieb des dazu gehörigen Ghost Preamps "verschlafen"?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das Signal vom Piezo muss nicht mit den Magnetischen Pickups mischbar sein.
So experimentierfreudig bin ich nicht ;-)
Ich spiele eh kaum akustisch, die Piezo-Bridge hätte halt nur die Vorteile, dass ich 1. nicht 2 Gitarren brauche, und 2. dass ich mich nicht mit der hohen Saitenspannung meiner Western Gitarre rumärgern muss, sondern das gleiche Spielgefühl habe.
Zwischenfrage:
Hast du mal über einen Akustik-Simulator wie das Boss AC3 nachgedacht oder ausprobiert?
Für den seltenen Akusitk-Einsatz in einer Rockband muss das auch nicht schlechter klingen als ein ggf. missratener Piezo, den du mit viel Mühe integriert hast.
Probleme mit Nebengeräuschen und Lautstärkeanpassung hast du dann auch nicht.

Nur so als Idee, außer du willst unbedingt basteln ... :)
 
...
Mit dem Hersteller, Herrn Marinic, habe ich mich länger unterhalten, auf der Messe, auch kontrovers, da ich das System für meine Gitarren mit Schraubhälsen NICHT verwenden kann. Und ich nicht verstand, warum Shadow kein ähnliches Produkt herstellte, wie den Fishman Powerchip.
...

Ja, das ist mir auch völlig unverständlich. Zumal sich angesichts der geringen Dimensionen des PUs zwei Möglichkeiten anböten, bei denen man auch nicht das Griffbrett anfräsen müsste: Für Pickguards könnte man sich einen NanoMag zum aufkleben vorstellen, oder auch einen, der in ein fertig geliefertes Strat-Pickguard versenkt ist; für Gitarren ohne Schlagbrett wäre ein PU-Ring für den HalsPU denkbar, in den der NanoMag integriert ist. Immerhin beitet shadow ja sogar HB-Ringe mit eingebautem stimgerät an, da muss das technisch doch möglich sein.

Ich kann mir als Gegenargument eigentlich nur vorstellen, dass ein genau definierter Abstand zu den Saiten beim NanoMag so ein kritischer Punkt ist, dass Shadow ihn mit dem ausschließlichen Einbau ins Griffbrettende exakt gewährleisten will. Dann will man vielleicht vermeiden, dass schlecht abgestimmte Einbauten dem System einen schlechten Ruf einbringen.

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben