[Sonstiges] Plek @Thomann PRS 24

[hack_meck]

Nachlieferung:

Hatte ja vom Bass berichtet, an dem die Plek gescheitert wäre. Rudi war so freundlich mir von den Messungen noch zwei Bilder zuzuschicken, denn Bilder sagen mehr als 1000 Worte. Nicht untypisch und durch Halsstab meist korrigierbar ist ein Abfallen oder Ansteigen des Griffbrettes ab dem 12 Bund. Meine Gibson J45 hat das z.B. und die Saitenlage wird ab dem 14 Bund deutlich unangenehmer, allerdings bin ich auch nicht akrobatisch genug um da dran zu kommen. Sofern dies auch beide Seiten des Griffbrettes leidlich gleichförmig ist, kann man auch dagegen angehen ...

Hier allerdings ist Hopfen und Malz verloren ... und jede Bearbeitung würde auf der unteren Seite des Griffbrettes (hohe Saite) das halbe Griffbrett weg fräsen ...

Ich denke man kann gut erkennen, was da ab Bund 14 nicht so ist, wie es sein sollte ...

Gruß
Martin

 

[Zisko]

Das sieht ja echt blöd aus. Beim ersten Bild hät ich noch gesagt, der Hals ist viel zu krum. Aber beim zweiten Bild hat sich an den hohen Bünden nichts getan... scheint da etwas "steif" zu sein

Wieviel mm am 12 Bund bedeutet bei die eigentlich "Luft unter den Saiten" (jeweils Treble und Bass).

 

[DieterWelzel]

Ich denke, ich weiß schon welche meiner Gitarren als Erstes geplekt wird. Es wird wohl meine älteste Gitarre sein. ;-)
Beste Grüße

Gestern war es endlich soweit und meine Music Man Silhouette (Bj. 1988) kam in den Genuss des Plek-Service durch Rudi (siehe https://www.thomann.de/de/helpdesk_plek.html). Dank einer Fahrgemeinschaft mit @hack_meck konnte ich erstmalig Thomann vor Ort erleben und brachte entsprechend vorheriger Terminabsprache mit dem Leiter der Gitarrenwerkstatt, Rudi, mein Schätzchen vorbei.

Und was soll ich sagen, obwohl Kerben in den Neusilberbünden zu sehen waren, hatte Rudi direkt gesehen, dass die Gitarre noch geplekt werden kann. Das Ergebnis überzeugt mich. Die Bundstäbe sind nun glatt wie ein Baby-Popo und super abgerichtet sowie poliert. Die für mich vorher schon gute Saitenlage ist ohne Schnarren noch etwas flacher.

Das war bestimmt nicht die letzte Gitarre, die ich zum Plek-Service durch Rudi abgegeben habe.

Beste Grüße
Dita

 

[JustBeJot]

Hallo zusammen,

hier meine zwiegespaltene Meinung zum Thomann PLEK-Service bzw. zur Werkstatt.

Das Pleken selbst, also das Abrichten der Bünde durch die Maschine:
Top! Ich habe mit meiner Ibanez RG so wieder eine traumhaft Flache Saitenlage ohne Schnarren erreichen können. Bin sogar etwas über dem Limit geblieben, da es mir tatsächlich zu flach war.

Neubundieren:
Ich hatte das ganz große Paket. Also Pleken + vorher neue Edelstahlbünde (Jumbos).
Die Qualität der Arbeit könnt ihr auf den Bildern selbst beurteilen.



Es sieht so aus als wären die Bünden zum Teil schief eingeschlagen worden (nicht alle). Auch das Griffbrett hat an der Kante etwas Palisander verloren. Unterm Strich sind das optische Mängel, die nicht die Funktion beeinträchtigen. Schön ist das aber nicht.

Ergo:
Das Neubundieren hat leider einen groben, rustikalen Charakter. Die Plek-Maschine hat das aber perfekt ausgebügelt.
Die Neubundierung meiner Les Paul habe ich danach dem Gitarrenbauer meines Vertrauens in der Region überlassen. Auch mit Edelstahlbünden und einem super Ergebnis. Sowohl funktional als auch optisch.

Kleiner Nachtrag zu den Edelstahlbünden:
Ich höre bei beiden Gitarren keinen Unterschied. Jetzt ist Ruhe!

 

[Minor Tom]

Als das trotz Auswahl des nächst kleineren Fräskopfes immer noch nicht machbar war (die Fräser hätten so viel abnehmen müssen, dass sie wohl ins Griffbrett gefahren wären), hat sich der Rudi den Hals nochmal genau angesehen und - was soll ich sagen - nach mehreren Einstellungen am Halsstab war der Hals so gerade, dass der Plek-Vorgang sogar mit dem normalen Fräser gefahren werden konnte.

Das Thema ist zwar schon "etwas länger online", aber einen Kommentar kann ich mir hier trotzdem nicht verkneifen: Nach meiner Meinung sollte das Einstellen der Halskrümmung nicht erst zum Thema werden, wenn es anders nicht mehr geht. Sondern als allererstes gemacht werden, die blaue Linie unten im Diagramm zeigt ja sogar den Soll/Ist Unterschied an. Damit spart man dann Frästiefe an den Bünden ein (jedenfalls wenns gut läuft). Hier scheint Gewinnmaximierung durch Arbeitszeitersparnis die Devise zu sein und nicht das optimale Ergebnis für den Kunden.

Zum Bass von @hack_meck : Kann man da nicht das Griffbrett unten abfräsen? Der Aufwand wird dadurch natürlich erheblich höher (auch Bünde rausholen / einsetzen). Ein Gitarrenbauer könnte das, ggf. auch nur an einem Teil des Halses. Aber ich nehme mal an, dass der Bass schon im jetzigen Zustand bespielbar ist und irgendwann Aufwand und Ergebnis nicht mehr im Verhältnis stehen.

Unterm Strich sind das optische Mängel, die nicht die Funktion beeinträchtigen.

Wenn du mal wieder reinguckst: Nachträglich noch Beileid für dieses Ergebnis. Ich wär da nicht so gelassen.

 

[straighteight]

... Da hab ich das Instrument schon über 20 Jahre und muss erst zu Thomann fahren, damit die "Beule" aus dem Hals "gedreht" wird...

Dann zitier' ich auch noch mal den darauf folgenden Satz von 2014 und kann noch ergänzen, was ich 2014 nicht geschrieben habe: "die mir beim Spielen nie aufgefallen ist und mich daher auch nie gestört hat."