Potis funktionieren erst ab einem bestimmten Punkt

[Lars286]

Hallo zusammen, ich habe das Problem das bei meinem Hagstrom Super Swede die beiden Volume Potis erst kurz vor Schluss anfangen zu funktionieren und dann direkt voll aufdrehen. Ich kann die Tonabnehmer also nur 100% oder 0% spielen und nichts dazwischen. Das Problem ist mir vor kurzem erst aufgefallen und frage mich ob man da unbedingt was ersetzen muss oder ob da vielleicht auch nur etwas falsch verkabelt sein könnte? Und wenn ich das reparieren lasse, was würde das ungefähr kosten?

Ich habe mich hier schon viel umgesehen aber keinen Beitrag mit dem gleichen Problem gefunden, ich hoffe es kann mir jemand weiter helfen

 

[B-Greifer]

Das Problem ist mir vor kurzem erst aufgefallen ...

Heißt das, bis vor kurzem ging's noch? Oder funktionierte es nie richtig?

Ist beim obere Poti auf dem Bild der umgebogene Kontakt immer noch leitend mit dem Gehäuse verbunden?

Wie verhält sich jeweils die eine PU-Reglung, wenn du die andere ganz auf/zu drehst?

 

[DarkStar679]

manchmal hilft etwas kontakt spray in die potis.

 

[Bassturmator]

Hallo Lars,

ich kann da bis auf den oben erwähnten fehlenden Massekontakt auf dem Foto wenig erkennen, finde aber dass das alles extrem unsauber gelötet wurde.

Wenn es meine Gitarre wäre, würde ich die Potis gegen hochwertige Bourns ersetzen und alles sorgfältig neu verkabeln mit "50's wiring" damit es dann für lange Zeit gut funktioniert.

By the way: Ich kenne Super Swedes nur mit klassischer Gibson-Schaltung mit zwei mal tone - ist DEine irgendeine Sonderausführung?

.

 

[Korken]

Heißt das, bis vor kurzem ging's noch? Oder funktionierte es nie richtig?

Schließe mich an. Sollte das Problem schon immer da sein, kann ein falscher Potentiometer (Charakteristik) oder falsche Verdrahtung der Urheber sein.

 

[B-Greifer]

Nochmal drüber nachgedacht

Auch wenn obige Fragen weiter bestehen bleiben:

Die Vol-Potis sind hier unüblich verdrahtet (nicht als Spannungsteiler), da ein PU-Switch fehlt.
Das führt wahrscheinlich zu o.g. Verhalten bzw. begünstigt es stark.

Kann man gut beim Onkel unter 1.3 Das "Mischpult" in der Gitarre lesen und ansehen (vgl. Bild 3 mit Bildern 1+2).

Die Lösung wäre wohl eine Verdrahtung der Vol-Pots als Spannungsteiler. Entweder mit PU-Switch, oder vll. mit zusätzlichen Widerständen, die für beide PU jeweils ein komplettes Abschalten (und damit das Verstummen der Gitarre) verhindern.
Oder ein Master-Vol und ein Blend-Pot.

 

[elkulk]

Hallo,

im Prinzip ist die Verdrahtung ganz typisch für einen 2-PU-Bass mit passiver Klangregelung; wie die klassische Fender-Jazzbass Elektronik aus den 1950ern. Kann man tausendfach im Internet nachlesen oder besser in Cadfaels Schaltplansammlung http://www.ak-line.com/medium/Bassschaltungen.pdf
Also ist das nicht unüblich und es fehlt auch kein Schalter oder sonstwas.

Ich würde erstmal alles sauber nachlöten, die möglicherweise fehlende Masseverbindung des rechten Potianschlusses vom oberen Poti am Gehäuse wiederherstellen und dann probieren, ob alles funktioniert wie es sollte.

Gruß Ulrich

 

[B-Greifer]

Hab nicht mal gemerkt, dass ich ins Bassforum gerutscht bin.

 

[Cadfael]

Hab nicht mal gemerkt, dass ich ins Bassforum gerutscht bin.

Mögliche Ursache ist, dass Hagström lineare Potis verbaut hat und Du logarithmische brauchst.
Ich kann das leider nicht erkennen...

Wobei...
Einen Lautstärkesprung gibt es IMMER bei Volume-Potis. Entweder am Anfang (voll aufgedreht) oder am Ende (fast zugedreht). Die meisten Leute (auch bei Gitarren) wollen, dass der Spung am Ende kommt. Ansonsten wäre ein großer Sprung zwischen 10 (voll auf) und 9 (minimal weiter).
Ist der Sprung am anderen Ende, kann man die Lautstärke "sahniger" runter regeln, was auch für den Zerrgrad (mit Verzerrer) gilt.

In deinem anderen Thread habe ich noch was zur "Linearität" von Volume Reglern geschrieben.