Powermetal Sound mit Marshall DSL 20 und Marshall Studio Vintage?

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Koalo
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Hallöchen,
mein Account ist zwar neu aber ich lese schon seit ein paar Jahren die Beiträge hier. Nun juckt es mich aber selbst mal in den Fingern und ich will euch eine Frage stellen. Zwar wurde dieses Thema schon öfters hier diskutiert allerdings nicht mit dem Schwerpunkt der mir besonders wichtig ist. Dann leg ich mal los:

Also ich habe im Moment als Amp ein Marshall DSL 20 Topteil mit einer Marshall Studio Classic SV112 Cabinet-Box. Zu meiner Fender Stratocaster wird sich wohl bald eine LTD mit aktiven Fishman Fluence ode EMG 81/85 Pickups gesellen. Also eine Gitarre mit aktiven Tonabnehmern.

Kurz zu meinem Musikgeschmack:
Ich zähle mich wohl zu den Leuten die vorallem Melodic-, Symphonic-, Celtic- und vorallem viel Powermetal hören. Also Metal in dem die Gitarren nach meinem Gehör 8vorallem beim Solo) sehr melodisch klingen. Meine Lieblingsbands sind hierbei definitiv: Powerwolf, Eluveitie, Amaranthe, Nightwish, Battle Beast, Dynazty, Wind Rose und viele, viele mehr in diese Richtung. Also sozusagen relativ neuer Metal!

Nun zu meiner Frage:
Glaubt ihr dass es möglich ist mit dieser Marshall Head&Box Kombo an einen Sound sowohl bei Rhytmusgitarre und vorallem auch bei den Solis an einen Sound á la Powerwolf ranzukommen. Damit meine ich einen klaren, melodischen aber doch metaligen Sound hinzubekommen. Ich weiß, dass viele sagen den 80er Metal Sound bekommt man gut hin mit dem Zeug, aber mir geht es vorallem um diesen doch aktuellen Sound.

Ich weiß aus heutiger Sicht ist es leider nicht das Ideal für diese Musikrichtung, aber als ich die Sachen gekauft habe war ich wohl jung und dumm. Viele sagen ja auch, dass bei einem solchen Sound viel aus den Fingern kommt, das kann ich noch nicht ganz beurteilen, da ich nicht ansatzweiße ein Profi bin, sondern noch am Anfang meiner Gitarrenreise stehe. Was leider ebenfalls nicht in Frage kommt ist das Zeug zu verkaufen und direkt ne Neuanschaffung zu tätigen, dafür kann ich im Moment nicht so viel Geld ausgeben, bin immerhin noch Student am Anfang meines Studiums...

Vielleicht wisst ihr ja auch was ich soinst noch so am Verstärker an sich einstellen kann, habe zwar schon sehr viel probiert, aber ich bin immer offen für neues. ;D Oder vielleicht habt ihr ja auch Tipps für Pedale die mich ganz nah an den Sound bringen, über diese freue ich mich natürlich sehr! Solange ein Pedal nicht ein halbes Vermögen kostet.

Nun ich hoffe meine Frage nervt nicht und ihr könnt mir helfen, das lässt mich innerlich schon ein bischen verzweifeln. Und bevor das als Kritik kommt, ich habe die SuFu genutzt aber auf genau diese Frage leider keine Antwort bekommen. Ansonmsten hoffe ich ihr könnt mein Gelaber verstehen und wünsche euch allen einen schönen Restabend!
 
Welcome aboard...

Der DSL20 kann auf jeden Fall Metal, sowohl Power-, Thrash- wie Death-Metal - alles eine Frage der Einstellung. Ich spiel den DSL20HR zuhause und im Proberaum mit Begeisterung.
Die Soundpalette reicht dabei von Social Distortion-artigem über Iron Maiden/Psychotic Waltz bis US- und Schweden-Death.
Ich hole die unterschiedlichen Sounds allerdings zumeist aus Bodentretern (hauptsächlich REVV G3 und KMA Wurm; dazu RAT, SoulFood ...); den "puren" DSL-Ton nutze ich hauptsächlich für angezerrtes mit P90-Klampfe.

Auch ohne Pedale ist der kleine Krawall-o-mat durchaus auch metallisch versiert - im Ultra-Gain-Kanal kommt er auch mit tiefergelegten 7Saiter-Riffs klar - durch die Marshall-typische Mittenbetonung sogar gar nicht mal schlecht.
Für einen akzentuierten, eher nicht zu weit überzerrten Powermetal-Ton würde ich eine ProCo RAT oder einen etwas aufgerissenen Overdrive (Screamer oder Artverwandtes; bei mir ist's ein SoulFood) vor den crunchenden Classic-Gain Kanal hängen. Alternativ verträgt sich der Classic-Kanal hervorragend mit dem Friedman BE oder dem REVV G3 - letzterer ist eh eine Art eierlegende Wollmilchsau für alles metallische.

Der Amp ist auf keinen Fall ungeeignet; ich würde eher die Box gegen eine 2x12er tauschen, um dem Ton etwas mehr Raum zu verschaffen.

Hinsichtlich Gitarre:
Bei einer klassischen, reinen SingleCoil-Strat wirst Du dem Sound wohl mit einem Pedal etwas mehr Dampf verleihen müssen - ob das nun eines aus der riesigen Auswahl an Overdrives ist oder ein Distortion-Pedal ist eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Alternativ wäre auch evtl. ein vernünftiges Multieffekt-Gerät geeignet (Boss GT-80/GT-100, Tech21 FlyRig, VOX Tonelab), um den Soind mehr auf Breitwand zu trimmen.
Mit der geplanten Gitte mit (aktiven) Humbuckern wirst Du den Sound-Eckdaten definitiv näher kommen; da ich persönlich die Fishmans gar schrecklich finde, würde ich zu EMGs raten... ;)

Der Sound von Matthew Greywolf z. B. basiert auf mehreren Verstärkern: Ein Engl Savage 120, ein Diezel Herbert und ein Bogner Extasy meines Wissens nach - dazu kommt (trotzdem dies schon ziemliche Boliden sind...) ein Tubescreamer und ich glaube mich an einen Friedman BE zu erinnern... sicher bin ich mir da nicht. Live spielt er über selbsterstellte Kemper-Profile der o.g. Amps.
Nightwish fahren bei ihren Produktionen buchstäblich Tonnen von Equipment an und schichten zig Spuren übereinander - da den urprünglichen Gitarrenton rauszufiltern ist recht... aussichtslos. Gitarrist Emppu Vuorinen nutzt meines Wissens nach ebenfalls Bogner-Amps, dazu auf jeden Fall einen Mesa Dual oder Triple Rectifier.

Bei den von Dir genannten Bands ist aber immer im Hinterkopf zu behalten, dass für diesen Bombast-Breitwand-Sound sehr viel Studiotechnik und -bearbeitung im Spiel sind - nur mit Gitarre, ggf. Pedalen und Amp wirst Du das daheim nicht reproduzieren können.
 
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