Ich denke aber, dass die Konstruktion entscheidender als das Material ist, sprich: ich sollte darauf achten alles gut zu verleimen.
Da wäre ich nicht so sicher!
Ein befreundeter Gitarrist hat mir mal von einem Gespräch mit einem Gitarrenbauer erzählt. Dieser hatte mit allen möglichen hoch- und minderwertigen Materialien experimentiert und ist zum Erkenntnis gekommen, dass das Material der Rücken und Zargen einer Gitarre - und sei es Pappmaschee - relativ wenig Einfluss auf die Klangqualität des Instruments hat - wohl aber das Material der Decke. Diese muss aus Kiefer oder einem Ähnlichen Holz bestehen, wenn das instrument wie eine echte Gitarre klingen soll.
Im richtigen leben gibt es die Ovation-Gitarren, die trotz Kunststoffrücken und -zargen gut klingen; sie haben ja Kiefernholzdecken.
Noch ein hinweis: heutzutage führen Fachleute den hervorragenden Klang der Stradivari- und zeitgenössischen Violinen auf die Tatsache zurück, dass es in den Jahrzehnten zuvor in Norditalien eine "Mini-Eiszeit" gegeben hat. Die harten Winter und kühlen Sommer bewirkten, dass der Wachstum gehemmt wurde, und die Jahresringe besonders schmal ausfielen. Und gerade dieses feinmaserige Kiefernholz war es, das zu Stradivaris und Amatis Zeit im Handel war. Ein Beweis dafür, dass nicht nur die Holzart, sondern auch die Qualität des verwendeten Holzes einen Einfluss auf den Klang hat.
Hat man kein europäisches Kiefernholz, verwendet man etwas lokales, ähnliches, wie in Nordamerika Zeder. Oder mangels geeigneten Holzes überhaupt nimmt man einen anderen Werkstoff, wie in Afrika Tierhaut. (Die Afrikaner haben jede Menge Hartholz zur Verfügung - Mahagoni, Ebenholz, etc. - aber diese sind als Resonanzdecke ungeeignet. Wie lebendig eine Tierhaut sein kann, erlebt manbeim Banjo, welches afrikanische Wurzeln hat.)
Überleg das mit dem Plexiglass - oder aber zieh es durch und berichte mal vom Ergebnis!
Cheers,
Jed