Portabler Limiter/Kompressor mit USB-Stromversorgung (bus powered)

[Hephaistos]

Hi,

Ich möchte in Zukunft gerne für "Außeneinsätze" ein Audiointerface (Focusrite 6) ab meinem Laptop einsetzen. Neben Musik möchte ich auch für Videoprojekte Ton aufnehmen, was für mich einen Limiter oder sogar einen Kompressor in Frage kommen lässt; logischerweise müsste dieser aber, wie das Interface, über USB mit Strom versorgt werden. Gibt es soetwas?

Ich weiß, dass manche Interfaces einen Limiter an Board haben, aber das Focusrite klingt für mich in dem Preisbereich trotzdem so gut, dass ich zur Not lieber auf den Limiter verzichte. Falls ihr natürlich ein Interface kennt, dass die Funktion eingebaut hat und mit dem Focusrite vergleichbar ist, bitte her mit der Empfehlung!

Danke schonmal

 

[Mysterion]

Wenn du in der Preisklasse bleiben willst, würde sich vielleicht das Cakewalk UA-25 anbieten- das hat einen Analogkompressor/ Limiter eingebaut. Bei der Klangqualität gibts nichts zu meckern, und es ist Buspowered...
Windows7-fähig ist es auch. Hersteller ist Edirol, also Roland.
http://www.musik-service.de/cakewalk-ua-25-ex-cw-prx395770780de.aspx

 

[Hephaistos]

Danke! Das Cakewalk klingt vielversprechend. Sofern die Treiber keine Probleme machen, überwiegt dann vermutlich der Vorteil des eingebauten Kompressors.

 

[ThiasHRec]

Für jede Art von Außeneinsatz ist es eigentlich sehr unpraktisch, den Computer mit dabei und an haben zu müssen, da eigenen sich eigentlich Locationrecorder bzw. Locationmixer + Handyrecorder besser. Diese Locationmixer für Film und EB (elektronische Berichterstattung = TV-Interviews etc.) haben grundsätzlich einen Limiter eingebaut und laufen mit Akkus bzw. Batterien. Sind leider überraschend teuer...
Ein Klassiker dabei wäre z.B. der Sound Devices MixPre (2 Mic Ins, 2 Line Out, sehr guter Limiter). Oder wenns größer sein soll: Sound Devices 302. Sind aber auch tatsächlich aus dem teureren Bereich, ich weiß leider nicht, was es günstiger so gibt.

 

[Mysterion]

Kommt halt drauf an: will man Mikrofone platzieren, oder reicht es, einen Rekorder irgendwo hinzulegen?
Ich mache beides, und es hat halt beides seine Vor- und Nachteile.
Locationrekorder sind mittlerweile doch wirklich billig geworden- für 200 Euro bekommt man schon was brauchbares, aber ein paar Großmembranmikrofone ersetzt das halt andererseits auch nicht unbedingt...

 

[Hephaistos]

@ThiasHrec: Die Locationrecorder sehen natürlich gut aus für meinen Zweck, aber in der Tat zu teuer.

Auf keinen Fall langt es mir beispielsweise nur ein Zoom H1-4 hinzulegen; das wäre ja eher etwas für Stereo/ Atmosphären-Aufnahmen. Ich will allerdings beim Videodreh mit einem Kondensatormikro Dialoge "angeln" oder mit einem Richtmikrofon direkt einen Sprecher anvisieren.

Als Kombination ohne Laptop bräuchte ich dann mein Mikro, einen Preamp und den Recorder, was zusammen deutlich mehr kosten würde, als ein Interface; zumal ich halt einen guten Laptop habe und den auch benutzen will. Abgesehen davon möchte ich die Anschaffung so gestalten, dass ich auch für musikalisches Recording mobil, bzw aber auch für Kleineres zuhause gerüstet bin. Da bietet sich auf jeden Fall der Laptop an, damit ich sofort mit der DAW arbeiten kann. Ich suche also eine möglichst flexible Lösung für Homerecording, Proberaummitschnitte und Filmton aufnehmen. Ich denke mit dem Cakewalk UA 25 bin ich da sehr gut bedient.

Ich hab noch bis Ende des Monats Bedenkzeit, darum nehme ich gerne noch Vorschläge für ein Interface oder eine sonstige Kombination an; falls nichts mehr kommt bestell' ich auf jeden Fall das Cakewalk und hoffe, dass es keine Probleme macht.

 

[Mysterion]

Kennst du schon das Cakewalk-Userforum?
http://forum.cakewalk.com/tt.aspx?forumid=50

 

[ambee]

wieviel spuren nimmst du denn beim filmen auf?

 

[Hephaistos]

Im Userforum hab' ich erfahren, dass das Cakewalk Master und Headphone-Ausgänge nicht getrennt hat, was beim Homerecording nervig ist, wohingegen beim Focusrite halt der Limiter für das Fieldrecording fehlt...schwierige Entscheidung.

Ich nehme beim Filmen hauptsächlich 1 Monospur auf, aber eventuell irgendwann auch mal mit einem Stereomikrofon, also 2 Spuren. Beim Homerecording ebenfalls maximal 2.

 

[Mysterion]

...zur Not kann man ja auch einen kleinen Kopfhörerverstärker dazwichensetzen, dann hat man wieder einen eigenen Regler für die Headphones.
Ich habe auch bei mobilen Aufnahmen immer einen dazwichen, nur, um einen zweiten Kopfhörerausgang zu haben- dann kann man schön zu zweit abhören...