pod 2.0 über return eingang zu leise

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hi,

ich habe folgendes problem.
ich habe einen fame gx60r verstärker und einen pod 2.0 als multieffektgerät.
wenn ich einen kopfhörer an das effektgerät anschließe bekomme ich einen sehr guten sound, wohingegen der sound aus dem amp sehr verfälscht ist.
ich hab die gitarre bis jetzt immer an den pod angeschlossen und den pod dann an den input vom verstärker. dieser stand auf dem cleankanal. im handbuch stand ja jetzt, dass man drive oder gain, bass und treble auf niedrieg un middle auf hoch stellen soll, jedoch hört sich der sound dann noch besch**** an.

dann wollte ich den pod an den return eingang des verstärkers anschließen, wusste aber nicht wie das geht.
ich habe dann einfach mal alles so gelassen wie vorher, außer dass ich das kabel vom pod, das sonst in den input des verstärkers ging in den return gesteckt habe.
aus dem verstärker kommt jetzt jedoch fast kein ton, obwohl der pod beim output volume beim anschlag steht....
was habe ich da falsch gemacht und wie kann ich dafür sorgen, dass es in zukunft funktioniert?

mfg
-csn-
 
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Tja, das wird leider nix werden: der Effect-Return des Fame-Verstärkers ist nicht separat mit der Endstufe nutzbar, Du kannst den POD nur durch den Input einspeisen. Das ist eine bauliche Eigenart des Verstärkers, die sich auch nicht ohne zusätzliche Geräte (z.B. externe Vorstufe) umgehen lässt.
 
verdammt...
erstmal vielen dank für die schnelle und gezielte antwort.
würde so eine vorstufe denn den sound des pods wieder verfälschen oder original lassen?
und welches modell wäre ein beispiel für so eine vorstufe? ( nur damit ich in zukunft weiß wonach ich suchen muss^^) und wie viel würde so eine vorstufe kosten?
 
Sorry, zu Vorstufen kann ich Dir mangels Marktüberblick nix sagen.

Aber: finanziell gesehen macht es keinen Sinn, für den Fame GX60R eine separate Vorstufe zu kaufen. Zudem verfälscht diese wieder den Sound des POD, und das möchtest Du ja gerade nicht.

Besser wäre, den Verstärker gegen ein Modell auszutauschen, bei dem der Effect-Return mit der Endstufe zusammen nutzbar ist. Empfehlen kann ich Dir die Edition-Serie von Hughes & Kettner (z.B. Edition One, Blonde, Surf, Silver, Blue [zuletzt genannte ist die aktuelle Serie, die Vorgänger unterscheiden sich aber nur durch Optik und Wattzahl voneinander]), die habe ich mir damals auch als Ersatz für den Fame zugelegt. Ein dort in den Effect-Return eingespeistes Multi-Effektgerät kann mit dem Master-Volume geregelt werden, der Verstärker arbeitet dann tatsächlich nur als klangneutraler Lautmacher.
 
jou ok.
nochmals vielen dank für die antworten, damit wären meine fragen alle geklärt.
 
würde so eine vorstufe denn den sound des pods wieder verfälschen oder original lassen?

Du sprichst immer von Verfälschen - "falsch" und "richtig" gibt es in diesem Zusammenhang aber nicht. Jeder Gitarrenverstärker hat seine klanglichen Eigenschaften, und jeder klingt eben nicht "fälscher" sondern einfach nur anders.

Zudem kann der Sound aus dem POD über jedweden Amp auch nicht haargenauso klingen wie über Deine Kopfhörer. Das sind total verschiedene Komponenten. Damit das wenigstens annähernd passt, programmiert man in der Regel seinen Presets doppelt. Also 1 x Sound xy auf Kopfhörer/Recording optimiert und 1 x für den Gitarrenamp optimiert.

Das einzige, was den Eigenschaften Deines Kopfhörers klanglich näherkommt als ein Gitarrenamp ist eine Hifi-Stereoanlage. Die macht das bereits im POD fertig vorgstanzte Signal dann neutral lauter im Gegensatz zum Gitarrenamp, der eine völlig andere Aufgabe - nämlich die des Färbens - hat.

Ansonsten musst Du halt Deine Presets dem Amp anpassen, was mit Try & Error ziemlich dauern kann. Also vor allem an den Frequanzen und am Gain rumbasteln und die Speakersimulation ausschalten.

der Verstärker arbeitet dann tatsächlich nur als klangneutraler Lautmacher.

Tut er nicht. Kein Amp ist per se neutral - er klingt nur im persönlich unterschiedlichen Hörgempfinden "neutral" oder eben nicht. Allein die Frequanzabgabe des Speakers ist schon eine völlig andere als die eines Kopfhörers - was ja hier der Ausgangspunkt des Problems war ("wenn ich einen kopfhörer an das effektgerät anschließe bekomme ich einen sehr guten sound, ").

Einen Versuch ist's natürlich trotzdem wert, man weiß vorher nie, bei welcher Lösung es plötzlich so ist, wie man gut findet.
 
Hast Du denn am POD die Lautsprechersimulation ausgeschaltet? Da gibt es hinten links so einen kleinen Schiebeschalter. Ansonsten fährst Du eine Lautsprechersimulation in einen Lautsprecher, und das klingt mittig-breiig, würde also zu dem von Dir beschriebenen Phänomen passen.
 
meinst du den schiebeschalter bei dem man zwischen direct und amp wählen kann? der steht auf amp.

und danke für den tip mit der stereoanlage. ich wollte das schonmal machen, aber da haben dir mir im musicstore erzählt, dass der klang sich sehr schlecht anhören würde
 
und danke für den tip mit der stereoanlage. ich wollte das schonmal machen, aber da haben dir mir im musicstore erzählt, dass der klang sich sehr schlecht anhören würde

Der Tipp ist kompletter Quatsch. MIt Speaker- und Amp-Simulation generieren POD & Co. ja ganz absichtlich ein Signal, dass so klingen soll, als sei es bereits wie von einem richtigen Amp aufgenommen und bearbeitet. Das ist ja Sinn, Zweck und Aufgabe dieser Teile!

D.h. es gibt null UNterschied, ob Du Du das Signal direkt in die Stereo-Anlage spielst oder vorher zu einem Song aufnimmst und diesen dann über die Anlage schickst.

Also nochmal: Der Sound ist bereits fix und fertig im Endstadium. Genau deshalb klingt das über Kopfhörer und Stereoanlage OK ab aber über Gitarrenamps dann nicht mehr so prall, weil das sozusagen doppelt gemoppelt ist: Die kompletten Git-Amp-Anteile sind ja vorher schon digital simuliert. Das wäre dann so, als würde ich 'ne Grafik am PC machen und diese zum Bearbeiten ausdrucken und wieder einscannen :bang:
 
Also nochmal: Der Sound ist bereits fix und fertig im Endstadium. Genau deshalb klingt das über Kopfhörer und Stereoanlage OK ab aber über Gitarrenamps dann nicht mehr so prall, weil das sozusagen doppelt gemoppelt ist.
Trotz Doppelmoppel sollte man die Variante "Gitarrenamp" nicht unterschätzen. Verstärker wie z.B. der Atomic Reactor zielen ja genau auf diesen Anwendungszweck ab: Modeller + (Röhren)Amp. Auch BOSS empfiehlt für seine GT-Reihe die Kombination mit einem Gitarrenamp, bestenfalls mit dem Roland JC-120.

Ist ja auch logisch, wenn man sich die Konzeption von Modellern betrachtet: diese bilden nämlich einen Preamp nach, also einen Vorverstärker. Jagt man dieses Signal durch eine Endstufe, ist gar nichts doppelt gemoppelt, sondern man hat ein ganz gewöhnliches Ampsetup: Vorstufe + Endstufe + Speaker.

Natürlich kann man das ganze auch mittels Stereoanlage laut machen, Spaßfaktor dabei ist aber gleich Null - es klingt kalt und steril, da gebe ich den Jungs vom Store absolut recht.
 
Trotz Doppelmoppel sollte man die Variante "Gitarrenamp" nicht unterschätzen. Verstärker wie z.B. der Atomic Reactor zielen ja genau auf diesen Anwendungszweck ab: Modeller + (Röhren)Amp. Auch BOSS empfiehlt für seine GT-Reihe die Kombination mit einem Gitarrenamp, bestenfalls mit dem Roland JC-120.
Weil der JC-120 ein Transistorverstärker ist, der das Signal noch am cleansten und unverbogensten wiedergeben kann.

Ist ja auch logisch, wenn man sich die Konzeption von Modellern betrachtet: diese bilden nämlich einen Preamp nach, also einen Vorverstärker. Jagt man dieses Signal durch eine Endstufe, ist gar nichts doppelt gemoppelt, sondern man hat ein ganz gewöhnliches Ampsetup: Vorstufe + Endstufe + Speaker.
Jein, wenn Du eine "volle" Ampsimulation hast, dann werden Verstärkereinheit und dessen Speaker simuliert.
Außerdem haben Röhrenverstärker keinen linearen Frequnezgang, deshalb trifft das doppelt-gemoppelt von Hans schon zu.
Boss bietet aktuell diese Fender Signature Pedale an. Die haben keine Speakersimulation und eigen sich tatsächlich nicht zum Spiel direkt in eine PA, da fehlt dann definitv die Box. Aber auch hier verwendet Boss für die Demos einen JC-120.

Natürlich kann man das ganze auch mittels Stereoanlage laut machen, Spaßfaktor dabei ist aber gleich Null - es klingt kalt und steril, da gebe ich den Jungs vom Store absolut recht.
Sagen wir so, mit einem JC-120 klingt es schon authentischer nach Gitarrenamp.
Mit einem sehr charakteristischen, eigenfärbenden Röhrenteil veränderst Du aber den aufwendig simulierten Kang wieder in eine gewisse Richtung.
 
Weil der JC-120 ein Transistorverstärker ist, der das Signal noch am cleansten und unverbogensten wiedergeben kann.

Naja, ich benutze Boss-Multis und kenne den JC-120. Den empfehlen die, weil es das beste Pferd im Roland-Stall ist, zu dem auch Boss gehört. Ist aber ein geiler Amp, keine Frage.
 

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