PreAmp direkt an Effect-Loop (Return) anschließen

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Ich habe da mal eine Verständisfrage, vielleicht kann mir das jemand blondinentauglich erklären:

Schließt man einen PreAmp (z.B. ein einfaches Multieffekt-Gerät) an die Return-Buchse eines Effect-Loops an, wird

  1. bei einigen Verstärkern die Endstufe so angesprochen, als ob die Verstärkervorstufe aktiv wäre (sprich: die Endstufe erledigt ihren Job und macht richtig Dampf)
  2. bei einigen Verstärkern nur ein jämmerlich schwaches Signal ausgegeben; dieses schwache Signal lässt sich nicht mit dem Volume-Regler des Verstärkers beeinflussen (was wiederum logisch ist, dieser regelt die Lautstärke der Verstärker-Vorstufe, und die ist hier ja gerade nicht aktiv)
Mir geht es um die 2. Variante: warum ist bei diesen Verstärkern eine Ansprache der Endstufe mit einem externen PreAmp nicht möglich bzw. gibt es eine Möglichkeit, das Signal dennoch laut zu bekommen?
 
Eigenschaft
 
hängt wahrscheinlich damit zusammen, ob ein loop seriell oder parallell ausgerichtet ist,
und ob die Mastervolume VOR dem Loop oder NACH dem Loop arbeitet.
das ist von Verstärker zu Verstärker unterschiedlich
 
Parallel und seriell schließe ich als Ursache aus, da ich bislang nur mit seriellen Loops gearbeitet habe und dort eben beide Varianten aufgetreten sind. Nach meinem Verständnis würde ich auch das Master-Volume als Ursache ansehen. Aufgefallen ist mir die oben genannte 2. Variante nämlich insbesondere bei Verstärkern, die kein separates Master-Volume haben. Was ich aber nun gar nicht verstehe: wie wird dort die Endstufenlautstärke überhaupt geregelt? Wie ist bei einem solchen Verstärkermodell ein externer PreAmp sinnvoll verwendbar?
 
ein amp ohne mastervolumen ist z.b. der AtomicReactor, oder die Marshall Valvestate 8004 Endstufe.
bei solchen amps arbeitet die Endstufe quasi immer unter Voll-Last
die Lautstärke wird dabei durch den Preamp geregelt.
je höher der Input, desto lauter wirds
 
bei solchen amps arbeitet die Endstufe quasi immer unter Voll-Last
Würde im Umkehrschluss also bedeuten, dass gängige Multieffekt-Geräte (z.B. BOSS GT-[X]) nicht genügend Output haben, um solche Verstärker-Endstufen entsprechend zu befeuern. Schade eigentlich.
 
ein amp ohne mastervolumen ist z.b. der AtomicReactor, oder die Marshall Valvestate 8004 Endstufe.
bei solchen amps arbeitet die Endstufe quasi immer unter Voll-Last
die Lautstärke wird dabei durch den Preamp geregelt.
je höher der Input, desto lauter wirds

In einem solchen Fall müsste das Signal aber ungleich lauter sein, wenn man den Preamp mit gleichen Einstellungen in die Endstufe schickt. Vielleicht liegt es daran, dass hilmi01 hier Preamp und Multi-Effekt-Gerät verwechselt und zwar schon mit Multi spielt, aber ohne Preamp?

Ein Preamp hat abgesehen von der Klangveränderung hauptsächlich die Aufgabe, das hochohmige Gitarrensignal in ein niederohmiges zu wandeln, wenn ich das richtig verstanden habe. Ein Multi-FX macht in der Hinsicht nicht sehr viel, wenn es nicht über die nötige Funktion verfügt. Vielleicht liegt's ja daran.
 
Vielleicht liegt es daran, dass hilmi01 hier Preamp und Multi-Effekt-Gerät verwechselt und zwar schon mit Multi spielt, aber ohne Preamp?
Daran wird es wohl liegen. :redface:

Nächste Frage: welcher PreAmp eignet sich denn besonders gut (insbesondere in Bezug auf Klangneutralität) für den Anschluss zwischen Multieffekt-Gerät und Endstufe?
 
Welches Multi isses denn? Wenn's das GT-8 ist würde es mich wundern, wenn es nicht funktioniert, das einfach an eine beliebige Endstufe anzuschließen. Das funktioniert ja eigentlich nicht anders als ein x-beliebiger Modeling-Preamp.

Wenn's ein reines Multi-FX ist brauchst du sowieso ersteinmal einen Preamp- ob integriert im Topteil oder extern zur reinen Endstufe.
 
Beispiel
Atomic-Reactor plus Line6 POD
der POD hat als (multieffekt)preamp ein gewisses Ausgangssignal X
die Stärke dieses Ausgangssignals wird durch den Mastervolume-Regler vom POD bestimmt.

ist wie mit der Gitarre auch
übers Volume-Poti regelst du den Input den die Gitarre an den Verstärker liefert. da gibts dann welche mit geringerem output (z.B. viele singlecoils) welche mit stärkerem (z.b. humbucker) oder welche mit recht hohem output (z.b. aktive tonabnehmer-systeme)

so ist es bei den multi-preamps auch. es gibt welche mit normalem output, und welche mit geringerem output (z.B. Korg AX1000 und AX 1500 haben den ruf, teile des signals zu schlucken, es wird deutlich leiser ausgegeben)

es gibt also keine besonderen Preamps oder besondere Multis, zumal die aktuelleren Geräte in den internen programm-menues über soviel möglichkeiten zum einstellen einzelner Pegelstärker inkl. Gesamtpegel pro patch (vergleichbar mit der channel-volume eines amps) verfügen. das was letztlich rauskommt wird über den output-regler am multi-preamp bestimmt.
 
Fein, dann bin ich wieder 'ne Ecke schlauer. Thx @ pat.lane & Absint. :)
 
So, ich habe meine grauen Gehirnzellen nochmal bis an ihre Leistungsgrenze belastet und muss leider Nachhaken. Meine Nachfrage bezieht sich auf folgende Aussage:
amp ohne mastervolumen ... bei solchen amps arbeitet die Endstufe quasi immer unter Voll-Last
Nehmen wir mal 2 Verstärker:

# Verstärker 1 | kein Master-Volume vorhanden
# Verstärker 2 | Master-Volume vorhanden und voll aufgedreht

Wenn die Aussage von oben stimmt und ich diese richtig verstanden habe, arbeiten bei diesem Setup beide Verstärker mit maximaler Endstufenleistung. Also dürfte es doch keinen Unterschied machen, in welchen Effect-Loop-Return der beiden Verstärker man ein Multieffektgerät einstöpselt. Der Signalweg ist in beiden Fällen der selbe:

Gitarre -> Multieffekt -> (voll aufgedrehte) Endstufe

Warum hört man bei Verstärker 1 fast nix, während Verstärker 2 einen zur Tür rausbläst? :gruebel:
 
so ist es bei den multi-preamps auch. es gibt welche mit normalem output, und welche mit geringerem output (z.B. Korg AX1000 und AX 1500 haben den ruf, teile des signals zu schlucken, es wird deutlich leiser ausgegeben)

Und bei Endstufen gibt's das genauso... manche brauchen eben ein staerkeres Signal zur Vollaussteuerung. Da spielt natuerlich der FX-Loop Pegel auch direkt mit rein...

Ich wuerde z.B. wetten, dass ein beliebiger Preamp in den FX Return eines Randall MTS Amp, der ja nen +4dB Line-Level FX Loop hat, wesentlich leiser ist als in einen RG-Serie Amp mit nem 0dB FX Loop, oder nem Peavey Bandit mit nem -10dB Loop...
 
@ bemymonkey

Hm, ist das eine Antwort auf meine Frage aus Beitrag #11?
 

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