Playalong und Alexa

  • Ersteller voiceintune
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So ist es!


Eine beängstigende Vorstellung. Nur auf welchem Weg geht die aufgenommene Info an den Lauscher? ... Ok ... das ist dann kein Saxophonthema mehr ...

Gratulation für den gelungenen Aprilscherz! :great:

Lisa


er war "geerbt" - hauptsache er hat spass gemacht.
back to the rules!
 
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Mir ist das allerdings letztens mit Google so ähnlich tatsächlich passiert. Smartphone lag auf dem Tisch, ich erwähne im Gespräch "Lily was here", und dann kamen von Google ein paar Informationen zu "Lily was here" aus dem Lautsprecher des Phones. Ist einfach so, wenn man irgend so etwas benutzt. War nicht mein Smartphone, ich benutze das nicht, aber die andere Person, die da war, hatte das auf ihrem Smartphone aktiviert.
 
War nicht mein Smartphone, ich benutze das nicht, aber die andere Person, die da war, hatte das auf ihrem Smartphone aktiviert.
Gruselig. Durch so etwas entsteht Überwachung auch bei Privatgesprächen. :eek:

Ich habe in meinem Handy am oberen Bildrand eine bei Bedarf hereinziehbare Komandobutton-Leiste, mit der ich diverse Funktionen des Handys mit wenigen Handgriffen de- / aktivieren kann.
Situation im Unterricht:
Eine Schülerin wünscht sich einen bestimmten Song, den sie spielen möchte.
Ich schalte mein Handy ein, ziehe die Leiste herunter und tippe auf das WLan-Symbol für unser hausinternes Netzwerk.
Die Schülerin ganz erstaunt: Musst Du das erst einschalten?
Ich: "Ja klar. Bei mir sind "mobile Daten" und WLan grundsätzlich aus. Das schalte ich nur ein, wenn ich es wirklich brauche.
Sie: "öööh ..."

Gemeinsam die Noten gesucht, was ausprobiert, dann WLan aus, Handy aus. Das sind 2 Handgriffe mehr: ziehen, tippen

Sie beobachtet das nachdenklich. Eigentlich ganz einfach. Telefon und Offline-Funktionen funktionieren ja weiter ...
Und es spart Strom.

Es ist so einfach, die Dauerüberwachung einzugrenzen.
 
in der heutigen Tageszeitung steht dazu etwas ( RNZ = Rhein Neckar Zeitung).
Mir ist kalt geworden!!

Amazon hat ZUGEGEBEN dass sie die Gespräche zum Teil analysiert.
 
Wäre eigentlich auch merkwürdig, wenn sie es nicht tun würden, das zu analysieren. Dass sie es allerdings zugeben, das ist schon überraschend. Aber es gibt diese Dinge ja schließlich nicht, damit es den Benutzern besser geht, sondern damit diese Firmen etwas davon haben, ob jetzt Google oder Amazon oder wer immer. Sonst würde es sich für sie ja gar nicht lohnen, so etwas zu entwickeln. Das Geld, was sie da reingesteckt haben, wollen sie ja auch zurückhaben, mit Zinsen.

@Lisa2
Ja, man kann das abschalten, aber gerade junge Leute sind da doch sehr unkritisch und sich dessen manchmal wohl auch gar nicht bewusst, was da alles dranhängt. Zum Teil interessiert es sie wohl auch gar nicht. Das ist manchmal schon erschreckend, wie normal viele Dinge für "Millenials" sind. Auch die Überwachung, auch die ständige Verfügbarkeit usw. Und ja, wir haben uns früher über die Volkszählung aufgeregt, das waren noch Zeiten ...
 
danke, genau das ist der text! Tuckster

ich stelle ihn jetzt hier ein damit er nachverfolgbar BLEIBT.

...
Amazon lässt zum Teil Mitarbeiter aufgezeichnete Befehle von Nutzern an seine Assistenzsoftware Alexa anhören, abtippen und prüfen, um die Spracherkennung zu verbessern. Der Konzern bestätigte die Vorgehensweise am Donnerstag dem Finanznachrichtendienst Bloomberg. "Wir versehen nur eine sehr geringe Auswahl an Alexa-Sprachaufnahmen mit Kommentaren, um das Kundenerlebnis zu verbessern."
Bloomberg zufolge wird diese Arbeit an diversen Standorten rund um die Welt erledigt, unter anderem in Boston, Costa Rica, Indien und Rumänien. Laut zwei Mitarbeitern in Bukarest schlagen sie dort in jeder Schicht bis zu 1000 Mitschnitte pro Prüfer um. Ein Teil der Mitarbeiter transkribiert die Sprachbefehle der Nutzer und vergleicht sie mit Alexas automatischer Transkription oder bewertet die Interaktion zwischen Nutzer und Maschine mit Kommentaren. Ein Mitarbeiter aus Boston sagte, er habe zum Beispiel Aufzeichnungen mit den Worten "Taylor Swift" analysiert und sie mit der Anmerkung versehen, dass die Nutzer die Sängerin meinten.
Aufnahmen auch ohne Aktivierungswort

Andere Mitarbeiter notierten wiederum alles, was der Lautsprecher darüber hinaus aufnimmt – auch Gespräche im Hintergrund. Mitunter seien das auch vertrauliche Dinge, etwa Namen, Bankverbindungen oder Äußerungen von Kindern. In solchen Fällen sollen die Mitarbeiter einen Haken bei einer Checkbox für "kritische Daten" setzen und mit der nächsten Audiodatei weitermachen.
Ebenfalls seien auch Mitschnitte darunter, bei denen Alexa ohne das eigentlich obligatorische Aktivierungswort mit der Aufnahme begonnen habe. Die Aufnahmen starteten oft mit Fernsehgeräuschen oder nicht identifizierbarem Lärm. Auch solche Fälle sollten die Prüfer notieren. Einer der Aufnahmenprüfer erklärte Bloomberg, dass jeder Mitarbeiter pro Tag rund 100 solcher Mitschnitte auf dem Tisch habe, bei denen Alexa fehlaktiviert wurde und kein Aktivierungswort erkennbar sei.
Zwei Beschäftigte sagten Bloomberg, sie hätten auch etwas gehört, was ein sexueller Übergriff gewesen sein könnte. Laut zwei Mitarbeitern aus Rumänien seien sie in solchen Situationen angehalten, nichts zu unternehmen, schrieb der Finanzdienst.
Keine Identifikation von Personen möglich

"Beschäftigte haben keinen direkten Zugang zu Informationen, durch die eine Person oder ein Account bei diesem Verfahren identifiziert werden können", betonte Amazon in der Stellungnahme an Bloomberg. Der Finanzdienst berichtete zugleich, auf einem Screenshot zu einem solchen Transkriptions-Auftrag seien eine Account-Nummer, der Vorname des Nutzers sowie die Seriennummer des Geräts aufgeführt gewesen. Der Konzern erklärte, alle Informationen würden streng vertraulich behandelt und es werde mit Zugangseinschränkungen und Verschlüsselung gearbeitet.
Aus Amazons Informationen zu Alexa geht bisher nicht explizit hervor, dass unter Umständen auch Menschen die Aufzeichnungen anhören könnten. "Zum Beispiel verwenden wir Ihre Befehle an Alexa, um unsere Systeme zur Spracherkennung und zum Verstehen natürlicher Sprachen zu trainieren", heißt es lediglich in Fragen und Antworten auf einer Amazon-Seite. Zugleich können Nutzer in den Einstellungen der Nutzung ihrer Aufnahmen zur Weiterentwicklung des Dienstes widersprechen.
Von Amazon gab es am Donnerstag zunächst keine weiteren Stellungnahmen über die Erklärung an Bloomberg hinaus. Apple und Google erklärten gegenüber dem Finanznachrichtendienst, dass sie ebenfalls auf menschliche Prüfung von Audioschnipseln setzen, um ihre Assistenten Siri und Google Assistant zu verbessern. Diese ließen aber keinen Rückschluss auf die Identität der Nutzer zu. (Mit Material der dpa) /
[UPDATE, 11.04.2019, 14:20]

.....
 
Amazon hat ZUGEGEBEN dass sie die Gespräche zum Teil analysiert.

Wen wundert's! Irgendwie muss die Spracherkennung ja trainiert werden.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Zum Teil interessiert es sie wohl auch gar nicht. Das ist manchmal schon erschreckend, wie normal viele Dinge für "Millenials" sind.
Weil sie sich der Gefahren einfach nicht bewusst sind. Nachdem ich das mehr und mehr beobachtet habe, halte ich mit meinen Ansichten und Argumenten zu dem Thema auch im Musik-Unterricht nicht mehr hinterm Berg.
 

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