Plek weg

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Mr. Pickles
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Hi Leute!

Ich war ja Ursprünglich fauler Gitarrist und dann Bassist , spiele daher mit Plek und bin mittlerweile daran interessiert auf Fingerzupfen umzusteigen.
Das einzige was ich übers Fingerspiel weiß ist die Tatsache, dass man Finger statt ein Plektrum verwendet.

Habt ihr irgendwelche Videotips wo ein Plektrum Spieler das Fingerspiel lernen kann? Ich würde tatsächlich gerne ausschließlich über Youtube/Myvideo oder sonstige Videos lernen, da ich aktuell einen sehr unregelmäßigen Tagesablauf habe und ein Lehrer daher ausscheidet.

Ich habe halt das Problem, dass ich mir keine falschen Sachen beibringen möchte, aber die Qualität bzw. Richtigkeit der vermittelten Informationen beurteilen kann.
Stilistisch bin ich sehr stark im Black- Death- Metal verankert, wir haben aber auch gerne mal Ausflüge in die Richtung Jazz, Swing, Prog, etc.

Danke schon mal für eure Tips ;-)
 
Eigenschaft
 
Hi sebi,

Kurz gesagt, leg einfach drauf los!
Ich bin auch gitarrist der umgestiegen ist auf bass (wenn auch nur als zweites standbein)
Einfache notenreihenfolgen mit Zeigefinger und Mittelfinger im "wechselschlag"
Daumen evtl abstützen am pickguard oder tonabnehmer (egal ob bridge oder neck) wie du am besten damit klar kommst dann wird das schon.

Viel erfolg
 
Hey, also für mich wars beim Bass immer eine Frage des Sounds. Harte Songs hab ich tendentiell eher mit Plektrum gespielt, ruhige Songs mit den Fingern. Willst du wirklich komplett umsteigen? Wenn du so unterschiedliche Stile spielst, dann brauchst du auch nen variablen Sound :).

So, also generell hat mit beim Basszupfen geholfen, sofort die 3-Fingertechnik zu üben. Damit war ich einfach schneller und ich hab auch Rhythmen besser gespielt, in dene drei schnelle Anschläge hinternander gesetzt werden. Daumen auf der Saite oder auf den PU abzulegen kann ich nicht empfehlen, obwohl das viele gerne machen. Ich find persönlich, man gewöhnt sich dann sone faule Haltung an und wenn man den Daumen dann doch mal brauch, ist man orientierungslos ...

Wegen Übungsvideos kann man eigentlich nich viel falsch machen. Googeln und ausprobieren!

Noch was, ich find, Gitarre und Bass unterscheiden sich beim Zupfen sehr stark. Wenn du beides können willst, musst du auch beides üben.
 
Daumen auf der Saite oder auf den PU abzulegen kann ich nicht empfehlen ....
warum? irgendwo muss der daumen ankern, wenn man nicht gerade slapt. das gibt präzision. ob man ihn stur auf dem pu oder auf der jeweils tieferen saite parkt (thumbtrailing) ist allerdings tatsächlich geschmackssache oder situationsabhängig.
 
warum? irgendwo muss der daumen ankern, wenn man nicht gerade slapt. das gibt präzision. ob man ihn stur auf dem pu oder auf der jeweils tieferen saite parkt (thumbtrailing) ist allerdings tatsächlich geschmackssache oder situationsabhängig.

Ja, Geschmackssache, ich machs nicht mehr :D. Wenn man fiel auf der Tiefsten arbeitet, kann man den Daumen da eh nicht Dauerparken und muss auch "freidäumig" spielen können ;-).
 
Bezüglich Daumen parken, Peter" Bimbo" Rasym hat über seinem pickup wie eine Brücke festgeschraubt, auf der sein Daumen liegt. Soll ich mal ein Foto suchen?

Edit: hab es jetzt von der Konzert DVD aufgenommen, deshalb die quali. sorry

Hoffe es ist zu erkennen.
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Zuletzt bearbeitet:
Hi
Das ist ein Bridgecover und zu weit hinten um den Daumen abzulegen.
Es gibt auch ein Pick up Cover.
Du kannst den Daumen sehr gut auf den Pickups parken und wenn Du eine Saite
weiter runter gehst stützt Du Deinen Daumen auf der darüberliegenden ab, und dämpfts
sie gleichzeitig,
 
erstmal vielen dank für die Vielen gut gemeinten Tips, mir ging es aber Hauptsächlich um Übungen die echt bei Null angehen.
ich habe mir damals Gitarrespielen selber beigebracht und hatte Aufgrund dem Thema "einfach drauf losspielen" mir diverse steine in den Weg gelegt: Bei schnellen wechselschlag mir Aufschlag begonnen, falsche Plektrumhaltung, schlechte Greifhand etc... um mir den Ganzen mist halbwegs wieder abzugewöhnen habe ich deutlich mehr Zeit gebraucht als wenn ich es von Anfang an gleich richtig gemacht hätte.

Mir gehts also wirklich um so Sachen wie Korrekte handhaltung, Anschlagwinkel der Finger, etc. sicherlich gibt es da viele verschiedene Möglichkeiten, aber ich habe jetzt z.B. schon viele Unterschiede bei Lehrvideos festgestellt.
z.B. das Abdämpfen.
Beispiel 1:
Manche spielen zeige und Ringfinger abwechselnd, und wenn der Ton nicht ausklingen soll, dann dämpfen sie die Saite gleich nach dem Anschlag mit dem Zupffinger wieder ab. hier sehe ich z.B. bei höherer anschlagfrequenz Probleme vorprogrammiert weil man nicht mehr hinterher kommt (z.B. 16tel auf 200 bpm).
Beispiel 2:
Andere Dämpfen gar nicht ab, da sehe ich bei höherer Anschlagfrequenz ebenfalls Probleme durch mitschwingende Saiten.

@ Tonsortierer:
das was du meinst ist eine Daumenstütze, gibts in jedem Musikladen, kosten auch nicht viel ;-)
 
@ Tonsortierer:
das was du meinst ist eine Daumenstütze, gibts in jedem Musikladen, kosten auch nicht viel ;-)

Wusste ich nicht. Sorry bin Gitarrist. Das ist mir nur eingefallen, als ich das oben gelesen hab. Vielleicht hilft es ja wem andres.:m_git1:
 
Ich glaube da ist keine Daumenstütze. Der Daumen ruht auf der E Saite.
 
Ich war ja Ursprünglich fauler Gitarrist und dann Bassist , spiele daher mit Plek
Das muss aber nicht der einzige Grund sein ;). Ich bin beim Pick geblieben, weil ich mich einfach groovemäßig viel sicherer fühle, wenn ich mit Pick spiele. Einige Songs spiele ich mit den Fingern und komme mir dabei manchmal irgendwie nackt vor :eek:. Auch slappen tue ich nur mit dem Pick unter dem kleinen Finger, damit ich schnell wieder umsteigen kann. Soundmäßig knallt es mit dem Pick halt wesentlich mehr, weswegen ich auch sellten einen besonders cleanen Sound habe

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Interessantes Thema. Das trifft auch mich grad.

Ich spiele am liebsten mit Pick, aber habe Probleme, meine Kraft zu koordinieren, da ich mir bei der Gitarre einen ziemlichen Prügel-Stil draufgeschafft habe. Soll heißen: Beim Bass sind die Töne teilweise unterschiedlich laut und out of time, weil die Wege von Saite zu Saite unterschiedlich weit sind...
Ich mag den Klang von Fingern lieber, aber da bin ich rythmisch mieserabel und eiere im Tempo rum, dass es manchmal fast weh tut. Also die Wahl zwischen Pest und Cholera...

Ein weiteres Problem ist, dass ich das Gefühl habe, meine rechte Hand falsch zu halten. Ich bin mit dem Daumen fest am Pickup verankert (Hals-PU beim JB) und muss dann den Arm "nach vorne" drehen, wenn ich die höheren Saiten erreichen will. Liegt der Unterarm "normal in der Startposition" auf dem Korpus an, oder schwebt der Arm?

EDIT: also die letzte Frage ist quasi: Kommt die Wechselbewegung "Saite zu Saite" eher aus dem Unterarm, oder aus dem Handgelenk?
 
Dann gibt es für dich erstmal vor allem eins zu tun: üben, üben, üben! Und zwar am besten beide Techniken.

Sowohl bei plek wir auch bei Fingern gibt es sehr viele verschiedene Anschlagtechniken und -Haltungen, das macht fast jeder anders. Es hängt auch immer davon ab was für einen Sound man möchte, man kann viel variieren.

Beim Plektrumspiel, was ich selbst nur rudimentär beherrsche, fängt das schon mit der Haltung des Pleks selbst an. Lässt man die Plektrumkante schräg über die Saite rutschen, entsteht ein "tschschscht", hält man das Plek parallel zur Saite ist das Anschlaggeräusch deutlich knackiger und kürzer. Dann kann man dazu noch die Position des Anschlags verändern, vorn am Hals oder direkt an der Bridge. Dort kann man auch prima mit dem Handbällen abdämpfen.

Beim Fingerspiel gibt es noch mehr verschiedene Schlagtechniken, vom Zupfen parallel zum Schlagbrett, bei der man oft den Daumen auf der Saite über der angeschlagenen oder am Pickup ankert bis hin zum anschnippen der Saite senkrecht zum Korpus, wobei die Saite auf die Bünde schlägt. Hier legen viele den Handballen auf den Korpus auf. Ersteres wird für einen weicheren, fetteren Sound bevorzugt, die meisten Soul-, Funk- und Latinbassisten spielen so, während man die zweite Technik eher in härteren Gangarten findet, bestes Beispiel ist hier wohl Steve Harris. Auch zupfen mit dem Daumen ist erlaubt, um einen weichen Klang zu formen, hier kann man auch an der Brücke den Handballen auflegen um die Saiten abzudämpfen. Zwischen den genannten Anschlagtechniken gibt es noch unzählige Mischungen.

Vom Slappen reden wir erst garnicht. :D
 
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Am besten du übst Iron Maiden, dort kannst du am besten Kondition, Geschwindigkeit und Triolen üben :)
 
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Ich kann nur sagen:" Spielen, spielen, spielen,....und nochmals spielen!" Wenn man sich verschiedenste, erfolgreiche Bassisten anschaut, so wird einem recht schnell klar, dass es eigentlich keine "richtige" Spielweise gibt. Manche Techniken, Handhaltungen und Griffpositionen kommen auch unterschiedlichen Soundwünschen entgegen. Sting z.B. würde mit seiner Technik wohl nur schwer an den Sound von Geddy Lee kommen und auch umgekehrt. Man sollte m.M. nach einfach verschiedene Spielpositionen der Hände ausprobieren und vor allem dabei auf die dadurch entstehenden, unterschiedlichen Sounds hören. Wenn man dann seinen Sound gefunden hat, dann wird man immer versuchen diese Spielweise beizubehalten und nach vielen, vielen Stunden, in dem man auch mal Krämpfe in den Händen bekommt, hat sich die Hand daran gewöhnt und dann funktioniert es auch. Ich selbst habe über 25 Jahre mit den Fingern gespielt und habe erst vor kurzer Zeit zum Pick gewechselt. Ein wenig üben und Geduld, dann funktioniert das auch!
 
Hi Sebi,

ich empfehle Dir den Bass Level 1 bei der New Music Academy, den mache ich gerade selber. Der Vorteil ist, Du hast ein abgestimmtes Lehrnprogramm (Hefter, DVDs, Jantracks) und einen virtuellen Basslehrer. Ich persönlich kann den Kurs empfehlen.

https://www.newmusicacademy.de/alle-fernkurse/freizeit-beruf/rock-pop-e-bass

Im Level 1 (für Anfänger bzw. Leute die es von Grund auf wiederholen wollen) geht es am Anfang auch um die Fingerhaltung und Übungen zum gleichmäßigen Spiel.

Der Lehrer Oliver Poschmann (Berufsmusiker, schreibt auch für Bonedo) sieht sich auch an ihn gemailte Videos an und kommentiert diese, wenn auch die Einsendungen normalerweise als audio einschickt werden.

Es gibt den Kurs mittlerweile auch im Tablettformat.

Es gibt öfters mal Sonderangebote, check am besten die Website aus oder maile, bei mir waren sie bislang immer freundlich & schnell.

Gruß, VORan
 
So bringt es mir mein Lehrer bei: (ich schreibe das so weil ich das mit dem konsequenten Wechselschlag ab und an falsch mache, was dem Timing nicht gut tut....)

Daumen auf dem Pickup (Preci) wenn zu G-Saite rauf geht kippt das Handgeleng etwas nach vorne. Arm liegt am Korpus leicht auf.
2 Finger, Zeige- und Mittelfinger, Handgelenk ist leicht links um die unterschiedlichen Fingerlängen etwas anzugleichen
Finger recht gerade und ziemlich "steil" von oben kommend, immer im Wechselschlag, also wenn der Zeigefinger an der Saite ist ist der Mittelfinger oben
Das dauert bis das perfekt und quasi "von alleine" läuft.
Besonders wichtig: der anschlagende Finger trifft bei der E-Saite nach dem Anschlag der Saite auf den Daumen
bei allen anderen Saiten auf die darunterliegende Saite und "federt" dann quasi wieder zurück, während der nächste Anschlag mit dem anderen Finger dann losgeht.
Da "rauskommen" heisst eben auch vom Timing rausfliegen... es eiert sofort.

Fingernägel geben einen perkussiveren Sound - Fingerkuppe eher den geliebten Preci Sound = Geschmackssache.

Vielleicht kannst Du ja 1 oder 2 Stunden bei einem Bass"erfahrenen" nehmen?


Edit: Ups gerade erst gesehen, der Thread ist ja schon etwas älter, ich denke Sebi hat es jetzt schon drauf ?? :)
 
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Manche spielen zeige und Ringfinger abwechselnd, und wenn der Ton nicht ausklingen soll, dann dämpfen sie die Saite gleich nach dem Anschlag mit dem Zupffinger wieder ab. hier sehe ich z.B. bei höherer anschlagfrequenz Probleme vorprogrammiert weil man nicht mehr hinterher kommt (z.B. 16tel auf 200 bpm).
16tel auf 200bpm?... mit Fingern?
 

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