Wie Poti-Widerstand richtig messen?

drul
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Widerstand eines Potentiometers richtig messen

Hallo,
kann bitte jemand kurz erklären, an welchen der drei Abgriffe man eigentlich den Widerstand eines Potis misst?

Ist das auch im in der Gitarre eingebauten/verdrahteten Zustand möglich, oder wird dann je nach Schaltung das Ergebnis verfälscht?

danke!



 
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Der Widerstand wird an den äußeren Kontakten gemessen.

Ja, indem man vom Output her misst (also muss die Gitarre nicht mal offen sein), allerdings ist der sich maximal ergebende Meßwert nur ca ein Viertel des eigentlichen Potiwiderstands und befindet sich in oder nahe der Stellung 50% (des Bahnwiderstands, bei einem Log.-Poti ist der bei ca 80% Drehwinkel), und man sollte ggf. Details der Beschaltung berücksichtigen. Aber zum Rauskriegen ob es 250k oder 500k sind reicht's.
 
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Den Gesamtwiderstand kannst Du an den beiden äußeren Abgriffen messen. Der Widerstand über den mittleren Abgriff hängt von der Drehposition ab und ist daher wenig aussagekräftig. Im eingebauten Zustand kann man nicht messen, da das Ergebnis von der Verschaltung mit weiteren Potis und dem Widerstand der PUs abhängt .

Aber warum messen, der Widerstand steht doch auf den Potis drauf_
 
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Der aufgedruckte Wert kann aber auch mal ein gutes Stück abweichen. Ich habe auch schon Potis gehabt, die z.B. "nur" 480K hatten. Bei anderen waren es z.B. 285K anstatt der angegebenen 250K.
 
darum geht es mir. Ich habe 500k log Potis, aber nachdem die ganze Schaltung verlötet war, klang sie sehr dumpf im Vergleich zu vorher. Problem: ich habe außer dem Verdrahtungsplan (50's Wiring) alles getauscht: Pickups, Potis, Kondensatoren (gleiche Werte allerdings). Die Pickups sind zurückgetauscht auf die vorherigen (glaube aber nicht dass es alleine daran gelegen hat), und werden heute oder Morgen eingebaut. Dann wird es sich zeigen. Als nächstes wären dann die Potis dran und ich will einfach mal vermessen, wie weit sie von den nominellen 500k entfernt sind.
 
Potis sind idR mit +-20% Toleranz, aber das macht *keine* so radikale Änderungen.
Ich tippe auf die PUs (oder halt einen Verdrahtungsfehler, ggf).
 
ja, ich weiß. Ich hoffe, es lag an den PUs (obwohl sie nur minimal anders zu den vorherigen waren (das "benachbarte" Modell vom gleichen Hersteller). Das Klangbild war über beide PU und die Zwischenstellungen gleichmäßig dumpfer, alle Potis haben funktioniert. Daher schließe ich einen Verdrahtungsfehler aus. Trotzdem will man bei der Gelegenheit natürlich alles abprüfen und jetzt weiß ich auch, dass ich die Potis zum Messen doch wieder (teilweise) entlöten muss.

danke!
 
Die Symptome passen eher zu einer falschen Verdrahtung, also wenn z.B. der "hot" Draht des PU an den mittleren Poti-Anschluss anliegt, oder wenn der Tone-Regler falsch herum verdrahtet wurde, etc.

Check' als erstes mal alle Verbindungen, einschließlich auch ob da wo es keine Verbindung geben dürfte auch wirklich keine ist. Meist findet man dann schon was...

Wenn Du auch einen neuen PU eingesetzt hast, solltest Du vielleicht mal zum Testen diesen "direkt" (also ohne Volume, Tone, etc.) an die Buchse hängen. Vielleicht liegt's ja auch an dem...

/s.
 
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So - alles gut. Ich kann es nicht glauben dass es nur die PU gewesen sind, aber mit den vorher gewohnten PU ist die Auflösung auch wieder da und die entsprechenden Höhen.

Die einzige weitere Änderung war eine Folie zwischen Potis und Body ( Abschirmlack), denn da hatte ich zuvor einen Kurzschluss zu einer Potilasche (aber dann war auch ganz still)

Trotzdem nochmal danke für Eure Tipps!
 

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